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  • von Vera Tschechowa
    20,00 €

    Sie war eine der populärsten Film- und Theaterschauspielerinnen der Nachkriegszeit - bis in die 1990er-Jahre hinein. In über 50 Filmen arbeitete Vera Tschechowa mit Schauspiel-Legenden wie Gert Fröbe, Vittorio de Sica, O.W. Fischer, Mario Adorf, Elisabeth Flickenschildt, Therese Giehse und Götz George zusammen. 1959 wurde ihr nach mehreren öffentlichkeitswirksamen Begegnungen mit Elvis Presley, der in Deutschland gerade seinen Militärdienst absolvierte, sogar eine Affäre mit dem Rock'n'Roll-Star angedichtet. In dieser sehr persönlichen Zeitreise durch die deutsche Kultur- und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts taucht der Schauspieler und Regisseur Vadim Glowna, erster Ehemann von Vera Tschechowa, ebenso auf wie die Studentenunruhen von 1968, Heinrich Böll, der Ärger über Günter Grass, die Feministin Alice Schwarzer und Vera Tschechowas Beteiligung an der "Stern"-Aktion "Wir haben abgetrieben" 1971.

  • von Dorota Danielewicz
    20,00 €

    Wir alle kennen die Bilder von den Demonstrationen, die nach den letzten Wahlen im August 2020 in Belarus stattfanden. In vorderster Reihe bei den friedlichen Protestaktionen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit: viele, meist junge Frauen - darunter Journalistinnen, Studentinnen, Juristinnen, Sozialarbeiterinnen und Lehrerinnen. Mutig sahen sie den sie umzingelnden Polizisten in die Gesichter, ließen sich nicht einschüchtern - auch nicht nachdem zahlreiche von ihnen verhaftet, verhört, misshandelt und des Landes verwiesen wurden. In Der weiße Gesang erzählen einige von ihnen ihre Geschichte, treten heraus aus der Anonymität der Masse. Sie lassen uns teilhaben an den Ereignissen und ihren persönlichen Erfahrungen der letzten Monate, an ihrem Aufbegehren, ihren Zielen, ihrem Leben im Exil. Der sogenannte weiße Gesang ist eine archaische, volkstümliche Gesangstechnik der osteuropäischen Frauen, die es auf eine besondere Art ermöglicht, den Gefühlen freien Lauf zu lassen. Ihre Lieder spiegeln dramatische Ereignisse aus dem Leben der Frauen wider. Die Stimme, die beim weißen Gesang erzeugt wird, kommt direkt aus dem Solarplexus und nutzt die Resonanzräume des Körpers. Sie ist rein und wild - so wie die Geschichten der unerschrockenen, couragierten belarussischen Frauen, die in diesem Buch zu Wort kommen.

  • von Wojciech Rogacin
    20,00 €

    Als Wolodymyr Selenskyj - bis dahin ein populärer Schauspieler und Comedian - 2019 überraschend die ukrainische Präsidentschaftswahl gewann, ging die Welt davon aus, dass er ein schwaches Staatsoberhaupt sein und sich vom Kreml mithilfe der Oligarchen leicht lenken lassen würde. Doch das Gegenteil war der Fall: Selenskyj erwies sich als Mann mit Rückgrat, als mutig und unbeugsam. Im Angesicht des russischen Überfalls auf die Ukraine wurde er zu einem wahren Staatsmann, der selbst seinen Feinden Respekt abringt. Doch wie viel wissen wir von dem charismatischen Präsidenten, dessen standhafter Kampf gegen den russischen Aggressor weltweit Bewunderung hervorruft? Wie sah seine Kindheit aus, sein Elternhaus, sein Freundeskreis? Wie verlief seine Karriere als Schauspieler? Wann und warum beschloss Selenskyj, die politische Bühne zu betreten? Und wer ist seine Frau Olena, die mit ihm Schritt hält und als First Lady der Ukraine die gleiche Hochachtung genießt wie ihr Mann? Was für ein Präsident war er vor Ausbruch des Krieges und welche Eigenschaften haben es ihm ermöglicht, zu dem Staatsmann zu werden, auf den die wichtigsten westlichen Politiker zählen und der Millionen Follower auf Instagram hat? Unabhängig davon, wie der Krieg verlaufen wird, hat sich Selenskyj bereits jetzt in die Geschichte eingeschrieben als ein furchtloser und standhafter Anführer, der den ungleichen Kampf zur Verteidigung von Würde und Recht auf ein Leben in Freiheit - und nicht unter dem russischen Stiefel - aufgenommen hat.Mit 32 Seiten farbigem Bildteil.

