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    28,00 €

    Vor 60 Jahren, im April 1961, begann der spektakuläre Prozess, den der Staat Israel gegen den SS- Obersturmbannführer und Organisator des Holocaust, Adolf Eichmann, führte, und der am 15. 12 1961 mit dem Urteilsspruch "Tod durch den Strang" endete.Für die deutsche Nachkriegsgesellschaft jedoch war der Prozess erst der Anfang: Nach 15 Jahren erfolgreicher Verdrängung kamen auch die Menschen in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr an der braunen Vergangenheit vorbei. Zum ersten Mal waren der millionenfache Mord und die unmenschlichen Verbrechen Thema in der breiten Öffentlichkeit. Die Verhöre von Eichmann machten sichtbar, dass es ganz "normale" Menschen waren, die mit der gleichen Sorgfalt, mit der sie zuvor Urlauber-Sonderzüge in die Fahrpläne eingebaut hatten, dafür sorgten, dass Viehwaggons nach Auschwitz, Treblinka, Majdanek und andere Vernichtungslager durch ganz Europa rollen konnten. Die Kollektivschulddebatte begann erneut und verursachte bei den heranwachsenden Kriegs- und Nachkriegskindern einen Genrationskonflikt von bis dahin nicht gekanntem Ausmaß. Das Urteil wird hier in vollem Wortlaut vorgelegt.

  • von Heinz Dieter Kittsteiner
    25,00 €

    Anhand von Kant, Schelling und Hegel wird hier noch einmal die Konstruktion des Sinns in der unbewussten Produktion der Geschichte aufgedeckt. Burckhardt bezweifelt ihn; Marx hält in seiner Weise daran fest. Mit Nietzsche beginnt eine neue Stufe des Geschichtsdenkens. Heidegger und Carl Schmitt stehen als Exponenten eines Blicks auf die Geschichte jenseits des geschichtsphilosophischen Sinns: Sie changiert nun zwischen "Weltverdüsterung" und "Freund und Feind". Das Bedenken des in der Geschichte angerichteten größtmöglichen Übels bildet den Abschluss des Bandes.Entgegen der "Gedächtniskultur" plädiert Kittsteiner für eine von geschichtsphilosophischen Fragen angeleitete Geschichtsschreibung.Mit dem Titel "Out of Control" reagiert Kittsteiner auf Saskia Sassens "Losing Control?". Er fragt nach: "Losing Control? Welche Kontrolle? Hatte Sie jemals bestanden? Die Geschichte im Zeitalter des Kapitalismus war nie unter Kontrolle des Menschen, darum ist ein Verlust nicht zu beklagen. Aus der Frage ,Losing Control?' wird die konstatierende Aussage ,Out of Control'."

  • von Alexander von Brünneck
    12,00 €

    "Der Doppelstaat" Ernst Fraenkel (1898-1975) ist ein Standardwerk über Politik, Justiz und Rechtim Nationalsozialismus. Seine These ist, dass im Nationalsozialismus zwei Formen derHerrschaft nebeneinander bestehen: Im »Normenstaat« geltendie bisherigen Rechtsvorschriften in dem Umfang weiter, wiees zur Funktionsfähigkeit des fortexistierenden kapitalistischenWirtschaftssystems erforderlich ist und im »Maßnahmenstaat«wird nicht nach rechtlichen Regeln, sondern nach Kriterienpolitischer Opportunität entschieden, um die Herrschaft desRegimes zu sichern.

  • von Horst Dreier
    14,00 €

    Hans Kelsen (1881-1973) gilt vielen als der Jurist des 20. Jahrhunderts. Diese Hochschätzung verdankt sich vor allem seinem zentralen rechtstheoretischen Werk, der "Reinen Rechtslehre". Aber er war gleichzeitig sehr viel mehr als nur der Begründer der scharfsinnigsten und elaboriertesten Theorie des Rechtspositivismus. Die drei hier versammelten Aufsätze führen in das umfängliche Schaffen des Gelehrten ein. Während der erste Beitrag einen Gesamtüberblick über Leben und Werk bietet, widmen sich die beiden folgenden Aufsätze der Demokratietheorie. Sie analysieren deren sozialphilosophische Grundlegung und zeigen ihre Strukturelemente auf. Der letzte Text konzentriert sich in besonderer Weise auf die wertrelativistische Grundlegung von Kelsens Lehre.

