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  • von Christine Lehmann
    16,00 €

    Lisa Nerz soll beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk einem Datenleck auf den Grund gehen, undercover, aber in Vollzeit. So erfährt sie eine Menge übers Radiomachen im 21. Jahrhundert - und legt sich prompt mit mehreren Personen an. Weil es einfach jemand tun muss! Aber was, wenn bei all dem Ringen um Wahrheiten nichts ist, wie es scheint?

  • von Sara Paretsky
    25,00 €

    Beim Versuch, eine abgetauchte Namenlose wiederzufinden, stößt Privatdetektivin V.¿¿I.¿Warshawski auf daniederliegende städtische Infrastrukturen und hässliche Machenschaften. Und während Chicago noch unter den Spätfolgen des Pandemie-Lockdowns ächzt, legt sie sich mit einer übermächtigen Koalition ruchloser Interessen an ...

  • von Jan Loheit
    25,00 €

    Materialreich und dicht arbeitet Jan Loheit die Metamorphosen und Konflikte bei der Arbeit am Projekt »Ästhetische Grundbegriffe« im Zeitraum von rund 20 Jahren unter ihren besonderen wissenschaftlichen, wissenspolitischen und soziokulturel­len Bedingungen heraus. Die Analyse setzt bei der Erosion ostdeutscher Ordnungen an und mündet in eine Betrachtung zu Gegenwartsdebatten.

  • von RIJULA DAS
    23,00 €

    Ein Puff in Shonagachi. Eine Sexarbeiterin, die erstochen wird. Eine Polizei, der das schnuppe ist. Ein Möchtegern-Poet, der von Geschichte träumt, aber Erotikschund schreibt und hoffnungslos in eine Hure verliebt ist. Nämlich in Lalee, die ihr Leben von einem Tag auf den anderen lebt und über manches hinwegsieht - aber nicht um jeden Preis!»Die Frauen von Shonagachi« ist ein moderner Noir mit realem Hintergrund, souverän verschmitzten Überzeichnungen und einem Schuss Romantik. Voller Empathie, Witz und Biss zeigt Rijula Das den Alltag von Sex­arbeiterinnen in Kalkutta, ihre Stärke und Resi­lienz, aber auch die allgegenwärtigen Hürden und Gefahren für ihre Würde, für ihre Wünsche, für Leib und Leben.

  • von Monika Geier
    24,00 €

    Glaube ist heikel. Gibt es wirklich katholische Aktivisten, die Teufels­austreibungen vornehmen? Eigentlich findet Kripokommissarin Bettina Boll den freakigen Dämonen­jäger gar nicht so un­sympathisch. Aber er scheint an Verfolgungswahn zu leiden. Und dann ist er plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Warum?Monika Geier, Meisterin im Jonglieren mit der Wirklichkeit entlehnten Schrägheiten, knöpft sich die Welt des Glaubens und seiner Wirkung vor - ein Thema, das nicht nur hyper­aktuell ist, sondern auch furchterregend sein kann.

  •  
    30,00 €

    Das aktuelle >Argument Buch< umfasst Beiträge aus 6 Ländern. »Das erweitert den Blick über den deutschen Kirchturm hinaus, legt aber auch kontroverse Sichtweisen offen. Solche Widersprüche sind auszuhalten, zumal in den friedenspolitisch entscheidenden Punkten Konsens besteht. Es geht um unterschiedliche Dimensionen des Krieges: den geopolitischen Rahmen und die historische Genese des Konflikts, die Zusammenhänge zwischen Klima- und Umweltkatastrophe(n), Positionen und Sichtweisen des Globalen Südens, völkerrechtliche Probleme, Aspekte des Wirtschaftskriegs, Konsequenzen und Perspektiven für Deutschland, die EU und die Linke sowie Versuche, den Krieg imperialismustheoretisch zu begreifen. Ausgeleuchtet werden auch Themen wie die Rolle des ­atoma­ren Gleichgewichts (des Schreckens) zwischen den USA und Russland und das lange verdrängte Risiko eines atomaren Winters.« Peter Wahl im Editorial

