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  • von Dietz Sebastian
    19,90 €

    Fragen der Macht sind omnipräsent. Wann immer und wo immer Menschen handeln und zusammenkommen, spielt Macht eine Rolle. Entsprechend vielschichtig gestalten sich die damit verbundenen Phänomene und Diskurse: Sie beinhalten die positiv verstandene Handlungs- und Gestaltungsmacht ebenso wie die Aspekte von Übergriffigkeit, Einschränkung von Freiheit oder Machtmissbrauch. Es geht einerseits um Macht, die implizit, auf subtile Weise wirksam wird, und andererseits um Macht, die sich explizit, offen wahrnehmbar äußert.Die faktischen Wirkungen von Macht in unserem Zusammenleben bedürfen einer ethischen Reflexion, die die gesamte Breite und Komplexität des Begriffs in den Blick nimmt.Welche unterschiedlichen Theorien der Macht gibt es und wie werden diese in sozialethischen Arbeiten rezipiert? Wie ist Macht ethisch zu bewerten? In welchem Verhältnis stehen Macht und Vulnerabilität?Wie und wodurch konkretisiert sich Macht in gesellschaftlichen Strukturen, im politischen Raum, in Institutionen und Organisationen, aber auch in privaten Kontexten? Wo sind Machtverhältnisse sichtbar, wo sind sie unsichtbar? Inwiefern werden gewisse Diskurse selbst machtvoll geführt?Wo liegen die Grenzen der Ausübung von Macht und wie lassen sich diese bestimmen? Was hilft dabei, Machtmissbrauch zu verhindern? Wie sehen wirksame Schutzmechanismen aus? Wie gelingt die Einbeziehung der Unsichtbaren und Nicht-Gehörten in Machtdiskurse?Die angemessene ethische Reflexion der Macht bedarf der Auseinandersetzung mit der Machttheorien ebenso wie der Analyse konkreter (Macht-)Praktiken. Dabei finden klassische Theorien ebenso Berücksichtigung wie aktuelle Entwicklungen und Ansätze. Die diskutierten Praktiken aus dem wissenschaftlichen, politischen und kirchlichen Bereich werden in analytischer Schärfe sichtbar gemacht und mit normativer Klarheit kritisiert.

  • von Theresia Heither
    56,00 €

    Die Psalmen sind das wichtigste Gebet der Christen und wurden in der frühen Kirche von fast allen großen Theologen erklärt. Im vorliegenden dritten Band "Die Psalmen bei den Kirchenvätern" soll der Reichtum der patristischen Psalmenauslegung für die Psalmen 61-90 aufgezeigt werden.Den Kirchenvätern geht es bei der Beschäftigung mit "der Schrift", d.h. mit dem Alten Testament, nicht in erster Linie um das Verstehen von Texten, sondern um das Verstehen des Heilswillens Gottes. Dieser Heilswille hat sich neu und überraschend in Jesus Christus offenbart. Wenn die Väter das Alte Testament lesen, hören sie in ihm das in ihre Gegenwart hineingesagte Wort Gottes, das ihnen zeigt, wer Jesus ist und wer sie selbst als Kirche sind. Im Lukasevangelium, heißt es, dass Jesus nach der Auferstehung zu seinen Jüngern sagt: "Alles muß in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist. Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften" (Lk 24,44f). Die Väter lassen sich von Jesus die Psalmen in die Hand geben und versuchen, bei jedem Vers zu verstehen, was er auf ihn und seine Kirche bezogen bedeutet. Manche ihrer Aussagen klingen in unseren Ohren judenfeindlich und waren in den damaligen Auseinandersetzungen wohl auch so gemeint. Heute muss eine gegenüber Israel respektvolle Schriftauslegung deutlich machen, dass es legitim ist, dieselben biblischen Bücher als Juden und als Christen verschieden zu verstehen, dass das jüdische Verständnis also bleibend gültig ist, die Texte aber multiperspektiv sind und in der Kirche vom Christusereignis her gelesen werden können und müssen.Die Verfasserinnen:Theresia Heither OSB, Dr. theol., ist Ordensschwester in der Benediktinerinnenabtei Mariendonk am NiederrheinChristiana Reemts Dr. theol., ist Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Mariendonk am Niederrhein

  • von Friederike Werner
    9,95 €

    Die Beziehungen zwischen Krupp und Ägypten waren ausgesprochen vielschichtig. Besuche ägyptischer Staatsmänner in der Villa Hügel gehörten dazu, von König Fuad bis zu Anwar el-Sadat, natürlich die Lieferung von Produkten in das Land am Nil, so die Universitätsbrücke in Kairo, aber auch die Umsetzung altägyptischer Statuen durch Krupp - und nicht zuletzt die großen internationalen Ausstellungen in der Villa Hügel. "Götter, Pharaonen" zog im Jahr 1978 fast 500.000 Besucher an. Ausgehend von ägyptisierenden Bauelementen der Villa Hügel, zeichnet die Kunsthistorikerin Friederike Werner diese Wechselbeziehungen eindrucksvoll nach.

