Über Gegen den Strom der Finsternis
In den Jahren 1942-1945 suchten Zehntausende bedrohter Juden Zuflucht in der Schweiz, doch nur wenige fanden hier Aufnahme. Die Autorin erinnert sich anhand von Briefen, Berichten, Schulrapporten, Tagebüchern und Fotografien an die Zeit, als sie als junge Frau in Schweizer Heimen für Verfolgte des Naziterrors arbeitete: Sie leitete das Interniertenheim für Frauen und Kinder auf Bienenberg (Basel-Land), sie initiierte und verwirklichte ein Berufsschullager für Flüchtlingsmädchen auf Schloss Hilfikon (Aargau) und sie betreute auf dem Zugerberg über hundert Jugendliche, die mehrere Jahre in Konzentrationslagern verbracht hatten. Ihr respektvoller und menschlicher Umgang mit den Flüchtlingen, denen sie zu neuem Vertrauen in die Zukunft verhelfen wollte, kontrastierte mit den militärisch-verwaltungstechnisch geprägten Vorstellungen offizieller Instanzen.
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