  • von Vilém Flusser
    18,00 €

    'Die Migration ist eine kreative Situation'. Vilém Flussers Kommunikations- und Medienphilosophie, die nicht für Einheit, sondern für Vielfalt, nicht für 'Wiedervereinigung', sondern für vernetzte Streuung plädiert, hat hier ihren Ausgangspunkt. Flusser setzt sich mit Phänomenen des Vertriebenseins, der Migration und des Nationalismus auseinander. Mit ebenso viel Nachdrücklichkeit wie Witz und Scharfsinnigkeit legt Flusser sein Denken dar, dass auf Erfahrungen basiert, die stark in der Biographie des Kommunikationsphilosophen verwurzelt sind. Die mit Migration verbundene Freiheit formuliert Flusser in Verantwortung um. Dazu bedarf es einer neuen Denkart, zu der Vilém Flussers Texte und Schriften anregen.

  • von Arthur Rosenberg
    38,00 €

    Diese Ausgabe fasst Arthur Rosenbergs Bücher zusammen, die zuerst mit den Titeln Die Entstehung der deutschen Republik und Geschichte der deutschen Republik 1928 und 1935 erschienen. Beide Bücher, damals Pionierarbeiten zu ihrem Gegenstand, gehören heute zu den klassischen Texten der modernen Geschichtswissenschaft. Rosenberg zeigte, wie sich das liberale Bürgertum im deutschen Kaiserreich dem Junkertum politisch unterwarf, dessen militaristische Ideologie übernahm und an der Bekämpfung der Arbeiterbewegung mitwirkte. Dies ermöglichte im Ersten Weltkrieg die faktische Militärdiktatur durch Hindenburg und Ludendorff, die aber die demokratische Revolution am Ende des Ersten Weltkrieges nicht verhindern konnte. Doch gelang es nicht, die antidemokratischen Kräfte dauerhaft von der Macht verdrängen. Diese profitierten von den Fehlern der einander bekämpfenden Arbeiterparteien: von der Verachtung der parlamentarischen Demokratie seitens der KPD, aber auch von den Illusionen der SPD, die Hindenburg und die ihn unterstützenden Kreise als den letzten Schutzwall der Republik gegen Hitler sahen.

  • von Albert Memmi
    19,80 €

    Die Kolonien sind inzwischen weit¬gehend abgeschafft, aber haben sich damit auch das Kolonialverhältnis und der allgegenwärtige Rassismus aufgelöst? Nicht nur die jüngsten Debatten über Postkolonialismus, um die Thesen des Philosophen Achille Mbembe oder über das Konzept des Humboldtforums im Berliner Schloss zeigen, dass dieses Trauma auch nach der Erringung der politischen Unabhängigkeit auf vielen Ländern der Dritten Welt noch lastet und ein rassistisch oder kolonialistisch gefärbter Überlegenheitsdünkel nach wie vor in erschreckendem Maße die Haltung ist, die die Erste Welt gegenüber den Menschen und Gesellschaften in den früheren Kolonien einnimmt. Auf hohem literarischen Niveau und mit einem unbestechlichen, präzisen Blick für die Realität seiner Gesellschaft zeichnete der in Tunesien als Jude geborene Albert Memmi erstmals in den 1950er Jahren mit seinen beiden Porträts, einem Grundtext der antikolonialen Opposition. Auch wenn heute diese Studie gewiss anders als in der Phase des Zerfalls der großen Kolonialimperien zu lesen ist, zeigt Adam Shatz in dem angefügten und kürzlich in der London Book Review erschienenen Nachwort, dass sie nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat.

  • von Richard Faber
    15,00 €

    Die Studien des Berliner Philosophen und Soziologen Richard Faber zur Schmitt-Forschung stellen einen Extrakt seiner langjährigen Auseinandersetzung mit dem Staats- und Völkerrechtler Carl Schmitt dar. Er zeichnete sein imperiales und cäsarisches Selbstverständnis nach und dessen katholische Herkunft und römische Referenz. Dass auch der Nationalsozialismus römische bzw. lateinische Elemente enthielt und nicht nur in seiner Schmittschen Rezeption ist eine der besonderen Pointen der Faberschen Interpretation.

  • von Zygmunt Bauman
    22,00 €

    Der Holocaust wurde inmitten der modernen Gesellschaft konzipiert und durchgeführt, in einer hochentwickelten Zivilisation und im Umfeld außergewöhnlicher kultureller Leistungen; er muss daher als Problem dieser Gesellschaft, Zivilisation und Kultur betrachtet werden.