  • von Martin Renghart
    69,00 €

    Fast ein halbes Jahrhundert lang, von 1895 bis 1941, erschien das "Katholische Sonntagsblatt" bzw. (seit 1938) das "Bistumsblatt" der Diözese (seit 1930 Erzdiözese) Breslau und erfüllte seinen Auftrag der Seelsorge und religiösen Volksbildung im damals noch deutschen katholischen Schlesien. Dass gerade die Jahre von 1933 bis zur erzwungenen Einstellung 1941 eine Belastungsprobe für diese Diözese und ihr Diözesanblatt werden sollten, davon handelt dieses Buch. Die Zeit des Dritten Reiches wurde für die Schriftleiter zu einer Gratwanderung zwischen Anpassung und religiös motiviertem Widerspruch zum Nationalsozialismus sowie zwischen dem von Diözesanbischof Adolf Bertram vorgegebenen Anspruch und den vom NS-Staat diktierten Bedingungen. Bis zuletzt versuchte das Diözesanblatt, seinem Auftrag gerecht zu werden - und doch wandelten sich Struktur und Inhalte des konservativen Blattes grundlegend.Diesem Wandel geht diese Arbeit bis ins Detail nach - und liefert gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zur Breslauer Diözesangeschichte wie auch zur kirchlichen Zeitgeschichte Deutschlands während ihrer dunkelsten Zeit.

  • von Florian Bock
    64,00 €

    Die Forschung zur katholischen Predigtkultur zwischen Westfälischem Frieden und Aufklärungsepoche kennzeichnet eine große Leerstelle. Die vorliegende Studie erhellt anhand des geschlossenen Quellenbestandes der Bayerischen Kapuzinerprovinz, was und wie im 17. und 18. Jahrhundert gepredigt wurde. Das Buch begreift Predigten dabei als pastorale Strategien, die sich an eine implizite Hörer- und Leserschaft wenden. Denn auf ihre imaginierten Adressaten hin ist diese genuin mündliche Textsorte konzipiert. Predigten sind somit Praxeologien religiösen Wissens, die zu einem bestimmten Handeln in einer konkreten, zumeist ländlichen Lebenswelt anleiten möchten. Aufgrund der eher unscharfen kirchlichen Vorgaben nach dem Konzil von Trient, wie eine erfolgreiche Kanzelrede auszusehen hat, kreuzen sich dabei verschiedene Frömmigkeitsformen. Wie z.B. Jesus Christus verehrt oder liturgische Feste begangen werden sollen, was den idealen Ehepartner oder einen ,guten' Tod ausmacht oder wie die Gemeinde mit Armen umzugehen hat, beantworteten die Predigtautoren zwischen 1670 und 1800 recht unterschiedlich. Dieser differenzierte Quellenbefund liegt nahe, nicht von einem allzu starken Bruch zwischen den Epochen der Konfessionalisierung und dem aufgeklärten Zeitalter auszugehen. Vielmehr plädiert die Studie für eine schrittweise Transformation von Frömmigkeitsensemblen im Übergang zur Moderne.

  • von Jürgen Bärsch
    49,00 €

    Die historisch arbeitenden Kulturwissenschaften befassen sich seit Längerem mit der Dimension des Raumes als Medium symbolischer Kommunikation. Sie haben soziale, rituelle und materielle Strukturen ausgemacht, die einem Raum Bedeutung und Funktion verleihen. Das gilt in besonderer Weise für sakrale Räume. In ihnen gehen Architektur und Ausstattung, liturgischer Vollzug und personales Handeln eine komplexe Interaktion ein, die unter dem Begriff der "Sakraltopographie" analysiert wird. Dabei gründet das Modell der Stationsliturgie auf einer raumorientierten Inszenierung, die am Vorbild der "heiligen (Himmels-)Stadt" Maß nimmt. Diese kann sich auf die Makroebene einer Stadttopographie mit systematisch angelegten Kirchenbauten wie auf die Mikroebene eines einzelnen Kirchenraumes mit seinen verschiedenen Altarstellen beziehen. Beide Ebenen werden durch den Gottesdienst raumumgreifend auf vielschichtige Weise miteinander verbunden.Die dahinterliegenden Strukturen und Symbolwelten zu erschließen und sakraltopographische Bezüge zu identifizieren, ist nur interdisziplinär zu leisten. Deshalb stellen sich im vorliegenden Sammelband Architektur- und Kunstgeschichte, Geschichts- und Liturgiewissenschaft die Frage, wie einzelne Kirchenräume und ihre Einbindung in die "geistliche" Prägung einer Stadt eine Sakraltopographie entwickeln, die das Leben und den Glauben der Menschen in der Vormoderne eminent mitbestimmt hat.

  • von Rebekka Burke
    60,00 €

    Institutionelle Schutzkonzepte sind in katholischen Gemeinden und Pfarreien mittlerweile ein wichtiger Teil der Arbeit zur Prävention sexualisierter Gewalt. Die mit der Erstellung von Schutzkonzepten einhergehenden Veränderungen sind überaus bedeutsam für die religionspädagogischen Reflexionen dieser Orte. Die vorliegende Arbeit exploriert daher Schutzkonzepte sowie deren Erstellung und geht der Frage nach, welche Rolle Kinderpartizipation im Rahmen der Entwicklung dieser Maßnahmen spielt. Die Arbeit kombiniert dazu Literaturstudien und empirische Analysen. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass es darauf ankommt, die Tiefenstrukturen pastoraler Handlungsmuster zu analysieren und konzeptionell zu bearbeiten. Es kann ein Spannungsfeld zwischen Partizipationserwartungen und der Nicht-Einhaltung dieser Erwartungen ausgemacht werden. Der Blick auf Kinderpartizipation ermöglich es, den Mehrwehrt der unvertretbaren Akteursperspektiven herauszustellen sowie für die kirchliche Arbeit mit Schutzkonzepten anzuregen, nicht den Konzepttext selbst zum Ziel werden zu lassen, sondern vielmehr von einem fortwährenden Organisationsentwicklungsprozess her zu denken.

