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  • von Martin Krieger
    35,00 €

  • von Simone Ruoffner-Unterrainer
    70,00 €

    Mit der Öffnung der deutschen Universitäten für Frauen am Beginn des 20. Jahrhunderts begannen Studentinnen, sich nach dem Vorbild ihrer männlichen Kommilitonen in studentischen Verbindungen zu organisieren. Zunächst handelte es sich noch um lose Zusammenschlüsse, die mit den männlichen Korporationen nicht vergleichbar waren. Mit der Zeit begannen die Frauen jedoch, ihren Vereinen zunehmend eine Struktur zu geben und Elemente der Männerbünde zu übernehmen - sie wurden zu Korporationen im klassischen Sinne. Simone Ruoffner-Unterrainer untersucht exemplarisch die Damenverbindungen der Universitäten Tübingen und Würzburg sowie deren Mitglieder. Sie geht der Frage nach, wie sich die Verbindungen - auch in Zusammenhang mit ihrer konfessionellen Prägung - in ihrem Alltag, der Übernahme männerbündischer Traditionen, aber auch der Zusammensetzung ihrer Mitglieder unterschieden, welche Intention den Zusammenschlüssen zugrunde lag und wie es zur Wandlung bloßer Gesinnungsgemeinschaften hin zu Korporationen kam.

  • von Oliver Käsermann
    65,00 €

    Mitglieder von Mäßigkeits- bzw. Abstinenzvereinen, die seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum aktiv waren, deklarierten das Trinken als Ursache praktisch aller Übel. Die soziale Ungleichheit, der moralische Zerfall sowie körperliche und psychische Krankheiten wurden fortan durch den Alkoholkonsum erklärt. Von dieser Antialkoholrhetorik blieb die Literatur nicht unberührt. So zeigen sich in vielen Lebensbeschreibungen trinkender Figuren Einflüsse des außerliterarischen Alkoholdiskurses. Oliver Käsermann untersucht solche Lebensbeschreibungen in 13 Novellen - von J. Gotthelf, A. von Droste-Hülshoff, Th. Storm, P. Heyse, A. Schnitzler u.a. - und rekonstruiert daraus ein übergeordnetes Erzählmuster, das er "Biographisches Narrativ der Trinkerinnen und Trinker" nennt. Mit diesem Narrativ als Schnittstelle kann eine Methode zur Untersuchung des Verhältnisses zwischen literarischen und außerliterarischen Diskursen aufgezeigt und exemplarisch erprobt werden.

  • von Hélène Mona Oberlé
    39,00 €

    The study focuses on highly skilled migrants, specifically, Swiss in Israel and Israelis in Switzerland. The attention of the study lies on the significance of migration within (multi-sited) biographies. Focusing on twelve main protagonist, Hélène Mona Oberlé analyses and discusses the perceptions, interpretations, and varying uses of emotions in migration-narratives.Three main themes are presented: first, feelings of (non-)belonging to places and specific groups; second, past, present and future in the form of nostalgia, irritation and expectation; third, notions of "going abroad" as a feeling of accomplishment emerging within the narratives. Overall, the protagonists construct a self which is flexibly adapted to the empirical reality of globalization, experiences struggles and tensions yet creates meaningful connections to specific places and times through the use of various emotions.Die Studie thematisiert hochqualifizierte Schweizer:innen in Israel und Israelis in der Schweiz und fragt nach der Bedeutung von Emotionen in Migrationserzählungen und (mehrfach verorteten) Biografien. Hélène Mona Oberlé analysiert und diskutiert die Wahrnehmungen, Interpretationen und unterschiedlichen Emotionen, die in den Erzählungen von zwölf ausgewählten Protagonist:innen aufkommen. Dabei geht es insbesondere um drei Hauptthemen: Gefühle der (nicht-)Zugehörigkeit zu Orten und Gruppen; Narrative von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Verbindung mit Gefühlen von Nostalgie, Irritation und Erwartung; das "ins Ausland gehen" als Erfolgsgefühl. Die Protagonist:innen konstruieren mit ihren Erzählungen ein flexibles Selbst, das sich an die Herausforderungen und Spannungen einer globalisierten Welt anpasst und gleichzeitig durch Emotionen bedeutsame Verbindungen zu Orten und Zeitpunkten erschafft.

