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  • von Ingeborg Gleichauf
    24,00 €

    Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF und war zugleich eine literarisch hochgebildete Person. In ihrer Biografie Ensslins räumt Ingeborg Gleichauf mit den gängigen Klischees und Vorurteilen auf, die die Terroristin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts, als hysterische Blondine, als Waffen- und Modefetischistin sehen, und holt sie aus dem Schattendasein des Baader-Meinhof-Komplexes.Wie in ihrem Porträt Gertrud Kolmars ist Ingeborg Gleichauf auch hier eine diskrete Biografien, die keine voreiligen Schlüsse zieht. Sie begibt sich auf eine Spurensuche, reist an die Orte von Ensslins Kindheit und Jugend, spricht mit Nachbarn und Freunden, liest Briefe und Texte, in denen Ensslin über Bücher schrieb. So entsteht nach und nach das Bild einer wachen, sprachmächtigen Beobachterin, aber auch einer äußerst widersprüchlichen Persönlichkeit. Die Autorin beschreibt umfassend Gudrun Ensslins geistige und politische Entwicklung und zeigt, wie aus dem intellektuellen Bürgertum des Nachkriegsdeutschlands eine gewaltbereite Radikalisierung möglich war.

  • von Hanna Kiel
    20,00 €

    "Zu anti-deutsch" sei Hanna Kiels Text, so das Argument, an dem die deutsche Veröffentlichung der "Schlacht um den Hügel" 1947 scheiterte. Die Schriftstellerin und Kunsthistorikerin Hanna Kiel schildert in ihrer "Chronik" jene Wochen im August 1944, als die Wehrmacht die nördlichen Hügel von Florenz besetzte, bis zur Befreiung durch Partisanen und Alliierte. Die Autorin berichtet als Augenzeugin, doch ihre Chronik ist weit mehr als ein bloßes Protokoll des Kriegsgeschehens. Hanna Kiel erinnert den Alltag eines Krieges, in dem es neben Gewalt und Tod auch menschliche Hilfe und Verständigung zwischen den eigentlich verfeindeten Seiten gab. Ihre Perspektive auf den Kriegsalltag in Italien ist einzigartig. Verfasst zwischen Ende 1945 und Anfang 1946, ist "Die Schlacht um den Hügel" ein eindrücklicher Bericht des Erlebten und zugleich ein literarischer Text, geprägt von bemerkenswerter Reflexion und Distanz.Die 1894 geborene Hanna Kiel hatte in München über Ludwig Tieck promoviert und war Teil der intellektuellen Szene der 1920er Jahre - sie war u. a. mit Klaus und Erika Mann, mit Renée Sintenis und mit Annemarie Schwarzenbach befreundet und arbeitete für den Verleger Kurt Wolff, vor allem für die Zeitschrift "Genius". 1935 veröffentlichte sie eine Monografie zu Renée Sintenis sowie mehrere Erzählungen und Romane. Die von ihr anvisierte Emigration in die Vereinigten Staaten gelang nicht, doch 1939 bot sich ihr die Möglichkeit zu einem Forschungsaufenthalt in Florenz, wohin sie im selben Jahr übersiedelte. 1944 erlebte sie dort die Besatzung und Befreiung der Region. Nach dem Krieg wirkte sie bis zu ihrem Tod am Kunsthistorischen Institut Florenz und in der Villa I Tatti als Übersetzerin und Kunsthistorikerin. Sie übersetzte zahlreiche wichtige kunsthistorische Werke und berichtete in den 1950er und 1960er Jahren in deutschsprachigen Zeitschriften über Ausstellungen in Italien. Daneben war sie als Literaturvermittlerin tätig und gab 1962 den Band "Italien erzählt" heraus. Nach Deutschland kehrte sie nicht mehr zurück. Sie starb 1988 in Florenz im Alter von 94 Jahren.

