Über Helmut Gröttrup - Raketen, Banknoten, Chipkarten
Helmut Gröttrup (1916-1981) ist der Öffentlichkeit vorwiegend bekannt als der Mann, der nach dem 2. Weltkrieg in der Sowjetunion dazu beitrug, dass deren Raketenprogramm das der USA in den Schatten stellte. Anders als Wernher von Braun, kam er anschließend nach Deutschland zurück und verschwand weitgehend aus der öffentlichen Wahrnehmung, obwohl er in Informatik, Automation und Datenkommunikation für entscheidende Fortschritte den Anstoß gab.
Wer ihn kannte, bewunderte ihn, als Erfinder, Ingenieur, begeisterten Kundschafter im technischem Neuland und erfolgreichen Unternehmer, vor allem aber als Freund und Vorgesetzten.
In Form von Bildmaterial, Unterlagen und Mitschriften aus einer Tagung, enthält das Buch packende und authentische Berichte über Helmut Gröttrup, den Erfinder von Raketen und Chipkarten und Erneuerer des Zahlungsverkehrs. Diese Tagung versammelte, aus Anlass seines 100. Geburtstags, über 200 ehemalige Mitarbeiter und ihm nahestehende Menschen im Festsaal des Deutschen Museums. Da war er seit 35 Jahren tot, aber immer noch in lebendiger Erinnerung. Die hier endlich dokumentierte Veranstaltung glänzte nicht zuletzt durch die packenden Berichte der Zeitzeugen seines Wirkens. Die Vortragenden, alles selber Begeisterte, die ihn in seinem bewegten Leben begleitet haben, erweckten in greifbarer Form die Strahlkraft seiner Persönlichkeit, aber auch die Tragik seines Schicksals unter zwei Diktatoren, Hitler und Stalin.
Der Leser fühlt sich als Teil des Geschehens, ob er nun Gröttrup selbst erlebt hat, oder sich von dem Geist erfassen lässt, der in dieser Feier spürbar wurde.
Mit Beiträgen von Horst Böttge, Ursula Gröttrup, Olaf Przybilski, Alfred Schmidt, Helmuth Trischler und Reinhard Weißgerber.
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