  • von Hans-Werner Goetz
    80,00 €

    Die Geschichte der Mediävistik ist (wie die Geschichte der Geschichtswissenschaft) von zahlreichen Kontroversen geprägt, die unterschiedliche Ursachen haben und sich, neben Deutungs- und Bewertungsdifferenzen der Quellen und Quellenberichte, vielfach in allgemeine geschichtswissenschaftliche Debatten eingliedern, hier aber durchaus mediävistische Eigenheiten aufweisen. Sie resultieren teils aus weltanschaulichen Gegensätzen, teils aus der Entwicklung der Geschichtswissenschaft mit immer wieder veränderten Perspektiven oder aus neuen Fragen, Ansätzen und Untersuchungsmethoden, aber auch aus unterschiedlicher Beurteilung des Mittelalterspezifischen und der Relevanz des Mittelalters (und der Mediävistik) für die Gegenwart. Die größeren Kontroversen sind als solche bekannt und sie reizen zur eigenen Stellungnahme, doch sind die jüngeren Debatten (etwa der letzten 50 Jahre) bisher kaum als solche im Hinblick auf ihre (zeitgemäßen) Hintergründe, Argumentationen, mediävistischen Besonderheiten oder ihre Reichweite hin untersucht und analysiert worden. In dem vorliegenden Band bieten ausgewiesene Mediävistinnen und Mediävisten aus verschiedenen Ländern anhand von nationalen und internationalen Beispielen kontroverser Themen, Teilgebiete, Forschungsrichtungen und -ansätze einen Einblick in eine "kontroverse Mediävistik" und leisten damit zugleich einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung, Methode und Bedeutung des Fachs.

  • von Adrian Ruda
    95,00 €

    Was bedeuten Totenkopfsymbole? Über die Medien- und Konsumkultur zieren sie das Erscheinungsbild von Waren und Menschen. Sie stiften Attitüden, die in den letzten Jahrzehnten verstärkt als attraktiv und cool, aber auch als geschmacklos und bedrohlich bewertet werden. Spätestens wenn machtvolle oder nach Macht strebende Gruppen das Symbol nutzen, stellt sich die Frage, was es signalisiert.Die Studie analysiert aus historisch-kulturanthropologischer Perspektive Totenkopfmotive bei Piraten, Husaren, Freikorps, SS und Halbstarken. Aus dem historischen Militärwesen heraus haben sie multiple Bedeutungen für die Moden in Vergangenheit und Gegenwart entfaltet: Erst wer die Geschichte kennt, vermag die Relevanz der teils stark belasteten Motive einzuschätzen.

  • von Petra Schulte
    60,00 €

    Der Band verbindet im ersten Teil Studien zum familiären Hintergrund des Kirchenpolitikers und Gelehrten Nikolaus von Kues sowie zu dessen Umgang mit Finanzen mit Analysen, die die Reflexion von Geld und Arbeit in seinen Briefen, Predigten und philosophisch-theologischen Werken in den Vordergrund stellen. Die sich ergänzenden Blickwinkel der Wirtschaftsgeschichte, der Geschichte, der politischen Theorie, der Philosophie und der Theologie machen Cusanus als einen Menschen in Auseinandersetzung mit dem ökonomischen Denken (und Handeln) des 15. Jahrhunderts sowie seine individuellen Akzentsetzungen in besonderer Weise sichtbar. Im zweiten Teil enthält der Band einen Aufsatz, der mit dem "Helena Klotz-Makowiecki-Preis für wissenschaftliche Arbeiten zur Cusanus-Forschung" ausgezeichnet wurde, sowie den Text der Cusanus-Lecture von 2021.

  • von Valerie Ender
    40,00 €

    Die Galerie Thannhauser gehörte mit ihren Häusern in München (1909-1928), Luzern (1919-1928) und Berlin (1927-1937) neben den Kunsthandlungen Cassirer, Alfred Flechtheim, Paul Rosenberg, Ambroise Vollard oder auch der Galerie Wildenstein zu den bedeutendsten Förderern der Moderne im Europa der Vor- und Zwischenkriegszeit. Der Band arbeitet die bewegte Geschichte des Familienunternehmens Thannhauser erstmals systematisch auf. Durch umfassende Archivrecherchen rekonstruiert Valerie Ender Leerstellen in deren Geschichte, sodass Gründung, Aufstieg und Etablierung der Avantgardegalerie in einem Netzwerk internationaler Kunstvermittler:innen und privater wie öffentlicher Sammlungen fassbar werden. Auch beleuchtet sie die Verluste des Kunsthandelsunternehmens in Berlin und Paris sowie die Verfolgung und Emigration von Justin Thannhauser und seiner Familie nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Der lange Schatten der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik im Nachkriegsdeutschland wird durch eine Dokumentation der komplizierten juristischen Verhandlungen und der perfiden Täter-Opfer-Umkehr im Kampf Thannhausers um Restitution auf eindrückliche Weise deutlich.