  • von Stephanie Hanel
    18,00 €

    New York flirrt vor Kreativität: Stephanie Hanel nimmt uns mit auf ihre Streifzüge auf den Spuren von Künstlerinnen. Die Leserinnen begegnen Kunst auf der High Line und vor der Börse, in der New York Public Library - und natürlich in den weltberühmten Museen der Stadt. Die Autorin erzählt die Geschichte des "Furchtlosen Mädchens" von Kristen Visbal und macht die Leserinnen mit den Botschafterinnen aus der Zukunft von Wangechi Mutu bekannt. Wir besuchen eine Hütte von Rachel Whiteread auf der Insel, staunen über Alicja Kwades kinetische Skulptur auf der Dachterrasse des Metropolitan Museums und betrachten die fabelhaften Wesen auf den Gemälden der brasilianischen Malerin Tarsila do Amaral.Unter den Künstlerinnen, denen wir auf Stephanie Hanels Kunstspaziergängen durch New York begegnen, sind bekannte Frauen wie Georgia O'Keeffe, aber auch deren unbekannte Schwester Ida. Es sind Pionierinnen wie Anna Atkins, die mit ihrer Cyanotypie der Fotografie den Weg bahnte, oder Hilma af Klint, die als Vorreiterin der Abstraktion erst heute angemessen gewürdigt wird, ebenso wie zeitgenössische Künstlerinnen. Aber allen ist eines gemeinsam: die Verbindung mit dieser spannenden Stadt, die sie geprägt hat und die ihnen ein Podium bietet.Ein New-York-Besuch der besonderen Art.Künstlerinnen:Tarsila do AmaralAnna AtkinsLouise BourgeoisJudy ChicagoGuerrilla GirlsSimone LeighFrida KahloHilma af KlintAlicja KwadePaula Modersohn-BeckerWangechi MutuAlice NeelGeorgia und Ida O'KeeffeKristen VisbalHilla von RebayKara WalkerRachel Whiteread

  • von Ruth Landshoff-Yorck
    20,00 €

    "Ich bin immer so lange treu, wie es mir irgend möglich ist", verkündet die Tänzerin Lena Vogel gegenüber Baron Cerni, dem letzten ihrer zahlreichen Ehemänner, und stürzt sich in ein neues Abenteuer. Sie ist eine "Neue Frau" voller Freiheitsdrang und Lebenslust, die sich im Wien und Paris der 1920er Jahre immer wieder neu erfindet, bis ihr Leben schließlich abrupt endet: Lena Vogel verunglückt tödlich mit ihrem Rennwagen. "Er begrub uns zu viel hinreißendes, junges Leben", klagte Klaus Mann 1929 in seinem Nachruf auf die Tänzerin Lena Amsel (1898-1929), die der Protagonistin in Ruth Landshoff-Yorcks Roman als Vorbild diente.2002 kam bei uns, herausgegeben und mit einem Nachwort von Walter Fähnders, der "Roman einer Tänzerin" von Ruth Landshoff-Yorck als Erstausgabe aus dem Nachlass heraus, auf der Basis der Korrekturfahnen, die die Autorin mit in ihr amerikanisches Exil nahm. Neuere Recherchen haben ergeben, dass aufgrund dieser von der Autorin 1933 korrigierten Fahnen tatsächlich einige Exemplare des Buches gedruckt worden sind. Darin wurde neben einigen anderen Korrekturen auch der ursprünglich vorgesehene Titel "Roman einer Tänzerin" in "Leben einer Tänzerin" geändert, weshalb diese Neuausgabe erstmals unter dem endgültigen, von der Autorin selbst autorisierten Titel erscheint, herausgegeben und mit einem neuen Nachwort von Walther Fähnders.

  • von Virginia Woolf
    32,00 €

    Virginia Woolfs letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk wurde bisher nie ins Deutsche übersetzt. Ihre 1940 erschienene Biografie des Londoner Malers und Kunstkritikers Roger Fry ist nicht nur ein herausragendes Lebensbild einer bedeutenden Schlüsselfigur der Kunstgeschichte, sondern zugleich ein aufschlussreicher Teil des literarischen Werks der Schriftstellerin Virginia Woolf.Mit "Roger Fry" führt Virginia Woolf eindrücklich einen Epochenwandel vor Augen, der die bildende Kunst und die Literatur betraf, den Übergang von realistischer zu abstrakter Malerei, vom Realismus zur klassischen Moderne. Und wie schon in ihren Essays verschmelzen in "Roger Fry" Woolfs Fähigkeiten als Berichterstatterin und Literatin: Die Biografie liest sich wie ein Roman - natürlich mit dem charakteristischen, präzisen und humorvollen Virginia-Woolf-Ton.Ebenfalls enthalten: die neu übersetzten Erzählungen "Montag oder Dienstag", "Blau & Grün" und "Der Suchscheinwerfer", die den Einfluss Roger Frys auf das Werk Virginia Woolfs veranschaulichen.

