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  • von Miriam Zeh
    89,00 €

    Jeden Text kennzeichnen die sozio-ökonomischen Bedingungen, unter denen er entstanden ist. Aber wie können sie zu einem selbstverständlichen und sinnvollen Teil der literaturwissenschaftlichen Analyse werden? Wo sich schriftstellerische Arbeit jahrhundertelang als kontemplativer Schonraum und Negation klassischer Lohnarbeit definiert hat, finden sich bis heute allenfalls vereinzelte ökonomische Perspektiven in der Gegenwartsliteraturforschung. Dabei verschärfen sich seit den 1990er Jahren die Marktbedingungen im literarischen Feld - auch für Autorinnen und Autoren. Wie sie ihr Selbstbild zwischen Autonomie und ökonomischen Handlungslogiken in Text und Paratext reflektieren und inszenieren, untersucht diese Studie exemplarisch. In der Verschränkung von literatursoziologischen und literarästhetischen Beobachtungen nähert sie sich einer post-autonomen schriftstellerischen Arbeitsästhetik der Gegenwart.

  • von Anna Isabell Worsdorfer
    89,00 €

    Die phänomenologische Diversität diabolischer Protagonisten und die diskursive Fülle ihrer Gestaltungsmöglichkeiten in der Literatur und anderen Künsten machen deutlich, dass Teufel und Form aufs Engste miteinander verwoben und mithin aufeinander bezogen sind. Die mehrheitlich romanistischen Beiträge des Sammelbandes analysieren exemplarische figürliche Manifestationen des Teuflischen und deren teuflische Gattungsausprägungen erstmals auf systematische Weise. Dabei steht die Formenvielfalt in diachroner Sicht vom Mittelalter bis in die Gegenwart und in medialer Perspektive in narrativen, reflexiven, dramatisch-darstellerischen und lyrisch-poetischen Textzeugnissen im Fokus.

  • von Kathrin Svenja Neis
    124,00 €

    Der Traum im Traum kann Potenzierung des Traums sein oder in Abgründe falschen Erwachens führen. Diese erste komparatistische Monografie zu der Thematik zeigt nicht nur das Spektrum der Formen, sondern auch ihre Anbindung an grundlegende Fragen nach der Zuverlässigkeit der Wahrnehmung und der Realität der Welt. Im Rahmen der vergleichenden Untersuchung von Werken aus Literatur, Film, Fernsehserie und Comic aus diversen kulturellen Kontexten zeigt sich der Traum im Traum in all seinen Gestalten. Diese werden dabei in strukturalistischer Tradition als Traum-im-Traum-Strukturen begriffen. Zahlreiche Einzeluntersuchungen oft komplexer und ambivalenter Beispiele bilden neben Einblicken in die Literaturgeschichte des Traum im Traum den Kern des Buches. Unter Rückgriff auf Methoden der Narratologie, der Phantastiktheorie und der kulturwissenschaftlichen Beschreibung von Traumdarstellungen entsteht ein umfassendes Bild dieses Phänomens.

  • von Sandra Markewitz
    19,90 €

    "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt". Was heißt es, dass ich ein sprachliches Wesen bin? Wie spreche ich über Liebe, tiefe Beunruhigungen, Glück und Schmerz? Ludwig Wittgenstein hat in seinem bedeutenden Werk das 20. Jahrhundert so beeinflusst, dass die Auffassung der Sprache danach eine andere war. Geboren 1889 in eine kultivierte Familie in Österreich, kannte Wittgenstein früh die Nuancen feinfühliger Unterscheidung und Weltwahrnehmung. Vom frühen Werk bis zu den späteren Überlegungen zu Sprachspiel, Lebensform, Regelfolgen und Grammatik zeigt er unsere Verbundenheit mit dem Medium der Sprache - es ist nicht nur Werkzeug der Vermittlung, sondern prägt von Grund auf, wer wir sind und wie wir unsere Umgebung wahrnehmen. Die Sprachanalyse ist die zentrale Methode seiner Philosophie. Das Ziel ist es, scheinbare Probleme der Philosophie als sprachliche Missverständnisse aufzulösen - und damit der Fliege den Weg aus dem Fliegenglas zu zeigen.