  • von Lea Horvat
    65,00 €

    Der Massenwohnungsbau war eine Antwort auf den durch Industrialisierung und Urbanisierung verursachten Mangel an Wohnraum in Jugoslawien und prägt bis heute das postjugoslawische urbane Gewebe. Die Sinngebung des Massenwohnungsbaus erfolgt weit über dessen Materialität hinaus. Ausgehend vom Konzept der medialen Arena führt das Buch durch die Diskussionsebenen Baustelle, Wohnung, Siedlung und Bild. Die Studie erzählt eine Kulturgeschichte des jugoslawischen Massenwohnungsbaus entlang von Diskussionen in der Fachöffentlichkeit und in der Populärkultur - von den ersten architektonischen Entwürfen in den 1950ern über die Ausweitung der Massenwohnkultur in den 1960ern und der zunehmenden Kritik in den 1970ern und 1980ern bis hin zur Zerstörung in den Jugoslawienkriegen in den 1990ern und den fiktionalen Umdeutungen in den 2000ern. Zugleich bespricht der Band intrajugoslawische Gemeinsamkeiten und Asymmetrien.

  • von Christopher Kast
    80,00 €

    Wie mobil waren der Papst und die römische Kurie während des 15. Jahrhunderts? Welchen logistischen Aufwand hatten sowohl der kuriale Verwaltungsapparat als auch die Gastgeber des Papsthofs zu bewältigen? Während die Reisetätigkeit weltlicher Herrscher im Mittelalter bereits intensiv untersucht worden ist, wurde dem reisenden Papsthof bislang nur eine selektive Aufmerksamkeit zuteil. Päpste reisten jedoch während des gesamten Mittelalters, wobei die Kurie besonders in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts von einer hohen Mobilität geprägt war. Fernab von Rom mussten der Papst und sein Hofstaat sowie der gesamte kuriale Verwaltungsapparat phasenweise immer wieder in einen neuen städtischen Kontext integriert werden, wodurch Papstreisen gerade für die beteiligten Gastgeber komplexe Großereignisse darstellten. Die Arbeit untersucht anhand weit verstreuter und überwiegend ungedruckter Quellen die Organisationsleistungen, die im Vorfeld einer Papstreise von den Mitgliedern der Kurie einerseits und ihren Gastgebern anderseits erbracht wurden, und liefert so eine übergreifende Darstellung dieses Phänomens in den Pontifikaten von Martin V. bis Pius II. (1417-1464).

  • von Paula Schwerdtfeger
    85,00 €

    Wann ist eine Kunstausstellung ideologisch? Ausgehend von dieser Frage nimmt Paula Schwerdtfeger eine umfangreiche Strukturanalyse von Kunstausstellungen im Nationalsozialismus vor. In drei Kapiteln untersucht sie einzelne Ausstellungen, deren Exponate, Hängungen und Metaerzählungen. Dazu zählen Schauen der Reichsautobahnen, Initiativen des völkischen Lagers inklusive der "Entarteten Kunst" und abschließend die "Großen Deutschen Kunstausstellungen" im Haus der Deutschen Kunst in München. Wie Raum, Zeit und gesellschaftliche Ordnung ineinandergreifen, macht die spezifischen Ideologien aus, die in den Räumen nationalsozialistischer Kunst greifbar waren.

  • von Jenny Körber
    75,00 €

    Mit ihrem neuartigen Medieneinsatz revolutionierten die frühen Jesuiten die darstellende und bildende Kunst ihrer Zeit. Ein vergleichender Blick auf das Schauspiel, den Sakralbau und die Malerei ermöglicht die Rekonstruktion eines Mediendispositivs, das seine Schlagkraft bis in die Gegenwart hinein behauptet.Die an der Schnittstelle von Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte angesiedelte Arbeit stellt die Frage nach der Herkunft, der Funktion sowie der theologischen und frömmigkeitsdidaktischen Argumentation hinter dem Medieneinsatz des Ordens. Der Schwerpunkt liegt auf den Theaterproduktionen der Jesuiten, die mit Fest- und Aufführungsberichten und Legenden sowie mit dem Sakralbau und ephemerer Apparatur in Beziehung zueinander gesetzt und gelesen werden sollen. Die Autorin weist nach, dass das Schauspiel der Jesuiten in einem medialen Verbund besteht, in dem einzelne Kunstformen in synergetischer Weise miteinander interagieren, um über sie - auf der Basis jesuitischer Spiritualität und Frömmigkeitspraktiken - eine neuartige Lektüre-, Rezeptions- und Imaginationstechnik zur Schulung und Disziplinierung des Imaginationsapparates zu implementieren. Der Fokus liegt auf den künstlerischen Erzeugnissen der römischen und der deutschen Ordensprovinz in einem Zeitraum von 1597-1739.