  • von Ingeborg Gleichauf
    22,00 €

  • von Kristine von Soden
    22,00 €

  • von Christine de Pizan
    26,00 €

    Christine de Pizan wurde 1364 in Venedig geboren und starb nach 1429 in Frankreich. Sie war Schriftstellerin und Philosophin und gilt als die erste Autorin, die vom Schreiben leben konnte. Das 1404/05 entstandene "Buch von der Stadt der Frauen" ist ihr berühmtestes Werk, das als Klassiker der Weltliteratur immer wieder neu gelesen und interpretiert wird.Zum Zeitpunkt des Erscheinens war Christine de Pizan bereits eine anerkannte Schriftstellerin sowie erfolgreiche Verlegerin ihrer eigenen Bücher. 1400 war sie mit dem von ihr entfachten Streit um Jean de Meuns"Rosenroman" an die Öffentlichkeit getreten.Ihr "Buch von der Stadt der Frauen" ist eine ebenso kluge wie witzige Streitschrift gegen die Flut von Hatespeech aus der Feder frauenfeindlicher Autoren. Dagegen errichtet die Autorin eine Festung aus Bausteinen in Gestalt beispielhafter Geschichten über ideale Formen von Weiblichkeit - über Herrscherinnen, Kriegerinnen, Künstlerinnen, Dichterinnen oder Erfinderinnen. Außerdem debattiert sie mit den drei Allegorien Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit und Vernunft über Probleme wie verbale und physische Gewalt gegen Frauen oder deren erschwerten Zugang zur Bildung. "Das Buch von der Stadt der Frauen" ist außerdem ein frühes Beispiel feministischer Literaturkritik und Kanonrevision.

  • von John A Frederick
    25,00 €

  • von Alice Rühle-Gerstel & Marta Marková
    22,00 €

  • von Rose Macaulay
    22,00 €

    Rose Macaulays 1918 erschienener Roman "What not" gilt als Inspiration für Aldous Huxleys "Schöne neue Welt".Im England einer unbestimmten Zeit nach dem "Großen Krieg", der die Menschen und die Gesellschaft schwer gezeichnet hat, ist die Regierung zu dem Schluss gekommen, dass der Krieg und das Elend der Vergangenheit allein der Dummheit der Menschen geschuldet sind, und hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung klüger zu machen. Dazu werden die Bürger:innen in ein zweifelhaftes System von Intelligenzkategorien klassifiziert, von denen sich nur bestimmte Konstellationen miteinander fortpflanzen sollen. Unerwünschter Nachwuchs wird mit hohen Strafzahlungen sanktioniert, erwünschter finanziell belohnt.Erwartungsgemäß regt sich Widerstand in der Bevölkerung, die sich die Einmischung in ihre Liebes- und Familienangelegenheiten verbittet. Ein eigens eingerichtetes Ministerium, das "Ministry of Brains", ist mit der Durchführung und der propagandistischen Vermittlung der Maßnahmen befasst.Als sich die junge Ministeriumsmitarbeiterin Kitty Grammont in den Minister verliebt, der nach derKlassifizierung für eine Ehe mit ihr nicht in Frage kommt, gerät nicht nur sie in Konflikt mit dem eigenen politischen Anspruch. Mit viel Witz und Situationskomik beschreibt Rose Macaulay das teils ans Absurde grenzende Amtsgeschehen und die frappierende Einfältigkeit der Bürger:innen und liefert mit ihren ironisch-ernsthaften Beschreibungen zugleich eine scharfsichtige Analyse der zerstörerischen Folgen des Ersten Weltkriegs für Gesellschaft und Individuum.Herausgegeben, erstmals ins Deutsche übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Josefine Haubold.