  • von Antonio Gramsci
    22,00 €

    Nicht zuletzt im Kontext der Postkolonialen Studien ist Antonio Gramscis Begriff der Subalternen bis heute in aller Munde. Gramsci entwickelt ihn erst in den Gefängnisschriften und stellt ihn dort auch - aber nicht ausschließlich - in den Zusammenhang der »Frage des Südens«, also der strukturellen ökonomischen, sozialen und politischen Ungleichheit in Italien, die die Hegemoniefrage auch zu einer territorialen macht.Der neue Gramsci-Reader enthält in Erst- bzw. Neuübersetzung mehrere >Frühschriften< aus den Jahren 1919-1926, in denen Gramsci die politische Bedeutung der Südfrage für die hegemoniale Strategie der italienischen Arbeiter­bewegung herausarbeitet. »Einige Gesichtspunkte der Südfrage« (1926) ist ein zentraler Text, dem eine wichtige Scharnierfunktion zukommt für vieles, was Gramsci später in den Gefängnis­heften weiterentwickelt. Dieser berühmte Aufsatz steht hier, neu übersetzt und kommentiert, im ­Verbund mit anderen Texten wie Gramscis Beitrag zum III. Parteitag des PCI, bekannt geworden als »Thesen von Lyon«, sowie Artikeln aus dem Ordine Nuovo (z.¿B. »Arbeiter und Bauern« von 1920).Der zweite Teil des Readers versammelt die Auszüge aus den Gefängnis­heften (1926-1937), in denen die Analyse der Südfrage aufgegriffen und weiterentwickelt wird, sowie die zentralen Stellen zur Theorie der Subalternen, die verdeutlichen, dass es sich dabei keineswegs um ein Tarnwort für das Proletariat handelt und die subalternen gesellschaftlichen Gruppen auch nicht unbedingt im Süden zu finden sind, sondern »an den Rändern der Geschichte«.

  • von Klaus Weber
    15,00 €

    Wie erkennen wir, was einem neuen Faschismus Vorschub leistet? Neben dem Zusammenspiel von ökonomischen, juristischen, kulturellen, materiellen wie ideologischen Faktoren sind es immer auch konkrete Personen, die an der Etablierung faschistischen Denkens mitwirken. Klaus Webers Reihe >gestalten der faschisierung< knöpft sich aktuelle Tendenzen und aktive ­Ideolog/¿innen in Philosophie, Literatur und Politik vor.Björn Höcke hat die AfD darauf eingeschworen, ihn zum Partei­vorsitzenden zu machen. Sollte die Partei die bundesdeutsche Politik wesentlich mitbestimmen, prophezeit er seinen politischen ­Gegnern, sie zu vernichten (»Auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden ...«). Der zweite Band zu Björn Höckes ideologischen Mustern nimmt sein Frauen/Männerbild in den Blick, seine antisemitischen Anspielungen und seinen Bezug auf die Nazis. Vaterland, Heimat und die Idee eines homogenen Volks sowie die mittelalterlichen Ideen von männlich-ritterlicher »Minne« und weiblicher »Huld« verweisen auf den deutschen Faschismus. Seine Rede vom reinen deutschen Volk und der »Remigration« der Fremden ist von Vernichtungsgedanken geprägt: Moralische Bedenken hätten die Deutschen aufzugeben und bei der Reinigung des Volkskörpers mit »wohltemperierter Grausamkeit« (­Sloterdijk) vorzugehen.

  • von Denise Mina
    24,00 €

  • von Mary Paulson-Ellis
    25,00 €

    Ein alter Mann stirbt einsam im Pflegeheim, ohne Testament und ohne Angehörige. Er hinterlässt einen zerknautschten alten Pfandschein und fünfzigtausend Pfund, eingenäht ins Futter seines Anzugs. Der vom Absturz bedrohte Erbenermittler ­Solomon Farthing wittert seine Chance, recherchiert den Familienstamm­baum des Verstorbenen und stößt auf ein Geheimnis aus dem Jahr 1918. ­Damals, nicht lange vor dem Waffenstillstand, wurde ein kleiner Trupp Soldaten auf einem französischen Bauernhof zurückgelassen ...