  • von Peter Burschel
    89,00 €

    Der Band versammelt 25 Texte zur Historischen Anthropologie, die zwischen 1998 und 2020 erschienen sind - und die Entwicklung dieses methodisch-methodologischen Feldes vor allem in Deutschland begleitet, reflektiert und beeinflusst haben. Alle Beiträge gehen ganz im Sinne der Zeitschrift "Historische Anthropologie" von einem Verständnis von Kultur als Medium historischer Lebenspraxis aus, bestimmen aber historisch-anthropologisches Arbeiten nicht nur semiotisch oder symbolisch und damit hermeneutisch, sondern als Versuch, Praktiken und Routinen eigennützigen Handels zu rekonstruieren. Kultur wird auf diese Weise zu einem Repertoire von Handlungsoptionen, das dazu dient, materielle Ressourcen zu mobilisieren und soziale Beziehungen herzustellen, durchaus über die Vermittlung von Bedeutung hinaus. Mehr noch: Kultur kann vor diesem Hintergrund als Verhaltens-Ordnung verstanden werden, ja, als Programm zur Regelung von Verhalten. Als Programm aber auch, dessen Eigendynamiken immer wieder zur Veränderung von Verhaltensmustern führen. Im Mittelpunkt der Beiträge steht die "Begegnung", die "Übersetzung", die aber auch "Grenzziehungen" und "Grenzverletzungen" hervorbringt - ins hin zu kulturellen Praktiken des Tötens und Sterbens. Geschichte gerät damit zur spezifischen Wissenschaft von Menschen in der Vergangenheit. Geschichte im Guten wie im Bösen.

  • von Kathleen Jandausch
    70,00 €

    Nach dem revolutionären Schock von 1848/1849 waren Königin Elisabeth von Preußen (1801-1873) und Großherzogin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin (1803-1892) mit fortgesetzten politischen und familiären Veränderungen konfrontiert: Elisabeth mit ihrer neuen Rolle in einem verfassungsgebundenen Königtum sowie als Pflegerin und Witwe nach Krankheit und Tod Friedrich Wilhelms IV. von Preußen. Für Alexandrine galt es, die restaurierte mecklenburgische Ständemonarchie durch die kriegerische Nationenbildung des 19. Jahrhunderts hindurch zu retten, ohne noch auf den Beistand Russlands oder die unmittelbare Intervention Preußens rechnen zu können. Im Gegenteil, die von Preußen seit den 1860er-Jahren forcierte gesellschaftliche Modernisierung setzte die deutschen Staaten unter großen politischen Druck. Auch der zweite Band des Briefwechsels erhellt, wie die verschwägerten Schwestern im Geiste diesen Umbruch in den Herrscherfamilien erlebten und wie sie an ihm mitunter verzweifelten.

  • von Klaus Gereon Beuckers
    75,00 €

    Das in der Universitätsbibliothek Gießen als Codex 660 aufbewahrte Evangeliar entstand im späten 10. Jahrhundert in einem Kölner Skriptorium, aus dem auch andere Prachthandschriften in Mailand, Paris, Darmstadt, Köln, Naumur und Stuttgart erhalten sind. Diese werden in der Forschung als "Malerische Gruppe" zusammengefasst und bilden den Höhepunkt ottonischer Buchmalerei in Köln und weit darüber hinaus.Der vorliegende Band untersucht das von der Forschung bisher kaum beachtete Gießener Evangeliar erstmals umfassend und ordnet es sowohl kunsthistorisch als auch historisch ein. Somit gelingt eine Neubewertung der wahrscheinlich im Kloster St. Pantaleon in Köln zur Zeit von Kaiserin Theophanu innerhalb weniger Jahre entstandenen "Malerischen Gruppe", die deutlich früher als in der älteren Forschung vermutet datiert. Sie steht zeitlich auf einer Stufe mit der Buchmalerei der Trierer Egbert-Werkstatt sowie der Reichenauer Buchmalerei des 10. Jahrhunderts. Der internationale Autorenkreis verbindet in diesem Band vielfältige Methoden zu neuen Ergebnissen über die ottonische Buchmalerei, die gerade in Köln mit ihren expressiven Formen, impressionistischem Farbauftrag und ihrem Erfindungsreichtum eine besondere Modernität aufweist.Mit Beiträgen von Olaf Schneider, Klaus Gereon Beuckers, Ursula Prinz, Doris Oltrogge, Robert Fuchs, Vivien Bienert, Matthias Schrör, Jens Lieven, Joshua O'Driscoll, Beate Braun-Niehr, Fabricio Crivello, Elisabeth Luger-Hesse, Eliza Garisson, Jochen Hermann Vennebusch und Markus Späth.