  • von Knut Bergmann
    9,95 €

    Die Villa Hügel, das Wohnhaus der Familie Krupp in Essen, war immer ein Ort für Gäste, Empfänge und Kommunikation. Menükarten gehörten zum Ablauf zahlreicher Besuche. Schätzungsweise 2.500 Exemplare sind im Krupp-Archiv überliefert, das älteste aus dem Jahr 1877. Im vorliegenden Band erzählt der Politikwissenschaftler und Kommunikationsexperte Knut Bergmann anschaulich die Geschichte dieser Menükarten über fast 150 Jahre hinweg - zugleich eine faszinierende Kulturgeschichte des Speisens und der gesellschaftlichen Begegnungen.

  • von Thomas Großbölting
    29,00 €

    Alfred Müller-Armack in Ludwig-Erhard Pose inklusive der ikonischen Zigarre - der in Münster und Köln aktiv gewesene Ökonom war eine schillernde Person. Aktuell wird er vor allem als "Erfinder" der "sozialen Marktwirtschaft" erinnert. Diesen Begriff hat Müller-Armack 1946 aufgebracht und ihn populär gemacht, als Wissenschaftler, als Politikberater und als hochrangiger Beamter. Hinter diesem gängigen Bild steht aber auch ein Wissenschaftler, der sich 1933 tief auf die Denkwelt des Nationalsozialismus eingelassen hat. Dieser Umstand verschwand hinter dem populären Bild ebenso wie die letztlich vordemokratische Grundausrichtung der Überlegungen: ein starker Staat lenkt die Wirtschaft aus übergeordneten, der politischen Meinungsbildung entzogenen Prinzipien - so das Idealbild Müller-Armacks, welches auch in seinen Nachkriegsschriften durchschlug. Das vorliegende Buch zeichnet die intellektuelle und politische Entwicklung Müller-Armacks nach und eröffnet damit neue Perspektiven sowohl auf das Schaffen des Ökonomen als auch auf den öffentlichen Umgang damit.

  • von Susanne Traulsen
    14,80 €

    Mit dem Kirchenasyl knüpfen Kirchengemeinden und Ordensgemeinschaften an eine alt-ehrwürdige Schutztradition an, bei der es darum ging, Menschen in kirchlichen Räumen Hilfe in existentiellen Notlagen zu geben. Notwendig war dies besonders, wenn Verfolgten kein Rechtsschutz gewährt wurde oder ein solcher nicht existierte. In demokratischen Rechtsstaaten ist die Schutzgewähr Sache des Staates, und es existieren keine rechtsfreien Räume mehr. Mit dem modernen Kirchenasyl wenden sich aber auch heute noch Menschen gegen staatliche Entscheidungen im Asylrecht, und zwar gegen die Abschiebung eines Flüchtlings, wenn sie in einem konkreten Fall davon überzeugt sind, dass diese zu einer Gefahr für Leib oder Leben führen würde.Die Autorin untersucht, ob auch im demokratischen Rechtsstaat noch Gerechtigkeitsverletzungen vorkommen, die mit bestehenden rechtlichen Instrumentarien nicht entdeckt oder nicht adäquat gelöst werden können, und erklärt am Beispiel des Kirchenasyls, unter welchen Voraussetzungen die Bürgergesellschaft auch in der modernen Gesellschaft ethisch legitimiert sein kann, sich gegen bestimmte Gerechtigkeitsverletzungen zu wenden.

  • von Tobias Johann Franz Völkl
    76,00 €

    Peter Lombard's Sentences reveal, in the context of the theological discussions of the first half of the twelfth century, the original contribution of their author, developed in the path of his life and education from Novara to Paris. The present volume examines this work with regard to the doctrine of the Eucharist. Its theological presentation is carried out against the background of Peter Lombard's whole project in comparison with contemporary authors. The philosophical foundations of his thought are also considered. This opens up new approaches to the entire Sentences. Specifically, it is shown that Peter Lombard does not frame the Eucharist in an abstract doctrine of transubstantiation, but rather connects questions of the Eucharistic presence and the conversion of the gifts in an original way with the dynamic of salvation history. In all that, the Master of the Sentences preserves the meaning of theology as an existential search for the final goal of human existence. This also echoes the practice of scholarship in the abbey school of Saint Victor, and thus the first steps of Peter Lombard in Paris.

  • von Maria Katharina Bebber
    54,00 €

    Die katholische Kirche ist von Vielfalt geprägt. Durch ihr Handeln und Sprechen verhalten sich katholische Gläubige notwendig zu dieser Vielfalt und positionieren sich innerhalb und zu ihr. Die vorliegende Studie erforscht diese Positionierungsprozesse. Es wird untersucht, welche Bedeutung Erfahrungen von innerkirchlicher Vielfalt für Katholik:innen, für ihr Selbstbild und ihr Selbstverständnis als Gläubige haben, d.h. für ihre religiöse Identität. Als Beispiel und theologischer Entdeckungsort für das Erleben innerkirchlicher Vielfalt dienen Begegnungen in und Erfahrungen mit mehreren Ortskirchen weltweit. Im Ergebnis stellt die qualitative Interviewstudie einen empirisch begründeten Begriff religiöser Identität zur Verfügung. Die Analyse der Interviews zeigt, dass innerkirchliche Vielfalt die Konstruktion religiöser Identität ermöglicht und fördert. Sie fordert Gläubige zu individuellen religiösen Positionierungen heraus und stößt religiöse Identitätskonstruktionsprozesse an. In diesen Prozessen zeigt sich religiöse Identität als dynamisches Phänomen, das oft uneindeutig erscheint: Religiöse Identität wird durch immer wieder neue Positionierungen in vielfältigen, widersprüchlichen religiösen Zusammenhängen ausgehandelt. Dabei nimmt das Umfeld der Befragten eine zentrale Rolle im Identitätskonstruktionsprozess ein.Dr. Maria Bebber, Theologin und Psychologin, Studium in Bonn, Uppsala und Münster, Forschungsaufenthalt in Ghana, tätig in der kirchlichen Erwachsenenbildung.