  • von Luise F. Pusch
    22,00 €

    Von den ersten Nachkriegsjahren durch die Wirtschaftswunderzeit in die "Swinging Sixties": Geschichten wie ihre waren jahrzehntelang kaum erzählbar. Die Geschichte der Kindheit in Ostwestfalen, der Schülerin mit Liebe zur Musik, der Studentin an der Uni Hamburg ist auch die Geschichte einer lesbischen jungen Frau im Zeitalter der Ultra-Homophobie.Im Sommer 2020 schrieb Luise F. Pusch ihre Erinnerungen an ihre bedrückende lesbische Kindheit und Jugend auf. Als Trigger wirkte der Corona-Lockdown: Auch in den reaktionären 1950er und 1960er Jahren bis weit über die sogenannte sexuelle Revolution hinaus waren Kontakte mit Mitmenschen bedrohlich, Gesellschaft gefährlich, Alleinsein Rettung und Erholung vom Zwang zur Verstellung und von lähmender Angst.Schwule Schriftsteller wie Paul Monette, Didier Eribon, Douglas Stuart oder Daniel Schreiber haben erschütternde Berichte über die Kämpfe und Krämpfe ihrer schwulen Kindheits- und Jugendjahre vorgelegt. Lesben haben weiter geschwiegen. Luise F. Pusch bricht dieses lesbische Schweigen über das unerträgliche Heranwachsen in jenen homophoben Nachkriegsjahrzehnten.So persönlich wie reflektiert legt die feministische Sprachwissenschaftlerin Zeugnis ab von einer bislang vielverschwiegenen Realität: "Was uns angetan wurde, muss endlich ans Licht", sagt sie, "damit nicht die gleichen Fehler immer wieder passieren und um künftiges Leid zu verhindern."Schon vor 41 Jahren hat Pusch mit ihrem autobiografischen Bericht "Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene" über den lesbischen Alltag zweier Studentinnen 1965 bis 1976 Ähnliches gewagt. "Sonja" beginnt dort, wo "Gegen das Schweigen" aufhört.

  • von Hanna Gagel
    32,00 €

    Käthe Kollwitz schuf ihre berühmte "Pietà" erst im Alter von 70 Jahren und Louise Bourgeois war bereits 88, als ihre gigantische Installation "Maman" die Londoner in der Tate Modern begeisterte. Wie viel Kreativität und künstlerisches Potenzial in den späten Jahren steckt, zeigen sechzehn exemplarische Portraits von Malerinnen und Bildhauerinnen jenseits der 50. Gerade in der um 50 einsetzenden dritten Lebensphase sind viele bedeutende Werke von Künstlerinnen entstanden. Zum ersten Mal beleuchtet die Zürcher Kunstwissenschaftlerin Hanna Gagel dieses Phänomen der späten Schaffenskraft. Beispiele intensiver Kreativität und Produktivität, von Marianne Werefkin bis Niki de Saint Phalle, machen das Potenzial der späten Jahre, das "late life potential", deutlich. Neben überzeugend positiven Gegenakzenten zum ungeliebten Bild des Alterns erweitert der Blick auf ihre facettenreichen Spätwerke das Oeuvre der Künstlerinnen um überraschende Aspekte. Porträtiert werden Marianne Werefkin, Käthe Kollwitz, Helen Dahm, Sonia Delaunay, Hannah Höch, Georgia O'Keeffe, Louise Nevelson, Alice Neel, Lee Krasner, Louise Bourgeois, Meret Oppenheim, Verena Loewensberg, Agnes Martin, Maria Lassnig, Magdalena Abakanowicz und Niki de Saint Phalle.