  • von Hannah Steurer
    69,00 €

    Der Band untersucht den Zusammenhang von Dingkulturen und Traumwelten in interdisziplinärer Perspektive. Gegenstände der Wachwelt finden Einlass in Träume, haben Anteil an deren ästhetischer Repräsentation und verändern den Blick auf die Alltäglichkeit der Dinge. Die Beiträge gehen dem Wechselspiel von Dingen und ästhetischer Traumimagination vom Mittelalter bis in die konsumgeprägte Moderne nach. Die Schwerpunkte liegen auf dem liminalen Charakter der Dinge zwischen Wach- und Traumwelt, dem poietisch-kreativen Potenzial geträumter Gegenstände und dem Traumobjekt als kritischer Reflexionsform verdinglichter Lebenswelten.

  • von Tomas Benevento
    49,90 €

    Gegenstand der Studie ist ein Korpus von elf Feuilletontexten, die Robert Walser zwischen 1920 und 1925 für Stefan Großmanns renommierte Zeitschrift 'Das Tage-Buch' verfasst hat: 'Herkules', 'Odysseus', 'Der Proletarier', 'Theseus', 'Ein Poet', 'Skizze', 'Porträt', 'Der Räuber', 'Adonis', 'Aquarelle' und 'Das Sonett von den Krallen'. Das Korpus besteht aus Texten, die nicht anschließend in einen Sammelband aufgenommen wurden, und vermutlich auch deswegen spielen sie in der Walser-Forschung nur eine randständige Rolle. Die Studie weist zwei Ebenen auf: Einerseits analysiert sie die Texte im medialen Kontext des 'Tage-Buchs' und zeigt, wie das Korpus in Dialog mit anderen feuilletonistischen Beiträgen, wie z.B. denen von Polgar, Altenberg oder Auburtin, in Dialog tritt; anderseits versucht die Studie einige Weichen zu stellen, auf die die Walser-Forschung zurückgreifen kann, indem sie z.B. die Bezeichnung von "Sprezzatura" einführt, um den feuilletonistischen Schreibstil Walsers besser zu charakterisieren.

  • von Alexander Fischer
    124,00 €

    Der vorliegende Band beschäftigt sich mit den Bedeutungen, Ausprägungen und Dynamiken des Rechtfertigens und Überzeugens. Es ist eine gängige Annahme, dass man eine (rationale) Person von einer Sache überzeugt, indem man einen guten Grund für die Sache nennt. Doch so einfach scheint es nicht. Überzeugungsarbeit wird auf den unterschiedlichsten Wegen geleistet; etwas überspitzt ließe sich vielleicht behaupten: Häufig sind sogar diejenigen überzeugend, die am Anliegen sauberer Rechtfertigung vorbei zielen. Es scheint evident, dass Akteure in verschiedensten Kontexten "überzeugt" werden, obwohl ihnen keine guten Gründe angeboten wurden; andere wiederum scheinen sich angesichts von Kritik mit guten Gründen zu "rechtfertigen", ohne dabei aber überzeugend zu sein. Auf diesen Problemkomplex möchte der vorliegende Band Schlaglichter werfen und thematisiert dabei grundlegende Fragen, bezieht sich aber auch auf Anwendungsfelder wie heterodoxe Diskurse, politische Kommunikation oder Didaktik.

  • von Peter Brandes
    99,00 €

    Die Beiträge des Bandes widmen sich sprachlichen, medialen und kulturellen Spielformen der Übersetzung und diskutieren dabei unterschiedliche Fragen des Literatur- und Kulturtransfers, von traditionelleren Aspekten wie der literarischen Übersetzung bis hin zu neuen medialen Entwicklungen. Ausgehend von einer kultur- und medientheoretischen Rahmung des Übersetzungsbegriffs untersucht der Band situationale Aushandlungsräume und Praktiken medialer und kultureller Übersetzungen, speziell mit Blick auf deutsch-polnische Relationen, aber auch darüber hinaus. Das zugrundeliegende Übersetzungskonzept stellt die Frage, wie sich Prozesse der Hervorbringung und Aneignung praktisch vollziehen, und zwar im Sinne mehrdimensionaler, mitunter brüchiger medialer Übertragungen und Transformationen.