  • von Josef Wermert
    39,00 €

    Die Landesburg Nienborg wurde um 1198 durch Fürstbischof Hermann II. von Münster im Rahmen seiner Territorialpolitik im Nordwesten des Oberstifts errichtet. Mit zahlreichen Privilegien und Burglehen ausgestattet, entwickelte sie sich zu einer der bedeutendsten und mächtigsten in Westfalen. Die Burgmannen bildeten eine durch Eid und Satzungen verbundene Korporation mit einem gemeinsamen Siegel und gewählten Vertretern, den Drosten bzw. Direktoren. Das zunächst aus den Inhabern von 40, um 1600 noch von 27 Burglehen bestehende "corpus borchmannorum" bestand bis zu seiner Selbstauflösung im Jahr 1811. Für den vorliegenden Band wurden die erhaltenen Rechnungen der Burgmannschaft von 1613/14 bis 1624/25 sowie weitere zeitgenössische Archivalien ausgewertet. Diese Quellen gewähren Einblicke in die Verfassung, Struktur und Verwaltung der Korporation, zeigen aber auch deren Sorge um den Erhalt der Burgprivilegien, der damals noch wichtigen Befestigunganlagen sowie der Infrastruktur von Burg und Freiheit Nienborg. Sie dokumentieren auch die Stellung der Burgmannschaft als Stadt- und Gerichtsherr über die im 14. Jahrhundert entstandene städtische Siedlung. Darüber hinaus enthalten sie wichtige Informationen zur Wirtschafts-, Sozial- und Rechtsgeschichte sowie detailliertes genealogisches Material über die Bewohner von Burg und Stadt Nienborg kurz vor und am Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Die Edition ausgewählter Quellen zur Geschichte Nienborgs beschließt den mit zahlreichen Abbildungen versehenen Band.

  •  
    19,80 €

    Die Ökumene scheint ins Stocken geraten zu sein. Einsichten über Gemeinsamkeiten zwischen den Kirchen, ökumenische Dialoge und Annäherungen bleiben praktisch folgenlos. Innovative Durchbrüche fehlen. In dieser blockierten Situation ist es dringend geboten, die ökumenische Vorgehensweise zu überdenken. Appelle an die geistliche Ökumene bedürfen einer Konkretisierung, um nicht in fragwürdiger Weise vertröstend zu wirken. Vielmehr gilt es, die Bereitschaft zur Verantwortlichkeit zu stärken.Darum ist es lohnend, das Potenzial der ignatianischen Spiritualität für das ökumenische Engagement zu erschließen. Ihre zielorientierte Entschlossenheit, die nach innovativen Mitteln Ausschau hält, fordert zur Verbindlichkeit in den Annäherungen und Beziehungen zwischen den Kirchen. Die in den Geistlichen Übungen aufgespürten Handlungsprinzipien wie die Unterscheidung von Ziel und Mitteln, die Übungen für die Neuordnung des Lebens und andere Elemente der ignatianischen Spiritualität werden zu Inspirationen für das ökumenische Handeln.

  • von Wilfried Reininghaus
    49,00 €

    Die 1723 gegründete Kriegs- und Domänenkammer Minden sammelte im Auftrag der Berliner Zentralbehörden regelmäßig Informationen zur preußischen Provinz Minden-Ravensberg. Daten zur Bevölkerung und ihrer sozialen Zusammensetzung, zu den Berufen und zur gewerblichen Produktion, aber auch zu den landwirtschaftlichen Erträgen, wurden in sogenannten "Historischen Tabellen" zusammengestellt. Bis 1804 wurde die Menge der von Berlin angeforderten Daten immer größer und war von den lokalen Beamten - darunter der spätere Oberpräsident Ludwig Freiherr Vincke - kaum noch zu bewältigen. 1777 kam noch die Erstellung von "Fabrikentabellen" hinzu, die das exportorientierte Gewerbe erfassen sollte. Das Buch beschreibt eingehend die damalige Erhebung der Daten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Statistik. Auch den Widerständen und Protesten gegen die Erhebung der Daten wird dabei nachgegangen. Neben der Rekonstruktion der Entstehung der Zahlen werden im Band 65 historische Statistiken veröffentlicht. Sie sind geordnet nach Städten und ländlichen Siedlungen. Den Erhebungen zu Bielefeld, Herford und Minden sowie zu den kleineren Städten stehen 266 ländliche Orte, gegliedert in Ämter und Vogteien, gegenüber - von Ahlsen-Reineberg (heute Hüllhorst) bis Wülpke (heute Porta Westfalica). Zahlreiche Abbildungen dokumentieren die Verwaltungspraxis des 18. Jahrhunderts. Trotz aller Probleme, die bei der Erhebung der Daten entstanden, kann die vorliegende Auswertung dennoch als Datenhandbuch genutzt werden, das den Übergang Minden-Ravensbergs in die Moderne erschließt.