  • von Vicki Baum
    14,00 €

  • von Ruth Rehmann
    24,00 €

  • von Edith Oenone Somerville
    20,00 €

  • von Nellie Bly
    16,00 €

  • von Aphra Behn
    49,00 €

    Oroonoko ist ein afrikanischer Prinz, der als Sklave in die Kolonien verkauft wird und dort einen Aufstand anzettelt. Die schöne Miranda nutzt ihr blendendes Aussehen, um daraus Profit zu schlagen, und schreckt auch vor Mord nicht zurück. Der Freibeuter Wilmore stellt auf dem Karneval von Neapel Frauen nach und wird von Hellena gebändigt, die ein Leben in - sexueller - Freiheit dem Kloster vorzieht. Der an "Mondwahn" leidende Doktor Baliardo schließlich erlebt sein blaues Wunder, als ihm vermeintlich Außerirdische einen Besuch abstatten.Aphra Behn - eine Feministin avant la lettre - ist die erste freie Schriftstellerin Englands und Erfinderin des realistischen Romans, wie wir ihn kennen. Ob in ihrem Prosawerk oder in ihren Erfolgskomödien, ihr Figurenarsenal könnte unterschiedlicher nicht sein. Doch all ihre Heldinnen und Helden eint, dass sie sich keinen Zwängen und Konventionen fügen wollen. Behns Themenspektrum reicht von Gender Trouble bis zur Zivilisationskritik und stets begehrt sie auf gegen die unterdrückte Stellung der Frauen in ihrer Epoche. Dabei nimmt sie nie ein Blatt vor den Mund. Ihr Langgedicht "Die Enttäuschung" kreist um das Gefühl einer Frau, der der Orgasmus verwehrt bleibt, in einem anderen hat ein weibliches Ich Sex mit einer intergeschlechtlichen Person.Virginia Woolf und Vita Sackville-West machten zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Aphra Behn aufmerksam.Ist sie die berühmte Schwester Shakespeares, die Woolf in ihrem Essay "Ein Zimmer für sich allein" imaginiert?Ja und nein. Sie schrieb einige der erfolgreichsten Komödien der englischen Restaurationszeit, beeinflusste Schriftstellerinnen wie Delarivier Manley, Charlotte Lennox, Eliza Haywood und Mary Astell und kritisierte die Kolonialgeschichte Englands, kaum dass es sie gab. Trotzdem geriet sie fast vollständig in Vergessenheit. Ihre Renaissance in England läuft hochtourig. In Deutschland ist sie bislang lediglich ein Geheimtipp - höchste Zeit, dass sich daran etwas ändert.Neben dem autofiktionalen Roman "Oroonoko" enthält diese Werkauswahl in Neu- und Erstübersetzungen die Erzählungen "Die schöne Scheinheilige", "Liebesbriefe an einen Edelmann" und "Die Abenteuer der schwarzen Lady", die Komödien "Der Freibeuter" und "Der Herrscher des Mondes" sowie eine breite Auswahl aus Aphra Behns lyrischem Schaffen.

  • von Margarete Beutler
    22,00 €

    Margarete Beutler schreibt mit viel Witz und Kreativität über "Privat-Lehrerinnenseminare", Heiratsbüros und "Ehescheidungsschulen", erzählt von nähenden Männern, "künstlicher Liebe" und vom sexuellen Erwachen der Frau - und von dem "Vergnügen, der Stadt und all den verdächtigen Mannsbildern entronnen zu sein".Die autobiografisch geprägten Kindheitserzählungen über Hampelmänner und "komische Tanten" gewähren tiefe Einblicke in "Gretchens" Familienleben aus der Perspektive des unangepassten Kindes.Beutlers Texten ist die Erzählung "Grete" des mit ihr befreundeten Erich Mühsam aus dem Jahr 1903 vorangestellt, in der der Schriftsteller mit seiner Anziehungskraft kokettiert. 1902 lobt Mühsam die Gedichte seiner Schriftstellerkollegin, da sie "vornehmlich das Schicksal von der Gesellschaft ausgestoßener Frauen behandeln". Auch in ihren Erzählungen greift Beutler dieses Thema immer wieder auf und überträgt es ins Fantastische.Beutlers Sozialkritik ist nicht zu übersehen, aber niemals plakativ und oft satirisch verpackt, und nicht zuletzt in ihrer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konventionen und Geschlechterstereotypen sind Beutlers Erzählungen noch heute überraschend aktuell.Die meisten der in diesem Band abgedruckten Erzählungen stammen aus dem Nachlass der Autorin und werden hier zum ersten Mal veröffentlicht.

