Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Heinrich Zille erzählt ...

Heinrich Zille erzählt ...von Rudolf Danke
Über Heinrich Zille erzählt ...

Die Vielfalt der Zilleschen Milieubeschreibungen, Humoresken und Anekdoten sind eine Einheit von Bild und zumeist handgeschriebener Untertitelung, die nicht ortsgebunden ist. Es sind scheinbar leicht dahingeworfene Milieustudien, gepaart mit derben Dialogen in schnodderigem Berliner Dialekt ohne grammatikalische Genauigkeit. Die Bildunterschriften sind dabei eher als Kommentare zu verstehen, die in ironischer, manchmal sarkastisch-makaberer Weise Zilles Blick in die Hinterhöfe und wilhelminischen Amtsstuben der Jahrhundertwende begleiten. Viele Zille-Bonmots verschärfen den Galgenhumor der Karikatur noch, während andere Zitate die aussichtslose Tristesse mit fatalistischem Witz fast barmherzig zu mildern versuchen: "Besauft eich nich un bringt det Sarg wieder, die Müllern ihre Möblierte braucht'n morjen ooch." Bereits zu seinen Lebzeiten hatte Zille bei den formulierfreudigen Berlinern seine Spitznamen: Vom "Vater Zille", dem "Pinselheinrich", über den "Daumier von der Panke" oder "Raffael der Hinterhöfe" zum "Herrn Professorchen mit der Nickelbrille". Den Berliner Rangen brachte "Vater Zille" seine ganze Teilnahme entgegen: er war Patenonkel von unzähligen Berliner Kindern. Zilles Kinderzeichnungen besitzen eine ungeschönte Lebendigkeit; sie sind authentisch. Zille zeichnete "seine Kinder" ohne Umstände: ungewaschen, verlumpt und verdreckt mit laufenden oder blutigen Nasen, die sie sehnsüchtig an den gefüllten Schaufenstern der Wohlstandsgesellschaft plattdrücken, um sogleich verscheucht zu werden. "For Zillen kenn'se janich dreckig jenuch sind", behauptete eine Berliner Mutter. Zilles Kinder streiten und balgen sich und fahren dabei den Erwachsenen mit vorwitzigem berlinischem Dialekt über den Mund. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit 9 S/W Abbildungen illustriert. Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1928.

Mehr anzeigen
  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783957706515
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 212
  • Veröffentlicht:
  • 25. Januar 2020
  • Abmessungen:
  • 148x15x210 mm.
  • Gewicht:
  • 314 g.
  Versandkostenfrei
  Versandfertig in 1-2 Wochen.
Verlängerte Rückgabefrist bis 31. Januar 2025

Beschreibung von Heinrich Zille erzählt ...

Die Vielfalt der Zilleschen Milieubeschreibungen, Humoresken und Anekdoten sind eine Einheit von Bild und zumeist handgeschriebener Untertitelung, die nicht ortsgebunden ist. Es sind scheinbar leicht dahingeworfene Milieustudien, gepaart mit derben Dialogen in schnodderigem Berliner Dialekt ohne grammatikalische Genauigkeit. Die Bildunterschriften sind dabei eher als Kommentare zu verstehen, die in ironischer, manchmal sarkastisch-makaberer Weise Zilles Blick in die Hinterhöfe und wilhelminischen Amtsstuben der Jahrhundertwende begleiten. Viele Zille-Bonmots verschärfen den Galgenhumor der Karikatur noch, während andere Zitate die aussichtslose Tristesse mit fatalistischem Witz fast barmherzig zu mildern versuchen: "Besauft eich nich un bringt det Sarg wieder, die Müllern ihre Möblierte braucht'n morjen ooch." Bereits zu seinen Lebzeiten hatte Zille bei den formulierfreudigen Berlinern seine Spitznamen: Vom "Vater Zille", dem "Pinselheinrich", über den "Daumier von der Panke" oder "Raffael der Hinterhöfe" zum "Herrn Professorchen mit der Nickelbrille". Den Berliner Rangen brachte "Vater Zille" seine ganze Teilnahme entgegen: er war Patenonkel von unzähligen Berliner Kindern. Zilles Kinderzeichnungen besitzen eine ungeschönte Lebendigkeit; sie sind authentisch. Zille zeichnete "seine Kinder" ohne Umstände: ungewaschen, verlumpt und verdreckt mit laufenden oder blutigen Nasen, die sie sehnsüchtig an den gefüllten Schaufenstern der Wohlstandsgesellschaft plattdrücken, um sogleich verscheucht zu werden. "For Zillen kenn'se janich dreckig jenuch sind", behauptete eine Berliner Mutter. Zilles Kinder streiten und balgen sich und fahren dabei den Erwachsenen mit vorwitzigem berlinischem Dialekt über den Mund. (Wiki)
Der vorliegende Band ist mit 9 S/W Abbildungen illustriert.

Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1928.

Kund*innenbewertungen von Heinrich Zille erzählt ...



Ähnliche Bücher finden
Das Buch Heinrich Zille erzählt ... ist in den folgenden Kategorien erhältlich:

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.