  • von Draiflessen Collection
    45,00 €

    In the public imagination, small and medium-sized family businesses have always been male-dominated organisations, with those headed by women regarded as barely noteworthy exceptions to the rule. These ideas and associations are far from telling the full story; the proportion of women among Germany's self-employed population remained above 20 per cent throughout the twentieth century. A surge of interest in female entrepreneurs among academic researchers and in the political and media spheres has resulted in increasing recognition of their achievements past and present. There nevertheless remains a persistent tendency to overlook the fact that women have always made a vital contribution to the success of family businesses, even where they did not directly handle these companies' business affairs. This volume presents new insights into the diverse roles of women in family businesses, as daughters, wives, mothers, widows and entrepreneurs. Eleven case studies drawn from a range of sectors and eras illuminate the significance of women's influence in family businesses throughout the history of commerce. Bringing together approaches from the history of business, gender, society and culture, the chapters explore women's multi-faceted roles within numerous enterprises in a new and enlightening depth.

  • von Katharina Schwinde
    49,00 €

    In der russischen Denkmalschutzorganisation engagierten sich weit über zehn Millionen Menschen. Ausgelöst durch die Großreformen der ausgehenden 1950er und beginnenden 1960er Jahre, die Abrisse von historischer Architektur zur Folge hatten, versuchten Denkmalschützer*innen - zunächst in Eigenregie und später im Rahmen der Freiwilligenorganisation zum Schutz von Geschichts- und Kulturdenkmälern - die Schicksale von Baudenkmälern ihrer Region mitzubestimmen. Wie aber sah ihr gesellschaftliches Engagement im Rahmen der sowjetischen Kulturpolitik konkret aus? Und wie gestaltete sich die Aneignung des vorrevolutionären Kulturerbes an einem Ort, der als Bastion altrussischer Frömmigkeit und als Keimzelle des sowjetischen Zwangsarbeitslagersystems (Gulag) Berühmtheit erlangte?

  • von Lena Haase
    60,00 €

    Die Geheime Staatspolizei ist längst zum Sinnbild der Strafverfolgung in der NS-Zeit geworden. Sie gilt - gemeinsam mit den Sondergerichten und dem Volksgerichtshof - als Inbegriff nationalsozialistischer Rechtsbeugung im Kontext von Terror und Willkür. Nur selten werden hingegen auch die ordentlichen Gerichte auf regionaler Ebene sowie die übrigen Polizeibehörden berücksichtigt. Die Studie beleuchtet an einem regionalen Beispiel, wie sich in der alltäglichen Arbeitspraxis die Zusammenarbeit von Polizei, Gerichten und Staatsanwaltschaft gestaltete. Dabei rückt sie zentrale Tätigkeitsfelder der Regionalbehörden in den Fokus, um die Entwicklung der nationalsozialistischen Strafverfolgungspraxis nachzuzeichnen und mit einem akteurszentrierten Ansatz die Bedeutung von Juristen für das NS-Regime herauszuarbeiten.

  • von Markus Günnewig
    60,00 €

    Ausnahmezustände und Kontrollverlust in den ab 1943 mehr und mehr zerstörten deutschen Städten kompensierte die Gestapo durch zunehmend entgrenzte Gewalt. Hauptopfergruppe blieben bis zuletzt sowjetische Zwangsarbeiter, die immer häufiger durch die Gestapo exekutiert wurden. Markus Günnewig zeigt auf, wie die am Ende des Ersten Weltkriegs gemessenen Revolutionserwartungen, Rassismus und radikale Kriegsideologie dazu führten, dass die Unterschiede zwischen politischer Gegnerschaft und anderen Formen abweichenden Verhaltens verschwammen. Für die Gestapo zählte nur die (erwartete) Störung der Ordnung an der "Heimatfront", deren Stabilität als kriegsentscheidend gedeutet wurde und daher mit allen Mitteln zu erhalten war. Als die Alliierten das Reichsgebiet erreichten, waren mobile Gestapo-Kommandos für das Halten der Fronten zuständig. Noch vor der Räumung deutscher Städte ermordeten sie zahlreiche Häftlinge.