  • von Oliver Wiertz
    59,00 €

    Gesellschaftliche Entwicklungen sorgen dafür, dass die Idee und das Ideal der Wahrheit unter Druck geraten und neu durchdacht werden müssen. Besonders prekär wird die Frage nach der Wahrheit vor dem Hintergrund unserer globalisierten Welt im Kontext religiöser Wahrheitsansprüche, die für religiös motivierte Gewalt verantwortlich gemacht werden. Im vorliegenden Band widmen sich Autorinnen und Autoren aus Philosophie und Theologie den vielfältigen Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem Begriff der Wahrheit stellen und geben einen Überblick über die vielfältigen Rollen, die Wahrheit in der Philosophie, den Wissenschaften und den abrahamitischen Religionen spielt.

  • von Norbert Robers
    19,90 €

    Anna Verhaak verfügt über eine große Gabe: Sie weiß aufmerksam zuzuhören, Stimmungen aufzufangen, Gesten zu "lesen" und Trost zu spenden - die Literatur-Liebhaberin ist eine außergewöhnlich gute Trauerrednerin, die den Angehörigen gerade während der Corona-Pandemie mit viel Empathie zur Seite steht. "Zwei Mal lachen, ein Mal weinen", lautet ihr Motto für ihre berührenden Reden. Ein Brief voller Vorwürfe verändert alles. Anna stürzt in eine existenzielle Krise. Sie spürt, dass ihr Leben ein einziges Schauspiel ist, dass sie ein Theaterstück in eigener Sache aufführt, dass sie ihr Leben radikal verändern muss. Das Trauerspiel nimmt seinen Lauf.

  • von Matthias Pulte
    50,00 €

    Mit der Apostolischen Konstitution Pascite Gregem Dei, die am 23. Mai 2021 promulgiert wurde, hat Papst Franziskus ein lang erwartetes und viel diskutiertes Reformprojekt des kodikarischen Rechts umgesetzt. Seit dem 8. Dezember 2021 steht das neu geordnete kanonische Strafrecht des CIC/1983 in Kraft. Die seitdem diskutierten Neuerungen innerhalb der 89 überarbeiteten Canones liegen unter anderem im Bereich der kirchlichen Delikte, wobei insbesondere Straftaten sexuellen Missbrauchs und Vergehen im Bereich der Vermögensverwaltung reformiert wurden. Darüber hinaus hat der kirchliche Gesetzgeber die Liste der kirchlichen Strafmittel erweitert und in verschiedener Weise die Anwendung und Durchsetzung strafrechtlicher Gesetze eingeschärft. In mancherlei Hinsicht bringt das neue Strafrecht Klarheit und Verbesserungen. In anderen Bereichen bleibt es doch bei interpretationsbedürftigen Rechtsbegriffen und konzeptionellen Anfragen. Die Hirschbergtagung 2022 hat diese Kontinuitäten und Diskontinuitäten im neuen Strafrecht der Kirche einer vertieften Betrachtung und Diskussion unterzogen. Die Vorträge der Tagung, die in diesem Band zusammengestellt sind, sowie weitere Untersuchungen zu strafrechtlichen Aspekten wollen erste Interpretationsansätze zur Debatte stellen und damit einen Beitrag zu einer vertieften Theorie des kirchlichen Strafrechts und seiner praktischen Anwendung in der Rechtsprechung leisten.

  • von Leo Maier
    54,00 €

    Die Lehre von der Verlängerung des Lebens (prolongatio vitae) gehört zu den charakteristischen Themen des Franziskaners Roger Bacon (gest. um 1292). Ihr zufolge könne die Lebenszeit wieder auf biblische tausend Jahre ausgedehnt werden. Ursprünglich entwickelt Bacon diese Vorstellung im Kontext des an Papst Clemens IV. gerichteten Opus maius. In der vorliegenden Studie wird das Versprechen der prolongatio vitae erstmals mit der darin angelegten Forderung nach einer Wissenschaftsreform zusammengeführt. Seine Vision ist die Erneuerung des Menschen durch die Rückbesinnung auf die verlorengegangene, am praktischen Nutzen ausgerichtete Wissenschaftlichkeit. Sie verdichtet sich schließlich in der Wiederentdeckung lebensverlängernder Mittel wie dem Drachenfleisch.

  • von Kistler Sebastian
    29,90 €

    Die Digitalisierung bewirkt Transformationsprozesse, die die Formen unseres Zusammenlebens grundlegend verändern. Dies betrifft nicht nur die Art, wie wir leben, Partner suchen, arbeiten, wohnen, konsumieren oder uns selbst präsentieren - auch die gesellschaftlichen Lebensbereiche wie Politik, Bildung, Wirtschaft und Gesundheit befinden sich in einem digitalen Wandel. Mit diesen Veränderungsprozessen sind nicht nur Hoffnungen, sondern auch Ängste verbunden, die die Ambivalenzen der Digitalisierung zum Ausdruck bringen. Die Komplexität und die Wirkungstiefe digitaler Transformationsprozesse werfen Fragen nach deren Steuerbarkeit, nach ihren Zwecken bzw. nach möglichen Orientierungen auf: . Welche technologischen Entwicklungen müssen reguliert werden? . Wie kann eine entsprechende Legitimation erfolgen? . Wer übernimmt Verantwortung? . Wie und nach welchen Kriterien sind ethische Bewertungen vorzunehmen? . Und nicht zuletzt: Gibt es Grenzen für diese Entwicklungen oder haben die Möglichkeiten des Machbaren die ethischen Fragen längst überholt und erledigt?Die Texte des Sammelbandes nähern sich den digitalen Transformationen aus verschiedenen Perspektiven. Anhand unterschiedlicher Zugänge werden die Themenfelder "Digitalisierung und Gesellschaft", "Körper und Technologie" sowie "Digitalisierung und Demokratie" entfaltet. Darüber hinaus werden die Konsequenzen für die Pflegearbeit und für den Umgang mit modernen Waffentechnologien als anwendungsbezogene Konkretionen diskutiert.