  • von Bertrand Russell
    36,00 €

    "Die Philosophie des Abendlandes" wurde während des Zweiten Weltkriegs geschrieben. Die Grundlagen dafür entstammten einer Vorlesungsreihe über die Geschichte der Philosophie, die Bertrand Russell zwischen 1941 und 1942 an der Barnes Foundation in Philadelphia hielt. Das berühmte Standardwerk des Nobelpreisträgers für Literatur bietet eine Einführung in die westliche Philosophie von den Vorsokratikern bis ins frühe zwanzigste Jahrhundert. Es ist in drei Bücher unterteilt: die Philosophie der Antike, die katholische Philosophie und die Philosophie der der Neuzeit. Bertrand Russell hat es sich zum Ziel gesetzt die Philosophie des Abendlandes im Zusammenhang mit ihren politischen und gesellschaftlichen Grundlagen begreifbar zu machen. Seine Darstellungen der einzelnen Epochen sind immer mit der Reflexion ihrer politischen und gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen, mit eigenen Gedanken und Interpretationen verbunden; seine Schilderungen der großen Denker der abendländischen Kultur beziehen auch ihr Milieu, ihre Zeit- und Lebensumstände mit ein. Es war nicht zuletzt dieses Werk, das ihm dank seiner klassisch-schönen Sprache 1950 den Nobelpreis für Literatur eingebracht hat.

  • von Charles Eisenstein
    18,00 €

    Die Corona-Pandemie bringt sowohl die besten als auch die schlimmsten Eigenschaften der Menschheit zum Vorschein. In der vorliegenden Essay-Sammlung erforscht Charles Eisenstein beide Extreme: einerseits den Sündenbockmechanismus, die fortschreitende Polarisierung und Spaltung in der Gesellschaft, Angst, ausufernde Kontrolle, Wissenschaft als Religion, medizinischen Totalitarismus sowie einen neuen Faschismus - und auf der anderen Seite die Möglichkeit, diese Muster, sobald sie einmal erkannt sind, zu überwinden. Er weist darauf hin, in welchem besonderen historischen Moment wir uns jetzt befinden, und dass genau jetzt die Gelegenheit ist, zu entscheiden, in welcher Zukunft wir leben wollen und welche Vision vom Menschen Wirklichkeit werden soll. In "Die Krönung" zeigt uns der Autor, dass die Pandemie das Potenzial hat, den nächsten Entwicklungsschritt der Menschheit einzuleiten. Wenn wir es wollen, können wir selbst zum Souverän werden, selbst die Verantwortung übernehmen: für unsere Gesundheit, unsere Mitmenschen, unseren Lebensraum.

  • von Bernd Ingmar Gutberlet
    20,00 €

    Gab es einmal eine Päpstin?Hat Nero die Stadt Rom angezündet?War die Mondlandung gestellt?Populäres historisches Wissen auf dem Prüfstand:Gefälscht und geschummelt wurde und wird immer, häufig liegt es gar nicht in der Absicht der Urheber, sondern ist mangelndem Wissen oder Vorurteilen geschuldet. Besonders schillernd und gefährlich wird das Fälschen bei Verschwörungstheorien, die sich gegenwärtig leider einer verstärkten Beliebtheit erfreuen. Sie zu entlarven, ist besonders wichtig, denn sie verzerren die Wahrheit ganz bewusst und mit der gezielten Absicht, andere zu manipulieren. Ansonsten entwickeln sie schnell ein Eigenleben - bis ihr Wahrheitsgehalt als selbstverständlich vorausgesetzt wird.Diesem Buch gelingt zweierlei: Es spürt vergnüglich durch die Jahrhunderte hindurch der unterhaltsamen Vielfalt des Falschen nach und dient gleichzeitig dazu, uns zu sensibilisieren und zu "immunisieren", um der Instrumentalisierung von Geschichte nicht auf den Leim zu gehen und stattdessen an den richtigen Stellen skeptisch zu werden.