  • von Urs Urban
    49,90 €

    Das Buch ist der Frage gewidmet, unter welchen Bedingungen in der Erzählliteratur um 1500 mit einem Mal ein 'infamer' Mensch zur Sprache kommt, der die eigenen Interessen robust auf Kosten anderer durchsetzt und so zum Protagonisten der pikaresken und komischen Literatur Spaniens und Frankreichs im 16. und 17. Jahrhundert wird - bevor er dann als 'ökonomischer Mensch' zu sich kommt, der darauf vertraut, dass seine Laster von unsichtbarer Hand in einen Gewinn für das Gemeinwesen übersetzt werden. Dabei werden neben kanonischen - von der Celestina (1499) über den Lazarillo de Tormes (1554) und seine spanischen wie französischen Nachfahren bis zu Furetières Roman bourgeois (1666) - auch bislang kaum erschlossene Texte der niederen Erzählliteratur kritisch in den Blick genommen, um zu zeigen, wie der Konflikt jeweils erzählerisch vermittelt und wie auf diese Weise marktförmiges (bzw. 'ökonomisches') Handeln in der Literatur vorstellbar, denkbar und sagbar wird.

  • von Elisabeth Hutter
    109,00 €

    Die Studie untersucht, wie in deutschen Kolonialromanen mittels Abenteuernarrationen Krisenerfahrungen der Jahrhundertwende verhandelt werden. Das Abenteuer als um 1900 gleichermaßen tradiertes wie problematisiertes Erzähl- und Handlungsmodell bietet durch verschiedene Formen der Transgression die Gelegenheit, gesellschaftliche Ordnungsentwürfe und die darin vorgesehene Rolle des männlichen Kolonialakteurs kritisch zu reflektieren. Die abenteuerliche Eskapade als fester Bestandteil exotistischer Imaginationen steht in den untersuchten Romanen in Konflikt mit der zugleich erwarteten (Selbst-)Beherrschung. Die erzählerische Evokation von Hilflosigkeit zwischen Abenteuer und Ordnung bleibt indes nicht auf den kolonialen Kontext begrenzt. Indem koloniale Herausforderungen diskursiv aufs Engste mit denen der Heimat verwoben werden, wird deutlich, dass die deutsche Kolonialliteratur als kulturkritischer Kommentar zu Entwicklungen der Moderne zu verstehen ist.

  • von Karl Leidlmair
    24,90 €

    Ausgehend von ausgewählten Themen der Cognitive Science wird ein Brückenschlag erprobt zu einer Sichtweise des menschlichen Denkens, wie sie sich aus Heideggers Interpretation der menschlichen Existenz als In-der-Welt-sein herauslesen lässt. Alles, was ist, erschließt sich dem Menschen vor dem Hintergrund einer Vertrautheit mit den Dingen. Diese Vertrautheit bedarf eines Weckrufs, den Heidegger an einem Prozess der Entheimatung diagnostiziert. Verortet man das menschliche Denken in dem unauflösbaren Spannungsfeld von Vertrautheit und Unvertrautheit, so wäre der Mensch nicht dazu in der Lage, einen Zustand zu beschreiben, der einem solchen Spannungsfeld noch vorausgeht. Dies lässt sich zum einen retrospektiv an Platons zwiespältiger Auseinandersetzung mit der Schrift und zum anderen prospektiv an Derridas différance aufzeigen. Auf die Folgen einer Auflösung jenes Spannungsfeldes, abzulesen an der Verdrängung des Todes, wird am Beispiel des Posthumanismus hingewiesen.

  • von Carolien van Nerom
    99,00 €

    "Music and its Narrative Potential" is a book about musical stories. It is a collection of thoughts on how music evokes narratives through its medium-specific strategies. This book is a multi-faceted consideration of narratives expressed through music. There are several threads and themes that flow and recur through its different chapters, the most prevailing of which are contemporary music, interdisciplinary approaches, contemporary narratology, and intermediality.

  • von Micha Huff
    59,00 €

    Mithilfe der poetologischen Diskriminierung des Wunderbaren gelingt es der Gattung Roman, sich als kulturelles Leitmedium der anbrechenden Moderne zu konstituieren. Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass in Romane immer wieder wunderbare Erzählungen eingeschaltet werden. Wie ist diese spannungsvolle Konstellation einander gegenüberstehender erzählerischer Normen zu verstehen?"Thauma(u)topoiesis" rekonstruiert eine literatur- und geistesgeschichtliche Verschiebung im Problemfeld des Wunderbaren von der ontologischen Skepsis der Aufklärung gegenüber dem Wunder zu ästhetischen, poetologischen und ethischen Dimensionen einer poietischen Verwunderung. Vor diesem Hintergrund lässt sich verdeutlichen, wie sich die Diegese des aufgeklärten Romans durch das Inserat thaumaturgischer Erzählungen auf eine Hermeneutik der Selbst-Auslegung hin öffnet.