  • von Leo Klinke
    39,00 €

    Ein Gebiet im nördlichen Münsterland mit vielfältigen Spuren seiner kulturlandschaftlichen Historie dient exemplarisch als Analyseobjekt für die Transformation einer Landschaft, die den Menschen prägte und zugleich von ihm geformt wurde: Die Region zwischen Westerkappeln und Lotte bietet spätneolithische Megalithgräber, Hügelgräberfelder und landwirtschaftliche Flächen (Celtic Fields) aus den vorrömischen Metallzeiten und dem Mittelalter (Wölbäcker), ein spätmittelalterliches Landwehrsystem und zahlreiche Wegespuren. Letztere sind ein Schlüssel für die Rekonstruktion der emischen Perspektive, die beschreibt, welche Wahrnehmungen des Naturraums und seiner sukzessiven kulturellen Nutzung die Menschen zur Weiterentwicklung und Veränderung der Kulturlandschaft anregten.Autor Leo Klinke unternimmt eine Zeitreise im Rahmen einer Kulturraum-Darstellung. Ausgehend von (biologischen) Wahrnehmungsgrundsätzen über die Prospektion der archäologischen Landschaftsrelikte bis zur Rekonstruktion von chronologisch fixierten und detailreich mit archäoinformatischen Verfahren wie Sichtbarkeits- oder Least-Cost-Path-Analysen analysierten Zeitscheiben entwickelt er eine Landschaftswahrnehmungstheorie. Sie beschreibt die sich stetig verändernden Wechselwirkungen zwischen Natur und Kultur sowie die Wahrnehmung der Menschen und den Einfluss ihrer Erlebnisräume auf ihre Handlungsentscheidungen.

  • von Michael Hirschfeld
    14,80 €

    In 32 pointiert formulierten Beiträgen stellen Autorinnen und Autoren, die mit Land und Leuten eng verbunden sind, ihren historischen Lieblingsplatz im Oldenburger Münsterland vor. Dabei eröffnen sie Zugänge sowohl zu bekannten Kulturdenkmälern in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta, als auch zu "lost places", die nicht oder nicht mehr im Gedächtnis der breiten Öffentlichkeit präsent sind. Vielfach legen sie dabei den Akzent auf kaum beachtete Details an historischen Bauten und anderen Kultur- und Naturdenkmälern. Gleichzeitig verbinden sie ganz individuelle Erinnerungen an ihre Lieblingsplätze mit Erläuterungen zu deren Geschichte. Die historischen Lieblingsplätze geben exemplarisch Auskunft darüber, wo sich Menschen in der Region heimisch fühlen und wie sie die Vergangenheit aus dem Blickwinkel der Gegenwart wahrnehmen.

  • von Kerstin Menzel
    44,00 €

    Diakonische und gemeinwesenorientierte Transformationen spielen in der Forschung zu Kirchen(um)nutzung gegenüber kommerziellen und kulturellen Nutzungen bisher eine untergeordnete Rolle. Dabei bieten diese Nutzungsstrategien große Potentiale für Kirche, Diakonie und die jeweiligen Sozialräume. Eine soziale Neunutzung findet gesellschaftlich und kirchlich oft breiten Rückhalt - durch die unterschiedlichen Logiken von Diakonie und Kirche sind diese Transformationen jedoch spezifischen Herausforderungen ausgesetzt. Die Beiträge in diesem Buch nehmen zum einen Beispiele expliziter diakonischer Kirchen(um)nutzung in den Blick: die Mit- und Umnutzung von Kirchen durch diakonische Institutionen oder in dezidierter Beteiligung an Stadt- und Regionalentwicklung, aber auch Kirchenräume in diakonischen Einrichtungen in Geschichte und Gegenwart. Zum anderen reflektieren sie die implizite Diakonizität von Kirchenräumen als offene Räume der Gastlichkeit, als Schutzräume, als Orte grenzüberschreitender Gemeinschaft. Das Themenfeld wird mit Beiträgen aus der Evangelischen und Katholischen Theologie, der Geschichte und Kunstgeschichte, der Architektur, der Diakoniewissenschaft, der Stadt- und Regionalplanung, der Immobilienwirtschaft, der Soziologie und Kulturwissenschaft sowie der Religionswissenschaft interdisziplinär erschlossen. Die Herausgeber:Dr. Kerstin Menzel studierte Evangelische Theologie in Marburg, New York, Leipzig und Berlin und wurde 2017 mit einer Arbeit zum Pfarrberuf in ausgedehnten Verantwortungsbereichen in ostdeutschen ländlichen Räumen in Marburg promoviert. Nach Vikariat und einer Zeit als landeskirchliche wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt Universität zu Berlin ist sie seit 2020 wissenschaftliche Assistentin am Institut für Praktische Theologie der Universität Leipzig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kirchentheorie, Pastoraltheologie sowie der Liturgiewissenschaft, wobei Räume dabei jeweils eine wichtige Fokussierung bilden.Prof. Dr. Alexander Deeg lehrt seit 2011 Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig mit den Schwerpunkten Liturgik und Homiletik. Nach Studien der Evangelischen Theologie und Judaistik in Erlangen und Jerusalem und einem Vikariat in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, war er Assistent für Praktische Theologie in Erlangen und Leiter des neu gegründeten "Zentrums für Evangelische Predigtkultur" in Wittenberg. Er wurde mit einer Arbeit zur Predigt im jüdisch-christlichen Dialog promoviert und habilitierte sich mit einem Beitrag zur evangelischen Fundamentalliturgik. Gemeinsam mit Dr. Kerstin Menzel arbeitet er seit 2020 im Teilprojekt 2 der DFG-Forschungsgruppe "Sakralraumtransformation" (www.transara.de) und untersucht schwerpunktmäßige hybride Raumlösungen in Leipzig und Umgebung.

