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  • von Gonçalo M. Tavares
    16,00 €

    Herr Breton ist einer der eigenwilligen Bewohner im »literarischen Viertel« von Gonçalo M. Tavares. In seinem Zimmer, vor einem riesigen Spiegel sitzend, führt er mit sich selbst ein Interview, um das Wesen von Poesie zu ergründen. Er stellt bohrende Fragen, auf die sein Gegenüber nicht zu antworten weiß. Dazwischen, um sich die Beine zu vertreten, macht Herr Breton einen Spaziergang durch das Viertel und trifft dabei auf so manchen Bewohner, den wir aus den anderen Büchern aus der Reihe bereits kennen: die Herren Kraus, Valéry, Juarroz ... und auch die zierliche Frau Woolf aus dem Haus nebenan tritt mit einem lauten Türknallen auf die Straße.

  • von Petr Borkovec
    30,00 €

    Lange hat Petr Borkovec einzig Gedichte geschrieben und damit einen Stern am tschechischen Literaturhimmel entzündet, ehe es ihm plötzlich möglich war, Prosa zu verfassen: »zu schreiben, was ich wollte, wovon ich aber noch nicht wusste, wie«. Die Kurzgeschichten im vorliegenden Band weisen ihn als Meister der genauen Beobachtung aus. Mit subtilem Humor erzählen sie von scheinbaren Kleinigkeiten und führen oftmals zu Erinnerungen. Etwa an die Kindheit in Mittelböhmen, auf dem Hof der Großmutter. Seine kläglich gescheiterte Karriere als Konzertakkordeonist. Szenen aus dem Schriftstellerleben, u.a. als Writer in Residence. Der Autor sammelt Erfahrungen bei der Tiernotrettung, er besucht entomologische Börsen, streift durch Flusslandschaften, und immer wieder zieht es ihn nach Italien.Petr Borkovec' Prosaminiaturen sind Geschichten einer sinnlichen Aneignung von Welt, der dichterischen Wahrnehmung und Verwandlung. Epiphanien des Alltäglichen.

  • von Zsuzsanna Gahse
    24,00 €

    Zsuzsanna Gahse ist eine Meisterin des entspannten, genauen Hinschauens auf Menschen und die Welt. Ihre Bücher setzen sich zusammen aus einer Vielzahl von fein beobachteten Einzelheiten, die gekonnt ineinandergreifen und ein konzises Panorama unserer Gegenwart erstellen.Im Zentrum des neuen Buchs stehen die Frauen, die Frauen von Frauenfeld, einer Stadt im Nordosten der Schweiz. Dort wohnen seit Kurzem Manu, Sam, Lucian und auch die Erzählerin. Die vier beobachten in der neuen Gegend gerne die Passantinnen, was sie in kurze Szenen und Porträts fassen. Auch interessieren sie sich für Frauenfiguren aus vergangenen Zeiten und geraten wiederholt in Demonstrationen von Frauengruppen.Dann stolpert eine Frau, eine andere stürzt kurz darauf, bleibt liegen und wird vom Krankenwagen ins über der Stadt liegende Spital gebracht. Solche Stürze häufen sich und ein Frauenfeld-Krimi nimmt zusehends Konturen an.Mit großer Leichtigkeit verknüpft Zsuzsanna Gahse in »Zeilenweise Frauenfeld« ihre gewitzte Feldstudie zu den Frauen mit dem Genre des Kriminalfilms.

  • von Anja Utler
    24,00 €

    »Es beginnt der Tag« - aber wie kann er in Zeiten der Trauer weitergehen? Immer wieder setzt der Trauerrefrain beim Tagesanbruch an, um zu zeigen, wie das einmal Geschehene weiterwirkt und sich in alle neu versuchten Anfänge einschreibt.In 209 kurzen, locker an die Tradition des Haiku angelehnten Gedichten dokumentiert das Buch eine tiefe geistige und emotionale Krise. Im Fokus steht das sich über einen längeren Zeitraum entfaltende Gefühl der Trauer als das prägende Gefühl einer Zeit, in der die Menschen sich in zunehmender Schärfe dem Verlust von Lebewesen, von Bewohnbarkeit und Gerechtigkeit aussetzen und ausgesetzt sehen.In langsamen Schritten nähert sich der Text dem Auslöser des Trauerprozesses der Autorin: Russlands großflächigem Angriff auf die Ukraine. Ihrer poetischen Resonanz auf Leid und Zerstörungswillen stellt Anja Utler einen analytischen Essay zur Seite, in dem sie dafür plädiert, Gefühle nicht länger reflexhaft abzuwehren, sondern sie zu erforschen. Denn als Auskunftgeber über die Beziehungen in der Welt bezeugen sie nicht nur die Bedeutung (ausbleibender) gesellschaftlicher Veränderungen, sie können auch Wege zu besserem Handeln aufzeigen.