  • von Edmund Jacoby
    42,00 €

    Auch wenn wir in der Schule etwas anderes gelernt haben: Alle regionalen Dialekte quer durch Europa sind auf die eine oder andere Weise miteinander verwandt, teils der sprachlichen Form nach, fast immer aber nach den hinter den einzelnen Wörtern stehenden Vorstellungen und Begriffen.In diesen Vorstellungen und Begriffen ist die gemeinsame Kulturgeschichte Europas geronnen, die nie im Rahmen der modernen Staatsgrenzen abgelaufen ist, sondern immer ein kultureller Austausch zwischen den verschiedenen Teilen des Kontinents war und am Ende auch ein Austausch zwischen Kontinenten, auf denen Europäisch gesprochen wurde.Europäisch, mit seinen Weltsprachen-Dialekten wie Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch und Portugiesisch und seinen auch historisch bedeutsamen Regionalsprachen wie Deutsch, Italienisch, Polnisch oder Niederländisch, ist zusammengenommen die mit Abstand wichtigste Weltsprache, und keine andere Sprache und Kulturtradition hat die Welt mehr geprägt, im Guten wie im Schlechten, als die europäische. Die Schriftgestalt der europäischen Wörter hat deren gemeinsame Geschichte zu einem großen Teil festgehalten und ist eine kulturgeschichtliche Quelle erster Güte. Den Wanderungen und Wandlungen der Wörter anhand solcher Indizien nachzugehen, führt immer wieder zu erstaunlichen und zuweilen auch erheiternden Erkenntnissen.Es wäre schön, wenn die Europäer ihre Aufspaltung in Sprachnationen hinter sich lassen könnten und zusammen mit den Europäischsprachigen in aller Welt und letztlich allen Menschen die Werte verteidigten, die das Beste der europäischen Kulturtradition sind: Menschlichkeit, alias Humanität, "gumannost'", "umanita", "humanite"; Freiheit, "freedom"; Liberalität, "liberty", "libertade" oder "wolnosc", die Freiheit des Wollens; und eine Gerechtigkeit, eine Justiz, "justice", oder "pravo", ein Recht also, das auf Treue, "truth", zur "pravda", der Wahrheit, "verdad", "verité" beruht.

  • von Ulrike Dotzer
    26,00 €

    Mit Fleiß und Fortüne baut Gustav Hirsch in Hinterpommern Anfang des 20. Jahrhunderts ein Vermögen auf. Den Grundstock legt sein Aufenthalt in Amerika. Der 19-jährige Bauernsohn ist von Freiheitsdrang erfüllt, er flieht vor dem Kommiss und findet Arbeit bei einem deutschen Friseur in New York. An der Lower East Side lernt er eine Welt kennen, die viel härter ist als alles, was er sich hat vorstellen können - und die ihm zeigt: Nicht überall hat die Obrigkeit das Sagen, und auch ohne Befehl und Gehorsam kann sich eine Gesellschaft organisieren. Gustav findet Anschluss unter deutschen Einwanderern, und er verliebt sich in Lisbeth, die Tochter seines Chefs. Aber dann muss er zurück nach Stolp: Zwei Brüder sind tot und seine verwitwete Mutter allein. Im März 1945 flüchtet Clara, Gustavs Tochter und jüngste Friseurmeisterin Pommerns, mit vier kleinen Töchtern über die Ostsee. Zunächst in einer Dachkammer in einem thüringischen Dorf, später in Kiel beweist sie, was das alte Sprichwort sagt: Handwerk hat goldenen Boden. Mit nichts als ihrer Hände Arbeit baut sich die Familie eine neue Existenz auf. Sie essen und trinken, erwerben Häuser und feiern Hochzeit - und doch ist zu spüren, dass etwas nicht stimmt. Denn über allem hängt der Schatten des Schweigens, das, wovon man nicht spricht: die SS-Vergangenheit von Claras Mann. In Ulrike Dotzers Roman verdienen drei Generationen von Friseuren ihr Geld damit, Menschen schöner zu machen. Wir schauen mit ihnen und ihren Kundinnen und Kunden in den Spiegel und erblicken - auch uns selber. Denn so wie ihnen erging es im letzten Jahrhundert Millionen von Menschen: Sie bauten Wohlstand auf, verloren ihn wieder und fingen von vorne an - trotz der inneren und äußeren Wunden, die der Zweite Weltkrieg ihnen geschlagen hatte. Und so ist dies auch ein Buch über die Angst und den Schmerz in vielen von uns, über die Einsamkeit derer, die im Krieg Kinder waren, und von Erfahrungen, die fortwirken im Verhältnis zu den eigenen Kindern und Enkeln.