  • von Luisa Radohs
    110,00 €

    Medieval towns were vibrant and complex social environments where diverse groups and lifestyles encountered and influenced each other. Surprisingly, in the study of urban archaeology, the aristocracy, one of the leading and most influential groups in medieval society, has so far been neglected. This book puts "aristocracy in towns" on the archaeological research agenda. The interdisciplinary and comparative study explores the significance and representation of aristocrats and their interaction with civic elites in sea-trading towns of the southwestern Baltic from the 12th to the 14th centuries. Essentially, however, the analysis of urban elite culture leads to discussion of a much more fundamental issue: the informative value of material culture for the investigation of social conditions. The book provides new archaeological approaches to the study of social differentiation in towns, and contributes to a deeper understanding of the complexity of urban social structures.

  • von Ingeborg Henzler
    25,00 €

    Mit dem Aufkommen der Covid 19-Pandemie standen ab 2020 medizinische, speziell virologische Themen im Fokus des öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses. Erst allmählich bildeten sich gesellschaftswissenschaftliche Forschungsfelder heraus, die die Pandemie, den Lockdown und andere Begleitumstände unter Aspekten der sozialen wie wirtschaftlichen Folgen der Krise in den Blick nahmen.Die Dr. Hans Riegel-Stiftung, Bonn und die Kaiserschild-Stiftung, Wien haben ab dem ersten Lockdown im März 2020 Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftler*innen gefördert, die sich methodisch und interdisziplinär innovativ mit den Auswirkungen der Pandemie und ihrer Bekämpfung aus wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Perspektive beschäftigt haben. Diese Studien zeichnen sich durch die unterschiedlichen Forschungsfelder und -fragen sowie durch empirisch dichte und z.T. methodisch innovativ erhobene Daten aus, die im "sozialen Epizentrum der Krise" generiert und ausgewertet wurden. Sie weisen eine zeitlich große Unmittelbarkeit auf, die in Form dieser Publikation ein wissenschaftliches Zeitdokument ermöglichen und zu einem erweiterten retrospektiven Verständnis der Corona-Pandemie beitragen.

  • von Anette Schlimm
    65,00 €

    Der ländliche Raum galt im 19. und 20. Jahrhundert als harmonisch, politikfern und - mal positiv, mal negativ - als unmodern. Anhand von drei Landgemeinden in Bayern, Brandenburg und dem Elsass analysiert Anette Schlimm Konzepte und Praktiken des Regierens im ländlichen Raum zwischen 1850 und 1945. Sie zeigt auf, wie diese Zuschreibungen in der alltäglichen Regierungspraxis ständig bestärkt und erneuert wurden. Schulhausbau, Zuchtstierhaltung und das alltägliche Verwalten der Bürgermeister werden ebenso untersucht wie der wachsende Einfluss von Verbänden und Parteien, Gesetzesreformen und die Konstruktion von Ländlichkeit. Sowohl die Dorfbewohner:innen als auch staatliche Behörden oder Politiker waren Akteur:innen in diesen oft konflikthaften Geschichten. In unterschiedlicher Weise bezogen sie sich auf Vorstellungen von Tradition, um alltägliche Probleme und grundlegende Transformationen im Dorf zu bewältigen. So zeigt sich: Die ländlichen Räume waren im 19. und 20. Jahrhundert nicht das Gegenteil, sondern integraler Bestandteil der Moderne.

