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Bücher veröffentlicht von Chronos Verlag

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  • von Christian Kiening
    28,00 €

    Der Fortunatus, zuerst anonym 1509 in Augsburg publiziert, ist der wohl bedeutendste und wirkungsreichste Prosaroman der frühen Neuzeit. Er verknüpft Muster des Generationenromans mit Elementen des Reiseberichts, des Minne- und Abenteuerromans, des Exempels und der Novelle.Er kreist um die Frage: Wie kann man sich in einer von Spannungen und Begehrlichkeiten, von sozialen und ökonomischen Ambivalenzen geprägten Welt behaupten? Und wie lässt sich aus der Vielfalt und Kontingenz ein narrativer Sinn gewinnen? Das vorliegende Buch, ebenso textnah wie systematisch angelegt, sammelt das bis heute ermittelte Wissen über den Roman und entwickelt neue Perspektiven auf die Entstehungskontexte, die im Roman entworfenen Welten, die narrativen Logiken und die vielfältigen Rezeptionen der Geschichte bis ins 20. Jahrhundert hinein.

  • von Bernhard Hangartner
    28,00 €

    Die Musikpflege nahm in der Limmatstadt vom Mittelalter bis in die heutige Zeit eine besondere Rolle ein. Zürich war nicht nur Wirkungsort einheimischer und schweizerischer Musikerinnen und Musiker, sondern auch von solchen aus ganz Europa. Dabei ist die städtische Geschichte von vielen kulturell markanten Ereignissen berührt worden und mit ihrem auch weit in die Region ausstrahlenden Profil musikgeschichtlich immer wieder bedeutsam geworden. Mit Porträts von 252 Menschen, 14 Orten und 21 Institutionen, mit Karten und gegen 200 illustrierenden Abbildungen wirft der Stadtführer viele Schlaglichter auf die umfassende Musikgeschichte Zürichs.Der Stadtführer folgt einer lexikalischen Struktur, in der Personen, Musik­orte und Institutionen alphabetisch aufgeführt werden. Durch die Porträts mit zahlreichen Querverweisen entsteht ein vielschichtiges Panorama des Zürcher Musiklebens bis an die Schwelle zum 21. Jahrhundert. Eine Beson­derheit dieses Führers ist, dass bei allen Artikeln Adressen von Wohn-­ und Standorten angegeben sind, denen anhand des Kartenmaterials nachgegan­gen werden kann. Neben einem vorgeschlagenen Spaziergang in der Altstadt mit fester Route kann jede Benutzerin und jeder Benutzer selbst entscheiden, welche Gesichtspunkte und Interessen einen Rundgang bestimmen sollen. Die Publikation richtet sich damit an ein breites Publikum, das vom musik­affinen Besucher Zürichs bis zur wissenschaftlich interessierten Musikhisto­rikerin reicht.

  • von Charlotte Weber
    38,00 €

    In den Jahren 1942-1945 suchten Zehntausende bedrohter Juden Zuflucht in der Schweiz, doch nur wenige fanden hier Aufnahme. Die Autorin erinnert sich anhand von Briefen, Berichten, Schulrapporten, Tagebüchern und Fotografien an die Zeit, als sie als junge Frau in Schweizer Heimen für Verfolgte des Naziterrors arbeitete: Sie leitete das Interniertenheim für Frauen und Kinder auf Bienenberg (Basel-Land), sie initiierte und verwirklichte ein Berufsschullager für Flüchtlingsmädchen auf Schloss Hilfikon (Aargau) und sie betreute auf dem Zugerberg über hundert Jugendliche, die mehrere Jahre in Konzentrationslagern verbracht hatten. Ihr respektvoller und menschlicher Umgang mit den Flüchtlingen, denen sie zu neuem Vertrauen in die Zukunft verhelfen wollte, kontrastierte mit den militärisch-verwaltungstechnisch geprägten Vorstellungen offizieller Instanzen.