  • von Margaret Goldsmith
    19,00 €

    Während an der Front gekämpft wird, feiern die beiden Schulfreundinnen Patience und Grete im April 1918 in einer kleinen Konditorei in Berlin ihr bestandenes Abitur. Beide sind froh, dass ihnen bei der Pru¿fung kein Bekenntnis zur Nation abverlangt wurde, stimmen sie doch schon lange nicht mehr in den patriotischen Überschwang ihrer Umgebung mit ein: Grete ist Sozialistin und Patience, die eine englische Mutter hat, wurde von den Mitschu¿lerinnen ständig daran erinnert, dass sie"nicht dazugehört".Margaret Goldsmith schildert in ihrem erstmals 1931 veröffentlichten Roman "Patience geht voru¿ber" die Lebensentwu¿rfe und Enttäuschungen der sympathischen Heldin Patience - von ihrer leidenschaftlichen Liebe zu Grete bis hin zu ihrem "neusachlichen" Umgang mit Beziehungen Ende der 1920er-Jahre. Zwischen den Klassen, den Nationen, aber auch den Geschlechtern stehend, lotet die junge Berlinerin die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Nachkriegskulturen, der Sexualmoral und der Rollenbilder in Deutschland und England aus. Aus der Sicht einer selbstbewussten jungen Frau entsteht dabei ein dichtes Zeitbild vom Ende des Ersten Weltkriegs und der Novemberrevolution u¿ber die Inflation 1923 bis ins Jahr 1930.Der Roman ist der Ku¿nstlerin Martel Schwichtenberg gewidmet, mit der Goldsmith befreundet war und von der die Umschlagillustration stammt.

  • von Alma M. Karlin
    22,00 €

    Im zweiten Band ihrer Weltreisetrilogie, durch die sie zu einer der beru¿hmtesten europäischen Reiseschriftstellerinnen wird, begleiten wir die »einsame Weltreisende« Alma M. Karlin in den 1920er-Jahren von China u¿ber die Philippinen, Borneo, Australien, Neuseeland und die Fidschi-Inseln bis nach Papua-Neuguinea. Wie bereits in ihren beiden Bu¿chern "Ein Mensch wird" und "Einsame Welttreise" besticht Alma M. Karlin auch hier durch ihren besonderen Ton.

  • von Alma M. Karlin
    22,00 €

    Am 24.11.1919 bricht Alma Karlin zu ihrer Weltreise auf, die sie in den folgenden acht Jahren durch fu¿nf Kontinente fu¿hren sollte. Durch ihre Reiseerlebnisbu¿cher, die sie nach ihrer Heimkehr nach Cilli (slowenisch Celje) verfasst, wird sie zu einer der beru¿hmtesten und meistbewunderten europäischen Reiseschriftstellerinnen.In "Einsame Weltreise" beschreibt Karlin die ersten vier Jahren ihrer Weltumrundung. Von Europa aus fährt sie - ihre Schreibmaschine "Erika" im Gepäck - nach Su¿damerika, von dort weiter u¿ber Kalifornien und Hawaii nach Japan, dem erklärten Ziel ihrer Reise, und nach China. Das erste Reisebuch endet mit Karlins Aufenthalt in Hongkong. "Mein Bericht ist indessen nicht allein ein Anfu¿hren von Blumen, die ich gemalt und Häusern, die ich bewohnt, oder Ländern, die ich bereist habe, sondern er zeigt auch die Wirkung, die eine solche Reise auf das Gemu¿t einer Frau ausu¿bt."Im Gegensatz zu anderen Reisenden finanziert sie ihre Weltreise als Dolmetscherin und Sprachlehrerin und lebt in einfachen Unterku¿nften abseits der damals fu¿r Europäer u¿blichen Ziele. Ihr ironisch-kritischer Ton und ihr Blick fu¿r den Alltag und die sozialen Gefu¿ge der von ihr besuchten Länder zeichnen Karlins Reisebuch aus.

  • von Victoria Wolff
    17,00 €

    "La joie tremblante" nennt der Pariser Couturier Partout ein weißes Abendkleid, das die Frau vera¿ndert, die es tra¿gt, und ihr bisheriges Leben in Frage stellt: von der schwedischen Filmdiva Anne Lund u¿ber das Mannequin Sonja Putilew und die Kaufmannsgattin Maria Barthoud bis hin zu der aus Wien geflu¿chteten ehemaligen Medizinstudentin Ilka Wahla.Vier Frauen, vier Lebensentwu¿rfe, vier Episoden und ein Epilog aus dem Paris der 1930er-Jahre rund um Modeateliers, Filmsets, Avantgardetheater, Ku¿nstlerclubs, Ba¿lle und Tavernen.

