Bücher veröffentlicht von Fromm Verlag

Jesus Christus ist damals unter die Menschen getreten mit den Worten: ¿Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen.¿ (Mk 1,15b) Obwohl diese Nähe des Gottesreiches damals wie heute von vielen bestritten oder ignoriert wird, so besteht trotzdem für den Prediger die unvertretbare Aufgabe, sie für die unterschiedlichsten Lebenssituationen zu entfalten und verdeutlichen - so schwierig das auch in manchen Konstellationen sein mag und so unvollkommen dabei auch manche Formulierung bleiben muss. Denn das Reich Gotte bleibt immer von allem Weltlichen unterschieden. Aber dennoch wäre es einfach unverantwortlich, von dieser befreienden und erlösenden Nähe des Gottesreiches nicht zu predigen. Und so sind die hier vorgelegten Predigten aus den letzten Jahren als Versuche festgehalten, sich mit aller Ehrfurcht, Freude und Dankbarkeit dieser heilsnotwendigen Aufgabe zu stellen.

Das Auf und Ab der Covid-19-Epidemie stellt Fragen an die Art wie wir leben: Wie viele Opfer lassen wir unsere Demokratie fordern, um einen Impfzwang zu vermeiden? Und was nützen die besten Impfstoffe, wenn sie nur bedingt zum Einsatz kommen? Wieder einmal erhebt sich die Frage, ob Menschen aus dieser Epidemie Lehren ziehen werden, zumal eine größere Katastrophe immer dramatischer ausgemalt wird: die Klimakatastrophe.Im Verlauf der COVID-19-Epidemie haben viele Christen das Vertrauen in einen allmächtigen Gott verloren, weil er seine Menschen im Stich gelassen habe. Aber für die Entwicklung der rettenden Impfstoffe zu danken ¿ daran haben sie nicht gedacht, das war unwichtig. Werden sie angesichts der Angst vor dem menschheitsgefährdenden Klimawandel Gott neues krisenfestes Vertrauen entgegenbringen? Ich und mit mir viele wollen weiter an Gott glauben als den Allmächtigen, der seine Menschen liebt und nicht im Stich lassen wird. Und in diesem Glauben an jener Hoffnung festhalten, von der Paulus sagt, dass sie ¿nicht zu Schanden werden¿ lässt. Von diesem Glauben und dieser Hoffnung handeln meine Predigten.

44 Kurzandachten beschäftigen sich mit zentralen Lebensfragen. Ausgangspunkte können kirchliche Feste mit ihrer jeweiligen Thematik im Verlauf des Jahres sein, biblische Texte mit ihren Anstößen zur Veränderung lebensfeindlicher Einflüsse oder aktuelle Themen im Alltagsgeschehen.So finden sich Besinnungen zu Gottes weihnachtlichem Besuch bei den Menschen, zu Totengedenken und Auferstehung von den Toten, zur Bedeutung des Heiligen Geistes und zu Jahresschluss- und ¿beginn. Die Andachten möchten Impulse geben zum Umgang mit inneren und äußeren Konflikten, die das Leben oft beeinträchtigen und die gleichzeitig Wachstum ermöglichen. Und immer geht es um die Beziehung zu Gott, zu den Mitmenschen und zu sich selbst.

Corona überraschte uns alle. Die Frage: wie können wir angesichts der Regelungen und Vorschriften, die uns aus Schutz vor einem möglichen Infektionsrisiko, auferlegt bekamen, doch in Kontakt mit anderen Menschen bleiben, hat viele beschäftigt. Vielfach wurden sehr kreative Ideen geboren und umgesetzt damit Menschen nicht in die totale Isolation fielen. Mir wurde mit dem Tag des ersten Lockdowns schlagartig bewusst, dass ich ¿Geistliche Impulse¿ in unsere Pfarrgemeinde St. Anna senden wollte, um den Gemeindemitgliedern und Gästen aus unserer Christlichen Spiritualität etwas an die Hand zu geben, das sie in dieser Zeit, von der ich hoffte, sie sei zügig überwunden, begleiten und ermutigen konnte. Es findet sich in dieser nun vorliegenden Sammlung eine bunte Vielfalt von Themen, die in den vergangenen 19 Monaten als ¿Geistliche Impulse¿ erarbeitet und weitergeleitet worden sind.