  • von Dorota Danielewicz
    22,00 €

    Jan leidet an einer sehr seltenen, unheilbaren Stoffwechselerkrankung. Diese führt dazu, dass sich in seinem Gehirn eine Masse bildet, die in der Folge starke Funktionsstörungen des Bewegungs- und Sprachzentrums hervorruft. In diesem Buch erzählt Jans Mutter von dem Leben mit ihrem besonderen Kind, von Vertrauen, Faszinationen, Akzeptanz, Demut - und der Pflicht, auch an sich selbst zu denken. Trotz der Schwere des Themas kurzweilig geschrieben, lässt sie uns mit Achtsamkeit, Liebe und Empathie teilnehmen an vielen schwierigen Situationen, dunklen Stunden, an Trauer, Verzweiflung und Überforderung, aber auch an ihrer Lebensweisheit, an dem Trotzdem, das sich nicht unterkriegen lässt und Lebensfreude empfinden will. Ein Mutmacher für Eltern in ähnlichen Situationen und ein Augenöffner für Menschen, die keine Kinder mit Behinderung haben.

  • von Jan Ilhan Kizilhan
    26,00 €

    Mitten hinein in die Wirren und politischen Umwälzungen während und nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches, in das Spannungsfeld zwischen unterschiedlichen Religionen, Kulturen und Kolonialmächten wird die kurdische Jesidin Aziza geboren. Es ist die Zeit, in der das osmanische Militär, später auch fanatische muslimische Sekten mit allen Mitteln versuchen, die Jesiden zum Islam zu bekehren. Jesidische Dörfer werden angegriffen, das Hab und Gut der Einwohner gestohlen, Frauen und Mädchen versklavt. Selbst vor den Gräbern der Jesiden wird nicht Halt gemacht, die Verstorbenen aus- und nach islamischer Tradition erneut begraben.Auch Azizas Familie wird gefangen genommen und zwangsislamisiert. Doch trotz allen Leids und aller Grausamkeiten, die das Mädchen erleiden muss, lässt sie sich nicht brechen und bleibt eine aufrechte Jesidin. Nachdem ihr die Flucht gelungen ist, wandert sie bis zu ihrem Tod als Heilerin von einem Dorf ins andere und hilft ihren Mitmenschen - unabhängig von ihrem Glauben und ihrer Herkunft. Als sie stirbt, ist sie bereits zu einer regionalen Legende geworden, die von Muslimen, Christen und Jesiden gleichermaßen verehrt wird. Nach der wahren Geschichte der Jesidin Begê Samur (1894-1956), deren Grab bei Urfa in der Türkei heute ein heiliger Ort ist, an den Menschen allen Glaubens gehen, um für Heilung zu beten.

  • von Curt Riess
    12,00 €

    Wer an St. Moritz denkt, hat blauen Himmel, Berge, Wasser, Sport, Vergnügen und Luxus vor Augen. Wie es gekommen ist, dass dieser kleine Flecken im abgelegenen Hochtal Graubündens zum mondänsten Dorf Europas wurde, in dem sich die Prominenz aus aller Welt ein Rendezvous gibt, erzählt Curt Riess in seiner unterhaltsamen Zeitchronik. Dabei lässt er das "alte" St. Moritz wieder auferstehen - und die Erinnerung an berühmte Besucher wie Marlene Dietrich, Gunter Sachs, Hans Albers und Charlie Chaplin.

  • von Iain MacGregor
    36,00 €

    Stalingrad, die entscheidende Schlacht des Zweiten Weltkriegs, forderte von September 1942 bis Anfang Februar 1943 über 1 Million Opfer - Soldaten und Zivilisten. Beide Seiten gaben keinen Millimeter Boden preis in diesem brutalen Häuserkampf. Inmitten dieses Schlachtens lag im Zentrum der Stadt zwischen den Fronten ein Gebäude von hoher strategischer Bedeutung, das den Codenamen "Leuchtturm" trug. Hier widerstand eine kleine sowjetische Besatzung den Bombardierungen deutscher Luftstreitkräfte und den täglichen Angriffen feindlicher Infanterie- und Panzertruppen. Nach Kriegsende wurde das Gebäude - das sogenannte Pawlow-Haus - als Symbol für den Wiederaufbau gesehen. Anlässlich des 80. Jahrestags präsentiert Iain MacGregor neue Einsichten in diese schicksalhafte Schlacht und schildert, wie sie von einfachen Soldaten und kommandierenden Offizieren aus zwei gegnerischen Divisionen gesehen wurde; darunter sind auch die Tagebücher des deutschen Offiziers Fritz Roske, der zur entscheidenden Figur der deutschen Kapitulation wurde.