  • von Gonçalo M. Tavares
    16,00 €

    Herr Walser ist besessen vom Willen, einen Ort zu schaffen, an dem er zwanglos mit anderen Menschen ins Gespräch kommen kann, in einer Atmosphäre des gemütlichen und einträchtigen Miteinanders, abseits vom Getöse der Stadt. Sein Haus steht abgeschieden, schwer zugänglich inmitten des Waldes, als ein Zeichen des Triumphs der Zivilisation über die Barbarei. Überall noch der Geruch von Farbe und Lack, alles ist neu. Herr Walser hegt große Erwartungen.Doch am Tag des Einzugs, kaum ist das erste Einladungsschreiben aufgesetzt, klingelt es an der Tür und das Haus bevölkert sich immer mehr mit Handwerkern, die da und dort noch etwas zu tun haben. Risse und undichte Stellen werden entdeckt, die Verkabelung muss neu überprüft werden - wer wollte Fachleuten da widersprechen? Plötzlich verkomplizieren sich die Dinge, und die so fleißigen Arbeiter bringen nun vollends Chaos und Unruhe ins Haus.Gonçalo M. Tavares hat mit diesem siebten Band aus der zehnteiligen Reihe »Das Viertel« eine hinreißend komische Parabel über Utopie und Wirklichkeit verfasst, die in ihrer bitteren Groteske anschaulich macht, warum er immer wieder als »portugiesischer Kafka« bezeichnet wird.

  • von Margret Kreidl
    20,00 €

    Erinnerungen, Träume, Bücher, Bilder, Schlagzeilen, Wetterberichte nimmt Margret Kreidl zum Anlass und als Material für ihre Gedichte. So kommt die Autorin von der Familiencouch zum Rasenkorridor, von der Aschekiste zur Wolkenschachtel oder vom ukrainischen Baumwollstilzchen zum Buddha am Bodensee. Frau Doktor Winnetou tritt auf und die Tochter von James Joyce. Das Lob der Reibefrucht wird gesungen, auf einer Ansichtskarte wird getanzt. Es gibt die blaue Vernunft und Fragen im Dunkeln.Und es gibt mehr Frauen als Antworten.Zugleich schöpft Margret Kreidl aus der Vielfalt lyrischer Formen und Traditionen. Ob Lied, Sinnspruch, gereimte Zweizeiler, Prosagedicht, Epigramm oder Laut- und Listengedicht, jedes Gedicht hat einen eigenen Ton für seine eigene Welt. Und jedes Gedicht hat eine Fußnote. Dabei geht es nicht um den wissenschaftlichen Verweis, sondern um ein Spiel mit Beglaubigung und Kommentar. Die Fußnote hält den Raum des Gedichts für Leser und Leserinnen offen, für ein Weiter- und Nachlesen.

  • von Hamed Abboud
    22,00 €

    Hamed Abboud, der 2012 Syrien verlassen musste und Ende 2014 in Österreich ankam, ist als Geschichtenerzähler ein Kulturenverbinder und Brückenbauer par excellence. In seinem neuen, auf Deutsch verfassten Buch berichtet er von seinem Aufwachsen in der syrischen Provinzstadt Deir al-Zor, wo sein Vater als Mathematiklehrer und als Inhaber einer Bäckerei tätig war. Aus erinnerten Episoden webt er einen zauberhaften Geschichtenteppich, der das Leben der Familie Abboud wie kleine Filmszenen vor unseren Augen aufscheinen lässt.Im Mittelpunkt des erzählerischen Mosaiks steht der umsichtige Vater, der mit besonderem Humor die Geschicke der Bäckerei und der Familie zu verbinden weiß. Entscheidende Fäden hält freilich die Mutter in der Hand, die als »Ausbildungskreuzritterin« die Zimmerwände mit Lehrstoff bekritzelt, um den schulischen Erfolg ihrer Kinder zu beflügeln, und so die Wohnung zu einem »Matura-Trainingslager« macht.Wir erfahren aber auch, wie Sohn Hamed trotz all ihrer Versuche, ihn in die Bahn einer vernünftigen Berufsausbildung zu lenken, sich zum Schriftsteller entwickelt - und wie er letztlich sogar seine Mutter damit überzeugt.