  • von Peter Jehle, Frigga Haug, Jan Rehmann, usw.
    26,00 €

  • von Wolfgang Veiglhuber
    13,00 €

    Wie erkennen wir, was einem neuen Faschismus Vorschub leistet? Dazu muss das Zusammenspiel von ökonomischen, juristischen, kulturellen und weiteren materiellen wie ideologischen Faktoren untersucht werden - aber es sind auch konkrete Personen, die an der Etablierung neuen faschistischen Denkens mitwirken. Die Reihe gestalten der faschisierung versucht aktuelle Tendenzen und aktive Ideolog/innen in Philosophie, Literatur und Politik auszumachen.Björn Höcke hat in Reden und Interviews gezeigt, dass er zum Führen einer faschistischen Partei ­bereit und in der Lage ist. Seine Ausführungen zur deutschen Gesellschaft basieren auf völkischen Mustern, die sich an das Vokabular der Nazis anlehnen. Dieser erste Band zu Höcke befasst sich mit seiner Rückbesinnung auf das Preußentum, auf die deutsche Marktwirtschaft (mit »schaffendem Kapital«) gegen einen internationalen Kapita­lismus (inklusive antisemitischer Stereotype gegen das Finanz- und Börsenwesen) sowie auf die Idee eines homogenen Volks - das »sinnstiftend« arbei­tet, um sich für die Gemeinschaft zu ­»opfern«. Höckes Verherrlichung deut­scher Arbeit mit preußischer Disziplin findet ihren Gegenpol im »Fremden« und »Andersartigen« - Pläne bis hin zur Vernichtung sind seine Antwort darauf.

  • von Dominique Manotti
    14,00 €

  • von Malla Nunn
    15,00 €

  • von Charles Tolman
    20,00 €

  • von Ute Osterkamp
    16,00 €

  • von Wolfgang Fritz Haug
    22,00 €

    Nie zuvor herrschte der Kapitalismus so uneingeschränkt. Das kritische Wissen über ihn aber scheint zuletzt in ebendem Maße geschwunden zu sein, in dem er sich vollends über den Globus ausgebreitet hat. Gegen diesen Trend tragen Haugs "Kapital"-Vorlesungen dazu bei, das marxsche "Kapital" als dasjenige theoretische Werk neu zu erschließen, das einzigartig die Grundlagen unserer Gesellschaftsordnung erklärt.Die erste Folge entwickelte die elementaren Begriffswerkzeuge. Die "Neuen Vorlesungen" bewegen sich durch den Gesamtaufbau von "Kapital I" und rollen zur Rekonstruktion der theoretischen Produktionsweise von Marx einen ganzen Satz philosophischer Grundfragen neu auf: Fragen der Hermeneutik, eines Objektivitätsverständnisses, das die Subjekte umfasst, wie eines Subjektbegriffs, der die Determinationen durch die Verhältnisse als tätig vermittelte Resultate durchsichtig macht. Erkundet wird das Drama der Arbeit im Prozess des Kapitalismus, der von einem Ungleichgewicht ins entgegengesetzte fällt und von der permanenten Reduktion der Arbeit sowie der Akkumulation um der Akkumulation willen an seine geschichtliche Grenze getrieben wird.