  • von Christian Hardinghaus
    22,00 €

    Im Februar 1946 trifft die elfjährige Ursula Dorn einen fatalen Entschluss. Sie lässt ihre Familie in den Ruinen Königsbergs zurück, um sich selbst vor dem Hungertod zu retten. Seit Kriegsende sind in der von den Sowjets besetzten Stadt über 70.000 Deutsche durch Hunger, Krankheiten und Gewalt verstorben, werden bis aufs Skelett abgemagerte Frauen vergewaltigt, erfrorene Säuglinge bleiben in ihren Kinderwagen zurück. Rund 20.000 verwaiste Kinder ziehen bettelnd durchs nördliche Ostpreußen. Ursula erträgt das Elend nicht mehr; sie schleicht sich in einen russischen Güterzug und fährt bis nach Kaunas, wo litauische Familien sich um deutsche Kinder kümmern. Ursula kommt zu Kräften, reist zurück und kann ihre Mutter befreien. Ihre Geschwister allerdings muss sie zurücklassen. Und auch das gelobte Land verändert sich, es tobt ein erbarmungsloser Partisanenkrieg. Fortan werden Familien, die "deutsche Faschistenkinder" verstecken, in Gulags transportiert. Die Kinder sind gezwungen, sich in die Wälder zurückzuziehen und dort wie Wölfe zu hausen.

  • von Antonia Grunenberg
    20,00 €

    Die Feinde der Demokratie sind zahlreicher und lauter geworden: autoritäre Staatsmächte und korrupte Machtgruppen, Identitäre und Verschwörungstheoretiker, Neo-Nazis, rechtsextreme Parteien, gewaltfreudige linksradikale Gruppen, ausländische und inländische Terrorkommandos sowie psychisch kranke Einzeltäter, um nur einige zu nennen. Doch auch kollektive Apathie und schäumende Wut ("Wutbürger") stellen die Demokratie infrage. Nicht zu vergessen die großen Korruptionsskandale und der Missbrauch politischer Macht. Demokratie ist mühsamer geworden; sie erfordert Bürger:innen, die zugleich kritisch sind, Vertrauen haben und öffentlich tätig werden, wenn ihr Bestand gefährdet ist.Antonia Grunenberg lotet die wechselvolle Geschichte der deutschen Nachkriegsdemokratie vor dem Hintergrund eigener jahrzehntelanger politischer Erfahrungen aus. Sie rekapituliert Ereignisse, Bewegungen und Konflikte, an denen sichtbar wird, welche Stärken und Schwächen eine Demokratie zeigt und wie die deutsche Demokratie an großen Konflikten, an eigenen und fremden Fehlern gewachsen ist.

  • von Gunnar Kaiser
    12,00 €

  • von Rüdiger Sünner
    20,00 €

    In den letzten Jahren ist Spiritualität wieder in aller Munde, allerdings scheint sie zu einer vielfach besetzten Modevokabel verkommen zu sein. Hunderte von Webseiten und Youtube-Videos in Hochglanzformat umgarnen die Menschen mit erhaben klingenden Worten, esoterischer Musik, kitschig-schönen Bildern und Heilsversprechen aller Art, doch kaum jemand definiert, was genau er unter Spiritualität versteht.Rüdiger Sünner hat sich als Filmemacher intensiv mit den Themen Religion, Mythologie, Spiritualität und Mystik beschäftigt. Fasziniert von ernsthaften spirituellen Denkern wie Novalis, C. G. Jung oder Rainer Maria Rilke, geht er der Frage nach, welche Spuren ihre Gedanken in seinem Alltag hinterlassen haben. Sind sie in der Lage, auch bei konkreten Problemen und Selbstzweifeln zu helfen, beispielsweise im Umgang mit Krankheit und Tod im Freundes- und Bekanntenkreis? Rüdiger Sünner definiert Spiritualität neu, befreit sie vom negativen Beigeschmack und beschreibt subtile Zwischenzonen der Erfahrung in einer verständlichen Sprache - herausgekommen ist eine sehr persönliche Bilanz und eine praktische Lebenshilfe in schwierigen Zeiten.