  • von Jing Xuan
    118,00 €

    "Mensch - Tier - Monster" ist eine politische Deutung der Verwandlungsfiktionen vom Mittelalter bis in die jüngste Gegenwart. Die Studie geht von der Beobachtung aus, dass die Imagination der Mensch/Tier-Entgrenzung den Wandel in den Herrschaftsvorstellungen zum Ausdruck bringt. Während die charismatische Mensch/Tier-Symbiose im Mittelalter die feudalen Ursprungs- und Herrschaftsmythen begründet, reflektieren die modernen Monsterfiguren wie Frankensteins Monster und Dracula die Krise der bürgerlich-liberalen Gesellschaft. Diese phantastische Genealogie der politischen Monsterfiguren setzt sich im Massenkino der Postmoderne fort. Die hybriden Helden dort verkörpern die posthumanistische Zukunftsvision, die menschliche Gesellschaft in ein kosmisch-egalitäres Human-Nonhuman-Kollektiv zu verwandeln.

  • von Jan Ferdinand Schindler
    56,00 €

    Ziel des Buches ist es, das Individuum zu sprengen. Jedes Individuum muss dem Anspruch nachgeben, sich zu definieren. Dadurch aber erstarrt es im Dinghaften und mit ihm auch das Denken: reproduzierbares Wissen und das Verlangen nach durchgängiger Verständlichkeit - kurz: die Banalität - obsiegen. Gilles Deleuze und Martin Heidegger relativieren den pessimistischen Charakter dieses Gedankens, indem sie in der Banalität eine Zweideutigkeit ausmachen: Die Banalität ist nicht nur lähmend, sie kann auch produktiv werden und zwar dort, wo sie unerträglich wird. An diesem Punkt nämlich zwingt sie uns zu einer Überschreitung ins Ungewisse und erst dann wird das Denken geboren. Da nun jedes Individuum von seiner Geschichte abhängt und umgekehrt, siegt auch in der Geschichte die Banalität. Es fragt sich also im größeren Maßstab: Ist heute der geschichtliche Augenblick gekommen, das Individuum zu sprengen? Womöglich. In jedem Fall gilt: In der Zweideutigkeit liegt die Sprengkraft geborgen.

  • von Dirk Brunke
    129,00 €

    Der vorliegende Band geht auf ein Forschungskolloquium an der Ruhr-Universität Bochum zurück. Fachvertreter*innen der Romanistik, Komparatistik und Geschichtswissenschaft richten den Blick auf jene Texte, die im Zusammenhang mit der frühneuzeitlichen Vereinnahmung der beiden Amerikas, des Fernen Ostens und des Mittelmeerraumes entstanden sind. In postkolonial-kritischer Perspektive legen sie offen, dass Affekte wie Furcht, Staunen, Mitleid oder Scham gezielt zum Einsatz kommen, um die Ideologie der Expansion zu rechtfertigen, die Taten der Expansionsträger ins rechte Licht zu rücken und die gewaltvolle Realität der Kontakte zu Indigenen verschleiern. Den komplexen Verfahren der Verschriftlichung und Darstellung, aber auch der bewussten Ausklammerung ebendieser Affekte (in) der europäischen Expansion nachzugehen, ist das gemeinsame Ziel der hier versammelten Beiträge.

  • von Johanna-Charlotte Horst
    89,00 €

    Georges Perecs Werk sind zwei Erbschaften eingeschrieben: das familiäre Vermächtnis jüdischer Geschichte sowie das intellektuelle Testament des Marxismus. Das erste haben bereits viele gelesen, das zweite wurde bisher kaum beachtet. Die Studie "Schreibformen. Georges Perecs literarischer Materialismus" schließt diese Forschungslücke. Sie skizziert die marxistische Genealogie in Perecs Texten und zeigt, dass seine oulipotische Praxis nicht zu bloßen Sprachspielereien führt. Das Schreiben unter formalen Einschränkungen ist vielmehr als eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Zwängen zu begreifen, unter denen auch die künstlerische Arbeit steht. Literarische Praxis und Gesellschaftskritik fallen dabei zusammen. Angesichts der gegenwärtigen Unschärfe im Verhältnis von Aktionismus und Kunst sind Perecs Schreibformen wegweisend.