  • von Alma M. Karlin
    20,00 €

    Wie wird aus dem mit einer halbseitigen Lähmung geborenen Kind, das laut Aussage der Ärzte sein Leben lang geistig behindert bleiben sollte, eine wagemutige und idealistische Pionierin? 1930/31, auf der Höhe ihres Schriftstellerinnenruhms, schreibt Alma M. Karlin eine Autobiografie voller Witz und (Selbst-) Ironie über die ersten dreißig Jahre ihres Lebens ­- zugleich eine kühne, humorvolle und kritische Betrachtung des beginnenden 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.2010 ins Slowenische übersetzt, erscheint Karlins Autobiografie "Ein Mensch wird" erstmals im deutschen Original, herausgegeben und mit einem Nachwort der Karlin-Biografin Jerneja Jezernik.

  • von Salome Benidze
    16,00 €

    Helena ist für ihre wunderbaren Backwaren berühmt, doch sie träumt davon, ein Getränk aus ihrer Lieblingsfrucht zu erfinden, der Ber­­be­ritze. Ihr Wunsch, ausgerechnet einen Drink aus diesen säuerlichen roten Beeren zu kreieren, statt sich auf ihr Gebäck zu konzentrieren, stößt auf Unverständnis, weil er als zutiefst unweiblich empfunden wird. Ilaria, die immer nach Orangen duftet, wurde als Baby in einem Boot auf dem Meer ausgesetzt und von einem jungen Schwimmer gerettet. Doch in der Stadt am Wasser bleibt sie immer eine Fremde.Die Erzählungen Salome Benidzes handeln von sieben ganz unterschiedlichen Frauen, von Liebe und Unabhängigkeit, Leidenschaft und Gewalt, Ängsten und Hoffnungen, Erinnern und Vergessen - und der Suche nach der eigenen Identität. Alltägliches und Märchenhaftes, Realistisches und Fantastisches verschwimmt, und nach und nach erschließt sich, dass die einzelnen Geschichten doch nicht so unabhängig voneinander sind, wie es zunächst den Anschein hat - nicht nur durch das Wasser, das sie alle verbindet.

  • von Silvia Tennenbaum
    20,00 €

    Rachel geht auf die 40 zu, ist Mutter eines 16-jährigen Sohnes und seit 20 Jahren mit dem Vorstadtrabbiner Seymour Sonnshein verheiratet. Sie liebt Baseball, kleidet sich auffällig und hält ihre unorthodoxen Ansichten keinesfalls geheim. Statt sich den Aufgaben einer Rabbinersfrau zu widmen, verbringt sie ihre Zeit viel lieber in ihrem Atelier, um ihre abgebrochene Karriere als Künstlerin fortzusetzen. Das entspricht nicht der Vorstellung der Gemeindemitglieder von einer ordentlichen Rebbezin. Intrigen und Querelen in der Gemeinde und andere Krisen bringen das Leben der Sonnsheins durcheinander ...Die 1928 in Frankfurt am Main geborene Silvia Tennenbaum war über 30 Jahre lang die Frau eines Rabbiners. In ihrem autobiografisch gefärbten Roman porträtiert Tennenbaum mit Witz und Ironie eine jüdische Gemeinde in der amerikanischen Vorstadt. Ihr 1978 veröffentlichter Roman wurde in den USA auf Anhieb ein Bestseller. 2010 erschien "Rachel, die Frau des Rabbis" im AvivA Verlag erstmals auf Deutsch, aus dem Englischen übersetzt von Claudia Campisi.

  • von Victoria Wolff
    15,00 €

    Ascona im Sommer 1933. Eine junge Frau und ihr Geliebter verbringen die Sommerfrische in dem »beglückenden Nest« am Lago Maggiore. Die Reise wird zu einem emotionalen Abenteuer. Inmitten einer bunten Schar von Lebenskünstlern geraten die beiden - jeder auf seine Weise - in Versuchung.1933 emigrierte die deutsch-jüdische Schriftstellerin Victoria Wolff mit ihren Kindern in das legendäre Künstlerdorf am Monte Verità, wo sie sich unter anderem mit Tilla Durieux, Leonhard Frank, Erich Maria Remarque und Ignazio Silone anfreundete.EIn leichtfüßig wirkender Roman mit vielen Zwischentönen, 1933 als Vorabdruck in der Neuen Züricher Zeitung erschienen.Mit historischen Fotografien und einem Nachwort von Anke Heimberg.