  • von Andreas Pospischil
    29,00 €

    1909 gelang Charles Nicolle am Institut Pasteur in Tunis der Nachweis, dass das Fleckfieber von Läusen übertragen wird. Im Ersten Weltkrieg brach die Krankheit auf dem östlichen Kriegsschauplatz aus. Der Erreger wurde von Howard Ricketts und Stanislaus von Prowazek isoliert und nach ihnen benannt. Beide Forscher steckten sich bei den Laborarbeiten an und starben. Hier tritt Ludwik Fleck auf, der später als Wissenschaftstheoretiker bekannt wurde.Der junge jüdische Militärarzt aus dem österreichischen Lemberg arbeitete in einem k. u. k. Militärlabor mit Rudolf Weigl an der Herstellung eines Impfstoffs gegen Fleckfieber. Für Fleck und andere beteiligte Juden wurde das Fleckfieber zum Schicksal. Als Häftling im KZ Buchenwald produzierte Fleck in einem SS-Labor Fleckfieberimpfstoff, den er auch Häftlingen gab. Befreit aus Buchenwald und zurück in Polen, konnte er dort als Jude nicht wieder Fuss fassen und emigrierte nach Israel, wo man ihm vorwarf, mit der SS kollaboriert zu haben.Besiegt wurde das Fleckfieber schliesslich durch DDT, das die Überträger, die Läuse, vernichtet.

  • von Hans-Lukas Kieser
    48,00 €

    Talât Pascha (1874-1921) stand in Istanbul einem aus Krisen her­vorge­gangenen, neuartigen jungtürkischen Einparteiregime vor, dessen radikale Politik das Zeitalter der Extreme, das Europa der Diktaturen, Weltkriege und Genozide, eröffnete. Es nahm 1913-1918 unter dem Einfluss des Ideologen Ziya Gökalp ein faschistisches Staats-, Gesellschafts- und Geschichtsverständnis vorweg und schuf einen zentralistischen Einparteistaat, der Minderheiten beseitigte und sich alles, auch die Religionen, autoritär unterzuordnen trachtete. Seiner gewaltsamen Bevölkerungspolitik fielen die osmanischen Christen, allen voran die Armenier, zum Opfer.Trotz der Weltkriegsniederlage bereitete Talât den Boden für die Kemalisten nach ihm, die fast alle seiner Partei angehört hatten. Dank deutscher Behörden fand er 1918 Zuflucht in Berlin, von wo er in Absprache mit Kemal Atatürk und den Bolschewiki für den fortgesetzten Krieg in Kleinasien agitierte, bevor er 1921 ermordet wurde. Nach ihrem Sieg und dem Vertrag von Lausanne (1923) leiteten Talâts Nachfolger eine ultranationalistische Modernisierung ein, mit der sie bei vielen Applaus ernteten - auch beim vormaligen deutschen Bündnispartner, dessen Diplomatie noch bis ins frühe 21. Jahrhundert den Völkermord an den Armeniern leugnete.

  • von Marc Steinfels
    58,00 €

    Der Beruf des Scharfrichters entstand im Spätmittelalter und war bis ins 19. Jahrhundert ein wichtiges Amt im Dienst der Regierung. Der Scharfrichter war nicht nur für Hinrichtungen, sondern auch für Körperstrafen und Folter zuständig. Gewöhnlich hatte er auch das Abdeckerwesen unter sich; zudem betätigte er sich oft als Arzt. Rechtlich und sozial bildeten die Scharfrichter eine isolierte Kaste, aus der auszubrechen schwierig war. Die Autoren beschreiben auf der Basis umfangreicher genealogischer Forschungen den Beruf des Scharfrichters und geben erstmals einen Überblick über das schweizerische Scharfrichterwesen und die dieses Amt ausübenden Dynastien. Sie schildern das Alltagswerk und die Lebensumstände dieses Berufsstandes, wobei Zürich den Schwerpunkt der Untersuchung bildet. Seit dem 16. Jahrhundert führte die gesellschaftliche und rechtliche Isola­tion zur Bildung von Scharfrichterdynastien - in Zürich waren dies zunächst das Geschlecht der Grossholz, dann das der Volmar, die jeweils Strategien ent­wickelten, um für ihre Nachkommen die Stellung zu erhalten und auszubauen. Einem Zweig der Familie Volmar gelang es, die Scharfrichterkaste zu verlassen und unter dem Namen «Steinfels» - trotz zahlreicher Rück­schläge - Teil des Zürcher Bürgertums zu werden. Ende des 18. Jahrhunderts war die soziale Stellung der Familie gesichert und damit die Basis für den Aufstieg im Industriezeitalter gelegt.