  • von Thor Kunkel
    24,00 €

    Berlin, Januar 2016: Die Welt von Harro Grunenberg, Leiter eine Agentur für ethische Werbung, wird unsanft erschüttert, als er zufällig erfährt, dass seine Tochter Opfer einer Vergewaltigung wurde. Merkwürdigerweise scheint der Vorfall im woken Milieu - wo er und seine Frau ihre Brötchen verdienen - "unsagbar" zu sein, mutmaßlich, weil der Täter Einwanderer ist. In einer Zeit, in der Meinungsfreiheit zu einem Gnadenerweis der Elite geworden ist und Medien Tatsachen als "auf-vernünftige-Weise-nicht-mehr-besprechbar" (Die Welt, 3.2.2015) empfinden, darf es keine Ausnahme geben - eine Regel, die der Werbe-Guru allerdings nicht einsehen will. Verstört von dem seelischen Kältestrom seiner Umgebung, die darauf beharrt, es "sei doch nichts passiert", begibt sich"Grünchen" auf einen ebenso subversiven wie aberwitzigen Rachefeldzug ...Doch die In-crowd der Bessergutmenschen Berlins hat längst die Ratte gewittert, das System, dem Grünchen seinen Platz im Garten der Eloi (ein aus dem Hebräischen entlehntes Sinnbild vom Paradies) verdankt, hat für diese Sorte Zivilcourage kein Verständnis. Der enttarnte Konterrevolutionär wird verbannt und erlebt infolgedessen alle Stationen der gesellschaftlichen Ächtung bis hin zu seiner Entmenschlichung als "Unperson", derer sich die eigenen Kinder schämen. Er findet zuletzt nur noch Unterschlupf in einer konspirativen dunkeldeutschen Ost-Männer-WG, die von der "Notwende" - einer Rücknahme der deutschen Wiedervereinigung von 1989 - träumt ... Angesichts dieser Fallhöhe grenzt es dann fast an ein Wunder, dass Grünchen doch noch am Ende gewinnt!

  • von Nicole Weiß
    20,00 €

  • von Antonia Bruha
    20,00 €

    Antonia Bruha gilt bis heute als eine stille Nationalheldin Österreichs. Als Sozialdemokratin und ab Ende der Dreißigerjahre im österreichischen Widerstand aktiv, wurde sie 1941 von der Gestapo verhaftet, von ihrer kleinen Tochter getrennt und später ins KZ Ravensbrück gebracht. Als sie, nach Kriegsende wieder in Wien, krank, elend und schlaflos ihre Erinnerungen niederschrieb, war dies ein Versuch, die Gedanken an das Erlebte, an Todesangst, Grauen und Verzweiflung loszuwerden. An eine Veröffentlichung dachte sie damals nicht. Erst vierzig Jahre später erschien ihr erschütternder Bericht vom Überleben in den Gefängnissen und Konzentrationslagern der nationalsozialistischen Diktatur.Ein Beitrag zur Geschichte unseres Jahrhunderts aus ganz persönlicher Sicht: Erinnerungen einer Wienerin, die sich 1938 dem Widerstand gegen den Nationalismus anschloss und dann vier Jahre, von 1941 bis 1945, in verschiedenen Wiener Gefängnissen und im Konzentrationslager Ravensbrück inhaftiert war.

  • von Federica de Cesco
    12,00 €

  • von Alexandra Cavelius
    14,00 €

  • von Christian Hardinghaus
    20,00 €

    Hitlers letztes Aufgebot war minderjährig. Aufgepeitscht durch Kriegspropaganda, glaubten viele Hitlerjungen, sie könnten den Endsieg noch herbeiführen und Deutschland vor dem Untergang bewahren. Etwa 200 000 Luftwaffenhelfer ab 15 Jahren verteidigten schon 1943 deutsche Städte fast im Alleingang; im Herbst 1944 wurde der Volkssturm für alle ab 16 Jahren zur Pflicht, und 1945 missbrauchte die NS-Führung selbst 14-jährige als Lückenfüller und Kanonenfutter in Panzervernichtungstrupps. Allein in den letzten Kriegswochen fielen über 60 000 Kindersoldaten. Die Überlebenden leiden bis heute an verdrängten Kriegstraumata, und die meisten von ihnen konnten oder wollten nie darüber sprechen. Am Ende ihres Lebens berichten 13 Zeitzeugen unbeschönigt von ihren Kindheitserlebnissen während erbarmungsloser Kämpfe oder zermürbenderGefangenschaft.Gewohnt mutig, mit präziser historischer Einordnung und dem Blick auf gegenwärtige Spannungen widmet sich Christian Hardinghaus im dritten Teil seiner »Generationenreihe« den jüngsten Kämpfern des Zweiten Weltkriegs - den heute ältesten Mitgliedern unserer Gesellschaft.