  • von Andreas Geisler
    79,00 €

    Die größte Herausforderung für das Denken ist der Umgang mit Widersprüchen. In der Moderne bilden sich Strategien heraus, den Aporien einer als immer komplexer wahrgenommenen Welt beizukommen. Es ist verschiedentlich versucht worden, die Trennlinie zwischen Moderne und Postmoderne entlang ebendieser Strategien zu ziehen und die Postmoderne als Zeitalter koexistierender, sich widersprechender Sinn(-ersatz-)systeme zu deuten. Im Erzählwerk Drieu la Rochelles lässt sich geradezu idealtypisch die Entwicklung von modernem zu postmodernem Denken nachvollziehen, sodass in ihm eine bedeutende geistesgeschichtliche Entwicklung des 20. Jahrhunderts wie unter dem Brennglas beobachtet werden kann. Zugleich aber erlaubt das Studium dieses bekennenden Faschisten, die dunkle Seite der (Post-)Moderne besser zu verstehen. Von den Ursprüngen spielerischer Destruktivität im Surrealismus bis zur zynischen Unterwanderung rationaler Diskurse begegnet uns das Werk Drieus als beklemmend gegenwärtig.

  • von Dennis Henneböhl
    89,00 €

    Nostalgia not only played a decisive role in the outcome of the 2016 Brexit referendum - where it was most pointedly expressed in the infamous slogan 'Take Back Control' - but also shapes current British politics, culture, and society at large. The present monograph provides the first comprehensive critical analysis of this recent ubiquity of nostalgia from a British Cultural Studies perspective. Central to its newly developed narratological approach is the concept of the contemporary 'master narrative of nostalgia', the prevailing means of national self-assertion in Brexit Britain through which the dominant notions of British history and national identity are currently constructed. After discussing the master narrative's most important nostalgic tropes found in recent political rhetoric, the main part of the study then analyses the ways in which contemporary fiction from different media (literature, film, TV) engages and interrelates with the master narrative of nostalgia. The six case studies focus on historical fiction about the Second World War and the end of the British Raj, as well as on novels from the so-called 'BrexLit' genre responding to the outcome of the 2016 EU referendum.

  • von Felix Schackert
    129,00 €

    Das hier präsentierte Modell einer Energetik der Film-Rezeption reperspektiviert die Deleuzesche Kinophilosophie anhand der Leib-, Zeit- und Geistphilosophie Henri Bergsons und legt damit ein System der strukturellen und ästhetischen Einwirkung des Films auf die Rezeption dar.Das Film-Bild ist als Material und in seiner Bewegung geeignet, nicht nur die Sinne zu ergreifen und eine im emphatischen Sinne energetische Erfahrung herzustellen. Die sich über die Zeit entfaltenden Figurationen prägen sich ästhetisch ein, werden in der Erinnerung integriert und damit in der Rezeption als sinnhafte Strukturen rekonstruiert und erlebt. Die Energie der Zeichen besteht im Anschluss an Charles Sanders Peirce in der sinnlichen sowie in der relationalen Aufladung mit Reizen, Beziehungen und Bedeutungen. Die Mechanismen einer solchen Energetik werden an der Rezeption des Films exploriert, lassen sich aber auf andere Medien und Situationen der Rezeption oder des Begreifens übertragen.

  • von Martin Ludwig Hofmann
    29,90 €

    "Zuerst formen wir die Gebäude, danach formen sie uns", lautet ein berühmtes Zitat, das Winston Churchill zugeschrieben wird. Auf kaum jemanden scheint dies so stark zuzutreffen wie auf Martin Heidegger und seine Todtnauberger Hütte.Was wäre aus Heidegger ohne seine Hütte geworden? Wäre er in der Lage gewesen, zu denken, was er gedacht hat? Martin Ludwig Hofmann erkundet in diesem Buch diesen besonderen Denk-Raum und nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise in das Leben und Denken des umstrittenen Philosophen.