  • von Jean Gebser
    78,00 €

    «Ursprung und Gegenwart», das Hauptwerk Jean Gebsers, gehört zu den ebenso eigenwilligen wie bedeutenden Versuchen, das 20. Jahrhundert vor dem Hintergrund der gesamten Menschheitsgeschichte zu sehen und zu deuten. Für Gebser ist die Veränderung des Verhältnisses zur Zeit, die sich mit der einsetzenden Renaissance vollzog, der entscheidende Angelpunkt für die Probleme und Leiden der Neuzeit. Dieses veränderte Zeitbewusstsein wird dokumentiert durch die Entdeckung der Perspektive; sie löst das unperspektivische, mythische Zeitalter ab und leitet die Epoche der perspektivisch-fortschrittlichen Wissenschaft ein. Dadurch verliert der mehr und mehr diesseitsbezogene Mensch an Weltvertrauen und begibt sich in die individuelle Isolation.Gebsers Werk ist ein geistes- und kulturkritischer Dialog mit der Welt, in der wir leben - mit ihren Traditionen, Erwartungen und Verstiegenheiten. Die Fülle der Ausblicke und Belege prägt ihm überdies den Stempel eines erstrangigen Kompendiums europäischen Denkens auf. «Ursprung und Gegenwart» wurde 1932 konzipiert und in den Jahren 1947/48 und 1951/52 geschrieben.

  • von Erwin Eugster
    72,00 €

    Acht Autorinnen und Autoren erzählen in zwei Bänden die spannende und wechselvolle Geschichte Winterthurs von den römischen Anfängen bis heute. Das Werk ist mit über 700 Illustrationen reich bebildert und richtet sich gleichermassen an Laien und Fachleute. Es erklärt, erzählt, veranschaulicht und regt immer auch zum Nachdenken an.Der chronologisch aufgebaute Band 1 behandelt die Zeit von den Römern bis zum Jahr 1850. Stehen zunächst Archäologie, Siedlungsentwicklung und Sachkultur im Zentrum, so interessieren in der Folge das Spannungsfeld zwischen Habsburg und Zürich, der gelebte Alltag und der Beginn der Winterthurer Industrialisierung. War «Winterthur» im frühen Mittelalter Zentrum eines legendenumwobenen Adelsgeschlechtes? Was ist von der Unterstellung zu halten, Winterthur habe seit dem 15. Jahrhundert einen Zürich-Komplex - bis heute? Warum gab es nie einen «Kanton Winterthur», obwohl die Stadt ein florierendes Wirtschaftszentrum war - lange bevor Sulzer, Rieter und die Winterthur-Versicherung ihre Anfänge sahen?Der thematisch aufgebaute Band 2 behandelt die Zeit von 1850 bis 2013. Er bietet eine Fülle von Einblicken in verschiedenste Geschichtsbereiche. Immer wieder wird die Frage nach dem typisch Winterthurerischen ergänzt durch den Ausblick auf das schweizerische und europäische Umfeld. Winterthur im 19./20. Jahrhundert - Stadt der Arbeit, der Handelshäuser, Industriellen und Mäzene? Wie hat die Stadt in früheren Jahrzehnten nach Wachstumsschüben die Anpassung der Infrastrukturen gemeistert? Und schliesslich: Wie ist der rasche Wandel der Stadt in den vergangenen zwanzig Jahren vom Industrie- zum Dienstleistungszentrum und zur Bildungsstadt zu erklären?

  • von Annemarie Schwarzenbach
    34,00 €

    Nach ihrer grossen Afghanistanreise, die sie zusammen mit Ella Maillart unternommen hatte, und ihrem desaströsen USA-Aufenthalt reiste Annemarie Schwarzenbach 1941 nach Belgisch- und Französisch-Kongo, um von dort aus Anschluss an die Operationen des France libre zu finden. Durch politische Verdächtigungen in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt, machte sie sich an die Niederschrift von 'Das Wunder des Baums'. Der Roman erzählt die Geschichte von Marc, einem Schweizer, der während des Zweiten Weltkrieges mit den kolonialen Behörden im Kongo in Konflikt gerät, der zeitweilig interniert und schliesslich wieder entlassen wird. Das Interesse an diesem verschlüsselten und irritierenden Text gilt einem inneren Prozess, den der Protagonist unter Strapazen durchläuft und der auf komplexe Weise auf Kontexte jener Zeit verweist. Es ist ein Afrika-Roman, der dann doch, wie im Nachwort der Herausgeber verdeutlicht wird, keiner ist. Es ist zudem ein Roman über den Zweiten Weltkrieg, der aber fernab von den Kriegsschauplätzen spielt, und es ist schliesslich ein Roman der Apokalypse und der Utopie. Der Erstdruck dieses Romans, der ihr letztes großes Werk bleiben sollte, eröffnet so neue Blicke auf das Werk von Annemarie Schwarzenbach.

  • von Susanna Schwager
    26,00 €

  • von Rea Brändle
    29,00 €

  • von Yvonne Domhardt
    31,00 €

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