  • von Miryam Muhm
    22,00 €

    Seit Jahrzehnten leben wir in einer Täuschungsblase. Eine globale Industrie der Irreführung produziert absichtlich Unwissenheit, zieht die Menschen mit Mitteln der Hypnose in ihren Bann und manipuliert ihr Denken und Urteilsvermögen durch gezielte Verbreitung von Falschinformationen, die als unumstößliche Wahrheiten dargestellt - und geglaubt werden.Miryam Muhm zeigt die biologischen Voraussetzungen für die Hypnotisierbarkeit von Menschen. Eindrucksvoll schildert sie, wie Politiker von Barak Obama bis Donald Trump Wähler beeinflussen, wie stark die Werbung unser Leben bestimmt und wie selbst Leitmedien uns in dieser Realitätsblase halten, indem sie Fakten unterdrücken oder Halbwahrheiten ständig wiederholen. Die User von Facebook und anderen globalen Technikgiganten werden ohne ihr Wissen in eine bestimmte Verhaltensrichtung gelenkt, und sogar elitäre Institutionen wie Universitäten werden zu Akteuren, die dem Turbokapitalismus zuarbeiten.Eine mögliche Erklärung für diese Entwicklung besteht im Verlust von Spiritualität und in der Gier nach Geld und Macht, die uns alsbald wie Lemminge in einen tiefen Abgrund stürzen lassen -sofern wir nicht rechtzeitig erwachen.

  • von Felicity Ward
    22,00 €

    "Ich habe immer gewusst, dass ich in Paris sterben werde", flüstert Sally, als sie in einem Pariser Krankenhaus aus dem Koma erwacht. "Aber du bist nicht tot", antwortet der Arzt. "Du lebst und du wirst wieder in Ordnung kommen." Doch schon bald wird dem Mädchen klar, dass sie nie wieder in Ordnung kommen wird. Nach einem Überfall, bei dem sie beinahe vergewaltigt und ermordet worden wäre, erholt sie sich zwar körperlich und kehrt in ihre Heimat Montreal zurück. Doch ihr Zuhause ist nicht mehr der sichere Ort, der es einmal war. Denn Sally ist überzeugt: Der Angreifer sucht überall nach ihr - um sein Werk zu vollenden und sie zu töten ... es sei denn, sie käme ihm damit zuvor. Jahre nach dem grauenvollen Ereignis geschieht es: Auf einer Party erkennt sie über die Köpfe der anderen Gäste hinweg ihren ehemaligen Angreifer. Im gleichen Moment sieht er sie. Was folgt, ist ein spannungsgeladenes Katz-und-Maus-Spiel mit einem vollkommen unerwarteten, schockierenden Ende.Eine Geschichte über Furcht, Hass und Vergeltung, wie sie sich nicht nur zwischen zwei Menschen, sondern auch verschiedenen Kulturen und Nationen überall auf der Welt tagtäglich abspielt.

  • von Alexandra Cavelius
    22,00 €

    Seit 2014 errichtete die chinesische Regierung in Xinjiang ein riesiges Netz von Straflagern für ethnische Minderheiten, vorwiegend muslimische Uiguren und Kasachen. Hier müssen die Insassen - schätzungsweise drei Millionen Menschen - Zwangsarbeit leisten, werden gefoltert, vergewaltigt, für medizinische Versuche missbraucht und einer Gehirnwäsche unterzogen. Sie sollen ihre Identität aufgeben und zu willigen chinesischen Staatsdienern werden.Nach dem großen Erfolg der "Kronzeugin" konzentriert sich Cavelius in diesem Buch auf die Interviews von fünf Zeuginnen, die in diesen Lagern gefangen gehalten wurden und die einen erschütternden Einblick in die Machenschaften des weltweit größten Überwachungsstaats geben. Sauytbay widmet sich der Analyse einzelner thematischer Schwerpunkte. Als langjähriges KPCh-Mitglied kennt sie das Denken der Kader genau, und als Gefangene des Systems hat sie die Auswirkungen dieser Politik am eigenen Leib erfahren. Gemeinsam zeigen die Autorinnen, wie die Volksrepublik China versucht, ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss mit allen Mitteln bis nach Afrika und Europa auszudehnen - eine starke Bedrohung für die westlichen Demokratien.