  • von Richard Faber
    18,00 €

    Richard Fabers materialreiche Untersuchung zeigt, dass derKampfbegriff Abendland eine lange Vorgeschichte hat undpolitisch hoch belastet ist: nicht nur antikommunistisch undantisozialistisch, sondern auch antidemokratisch undantiliberal, autoritär bis faschistisch, elitär bis hierarchischund klerikal bis neopagan - vor allem aber imperialistisch.Als Faschismus-, Imperialismus- und Rassismuskritik istdieses Buch im Blick auf die vielbeschworene europäischeIdentität von unmittelbar politischem Interesse, stellt aberauch einen wichtigen Beitrag zur Rezeptions-, Kultur- undIdeologiegeschichte dar.

  • von Frida Michelson
    22,00 €

    "Der vergessene Holocaust" - die Verbrechen der Deutschen im Osten Europas, die schon in den ersten Tagen ihres Eroberungsfeldzugs mit Massakern begannen und bald in systematische Massenerschießungen übergingen - wurden erst nach und nach in Nachkriegsdeutschland bekannt und dokumentiert.Der authentische Bericht von Frida Michelson über den Einmarsch der deutschen Truppen in Lettland, den Beginn der Ausgrenzung, Verfolgung, Zwangsarbeit, Ghettoisierung und anschließender Vernichtung im Wald von Rumbula, der sie durch einen Zufall entkam, ist ein einzigartiges Dokument.

  • von Ernst Israel Bornstein
    24,80 €

    Im Alter von 17 Jahren wurde Ernst Israel Bornstein von den deutschen Besatzern zur Zwangsarbeit verschleppt. Vier Jahre lang wurde er in sieben verschiedenen Arbeits- und Vernichtungslagern geschunden und gequält. Nur knapp überlebte er Hunger, Krankheit, die körperliche und seelische Folter. Seine Leidensstationen, über die er in seinen Erinnerungen berichtet, waren die Konzentrationslager Grünheide, Markstadt, Fünfteichen, Großrosen, Flossenbürg, Leonberg, Mühldorf. Die deutsche Erstausgabe erschien 1967 in der Europäischen Verlagsanstalt und 2015 in englischer Übersetzung mit einem Geleitwort von David Cameron. Die Neuausgabe erscheint zum 75. Jahrestag von Befreiung und Kriegsende mit einem Vorwort von Charlotte Knobloch und einem Anhang mit Dokumenten und Artikeln von Ernst Israel Bornstein.

  • von Ernst Fraenkel & Alexander v. Brünneck
    28,00 €

  • von Soren Kierkegaard
    12,90 €

    'Furcht und Zittern' erschien am gleichen Tag wie 'Die Wiederholung'. Das Pseudonym, das Kierkegaard für diese Schrift wählte, ist Johannes de Silentio. Sollte Constantin Constantius die Beständigkeit der 'Wiederholung' des ethisch religiösen Stadiums ausdrücken, so will Johannes de Silentio besagen, dass hier etwas verschwiegen werden muß. Sobald der Mensch sich in die Kategorien des Glaubens hineingestellt sieht, kann er sich nicht mehr in den allgemeingültigen Ausdrücken des Ethischen verständlich machen. In den beiden Schriften treten biblische Figuren, Hiob und Abraham, in Aktion und werden in immer erneuter Vertiefung in ihrer Situation umkreist, bis Zug um Zug das Paradox des Glaubens herausgehoben ist. Abraham glaubte, ohne den Ausgang zu ahnen; er hätte ein Mörder werden können im Gehorsam gegen Gott, der den Sohn der Verheißung, die Erfüllung seines Alters von ihm forderte. Der Schrecken wie die Gnade werden nie mehr von seinem Leben weichen, ihre Spuren bleiben seitdem in der Existenz derjenigen, die zum Glauben berufen und in die Ausnahme hineingestellt sind.