  • von Marko Pogacar
    22,00 €

    »Poesie muss eine Sprachbombe sein«, sagt Marko Pogacar, und tatsächlich entzünden seine Gedichte mit ihren unvorhersehbaren Wendungen und überraschenden Bildern ein Feuerwerk kleinerer und größerer Explosionen - und vieles wird für den Leser nicht mehr so sein wie zuvor.In Pogacars »Glossen gegen Gott« kommt neben dem Autor-Ich eine Vielzahl unterschiedlichster Stimmen zu Wort, wie etwa der Sammler der Sonntage, John Carpenter, ein Handbuch für Viehzucht und Sport, aber auch Orangen, ein anarchistisches Feuerzeug und eine Mikrowelle.»Zu lieben, das ist das Leichteste, alles andere ist so schwer«, heißt es in diesem Band, der einen Jahreskreis umfasst, in den Szenen einer erkaltenden Beziehung eingestreut sind: »während die Vorräte der Liebe dünner werden und der Kaffee den Satz der Nacht fortspült / und ihn durch seinen eigenen Satz ersetzt.«Und immer wieder taucht als Motiv die Wunde auf, »das offene Fenster, durch das die Welt hineintritt« - eine Wunde, die man anderen nicht abschauen kann, man muss seine eigene finden. Pogacars Poesie eröffnet hierzu einen Raum der Möglichkeiten.

  • von Gwendolyn Leick
    20,00 €

    1972, in jungen Jahren, erwirbt Gwendolyn Leick aus dem Geld einer Erbschaft ein verfallenes Gehöft im steirischen Riedelland. Gemeinsam mit ihrem Verlobten und einem befreundeten Maler geht sie daran, das Gebäude zu renovieren und ihre utopischen Vorstellungen einer neuen Lebensweise zu verwirklichen. Dass sich das aus der Stadt zugezogene Trio zudem im Haschischanbau versucht, ruft prompt die Exekutive auf den Plan und führt zu einer längeren Inhaftierung der beiden Gefährten. Während deren Abwesenheit verstärkt sich der Kontakt der jungen Frau zu dem Bauern ihres Nachbarhofs.Fünfzig Jahre später blickt Gwendolyn Leick nun literarisch auf ihre Zeit in der Eselgrube zurück: in einer bestechend klaren Prosa, die mit Lust an der Sprache und voll Empathie von den Lebensformen der Einheimischen erzählt und die den Dramen und Geschichten nachforscht, die sich beim genauen Lesen der alten Matriken offenbaren - im Wissen um die unterschwelligen Zusammenhänge, die Verflochtenheit von menschlicher Gemeinschaft und der Natur.

  • von Anja Zag Golob
    20,00 €

    Anja Golobs sorgfältig durchkomponierter Gedichtband ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem Liebesschmerz, der Leere und Ungewissheit nach einer zerbrochenen Beziehung. Vorab steht ein Zyklus über die sechs Sinnesorgane, wodurch Golob den fünf bekannten (Auge, Ohr, Nase, Zunge, Finger) noch einen sechsten Sinn hinzufügt, der die vorangehenden vereint als eine Art Sammelplatz der emotionalen Zustände und der, anders als die andern Sinne, lange nachschwellt. Nur langsam lässt sich die Einheit aus konkreter Einsamkeit und Sehnsucht nach der einstigen Zweisamkeit mit der Partnerin auftrennen. Erst ab der Mitte des Bandes beginnt langsam die endgültige Abkehr von der Beziehung, und gleichzeitig vertieft sich die Krise rund um die nun endgültig verlorene Welt.In ihren Gedichten zeichnet Anja Golob nicht nur die Liebesschmerzen und den langwierigen Befreiungsprozess präzise nach, sondern macht dank ihrer Sprach- und Gestaltungskraft den Schmerz und seine verschiedenen Stadien fast physisch erfahrbar: durch harte Schnitte, zerrissene Verse, willkürlich getrennte Worte, insistierende Wortwiederholungen und in Klang- und Rhythmusvariationen.