  • von Kristine von Soden
    20,00 €

    Von den Nationalsozialisten verfolgt, machteh sie sich auf den Weg ins Exil: nach Palästina, nach Amerika, nach Südafrika. Wer half ihnen bei der Beschaffung von Pässen, Aus- und Einreisepapieren, Transitvisen, Schiffskarten, Affidavits und finanziellen Unterstützungen? Wie ging die Ausreise vonstatten, auf welchen Schiffen und von welchen Häfen aus fuhren sie ins Ungewisse? Und wie sah ihre Ankunft aus?Anhand von Tagebüchern, Briefen, Gedichten sowie unveröffentlichten Dokumenten und literarischen Zeugnossen aus den im Deutschen Exilarchiv befindlichen Nachlässen jüdischer Emigrantinnen zeichnet Kristine von Soden die Wege von Schriftstellerinnen. Künstlerinnen, Schauspielerinnen, Ärztinnen und Juristinnen ins Exil nach. Im Mittelpunkt stehen dabei deren Fluchten über die Meere von 1933 bis zum Ausreiseverbot 1941 - gelungene wie tragisch gescheiterte, legale wie illegale.

  • von Maria Leitner
    20,00 €

    Auf einer Kundgebung am 1. Mai lernen sie sich kennen: die Berliner Schuhverkäuferin Elisabeth Weber und der SA-Mann Erwin Dobbien, die beide die Begeisterung fu¿r die nationalsozialistische Bewegung teilen. Ihre Liebe erhält einen ersten Riss, als Elisabeth schwanger wird und Erwin zur Abtreibung rät. Dann wird Elisabeth zusammen mit anderen jungen Frauen, darunter auch ihrer Kollegin Gilda, in ein Arbeitslager geschickt, um ihren Arbeitsplatz den "verdienten Frontsoldaten und Familienvätern" zu u¿berlassen und "zum Dienst am Vaterland im Geiste des Fu¿hrers" erzogen zu werden. Elisabeths Zweifel an der Partei werden dort immer stärker. Als Gilda Selbstmord begeht, initiiert sie einen Aufstand. ?- Leitner stützt sich in ihrem 1937 in der "Pariser Tageszeitung" erstmals erschienenen Roman wie auch in ihren Reportagen auf dokumentarisches Material, das sie während ihrer illegalen Recherchereisen in Deutschland gesammelt hatte. In ihren den Roman ergänzenden Reportagen und Erzählungen schreibt Leitner über die Giftküchen der IG Farben, über in Solingen geschmiedete Waffen, über Pastor Niemöller, die NS-Gemeinschaft "Kraft durch Freude" und über ihren Besuch des Heinrich-Heine-Zimmers in der Düsseldorfer Bibliothek.

  • von Karla Bilang
    20,00 €

    ?Seit 1910 machte die legendäre Zeitschrift DER STURM von Herwarth Walden Berlin zu einem Zentrum der internationalen Avantgarde. Ab 1912 zeigte Walden die STURM-Ausstellungen in Berlin und in vielen europäischen Städten. Am 20. September 1913 eröffnete er den Ersten Deutschen Herbstsalon, an dem zahlreiche Künstlerinnen und Künstler teilnahmen.Der STURM verstand sich als Sammelbecken und Netzwerk der Moderne vom Expressionismus bis zur konstruktiven Kunst und zum Bauhaus-Design. In der Zeitschrift waren neben Grafik und Malerei auch Bühnenbilder und Figurinen des avantgardistischen Theaters, Künstlermanifeste und -essays vertreten. War die klassische Moderne eine männliche Erfindung, wie ein Blick in die Kunstgeschichtsschreibung glauben macht? Nach den Ausstellungen und den Publikationen des STURM waren am Durchbruch der Moderne wesentlich mehr Künstlerinnen beteiligt, als heute bekannt ist. Karla Bilang porträtiert die wichtigsten berühmten und wiederzuentdeckenden Künstlerinnen aus dem STURM und zeigt ein Panorama der weiblichen Avantgarde von Den Haag bis Stockholm, von Moskau bis Paris, von München bis New York, von Warschau bis Weimar, von Belgrad bis Berlin.Ihr Bericht, der 1890 in New York erschien, gewährt einen seltenen Einblick in die Frühgeschichte des globalisierten Tourismus und der technischen Erschließung der Welt, ist jedoch zugleich auch ein Zeugnis kolonialen Größenwahns.

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