  • von Matthias Müller-Wieferig
    19,90 €

    MONTAGSTÜTEN stellen Leute vor die Museumstür, wenn sie meinen, es sei keiner zu Haus. Kunst oder Krempel, Ramsch oder Rares, Familienstücke oder Fotos - alles was den Leuten lieb oder zu schade ist zum Wegwerfen bringen sie vorbei. Meistens ohne weitere Hinweise oder Geschichte ihres Schatzes. Die hier versammelten ZEUGHAUS GESCHICHTEN AUS VECHTA sind ursprünglich Interviews, erschienen - immer montags - auf Facebook. Sie bringen Geschichte, Zeitzeugen, Lebensläufe und Erinnerungen nahe. Gerne auch subjektiv, anekdotisch, spontan. Öffentliche Archive sowie nahezu 30 Gesprächspartner öffnen ihre Schatzkästlein- und stellen mit ihren Bildern und Dokumenten einen Bezug her zu ihrem Museum im Zeughaus Vechta.

  • von Felix Gräfenberg
    59,00 €

    "1848/49 gilt oft als die "vergessene Revolution" - dies gilt in besonderer Weise für Westfalen und Lippe. Dabei lohnt der Blick in die revolutionshistorische Peripherie. Auch die preußische Provinz Westfalen und der Kleinstaat Lippe standen zwischen März 1848 und Mai 1849 ganz im Zeichen der Revolution. Allerorts kam es zu Protesten, Unruhen und Aufständen. Das Presse- und Vereinswesen florierte. Dabei waren die Ereignisse in Westfalen und Preußen eng verflochten mit den Entwicklungen in Deutschland, Europa und der Welt. Zugleich waren die Ereignisse in den einzelnen Regionen von Westfalen und Lippe ebenso unterschiedlich wie die Lebenswelten und Forderungen der dort lebenden Menschen.Mithilfe von Lebensbildern nähert sich der vorliegende Band der Revolution von 1848/49 in Westfalen und Lippe sowie den Lebenswelten der beteiligten Menschen. Dabei wird die Revolution als biografischer Fluchtpunkt der Akteurinnen und Akteure verstanden. Im Fokus stehen dabei nicht nur die "Helden" und die "großen Namen" der Demokratiegeschichte - auch die Gegenspielerinnen und -spieler der Revolution sowie Menschen aus der "zweiten Reihe" werden berücksichtigt. Durch das Nebeneinander der Biografien wird sowohl die Offenheit der Situation 1848/49 als auch die Bedeutung der vermeintlichen Peripherie für die großen Entwicklungsstränge greifbar.38 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben an dem Projekt mitgewirkt und dabei 52 Lebensbilder zusammengetragen. Von der Peripherie ausgehend zeichnen sie ein vielschichtiges Bild der Revolution von 1848/49."

  • von Hans-Joachim Hoffmann
    78,00 €

    "Hansen war moderner als die katholische Kirche heute." - Diese Beobachtung, fußend auf Hansens Schrift "Andeutungen über die künftige Stellung und Verfassung der katholischen Kirche in Deutschland" (1848), gab den Anstoß zu dieser Biographie. Die politischen Zäsuren 1830 - 1848/49 - 1870/71 regten ihn zum Nachdenken über Reformen der katholischen Kirche an: 1830/31 prägte er maßgeblich die Trierer Reformbewegung mit teils radikalen Forderungen, getragen von Ideen der Katholischen Aufklärung. 1848/49 hoffte er vor dem Hintergrund der Paulskirche vergeblich, demokratische Strukturen in der katholischen Kirche umzusetzen. Erstmals erfasst diese Biographie quellengestützt seine Tätigkeit als Abgeordneter der Preußischen Nationalversammlung, in der er vor allem in der Kommission für das Kirchen- und Schulwesen für die Wahrung kirchlicher Rechte stritt. Um diese zu wahren, näherte er sich nach 1849 der ultramontanen Strömung an.Spätestens ab 1853 bewährte sich Hansen vor Ort als "Milieumanager", suchte erfolgreich Lösungen für soziale und wirtschaftliche Probleme infolge der Industrialisierung. Er organisierte Katholiken in Bruderschaften und Vereinen, schuf das katholische Milieu. Damit leistete er einen wichtigen Beitrag zur Formierung des politischen Katholizismus an der Saar. Hansen stellte sich den Herausforderungen seiner Zeit in Kirche, Staat und Gesellschaft. Ein Vorbild für heute?