  • von Heide Scherer
    20,00 €

    Am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen 14 Millionen Menschen aus dem Osten des damaligen Deutschen Reiches nach Westdeutschland. Wie war die Flucht 1945 durch zerbombte Städte, Kraterlandschaften und Trümmerwüsten bei minus 20 Grad? Wie war sie als Kind, als Mutter mit kleinen Kindern? Lange Jahre wurden diese existentiellen Erschütterungen, die Gewalterfahrungen, die eine Flucht bedeutet, in unserem Land zugedeckt. Höchste Zeit, die erzählen zu lassen, die noch erzählen können.Die Bilder und Berichte von den heutigen Flüchtlingen rufen bei vielen Menschen in Deutschland tiefe Erinnerungen wach. Ihre Bilder sind 70 Jahre alt. Endlose Kolonnen flüchtender Frauen und Kinder auf eisigen Straßen und Wegen, ein zusammengebrochenes Schienennetz, verzweifelt wartende Menschen an überfüllten Notunterkünften. Heide Scherer hat Kriegsmütter und Kriegskinder nach ihren Fluchterlebnissen aus dem Winter 1945 befragt. Einige Interviewpartner berichten ihre Geschichte zum allerersten Mal außerhalb ihrer Familie. Sie tauchen ein in diese Zeit, werden wieder die Flüchtenden von damals. Es kostet sie Kraft, das Wiedererwachen der Erlebnisse zuzulassen. »Aber wir haben es geschafft. Wir haben mit unserer Familie überlebt.«

  • von Christa Spannbauer & Thomas Gonschior
    12,00 €

  • von Albert Einstein
    12,00 €

    Bahnbrechender Physiker, genialer Schöpfer, eigensinniger Rebell - Albert Einstein war ohne Zweifel eine beeindruckende Persönlichkeit. Bücher über ihn gibt es wie Sand am Meer, aber hier kommt ausschließlich er selbst zu Wort: In Briefen, Notizen, Artikeln, Glossen, Reden und Interviews entfaltet sich so ein Bild eines vielseitig interessierten Wissenschaftlers, von dem bis heute eine einzigartige Faszination ausgeht.

  • von Federica de Cesco
    14,00 €

    1914 meldet sich Alexander von Gersdorff bei Kriegsausbruch freiwillig und wird mit seinem Regiment nach China geschickt. Das Töten und die Gewalt bringen Alexander bald an den Rand des Wahnsinns. Erst die Begegnung mit dem Nachkommen eines Samurai in dem japanischen Gefangenenlager Bando und eine Aufführung von Beethovens Neunter Sinfonie geben seinem Leben eine neue Wendung. Meisterhaft und berührend schildert das Buch die Kraft der Musik und den nie endenden Wunsch des Menschen nach Freiheit.

  • von Reinhard Mohr
    16,00 €

    Die Suche der Deutschen nach ihrer Identität ist geradezu sprichwörtlich. Immer wieder kommt es zum Streit über Begriffe wie Nation, Heimat und Leitkultur. Trotz aller historischen Veränderungen ist das Selbstbewusstsein der Deutschen immer noch von Extremen geprägt und schwankt zwischen moralischem Größenwahn und peinlicher Selbstverleugnung. Dazu kommt, dass die mediale Empörungskultur einseitige Sichtweisen fördert. Vor lauter Rassismus, Sexismus, Rechtsextremismus und Nationalismus erkennt manch braver Bürger sein eigenes Land nicht wieder.Für die bundesdeutsche Demokratie sind das bedrohliche Entwicklungen. Ohne eine vernunftgeleitete Wahrnehmung der Wirklichkeit verliert sie ihr Fundament. Reinhard Mohr beschreibt eindrucksvoll, warum es uns immer noch an republikanischem Selbstbewusstsein mangelt. Im Zentrum steht die Frage: Wo ist - zwischen AfD und Antifa - eigentlich die politische Mitte geblieben? Wofür stehen CDU, CSU und SPD? Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl sind diese Fragen dringlicher denn je.

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