  • von Andrea Winkler
    22,00 €

    »Was waren es für Sätze gewesen, die die Angst zum Feuer entfacht hatten? Ich mußte sie noch einmal sehen, betrachten, in sie eindringen, ich mußte noch einmal an den ahnungslos Schlafenden vorbei zu den Büchern gehen, mußte das eine, einzige, das es nun für mich gab, herausnehmen und den Abschnitt wieder lesen, hundertmal lesen, tausendmal lesen, bis alle wach waren ...« (Ilse Aichinger über Kafka)Unerschrocken in der Betrachtung der Existenz, jeder Ergebenheit trotzend und kühn in einer untrüglichen Schreibbewegung, die das Erzählen vom Ende her zu denken wagte, war Ilse Aichinger die große Unberechenbare der deutschen Nachkriegsliteratur. Ein Leben lang hat sie die Nähe zum eigenen Verschwinden gehütet, als wäre es die unaufhörliche Einübung in den Abschied. Daraus bezog die Dichterin eine Sprengkraft der Worte, die immer auch die Sanftmut lehrte und ein Zuhören und Zuschauen aus der Lautlosigkeit. So gab sie, einer größeren Hoffnung ebenso verpflichtet wie einem anarchischen Kontern, einer Daseinsform Sprache, in der ungetröstet die Kraft der Fröhlichkeit liegt.»Wenn wir es richtig nehmen, können wir, was gegen uns gerichtet scheint, wenden, wir können gerade vom Ende her und auf das Ende hin zu erzählen beginnen, und die Welt geht uns wieder auf.«Ilse Aichinger, dieser »Meisterin im Unterscheiden« (Elke Erb), und ihrer heiteren Melancholie haben Theresia Prammer und Christine Vescoli 2017 eine Hommage in Bozen und Leipzig gewidmet. In Lektüren folgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den ungeheuren Volten von ­Aichingers Schreiben, das Erinnerung und Denken zur präzisen Anschauung bringt. Der Band sammelt Beiträge von Helmut Böttiger, Sonja vom Brocke, Elke Erb, Ruth Klüger, Hannah Markus, Sascha Michel, ­Marion Poschmann, Monika Rinck, Ferdinand Schmatz, Marlene Streeru­witz, Daniela Strigl, Andrea Winkler, Uljana Wolf und Reto Ziegler.

  • von Armin Senser
    20,00 €

    Die Nachricht vom Tod der Mutter kommt per E-Mail. Allerdings kommt sie nicht unerwartet, da die Mutter schon länger krank war, aber trotzdem ist es eine Nachricht, die alles auf einmal verändert, die Mutter lebt nicht mehr, nur noch in der Erinnerung ist sie da. In seinem neuen Buch »Requiem« geht Armin Senser diesen Erinnerungsspuren nach: dem einfachen, unspektakulären Leben seiner Mutter, die 1940 als Kriegskind aus Deutschland in die Schweiz kam, später Arbeit fand, heiratete und blieb. Immer wieder tauchen auch ungeklärte Fragen auf: Warum kennt er nur vier der neun Geschwister der Mutter? Woher kamen die vielen Tränen in ihrem Gesicht? War die Mutter glücklich oder zumindest manchmal zufrieden? Und warum weiß er so vieles aus ihrem Leben nicht, wieso wurde nie danach gefragt?Begleitet wird diese Auseinandersetzung von einem zweiten Erzählstrang, dem Nachdenken über den Tod, das Leid, die Trauer, das Ausbleiben von Trauer und das Erinnern.Amin Sensers »Requiem« ist ein unsentimentales Erinnerungsbuch an eine unauffällige Frau: die Mutter, die schon immer da war, und die man trotzdem so wenig kannte.

  • von Gonçalo M. Tavares
    16,00 €

    Herr Calvino ist jemand, der gerne lange Spaziergänge unternimmt und sich dabei existenziellen Herausforderungen stellt, wie z.B. eine Metallstange parallel zum Boden durch die Stadt zu tragen oder zehn Kilo Erde mit einem Teelöffel von einem Ort zum anderen zu befördern, um die Geduld zu trainieren. Er führt einen blinden Hund spazieren, er erfindet Fenstervorhänge zum Zuknöpfen, damit die Wirklichkeit nicht mehr etwas »zu jeder Zeit frei Verfügbares« sei, und er praktiziert allerlei Übungen, um seine besonderen technischen und metaphysischen Fähigkeiten zu vervollkommnen.Der sechste Band aus dem faszinierenden zehnteiligen Zyklus »Das Viertel« von Gonçalo M. Tavares ist - nach Büchern über die Herren Valéry, Henri, Brecht, Juarroz und Kraus - eine spielerische Hommage an den italienischen Autor Italo Calvino. In einer der Kürzestgeschichten beschließen Herr Calvino und Herr Duchamp, dass das unklare Spiel, das sie gerade gespielt haben, Regeln haben soll. Sie kommen überein, jeweils abwechselnd zehn Regeln vorzuschlagen, damit der Gewinner ermittelt werden kann. »Und jeder versuchte, es so auszulegen, dass er selbst, wenn auch im Nachhinein, Sieger wäre.«

  • von Ilse Aichinger
    22,00 €

    In den 50er-Jahren, der großen Zeit des Radios, verfasste Ilse Aichinger nicht nur Hörspiele, sondern auch umfangreiche Radio-Essays über Autoren, die ihr wichtig waren: 1955 eine Sendung über Adalbert Stifter, 1957 unter dem Titel »Die Frühvollendeten« eine Reihe über Schriftsteller, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg jung gestorben sind: Georg Trakl, Alain-Fournier, Felix Hartlaub, Wolfgang Borchert, die Geschwister Scholl.In den Radio-Essays erweckt Ilse Aichinger die Toten, indem sie mit ihnen und dem Radiopublikum in einen doppelten Dialog tritt: Die Autoren kommen zu Wort und Stimme durch ausführliche Zitate aus deren Dichtung und Briefen. Aichinger stimuliert das Gespräch, indem sie das Publikum mit Leben und Werk der Autoren bekannt macht, die gelesenen Texte persönlich kommentiert und immer wieder fragt, was sie hier und heute für jeden Einzelnen bedeuten können.Ilse Aichingers Radiostücke sind als substantieller Teil ihres essayistischen Werks zu entdecken.