  • von Jan Rehmann
    19,00 €

  • von Antonio Gramsci
    15,00 €

    'Jedes Verhältnis von >Hegemonie< ist notwendigerweise ein pädagogisches Verhältnis.' (Antonio Gramsci)Die Studienausgabe stellt eine Auswahl der wesentlichen thematischen Entwürfe Gramscis zu Fragen der Erziehung und Bildung zur Verfügung: die Rolle der Intellektuellen in der Gesellschaft, Staat und Zivilgesellschaft als pädagogisch-ethische Instanzen, der Alltagsverstand als notwendiger Ausgangspunkt gesellschaftlicher Bildung und kritischer Subjektwerdung, bis hin zu unmittelbar schulpolitischen Überlegungen, in denen die emanzipatorische Bedeutung der >Einheitsschule< herausgestellt wird.Im Dezember 2002 ist die Kritische Gesamtausgabe der Gefängnishefte von Antonio Gramsci mit Band 10, dem Registerband, abgeschlossen worden. Damit ist es erstmalig möglich, das politisch hochaktuelle und wissenschaftlich anregende Werk Gramscis in deutscher Sprache gründlich zu studieren. Indem sie den vollständigen Entstehungskontext wiedergibt, setzt die Gesamtausgabe der Forschung Maßstäbe. Für die vielen aber, die sich wegen ihrer wissenschaftlichen Biographie, des erforderlichen Zeitaufwands oder aus finanziellen Gründen das Studium der Gesamtausgabe nicht leisten können oder wollen, für Seminare und studentische Arbeitsgruppen usw., sollen in den kommenden Jahren in loser Folge eine Reihe thematischer Auswahlbände erscheinen. Wie der vorliegende Band werden sie aus den verstreuten Notizen Gramscis thematisch verwandte Texte zu politisch und theoretisch besonders relevanten Schwerpunkten zusammenstellen und, mit einem wissenschaftlichen Kommentar versehen, für Studienzwecke zugänglich machen.

  • von Klaus Weber
    13,00 €

    Die Frage ist, ob und wie wir den Anfang dessen erkennen können, was zu einem neuen Faschismus sich herausbildet. Auch wenn die Zusammen­hänge von ökonomischen, juristischen, kulturellen und weiteren materiellen wie ideologischen »Feldern« im Zusammenspiel untersucht werden müssen, sind es doch immer auch Personen, die aktiv an der Etablierung neuen faschistischen Denkens mitwirken. Wenn Martin Heidegger, Ernst Jünger und Carl Schmitt als ideologische Vorläufer des historischen Faschismus »fest-gestellt« werden können, so versucht die neue Reihe gestalten der faschisierung aktuelle Tendenzen eines zu verhindernden Faschismus und seine konzeptiven Ideolog_innen (im philosophischen, literarischen und politischen Feld) zu »stellen«. Es gibt nichts zu entlarven - das Material liegt offen zutage.Gestalt 1: SloterdijkIn Sloterdijks neuen »philosophischen« Texten wird der zorn­erfüllte männliche Heros zum Schöpfer einer neuen Welt aus­erkoren - gegen die Herrschaft der Vielen, was nichts anderes bedeutet als: gegen demokratische Verhältnisse. Das Geraune einer Höherzüchtung der menschlichen Rasse, gepaart mit Gedanken zum lebensunwerten Leben alter Menschen sowie dem notwendigen Bürgerkrieg der reichen Leistungsträger gegen die faulen Transferempfänger: Das alles zusammen ist ein Gebräu, dessen faschistoides Gift in den Schülern und Adepten Sloterdijks (Marc Jongen u.¿a.) fortwirkt.

  • von Anna Tautfest, Die Experimentelle Klasse & Joke Janssen
    20,00 €

    Die Autor*innen der Experimentellen Klasse stellen Fragen. Die Frage HOW DO WE CARE ist ihr zentrales Element, dem sie sich künstlerisch und forschend widmen: intersektional, feministisch. Mal leise, mal laut. Hier wütend, dort fragend, von allein bis kollektiv. Eine Streitschrift im Spannungsfeld von Kunst, Wissenschaft, Care, Identität und Lernen.

  • von Denise Mina
    23,00 €

    Dr. Margo Dunlop erfährt endlich, wer ihre leibliche Mutter war. Leider wirkt deren Schwester nicht gerade seriös. Abergläubisch und besessen von einer Idee: dass in Glasgow jemand ungestraft Prostituierte ermordet. Gibt es diesen Mann wirklich? Und hat er es jetzt auf Margo abgesehen?