  • von Werner Renz
    18,00 €

    Fritz Bauer (1903 - 1968) blickt voller Resignation und Bitterkeit insbesondereauf die beiden Prozesse zurück, die vor dem LandgerichtFrankfurt am Main verhandelt worden waren. In einem Brief an seinenFreund Thomas Harlan aus dem März 1966 bezeichnet er die bundesdeutschenVerfahren gegen nationalsozialistische Gewaltverbrecher alseine »Tragödie«.Warum »Tragödie«? Hatten die Verfahren nicht geleistet, worum es Bauerin den Prozessen gegen Nazi-Verbrecher erklärtermaßen ging: um politischeAufklärung und richterliche Tatsachenfeststellung? Und hatten dieStrafgerichte die Taten der Angeklagten unangemessen qualifiziert und diestrafrechtliche Verantwortung der NS-Verbrecher falsch gewürdigt?Werner Renz beleuchtet hier die Vorstellungen Fritz Bauers vom Sinn undZweck der NS-Prozesse und führt in die Vorgeschichte und den Verlaufdes Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963 - 1965) ein.Noch heute stehen Angehörige des Auschwitz-Personals als Greise vorGericht. Diese späten Prozesse sind als ein untrügliches Zeichen für dasVersagen der deutschen Strafjustiz bei der justiziellen Aufarbeitung derNS-Vergangenheit anzusehen.

  • von Thomas Gnielka
    19,90 €

    Thomas Gnielka ist 15 Jahre alt, als er 1944 zusammen mit seinen Schulkameraden vom BerlinerKant-Gymnasium zum Kriegsdienst eingezogen wird. Nach einer Kurzausbildung werden diese Jungennach Auschwitz-Birkenau geschickt, um Häftlinge beim Bau von Schutzwällen für die Anlagen derIG Farben zu bewachen. Hier erleben die Kindersoldaten, wie man sie heute nennen würde, dasKriegsende. Traumatisiert können sie ihr Leben lang das Erlebte nicht vergessen.Thomas Gnielka verarbeitet nach dem Kriege das Grauen des Gesehenen und Erlebten zu einerErzählung, die er unter anderem 1952 bei der Gruppe 47 vorträgt. Das Trauma Auschwitz bleibtsein Thema auch als Journalist der Frankfurter Rundschau. So deckt er den skandalösen Umgangder Wiesbadener Behörde für Wiedergutmachung auf. Und er leitet Aktenblätter, die er von einemAuschwitzüberlebenden, die dieser in den Wirren der Flucht an sich genommen hatte, an denGeneralstaatsanwalt Bauer weiter. Sie enthalten Namenslisten des Lagerkommandanten Höß über'Erschießungen auf der Flucht': Ein wichtiger Baustein für den Frankfurter GeneralstaatsanwaltBauer zur Eröffnung des ersten Auschwitzprozesses.Die 'Geschichte einer Klasse' ist die literarische Verarbeitung der letzten Kriegsmonate und der bestürzend authentische Bericht eines Heranwachsenden in dieser Zeit. Thomas Gnielka starb 1965.Sein Freund Heinrich Böll sprach die letzten Worte.Die Vorgeschichte des ersten Auschwitzprozesses wurde jetzt verfilmt. Die Bundesbürger lehntenim beginnenden Wirtschaftswunder den Prozess vehement ab und wollten die Verbrechen leugnen.Der Spielfilm 'Im Labyrinth' setzt den Protagonisten des Prozesses und auch dem JournalistenThomas Gnielka ein Denkmal. 'Im Labyrinth' kommt im November 2014 in die Kinos.

  • von Bernd Naumann
    24,00 €

    Der Frankfurter »Auschwitz-Prozess« ist ein Stück Zeitgeschichte geworden. Einige von vielen, welche die perfekteste Todesmaschine funktionieren ließen, standen in Frankfurt vor Gericht. Die Prozessberichte von Bernd Naumann schildern die richterlichen Bemühungen, keine Abrechnung über die Vergangenheit Deutschlands zu halten, sondern angesichts von nachweisbarer Schuld allein dem Gesetz Genüge zu tun. Der Verfasser gibt allein den Prozessverlauf wieder, wie er sich in den Aussagen der Zeugen und Angeklagten spiegelt. Die Konsequenzen, die außerhalb des Strafgesetzes liegen, hat der Leser selbst zu ziehen.

  • von Roger Behrens
    12,80 €

    Kaum ein Begriff aus der Wissenschaft hat eine solche Popularität erlangt, wie der der Postmoderne. Doch was bedeutet er genau? Am Anfang stand die Krise der Moderne: das 20. Jahrhundert mit seinen Kriegen, Revolutionen, totalitären Großentwürfen. Fortschrittsglaube und westlicher Überlegenheitsanspruch waren danach nicht mehr denkbar. Die Theorien der Postmoderne spiegeln den Zustand der modernen Welt: individualisierte Lebensläufe, globale Kommunikation, Demokratisierung. Zielsicher und theorieerfahren zeigt Roger Behrens Ursprünge und Verzweigungen des postmodernen Projekts und erschließt es damit für alle Leser, die in diesem spannenden Feld Klarheit und Übersicht wünschen.