  • von Draiflessen Collection
    45,00 €

    In de publieke beeldvorming waren middelgrote familiebedrijven altijd door mannen gedomineerd en werden vrouwelijke ondernemers aan de top als een randverschijnsel beschouwd. Toch maakten vrouwen gedurende de hele 20ste eeuw meer dan 20 procent van de zelfstandigen uit. Inmiddels is de belangstelling voor vrouwelijke ondernemers in onderzoek, politiek en media sterk toegenomen en worden hun prestaties in verleden en heden steeds meer op waarde geschat. Meestal wordt echter over het hoofd gezien dat vrouwen steeds in belangrijke mate hebben bijgedragen aan het succes van familiebedrijven, zelfs zonder dat zij direct zichtbaar waren als onderneemster.Deze bundel opent nieuwe perspectieven op de verschillende rollen van vrouwen als dochter, echtgenote, moeder, weduwe en onderneemster. Aan de hand van casestudies uit verschillende bedrijfstakken en tijdperken tonen elf essays de belangrijke invloed die vrouwen van oudsher in familiebedrijven hebben gehad. De bijdragen combineren invalshoeken uit de bedrijfs-, gender-, sociale en cultuurgeschiedenis om meer licht te werpen op de uiteenlopende rollen van vrouwen in bedrijven.

  • von Ute Planert
    49,00 €

    Der Tod ist die einzige Gewissheit des Lebens. Das Bewusstsein von der eigenen Sterblichkeit ist eine Grundbedingung des Menschseins und hat über Jahrhunderte Religionen und Philosophen zu Deutungsversuchen herausgefordert. Die Möglichkeit der menschengemachten Auslöschung des Erdenlebens vor Augen, widmet sich der vorliegende Band verschiedenen Formen, mit der eigenen Zeitlichkeit umzugehen: vom Pomp der Leichenzüge im antiken Rom und der ars moriendi des Mittelalters zu Pariser Revolutionsfriedhöfen, der Erinnerung an Hiroshima und an die Unerträglichkeit des Holocaust, vom Heldentod im Krieg über Filmtote und Sterbepraktiken im Kulturvergleich zum unendlichen Ende im Computerspiel und der Hoffnung auf Unsterblichkeit im Cyberspace. Der vorliegende Band lädt zu einer interdisziplinären Tour d'Horizon zum vielgestaltigen Umgang mit dem Tod ein und stellt Forschungsergebnisse aus den Literatur- und Kulturwissenschaften, aus Theologie, Philosophie und Geschichte sowie aus der Kunst-, Musik- und Medienwissenschaft in einem weiten Spektrum von der Antike bis zur Gegenwart vor.

  • von Dagny R. Beidler
    25,00 €

    Die Aquarelle, die die fünfzehnjährige Isolde von Bülow 1880 anlässlich des Geburtstags ihres Vaters Richard Wagner gemalt hat, wurden zur Verzierung an Töpfen mit Rosenstöcken angebracht und ihm bei der Geburtstagsfeier in Neapel präsentiert. In 65 Szenen hat Isolde besondere Begebenheiten im Leben ihres Vaters abgebildet. Die Auswahl der Sujets lässt erkennen, aus welchen Quellen sie ihr Wissen schöpfte und welche Lebensbezüge ausgespart blieben. Während sie viel aus Wagners Autobiographie "Mein Leben" übernahm, klammerte sie alles Unangenehme und Belastende sowie alle privaten Konflikte aus, die auch von Wagner selbst verschwiegen oder verfälscht wurden, wie z.B. seine Liebe zu Mathilde Wesendonck. Da die Wahl der Themen vermutlich von Isoldes Mutter, Cosima Wagner, überwacht wurde, fehlen auch Verweise auf Wagners erste Ehefrau Minna. Das Buch bildet die »Rosenstöcke-Bilder« erstmals vollständig ab. Isoldes Enkelin, Dagny R. Beidler, sorgt für die sachkundige Beschreibung und Kommentierung. Die »Rosenstöcke-Bilder« sind eine sehr persönliche Sicht auf den Menschen Richard Wagner und erscheinen nun in einer 2. durchgesehenen Auflage.

  • von Katharina Thielen
    80,00 €

    Wie übt man politischen Einfluss aus, wenn man es formell nicht darf, oder genauer: Wie vollzieht sich politische Partizipation ohne institutionalisierte Partizipationsmöglichkeiten? Können Repräsentanten eines reaktionären Staates die Bevölkerung repräsentieren? Wie erfüllt ein ehemaliger französischer Staatsdiener ein neues preußisches Verwaltungsamt, wenn keine Dienstinstruktion vorliegt, und welches Handeln ist gesetzeskonform, wenn eine Verfassung fehlt? Vor diesen scheinbar unlösbaren Problemen standen die Oberbürgermeister und Stadträte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ihre Mittel und (Aus-)Wege politischer Teilhabe in den großen Provinzstädten Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier beeinflussten sich wechselseitig und bildeten einen Verflechtungsprozess, den Katharina Thielen in diesem Band beleuchtet und der noch heute im Identitätsbegriff "Rheinland" nachwirkt.