  • von Hannelore Cayre
    20,00 €

    Die Familie von Blanche ist der schäbige Seitentrieb an einem illustren Stammbaum, der sich über anderthalb Jahrhunderte von Menschenverachtung, Ausbeutung und Tricks genährt hat. Was, wenn Blanche all seine faulen Äste kappt?Bewährt provokant und stachelig erzählt Hannelore Cayre in ihrer Badass-Komödie vom Gesetz des Geldes, der Rebellion der Freaks, von Eliten­bildung und Klassenkampf. Sie spinnt den Faden zum Deutsch-Französischen Krieg und zur Niederschlagung der Pariser Commune, beleuchtet die Gründung riesiger Vermögen im 19. Jahrhundert und ihre verheerenden Wirkungen bis in unsere grell glitzernde Gegenwart.Ausgezeichnet mit dem Prix du roman noir historique 2020

  • von Karen Ruoff
    24,00 €

    Universitäre Intrigen, Gier, wilde Gerüchte und romantische Liebe: »Academia« ist eine mitreißend erzählte Groteske aus der Welt der höheren Bildung, eine bitterböse Bestandsaufnahme und ein exzessives Vergnügen.

  • von Monika Geier
    15,00 €

    Charakterstarke GiftpflanzenWer ahnt schon, dass die Petersilie, Königin des Abstandhaltens, uns in Pandemiezeiten als Vorbild dienen kann? Oder dass der Rhododendron eine der allerältesten Drogen enthält und das Alpenveilchen gar kein Veilchen ist, sondern ein Geheimagent?Monika Geier porträtiert 30 mehr oder minder vertraute Gewächse, enthüllt hier und da ein Gartengeheimnis und geht botanischem Heldinnen- und Gangstertum nach. Was steckt an Märchen und Geschichten hinterm üblen Ruf der fiesen Flora - mehr als Rausch und Vorurteil?

  • von Sara Paretsky
    24,00 €

    Die Suche nach einer obdachlosen Musikerin führt Warshawski erneut nach Kansas - und zurück nach Chicago, wo man gut beraten ist, aalglatten Stadtentwicklern nicht in die Quere zu kommen. Denn wo das große Geld im Spiel ist, sinkt der Wert von Demokratie und Menschenleben ...

  • von Dominique Manotti
    14,00 €

    März 1973: Nach der Auflösung der French Connection tobt in Marseille ein blutiger Bandenkrieg um die Nachfolge von Mafiaboss Antoine Guérini. In dieser aufgeheizten Atmosphäre wird der dynamische Geschäftsmann Maxime Piéri vor dem Casino von Nizza mit zehn Kugeln hingerichtet. Der Held der Résistance, vormals rechte Hand der Guérini-Brüder und dann zum Frachtreeder konvertiert, scheint seiner Mafiavergangenheit erlegen zu sein. So jedenfalls die bevorzugte Version von Polizei und Justiz, wo man an einer echten Untersuchung nicht interessiert ist.Mit dem Fall betraut wird der unerfahrene Commissaire Théodore Daquin, der in Marseille seinen ersten Posten antritt. Er stößt auf dubiose Aktivitäten von Piéris Frachtern im Mittelmeer, die offenbar nicht nur Erz und Getreide transportieren. Und in Zusammenarbeit mit einem anonymen Partner schien der Reeder sich soeben für den Einstieg in ein heiß umkämpftes neues Geschäftsfeld zu rüsten. Daquin bleiben genau fünfzehn Tage, die ihm im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens für seine Ermittlung zustehen, um sich in das Labyrinth der lokalen Geheimnisse, des Seefrachtgeschäfts und der internationalen Finanzkreisläufe einzuarbeiten. Eine Herkulesaufgabe im Angesicht einer undurchsich­tigen Gemengelage und einer ihm fremden, bedrohlichen Stadt.In ihrem neusten Roman (Orig. Gallimard 2015) schickt Dominique Manotti ihren Protagonisten Théo Daquin in seine Vergangenheit - in eine ­Affäre, die nicht nur sämtliche unterirdischen Netzwerke von Marseille und Nizza umfasst, sondern vor allem die obskure Welt des Erdölhandels. Meisterhaft gestaltet die Wirtschaftshistorikerin das gigantische ökonomische und geopolitische Fresko einer hoch­komplexen Epoche, die bereits das Gesicht des 21. Jahrhunderts erahnen lässt.

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