  • von Zsuzsanna Gahse
    22,00 €

    »Kaum zu fassen, wie unterschiedlich Berge betrachtet werden. Investitionsmöglichkeiten, Urlaubsregionen, Jagdgebiete, Regionen für Klettertouren zum Himmel hinauf ...«, notiert die Ich-Erzählerin von Bergisch in eine ihrer Mappen. Unterwegs in nicht nur freundlichen Alpengegenden sammelt sie in unterschiedlichen Hotels und Berghütten Porträts von Besuchern und den heimischen Gastgebern. Öfters ist sie auch mit Freunden unterwegs, die ihr Interesse für Speisen, Sprachen und deren topografische Zusammenhänge teilen. Sie sammeln Farben, suchen sogar nach Farblosigkeiten, und zu sechst entwickeln sie die Idee eines begehbaren Tagebuchs, um ihre Beobachtungen aufschlussreich archivieren und präsentieren zu können.Nach und nach tauchen weitere Gebirge auf, unter anderem das Uralgebirge oder etwa die Guayana-Region, und auch die Berge aus Literatur und Kunst sind mit von der Partie.In über 500 Aufzeichnungen entfaltet Zsuzsanna Gahse ein feinmaschiges Zusammenspiel zwischen den sechs Personen und zugleich entsteht ein lebendiges Panorama der Bergwelten, eine vielschichtige Typologie des »Bergischen«.

  • von Gwendolyn Leick
    18,00 €

    Der preisgekrönte Dokumentarfilm "Gwendolyn" (2017) von Ruth Kaaserer hat uns mit einer außergewöhnlichen Frau bekannt gemacht, die an Abenteuern mehr in sich vereint, als in einem einzigen Leben Platz zu haben scheint. Sie ist dreifache Weltmeisterin im Gewichtheben, eine renommierte Altorientalistin, aber auch eine begnadete Literatin, die mit der ihr eigenen Contenance gesellschaftliche Verhältnisse stoisch, anmutig und präzise zur Sprache bringt.Aufgewachsen ist Gwendolyn Leick u.a. in Graz, wo ihre Mutter eine geräumige Wohnung im ersten Stock eines gründerzeitlichen Zinshauses mietete. Dieser Bau präsentiert sich nach außen hin stolz und vornehm wie ein Palais, innen aber sind die Etagen zugleich der Spiegel eines sozialen Raumgefüges aus Wohnparteien unterschiedlicher Klassenzugehörigkeit.In 22 Kapiteln - vom Kohlenkeller über die Räume, Zimmer und Kammern der eigenen Wohnung bis hinauf zum Dachboden - zeichnet Gwendolyn Leick ein faszinierendes Porträt eines Mietshauses im Graz der 1960er Jahre. Lakonisch knapp, voll schillernder Details erzählt sie vom eigenen Heranwachsen, dem Beobachten der anderen Hausbewohner und auch von den Spannungen, die zwischen ihr und der beharrlich deutschnational gesinnten Mutter sich auftun. Mikrogeschichten, deren Topographie die Anschrift Franckstraße 31 trägt.

  • von Semjon Hanin
    22,00 €

    Hanins Gedichte packen uns immer ganz unmittelbar, denn vom ersten Wort an sind wir schon mittendrin im Geschehen, das sich aber erst allmählich und bruchstückhaft entfaltet. Hanin spricht von »innerer Rede«, und tatsächlich ist es in vielen Fällen so, als säßen wir mitten im Hirn der Figur, die spricht, als käme das Erfassen der Situation erst gerade in Gang. Die Formulierungen sind oft eigenartig schief angeschnitten, wollen nicht ganz passen, kippen oder brechen ganz ab. Dann tendieren sie wieder zu äußerst komischen Fallhöhen, wenn lautlich differenziert gestaltete Verse in dezidiert mündliche, floskelgesättigte Alltagsrede umschlagen oder sich von dort zu klanglich flirrenden Begriffsfügungen aufschwingen.In den über achtzig unterschiedlichsten Sprechsituationen legt Hanin ein besonderes Augenmerk auf randständige Orte des Lebens: eine Reise mit dem gefälschten Pass, ein Esoterikerkurs, ein Heimwerker-Schwätzer begegnen uns ebenso wie ein Orakel, das leider mit dem falschen Fuß aufgestanden ist. So kommen Figuren zur Sprache, die nicht recht in die Welt passen wollen, grotesk wirken, surreal. Oder passt die surreal gewordene Welt nicht mehr zu ihnen?