  • von Gerhard Kurz
    34,90 €

  • von Walter Koschmal
    34,90 €

    F. M. Dostoevskijs Werke sind ohne eine Analyse der Originalsprache kaum zu verstehen. Die bisher veröffentlichten Übersetzungen geben deren stilistische Besonderheit meist nicht angemessen wieder, insbesondere da gleiche Wörter in beiden Sprachen abweichende Bedeutungen haben. Daher sollte der grenzüberschreitende Dialog mit dem Autor neu geführt werden und auch eine Analyse seiner Sprache miteinbeziehen.Dostoevskij gilt als schlechter Stilist. Das aber rührt vor allem daher, dass er einer rationalen Sprache eine emotional bestimmte Rede vorzieht, die auf die Magie des gesprochenen Wortes setzt, nicht auf Vernunft und Argumentation. Das dürfte auch für künftige Übersetzungen relevant sein und führt vor Augen, welche Verständnisprobleme im Ost-West-Dialog noch zu überwinden sind.

  • von Anita Hosseini
    59,00 €

    Wie lassen sich die Vielfalt und Vielstimmigkeit der gegenwärtigen Kunstkritik erfassen? Der Band gibt Antworten in 35 paradigmatischen Kritiken. Die Autor:innen greifen die Stimmen, Perspektiven und Schreibweisen anderer prominenter Kritiker:innen auf und entfalten in kurzen experimentellen Formen die Potenziale der Kunstkritik.Wie würde der Aufklärer Denis Diderot über eine Ausstellung der Kunst des 21. Jahrhunderts schreiben? Wie könnte eine nie geschriebene Kritik von Caroline Schlegel zu Schillers Gedichten klingen? Was erfahren wir in einer Ausstellung Gauguins mit den Werken Franz Fanons im Gepäck? Der Band schafft in fiktionalen und transhistorischen Dialogen Spielräume, in denen sich das Schreiben performativ entfaltet, in denen Identitäten entstehen, ohne festgeschrieben zu werden, in denen Urteile gefunden und situiert werden. Weit davon entfernt, in eine angebliche Krise zu verfallen, zeigt sich, wie Kunstkritik Diskurse prägen und kritisch mitgestalten kann.

  • von Karl Wolfgang Flender
    69,00 €

    »Unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken« - dieses Nietzsche-Zitat gilt mehr denn je, seit digitale Technologienallgegenwärtig geworden sind.In Umschreibesysteme untersucht Karl Wolfgang Flender literarische Experimente, die sich kritisch mit digitalen Schreibwerkzeugen befassen: Von Kenneth Goldsmiths Arbeit mit Textscannern über Allison Parrishs und Hannes Bajohrs Experimente mit Tools der Digital Humanities bis hin zu Mimi Cabells und Jason Huffs Untersuchung eines Email-Programms, das Nutzer:innen personalisierte Werbung anzeigt.Praxeologisch ausgerichtet und wissensgeschichtlich perspektiviert unterzieht Umschreibesysteme sowohl die literarischen Werke als auch die Experimentalpraktiken der Autor:innen einer Analyse und lotet vor dem Hintergrund zeitgenössischer technokultureller Umwälzungen - der Digitalisierung des Kulturerbes, der quantifizierenden Analyse von Big Data sowie des algorithmischen Blackboxings - die epistemologischenPotenziale literarischen Experimentierens aus.Denn auf dem Spiel steht nichts weniger als die Erkenntnismöglichkeiten der Literatur angesichts digitaler Technologien, die selbst lesen und schreiben können.

  • von Helga Lühning
    164,00 €

    Warum schrieb Beethoven nur eine Oper? Warum nannte er sie seine "Märtirerkrone"? Warum entstanden zu ihr statt einer schließlich vier Ouvertüren? Wie verbinden sich Sprache, Dramaturgie und Komposition? In welchem Operngeschichtlichen, in welchem Gattungsrahmen steht Fidelio? In welchem Maß und in welcher Weise hat er auf die Oper des 19. Jahrhunderts eingewirkt? Diese und andere Fragen werden in einer Reihe von Aufsätzen behandelt, die aus unterschiedlichen Zusammenhängen stammen - teils als Einführungen in das Themengebiet, teils essayistisch, teils in wissenschaftlichem Diskurs nach Antworten suchend. In der Beethoven-Forschung steht Fidelio bis heute im Schatten der instrumentalen Werke. Nach langer Zeit wird hier erstmals wieder ein Buch vorgelegt, das auf wissenschaftlicher Grundlage viele der neueren Erkenntnisse darstellt und zu weiterem Nachdenken anregt.