  • von Emily Ruete
    24,90 €

    Salme, die Tochter des Sultans von Oman und Sansibar und einer tscherkessischen Sklavin, verließ 1866 heimlich die Insel Sansibar, um den Hamburger Kaufmann Heinrich Ruete zu heiraten, dem sie in seine Heimat folgte. Als 1886 ihre Memoiren erschienen, erregte das Buch große Aufmerksamkeit und wurde sogleich in mehrere Sprachen übersetzt. Salme erzählt vom exotischen und turbulenten Alltag in Sultanspalast und Harem, schildert die Intrigen im Palast, wobei deutlich wird, welche Folgen diese Vorgänge für das Sultanat im Kontext der aggressiven Kolonialpolitik Bismarcks und Englands hatten. Kein zeitgenössisches Kolonialarchiv, keine Dokumentation könnte jene Verhältnisse und Ereignisse erhellen, die Emily Ruete, geborene Salme, Prinzessin von Oman und Sansibar, dem Leser hier zugänglich macht.Zu Lebzeiten von ihrer Verwandtschaft verstoßen,ist Emily Ruete heute im Palastmuseumin Sansibar ein Raum zu ihrem Andenken gewidmet, sie selber liegt auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg begraben. Das Gefühl der Heimatlosigkeit aber und ihre Sehnsucht nach der Heimat blieben, so zeigen uns diese bewegenden Memoiren, bis zu ihrem Tod schmerzhaft.

  • von Gilles Deleuze
    28,00 €

    Was Gilles Deleuze an Nietzsche fasziniert, ist die bis zur Selbstvernichtung des eigenen Intellekts reichende Radikalität, mit der Nietzsche überlieferte philosophische Positionen infrage stellt und mit der er die Begriffe von Wahrheit, Subjekt und Identität destruiert. Deleuze geht es um Nietzsches Kritik an einer mit Fortschrittskategorien operierenden Geschichtsphilosophie im Sinne Hegels ebenso wie um die von ihm praktizierte - und gelebte - Missachtung der Grenze zwischen Wahnsinn und Vernunft.

  • von Tom Wolf
    9,90 €

    Goslar 1527: Heinrich der Jüngere, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, fordert von der freien Reichsstadt die Anteile am silber-, blei- und kupferreichen Rammelsberg wieder zurück. Die Stadt wehrt sich erbittert, um nicht die Quelle ihres Reichtums zu verlieren. Mitten in den Auseinandersetzungen wird ein führendes Ratsmitglied, der Metallgroßhändler Ludolf Walberg, tot aufgefunden, von einem Pfeil durchbohrt. War es die Tat eines herzoglichen Schützen? Als der Fernhandelskaufmann Friedrich von Mellnau mit seinem Gehilfen Georg Basler in der Worth Quartier bezieht, wird ihm die frische Mordgeschichte serviert. Als zwei weitere Ratsherren auf mysteriöse Weise sterben, sind viele Leute sicher, dass die mysteriöse 'Bestie im Turm' wieder ihr Unwesen treibt ... Doch Mellnaus humanistisch geschulter Geist fühlt sich herausgefordert und setzt alles daran, die wahren Gründe der Todesfälle aufzudecken.

  • von Arno Munster
    39,90 €

    Ernst Bloch (1885-1977) hat mit seinem philosophischen Werk eine erstaunliche gesellschaftliche Wirkung entfaltet. Im Wesentlichen marxistisch und humanistisch geprägt verarbeitet sein Denken den Einfluss der jüdisch-christlichen Tradition. In seinem Hauptwerk 'Das Prinzip Hoffnung' entwickelt er die Utopie einer humaneren Gesellschaft, in deren Zentrum der Mensch und seine Fähigkeit, über das Gegebene hinaus zu denken, steht. Die vor dem ersten Erscheinen heftig diskutierte Biographie Arno Münsters macht den Kontext eines der einflussreichsten Werke des 20. Jahrhunderts zugänglich. Materialreich und detailgenau schildert er Leben und Werk des Philosophen Ernst Bloch, der nicht nur Verfasser einer monumentalen, metaphysischen Enzyklopädie, sondern auch ein wichtiger Begleiter der Studentenbewegung war und der lateinamerikanischen Befreiungstheologie viele Impulse gegeben hat.