  • von Ilse Aichinger
    28,00 €

    Am 4. Juli 1939 kann Helga Aichinger 17-jährig mit einem der letzten Kindertransporte nach England emigrieren, ihre Zwillingsschwester Ilse und ihre jüdischen Verwandten bleiben in Wien zurück. Am Tag der Trennung scheint die baldige Wiedervereinigung der Zwillinge nur noch eine Frage der Zeit zu sein, doch aufgrund des Kriegsausbruchs vergehen mehr als acht Jahre bis zum Wiedersehen in London.Der während der Jahre der Trennung geführte Briefwechsel ist ein berührendes Zeugnis der Hoffnungen und des Leids der einander vermissenden Zwillinge. Helga Aichingers Briefe aus den ersten Monaten bieten ein lebendiges Bild des Schicksals einer Jugendlichen im Exil. Von Ilse Aichinger erfährt man vor allem in den Nachkriegsbriefen viel über ihre Arbeit am Roman "Die größere Hoffnung", spürt aber auch am Ton der Briefe selbst, wie sie sich zur Schriftstellerin entwickelt. Die wenigen, kurzen Mitteilungen von maximal 25 Wörtern, die während des Krieges durch das Rote Kreuz übermittelt wurden, zeigen eindringlich, was Krieg und Vertreibung für Familien bedeuten.Die Briefedition enthält nebst den erhaltenen Briefen auch jene Texte, die Ilse Aichinger den Schreiben beilegte: frühe Gedichte, Prosa­ sowie zwei Vorarbeiten zum Roman "Die größere Hoffnung". Briefe und Karten werden zum Teil auch als Abbildungen präsentiert, ebenso die kleinen Zeichnungen von Helga Aichinger, die später unter dem Namen Helga Michie als Graphikerin und Malerin bekannt wurde. Herausgegeben, kommentiert und mit einem ausführlichen Nachwort versehen wird der Briefwechsel von Nikola Herweg, Leiterin des "Helen und Kurt Wolff-Archivs" für Exilliteratur im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

  • von Anja Utler
    18,00 €

    »kommen sehen« ist ein poetischer Monolog aus der Zukunft. Eine alte Frau spricht zu ihrer Tochter im Versuch, ihr etwas Wichtiges zu hinterlassen - ein Bild davon, wie eine bereits ferne ökologische Katastrophe namens »drei Jahre Sommer« nicht nur die physische Welt, sondern auch das Denken, die gängigen Erklärungsmuster und die Fantasie verändert hat, davon, wie sie selbst, aber auch die Gesellschaft mit ihren Ängsten und Sehnsüchten ringen, sowie mit der Anpassung an die veränderten Bedingungen.Mittels einer wilden Sprachmischung aus mythologischen Versatzstücken, technisch-wissenschaftlichem Vokabular, Floskeln politischer Propaganda und mündlicher Alltagssprache versucht sie das Geschehene zu fassen: entwirft, verneint, setzt wieder neu an, bis ihr letztlich gelingt, zumindest eine sie bedrückende Sache zu klären.Anja Utlers ebenso eindringlicher wie verstörender Blick auf eine junge postapokalyptische Gesellschaft in einer radikal, bis in die Fortpflanzungsbedingungen hinein veränderten Welt wirft zugleich die drängende und entscheidende Frage auf: Wie war das? Was hatte man kommen sehen können, was nicht? Und vor allem: Wieso konnte man auf das, was kam, nicht angemessen reagieren?

  • von Marianna Georgieva
    16,00 €

    Die Welt in Marianna Georgievas Gedichten ist so schmerzhaft, unmenschlich und falsch wie die Welt, in der wir - wohl oder übel - zu leben gezwungen sind, einer Welt von Gefangenen, Ausgestoßenen, Flüchtlingen, einer Welt von Trauma, Ungerechtigkeit und zerstörter Natur.Doch bei Georgieva wird kein Lamento angestimmt, vielmehr erkunden ihre Gedichte teils drastisch, teils distanziert beobachtend, was sich unter der Oberfläche des Menschlichen befindet, als würden sie ein angeschossenes Tier, das sich verkriecht, beschreiben. Mit surrealen Bildern und entwaffnender Nüchternheit wird die menschliche Agonie aufgedeckt und aus ihrer Reserve geholt. Zugleich wird aber auch nach einem Ausweg aus der scheinbaren Ausweglosigkeit gesucht, indem das Innerste nach außen gekehrt und dem Leser die Möglichkeit geben wird, sich selbst zu erkennen, sich selbst in dieser Wirklichkeit zu verorten.In "ausweg" erweist sich Marianna Georgieva nicht nur als Vivi­sekteurin der bulgarischen Gesellschaft, sondern des Menschen überhaupt.