  • von Valentin Peschanskyi
    99,00 €

    Die zum Reflexionsbild erstarrte Frauenleiche ist ein zentrales Motiv der europäischen Kunst, das sein russisches Kulturspezifikum durch die Verbindung mit der orthodoxen Ikone erhält. Die Studie untersucht die Transformationen lebendiger Frauenfiguren zu toten Bildkörpern und geht deren Funktions- und Bedeutungsvielfalt nach. Die hier betrachteten (Bewegt-)Bilder und Texte stellen den weiblichen Leichnam als (Heiligen-)Bild in vielschichtige ästhetisch produktive Spannungsfelder: zwischen Kult und Kunst, Dies- und Jenseits, Form und Zerfall, Ethik und Ästhetik. Insofern sie dabei auch das Verhältnis von Russland und (West-)Europa sowie zwischen Tradition und sich anbahnender Moderne verhandeln, problematisieren die Werke virulente Fragen der Zeit, Umbrüche und Krisen sowohl ästhetisch-poetologischer als auch religiöser, philosophischer, medialer, ethischer und sozialer Natur.

  • von Simon Weber
    19,90 €

    Platon ist der bedeutendste Philosoph der griechischen Antike. Er fordert uns auf, unser Leben nicht aufgrund von überkommenen Konventionen und Sitten zu führen, sondern unsere Motive und Ziele stets kritisch zu prüfen. Platon spricht sich für die Gleichstellung von Mann und Frau im Staat aus und fordert eine Form von Kommunismus. Zudem weist er als scharfsinniger Kritiker seiner Zeit bereits auf die Gefahren des Populismus in Demokratien hin. Platons Denken besticht durch seine ungeheuerliche Radikalität und hat auch nach über zweitausend Jahren nichts von seiner Faszination verloren.

  • von Jobst Welge
    69,00 €

    Die Armen sind immer die Menge der Armen - aber wie wird diese Menge dargestellt in Literatur und Kulturgeschichte? Was heißt es, die Menge der Armen zu repräsentieren oder für Sie Partei zu ergreifen? Die Beiträge dieses Bandes nähern sich dem Phänomen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und fragen nach dem Bild und den Repräsentationsmöglichkeiten der Armen in Europa und Lateinamerika; den Konstellationen und Konvergenzen von Menge und Masse; den Sichtbarkeiten von Subjekten in der Menge und der Menge als (politisches) Subjekt. Der Band untersucht die Begriffe, Praktiken und Ästhetiken, die sich im Verhältnis von Menge und Armut überschneiden.

  • von Anna Hordych
    49,90 €

    Der Band ist den existenziellen Turbulenzen gewidmet, die dem Menschen nicht als katastrophales Ereignis widerfahren, sondern seinen unentrinnbaren Alltag formen. Egal ob Verschiebungen im universitären Selbstverständnis (Vinken), Umgang mit geschlechtlicher Abweichung (Ungelenk; Hordych), Brüchen im Familiengefüge (Brook; Goldmann), Kampf gegen Abholzung (Nixon), technische Totalüberwachung im Alltag (Søilen/Maurer), narratologische Erkundungen von Zeit oder Gattung (Horst; Pierstorff; Reisener), stets erweist sich scheinbar banaler Alltag als erstaunlich produktiver Ausgangspunkt für gesellschaftliche, künstlerische und denkerische Prozesse. Das Gewöhnliche des Alltags ist nicht länger bloß statische Folie für einbrechende Ereignisse - es ist selbst als generatives Werden nobilitiert, das nun aber doppelbödige Wertung annimmt: Alltag verliert im Zuge einer Philosophie der Moderne das Verlässliche (Hüsch; Khurana), wird bedrohlich; zugleich bietet diese neue Unruhe des Alltags, sein "trouble", aber auch Chancen für Veränderung und feministisch-kritische oder künstlerische Intervention.

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