  • von Constantin Floros
    39,90 €

    Anton Bruckner war zu Lebzeiten verkannt und umstritten. Heute gilt er als der bedeutendste Symphoniker nach Beethoven und vor Gustav Mahler, was die Originalität, Kühnheit und Monumentalität seiner Musik angeht. Das Bild des Menschen Anton Bruckner dagegen ist immer noch ein geradezu extremes Beispiel für die Macht der Vorurteile. Von keinem Geringeren als Gustav Mahler stammt das viel und gern zitierte Apercu: "Bruckner, ein einfältiger Mensch - halb Genie, halb Trottel". Der Bruckner-Experte Constantin Floros will das mit seinem Buch zurechtrücken. Seine These ist, das, anders als bisher behauptet, zwischen Persönlichkeit und Werk Bruckners eine enge Beziehung herrscht. Im mittelpunkt stehen daher existentielle Probleme: die Angst vor "Rivalen" wie Johannes Brahms und einer feindlichen Öffentlichkeit, das gestörte Verhältnis zu Frauen, Einsamkeit und "Sympathie mit dem Tod", die Vorstellung, durch sein Werk einem höheren Ziel zu dienen, von Musik als religiösem Bekenntnis. Wie Bruckner selbst zu seinem Werk stand, zeigt sein berührender Ausspruch: "Ich glaub, wenn's beim jüngsten Gericht schief ging, möcht ich dem Herrgott die Partitur vom Te Deum hinhalten und sagen: 'Schau, das hab ich ganz allein für dich gemacht', nachher würd ich schon durchrutschen".

  • von Klaus Behnke
    19,90 €

    Rund sechs Prozent der 173 000 inoffiziellen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit waren im Jahr 1989 unter 18 Jahre alt. Sie wurden zur Bespitzelung ihrer Mitschüler und Freunde und zur Überwachung von deren Freizeitaktivitäten eingesetzt. Das Buch präsentiert neben Analysen des Überwachungsapparats auch eine Fülle von Falldarstellungen ehemaliger minderjähriger Stasimitarbeiter und ihrer Opfer. Bis in die jüngste Vergangenheit sind immer wieder neue Fälle bekannt geworden, die als Täter oder Opfer der geheimdienstlichen "Bearbeitung" der DDR-Jugend unterworfen waren. Die Schädigungen, die ihnen in der Jugend zugefügt wurden, wirken langfristig nach. Die Beiträge in diesem Buch werfen Licht auf ein dunkles Kapitel der jüngsten deutschen Geschichte. Zweite, erweiterte und verbesserte Auflage mit dem Original-Vorwort von Joachim Gauck und zusätzlichen Texten von Jürgen Fuchs und Herta Müller.

  • von Thomas Nagel
    28,00 €

    'Vierzehn brillante Essays über existentielle Themen wie Tod, das Absurde, moralische Kontingenz, Gleichheit oder das Subjektive und Objektive, dazu brisante Fragen der öffentlichen Moral bilden ein Panorama ethischer, metaphysischer und erkenntnistheoretischer Positionen. Diese thematische und strukturelle Variationsbreite ist bezeichnend für Nagels OEuvre.'

  • von Henri Bergson
    16,90 €

    Bergson deutet die gesamte Wirklichkeit aus der metaphysischen Einheit des Lebens und entwirft auf dieser Grundlage eine intuitive Erkenntnistheorie, Psychologie, Natur-philosophie, Ethik und Religionsphilosophie. Bergsons Einfluss reicht über die Philosophie hinaus bis zur Existenzphilosophie und der Literatur u.a. Marcel Prousts.

  • von Horst Beckershaus
    19,80 €

    Im hamburgischen Stadtgebiet gibt es rund 8500 Straßen, Plätze, Wege und Brücken. Sie haben Namen, deren Bedeutung und Herkunft sich nicht auf den ersten Blick erschließen (Beispiel "Steckelhörn"), und solche, die sofort jedem klar sind (Beispiel "Alsterufer"), schließlich aber auch solche, deren Herkunft eindeutig erscheint und es doch nicht ist (Beispiel "Gänsemarkt" wer annimmt, dass hier früher mit Gänsen gehandelt wurde, der irrt). Dieses Buch erklärt alle Straßennamen komplett von A bis Z.

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