  • von Hamed Abboud
    20,00 €

    Erzählte Hamed Abboud in seinem letzten Prosaband noch von den Schrecken des syrischen Krieges, den Massakern und der Flucht, so konzentriert er sich nun im neuen Buch auf sein Ankommen und Leben in Europa: auf das irritierende Aufeinandertreffen der unterschiedlichen kulturellen Mentalitäten und Sichtweisen und die Suche nach dem eigenen Platz in der neuen Heimat.Denn hier gerät sein schwarzer Bart, der Stolz der Männer, plötzlich unter Terrorverdacht, die liberalen Kleiderordnungen bringen ihn innerlich ordentlich zum Schwitzen - und ist das auf der Flucht verloren gegangene Schmerzempfinden nun ein Verlust oder ein Gewinn?Satirisch konterkarierend, ironisch und humorvoll wendet und dreht Hamed Abboud die eigenen Erfahrungen durch bildstarke Assoziationen und Gedankengänge immer weiter, bis dem Schicksal doch noch ein guter Moment abgewonnen ist - und sei er auch noch so klein oder absurd.Für die Literatur sind die zwölf Prosatexte und das den Band abschließende Gedicht des Autors ein Glücksfall. Sie vermitteln dem Leser nicht nur, was es bedeutet, sich einen Platz in einer fremden Gesellschaft suchen zu müssen, sondern auch das Gefühl, dass die Suche selbst, trotz aller Mühsal, bereichernder sein kann, als eine unbefragte Heimat zu besitzen.

  • von Franz Dodel
    30,00 €

  • von Ivan Blatny
    22,00 €

    Im Februar 1948, wenige Wochen nach der kommunistischen Machtübernahme, nutzte Ivan Blatný, der gefeierte Jungstar der tschechischen Literatur, einen Stipendienaufenthalt in England, um sich ins Exil abzusetzen. Nach einem Nervenzusammenbruch verbrachte er aus Angst vor Verfolgung die meiste Zeit in Nervenheilanstalten in Südengland. Hier entstanden in den Jahren von 1977 bis 1985 zwei einzigartige Gedichtbände, die die gewaltige Potenz dieses Dichters erst wirklich zeigten: "Alte Wohnsitze" und "Hilfsschule Bixley".Blatnýs letzter Band, "Hilfsschule Bixley", ist ein poetisches Tagebuch voller überraschender Wechsel. Der Krankenhausalltag trifft auf Erinnerungen aus den Jahren in Brünn und Prag, Fernsehnews und Königshausklatsch schließen sich mit Blatnýs reichem kulturhistorischen Wissen kurz. Über Anspielungen und Zitate bleibt er mit sich und seinen Dichterfreunden im Gespräch.Oft wechselt Blatný mitten im Satz die Sprache: von Tschechisch zu Englisch, Französisch oder Deutsch, zuweilen gar mit Reimen über die Sprachgrenzen hinweg.Blatnýs surrealistische Collagen und seine ungebändigte Sprachlust schaffen ein eindrückliches Porträt der brüchigen Existenz des durch Exil und Sanatorium doppelt isolierten Autors.

  • von Wojciech Czaja
    20,00 €

    Jede Stadt ist anders. Jede Stadt hat ihren eigenen Charakter, aber auch ihre ganz eigenen Geschichten und Erlebnisse, die sie zu bieten hat. Der vielreisende Stadtliebhaber Wojciech Czaja widmet sich in seinem Buch Hektopolis genau diesen ortsspezifischen, feinstofflichen Wesen und Anekdoten. Porträtiert werden hundert Städte aus aller Welt - vom Megakosmos Mexico City über kleine Preziosen wie Al Buraimi im Oman bis hin zu längst bekannten Destinationen, die im Ergründen und Beobachten einen alternativen Blick hinter die sonst übliche, touristische Städtetrip-Schablone offenbaren. Da ist die Rede von in Fußballtrikots gekleideten Hunden im ­Parque México, von leuchtenden Haarshampoo-Häusern an der Grenze zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, von heimlich versteckten Gondoliere-Kantinen in der Lagunenstadt ­Venedig. Hektopolis ist eine Collage von Momentaufnahmen und eine Liebeserklärung an die - subjektive wie auch objektive - Unterschiedlichkeit der Welt.Mit Porträts aus Warschau, Bukarest, Marseille, St. Petersburg, Tirana, Tel Aviv, Sana'a, Isfahan, Marrakesh, Asmara, Johannesburg, Stone Town, Havanna, Chicago, Detroit, Oaxaca, Rio de Janeiro, Manaus, Mandalay, Phnom Penh, Seoul, Hong Kong, Macau, Kyoto, Bangkok u.¿¿v.¿¿m.