  • von Karin Pattis
    39,00 €

    Die Studie bietet einen Einblick in die wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten einer Bergregion in den westlichen Dolomiten, wo der Holzverkauf für das Auskommen der Bevölkerung wichtig war. Die Nähe zur Stadt Bozen ermöglichte den Verkauf von Brenn- und Weinbauholz, was Stadt und Umland in eine enge wirtschaftliche Beziehung zueinander rückte. Im Laufe des 16. Jahrhunderts bahnten sich Veränderungen durch die Territorialisierung, die zunehmende Schriftlichkeit sowie die steigende Nachfrage Venedigs nach Bauholz an. Der Holzmarkt nahm überregionalen Charakter an, was zur Folge hatte, dass auch gesellschaftliche Interessenskonflikte nicht ausblieben. Veränderte Nutzungsformen und Nutzungsrechte kristallisierten sich heraus, allerdings nicht immer zur Zufriedenheit der Beteiligten. Dank der gegenseitigen Abhängigkeit und schwierigen logistischen Bedingungen blieb eine völlige Ausbeutung der Ressource aus.

  • von Sabine Fees
    65,00 €

    Das visuelle Gesamtbild der durch die päpstliche Kanzlei ausgefertigten Urkunden zeichnete sich vom 12. bis in das 15. Jahrhundert durch beachtliche Uniformität aus. Die erscheint angesichts der eigenständigen Arbeitsweise des zahlreichen und immer wieder wechselnden Kanzleipersonals bemerkenswert. Was war das Geheimnis dieser Kontinuität? Wie wurde das der Urkundenausstattung zugrundeliegende Wissen bewahrt, tradiert und modernisiert?Die einheitliche Gestaltung der verschiedenen Arten von Papsturkunden prägte das päpstliche Corporate Design. Charakteristische äußere Merkmale garantierten die Rechtssicherheit und Glaubwürdigkeit der Urkunden, wovon letztlich auch die Anerkennung der Legitimität eines Papstes abhing. Es lag daher in der Verantwortung der päpstlichen Kanzlei, die Beibehaltung dieses gleichförmigen Erscheinungsbildes auch in Zeiten krisenbedingter Orts- und Personalwechsel zuverlässig zu gewährleisten. Bei dem dafür notwendigen Wissensmanagement spielten schriftlich fixierte Vorschriften und Vorlagen zur äußeren Ausstattung von Papsturkunden eine wesentliche Rolle. Dies demonstrieren die in unterschiedlichen Zusammenhängen überlieferten einschlägigen Quellen des 12. bis 15.Jahrhunderts, die hier vergleichend analysiert, charakterisiert und historisch eingeordnet werden. Auch bisher nicht berücksichtigte Überlieferungen werden einbezogen. So werden vielfach Abhängigkeiten dieser Texte geklärt und die dahinterstehenden Personen ermittelt. Damit treten die entscheidenden Einflüsse auf die visuelle Erscheinung der Papsturkunden und deren Kontinuität deutlich hervor.

  • von Reiner Sorries
    39,00 €

    Die slowenische Hauptstadt Ljubljana zählt historisch und architekturgeschichtlich zu den interessantesten Städten Europas - geprägt durch eine wechselhafte Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart und die geographische Lage zwischen Italien, Österreich und dem Balkan.Aus der römischen Siedlung Emona wurde die Garnisonstadt Laibach im Habsburger Reich unter italienischem und österreichischem Einfluss. Ljubljana hieß die Stadt als nordwestlichste Provinzhauptstadt im Königreich Jugoslawien und später in der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, bevor sie 1991 Hauptstadt Sloweniens wurde. Alle Epochen ihrer Geschichte fanden und finden ihren Niederschlag in der Architektur und Kunst der Stadt. Italienischer Barock, Wiener Jugendstil und sozialistische Moderne fügen sich zu einem einzigartigen Ensemble. Sloweniens berühmtester Architekt der Moderne Joze Plecnik hat das Stadtbild geprägt, kaum weniger drückte auch sein Schüler Edvard Ravnikar der Stadt seinen Stempel auf. Die junge Architektengeneration steht einerseits in ihrer Tradition und nimmt zugleich Anleihen bei der Internationalen Moderne. Anschaulich werden die Beschreibungen im Buch durch zahlreiche farbige Abbildungen.

  • von Hannes Engl
    55,00 €

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