  • von Hannah Siehoff
    20,00 €

    Willst du das Münsterland mit seinen Brauchtümern und Traditionen (wieder) entdecken und ganz nebenbei auch noch ein wenig Platt lernen? In diesem Buch steht (fast) alles, was das Leben bei uns zu Hause ausmacht. Ein Buch für die ganze Familie. Zum Schmunzeln, in alten Erinnerungen schwelgen und miteinander ins Gespräch kommen.In "Wat kieks du kruus? Verstehs mi nich?" (Was guckst du irritiert? Verstehst du mich nicht?) blättert man sich sich durch ein typisches Jahr im Münsterland, lernt unterwegs die Traditionen kennen, kann Rezepte ausprobieren und bekommt auch einiges zu Lachen. Ganz nebenbei wird spielerisch die plattdeutsche Sprache eingebaut und die Lust auf Mehr geweckt.Das Buch bietet Elemente für unterschiedliche Generationen. Von Wimmelbildern für Kinder, über Comics für Jugendliche bis hin zu Illustrationen für Eltern und Großeltern wird alles geboten. Heimatbücher über das Münsterland gibt es zur Genüge, doch ein illustriertes Buch für die gesamte Familie, mit modernen Ansichten und humorvollem und spielerischem Ansatz gab es in dieser Form bislang nicht.

  • - Michael Walzer, Jeff McMahan Und Die Moralphilosophische Kritik Am Humanitaren Volkerrecht
    von Bernhard Koch
    98,00 €

    Im vergangenen Jahrzehnt hat die philosophische Debatte zum sogenannten "ius in bello", also den Normen, die angeben, welche Gewalt in bewaffneten Konflikten erlaubt ist - und in welchem Ausmaa - Fahrt aufgenommen. Maageblich dafur war die einflussreiche Kritik Jeff McMahans an den Thesen Michael Walzers "Gibt es den gerechten Krieg?" von 1977 (dt. 1982), dem modernen Klassiker der Debatte. Diese Studie zeichnet die Argumente nicht nur nach, sondern bettet sie auch in den breiteren Kontext der Diskussion in sozialwissenschaftlicher, volkerrechtlicher, moralphilosophischer und moraltheologischer Hinsicht ein. Drei Anwendungsbeispiele - neue Waffentechnologien, angeworbene Soldner und Probleme in der Militarmedizin - versuchen zu zeigen, dass die Debatte nicht nur theoretischer Art ist.

  • von Ludger Körntgen
    48,00 €

    In seiner 1000jährigen Geschichte hat der Wormser Dom ganz verschiedene Funktionen in der Stadt erfüllt: Als Ort der liturgischen Feier, als Ort der öffentlichen Kommunikation, als Ort der Identifikation, als Ort der Erinnerung. Diese vielfältigen Aspekte sind auf einem Symposium der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte erörtert worden, das zur Erinnerung an die im Jahr 1018 erfolgte Domweihe stattfand. Der zeitliche Horizont der hier publizierten Beiträge erstreckt sich von der Bauzeit unter Bischof Burchard bis ins 20. Jahrhundert. Thematisch geht es um den kulturellen und religiösen Kontext des Dombaus, Möglichkeiten der Rekonstruktion der mittelalterlichen Sakraltopographie, die Auswertung von Baugerüsten als Quelle für die Baugeschichte, die öffentliche Funktion des Doms im Spätmittelalter, das Zusammenleben verschiedener Konfessionen in der Stadt nach der Reformation, das spannungsvolle Verhältnis zwischen dem Dom und der städtischen Erinnerung an Martin Luthers Auftritt auf dem Reichstag im Jahr 1521, die Rolle des Doms im nationalen Überschwang der Reichsgründung und in den Auseinandersetzungen des Kulturkampfes und die nicht immer einfache Kommunikation zwischen Klerus und Gemeinde am zur Pfarrkirche im Bistum Mainz gewordenen Dom und dem bischöflichen Ordinariat.Univ.-Prof. Dr. Ludger Körntgen hat Geschichte, Philosophie und Theologie studiert. Seit 2012 ist er Professor für mittelalterliche Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

  • von Stefan Pätzold
    44,00 €

    Die Quellen zur westfälischen Geschichte vor 1800, also in etwa bis zum Ende des Alten Reiches, sind zahlreich und vielfältig. Sie zu nutzen stellt in vielen Fällen eine Herausforderung dar, weil die besonderen Entstehungsumstände und die zeitgenössischen Regeln der Verschriftlichung meist nicht unmittelbar aus ihnen hervorgehen. Es bedarf daher einer Einführung, die die Entstehung und Entwicklung der jeweiligen Besonderheiten erläutert. Dafür sind die Überlieferungen zunächst einmal verschiedenen Quellengattungen zuzuordnen, um diese einzeln behandeln zu können. Für eine solche Quellenkunde gibt es bereits Vorbilder insbesondere aus dem süddeutschen Raum, doch stehen die erheblichen regionalen Besonderheiten einer einfachen Übertragung entgegen. Der Band vereint die von sieben Autorinnen und Autoren verfassten ersten 20 Beiträge zu einer westfälischen Quellenkunde für die Zeit vor 1800. Weitere Beiträge sind in Vorbereitung.Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich mit den Akten der Reichskreise, den Amtsprotokollen, den Aufzeichnungen zur herrschaftlichen Güterverwaltung (Güter- und Einkünfteverzeichnisse, Urbare, Lagerbücher, Salbücher, Tafelgutverzeichnisse, Heberegister und Heberollen), Briefen, Bürgerbüchern, Frei- und Wechselbriefen bzw. Wechselbüchern, Hexenprozessakten, der Historischen Statistik, Hypothekenbüchern, kaufmännischem Schriftgut, kommunalen Rechnungen, landesherrlichen Schatzungslisten, Lehnregistern und Lehnbüchern, lokalen Gerichtsprotokolle, der Memorialüberlieferung (Necrologien und Verbrüderungsbücher), Siegeln, Stadtbüchern, Stadtchroniken, den Visitationsakten der Kirchen und den Zunftstatuten.

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