  • von Gerald Koll
    19,00 €

    Dem Pilger ist der Weg das Ziel. Was aber, wenn er sich dabei ständig verläuft? Weil er als deutscher Dilettant ausgerechnet in Japan auf Wallfahrt geht? Der Weg heißt »hachijuhakkasho« (88 Heilige Stätten) und schlängelt sich rund um die Insel Shikoku. Dort pilgern Menschen seit zwölfhundert Jahren, und zwar im Kreis, entlang einer Route von 1300 Kilometern, markiert durch 88 Tempel.Gerald Koll hat sich allein auf diese lange Wanderschaft begeben. Er ist weder Buddhist noch spricht er Japanisch. Beste Voraussetzung also für eine Pilgerreise. Denn pilgern (von latein. »peregrinus«: fremd) bedeutet, sich der Fremdheit auszusetzen. So fremd wie inmitten japanischer Sprache und Schrift, Sitten und Sutren kann sich ein Europäer auf dem Jakobsweg nie fühlen. Das Herumirren hat jedoch Methode. Gerade Irrwege halten oft die wahren Entdeckungen bereit. Über Weg und Abwege hat Gerald Koll einen luziden Reisebericht verfasst: über Feuerrituale, nächtliche Schrecknisse, erwachende Schlangen, Gift und Glück wochenlanger Monotonie sowie Momente des Verstehens jenseits der geläufigen Mittel. Winkt hier das Nirwana?Die Aufzeichnungen des Autors sind ein hintergründiger Versuch über »die Kunst, den Stock aufzusetzen«. Über das Pilgern auf der Spur von »henro boke« ¿ jenem eigentümlichen Gemütszustand, der den Pilger nach und nach erfassen soll.

  • von Ilse Aichinger
    16,00 €

  • von Anja Utler
    17,40 €

    Diese Gedichte "strudeln", "entstieben", sie dringen unterdie Haut, machen hellhörig, lösen die Zunge, reichen bis tiefin die Lungenspitzen. Der Sprachsog von Anja Utlers lyrischenVerflechtungen zieht uns hinein ins Wechselspiel jenerungeschiedenen, vorbewussten Ganzheit, wo Innen undAußen, Körperliches und Naturhaftes in- und auseinder fließen.Ganz dem Augenblick verpflichtet, rühren sie an jenenGrund, wo das Sprechen beginnt, wo das Fühlen, das Denkensich sammelt und umschlägt, aus dem Körper bricht, ehernoch Atemgeräusch denn gestalteter Laut. Und zischelnd,knackend, murmelnd blitzt aus dem sich reibenden, klingendenIn-, Mit- und Gegeneinander die anarchisch-lebendigeWelt hervor - ungeschaut, geheimnisvoll.Für ihre Gedichte aus "münden - entzüngeln" wurde Anja Utlerdie wichtigste Auszeichnung für junge Lyrik im deutschsprachigenRaum, der Leonce-und-Lena-Preis, verliehen. Die Jurywürdigte die gespannte Balance ihrer Gedichte als "Sprachspielegesteigerter Weltwahrnehmung, die aus der Substanz der Wörterjene Leuchtstreifen entwerfen, an denen sich unsere Neugierde, aber auch unsere Verstörungen im Erkunden der Sprache entlang tasten"."Das ist ganz selten: Anja Utler empfindet die Sprache. Daher schreibt sie so hart und so blitzend, so mitleidend genau. Daher die sibyllinische Klarheit und der bestürzende Reichtum ihres Gedichts.Ich kenne jetzt kaum jemanden, egal in welchem Alter, der Anja Utler das Wasser reichen könnte. Das gilt auch für die hoch entzündliche Präzision ihres Vortrags."Thomas Kling

  • von Peter Handke
    12,00 €

    Was der Platz f¿r die Stadt, ist die K¿che f¿r die kleinere Gemeinschaft der Familien, der Paare, der WGs. Die K¿che ist Schauplatz, wo gro¿ und kleine Schicksale einander kreuzen, verfehlen, fl¿chtig streifen. F¿r den in Toulouse arbeitenden Regisseur Mladen Materic schrieb Peter Handke eine Textfolge ¿ber einen Ort, an dem nicht nur gekocht und gegessen, gew¿rzt und geschmeckt, sondern auch geliebt und gestritten wird. Eine Phantasie, welche die K¿che als einen Ort der Wiederholung, als Schwellenort, umkreist. Die zweisprachige Buchausgabe "Warum eine K¿che?" enth¿ die franz¿sische Originalfassung "Pourquoi la cuisine?" und die deutsche ¿ertragung durch den Autor.

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