Bento de Spinoza, mit hebräischem Vornamen Baruch, den er nach seiner Exkommunikation aus der jüdischen Gemeinde in Benedictus übersetzte, ist der vielleicht meistgehasste und meistverehrte Philosoph, jedenfalls der europäischen Neuzeit. Dass Spinoza gleicherweise berühmt wie berüchtigt wurde, lag am Inhalt seiner Schriften, und darin vor allem an seinem Gottesbegriff, der die Grundlagen des ganzen traditionellen Gottes- und Weltverständnisses in Frage stellte. Die Bewertung dieses monistischen Begriffs von Gott, den er auch als die eine ¿Substanz¿ oder als ¿Natur¿ fasste, ist bis heute umstritten, erregt die Gemüter aber weniger als früher. Trotzdem sind seine nicht nur philosophischen und theologischen, sondern auch lebenspraktischen Implikationen nach wie vor von großer Bedeutung und könnten es noch mehr werden.

Maria Magdalena ragt unter allen Jüngerinnen und Jüngern Jesu Christi heraus, da sie nicht nur unter dem Kreuz steht, sondern auch als Erste erfährt, dass der Gekreuzigte wahrhaft auferstanden ist. Maria Magdalena ist es, die als ¿Apostola Apostolorum¿, an Ostern das Evangelium verkündet, nämlich dass der Gekreuzigte lebt. Sie kann uns als Vorbild dazu dienen, erstens an die Auferstehung zu glauben trotz unserer Alltagserfahrung und entgegen unserer Vernunft, zweitens auf ein ewiges Leben zu hoffen und drittens Gott und unsere Mitmenschen nicht nur im Wort, sondern auch im Tun guter Werke zu lieben. Die Rolle der Maria Magdalena zur Zeit Jesu kann uns heutigen Menschen deutlich den Beitrag und die Perspektive der Frau aufzeigen. Ich empfehle das vorliegende Buch als exzellenten spirituellen Begleiter durch die Heilige Woche. Dr. Helen Hochreutener

¿Ambulant vor stationär¿ heißt es so schön in der Fachsprache. Doch nicht immer ist es so einfach, eine gute Versorgung und Pflege älterer Menschen in ihrem gewohnten Umfeld zu Hause umzusetzen. Die Verantwortung liegt oft nicht zuletzt auf den Schultern der Angehörigen, die dabei nicht selten an ihre Grenzen stoßen. Typische Alterserkrankungen wie etwa Bluthochdruck, Diabetes oder Bewegungseinschränkungen kommen häufig erschwerend hinzu. Eine besondere Herausforderung ist der Umgang mit Demenzerkrankten. Wenn die Betroffenen sich an immer weniger erinnern können und irgendwann auch selbst eigene Angehörige nicht immer erkennen, führt das oft auch zu familiären Konflikten. Unser Gesundheitssystem ist mit verschiedenen Anlaufstellen gut aufgestellt. Neben Informationen über die häufigsten Alterserkrankungen und vorsorgliche Maßnahmen bietet dieser Ratgeber einen Überblick darüber, an wen man sich als Betroffener jeweils wenden kann und welche Möglichkeiten es grundsätzlich gibt.

Wie liest ein wirtschaftlich Interessierter die Bergpredigt und darin den Aufruf ¿Sorget nicht!¿ oder ¿Liebet eure Feinde!¿? Welche Gedanken löst es bei ihm aus, wenn Gott zum ¿Reichen Kornbauern¿ sagt: ¿Du Narr!¿? Wir können das Christsein in der Wirtschaft leben, wenn wir uns mit den biblischen Geschichten auseinander setzen. Wir können unser Christsein als Führungskräfte leben, wenn wir uns von Gott leiten lassen und mit ihm im Gespräch sind. Dass es Unternehmer und Unternehmerinnen gibt, die im Angesicht Gottes arbeiten und leben, ist ein unschätzbarer Gewinn ¿ ethisch und wirtschaftlich ¿ für Deutschland und den internationalen Markt. Im Angesicht Gottes bedeutet: in Verantwortung vor Gott und im Vertrauen auf Gottes Segen.Das Buch verbindet die persönliche Beziehung und Situation des Einzelnen mit der Ebene des Betriebes und des Teams und blickt mit einigen Beispielen aus der produzierenden Wirtschaft über den Tellerrand.

Seit Jahrtausenden befassen sich Menschen mit der Sinnfrage und suchen nach Antworten darauf. Gegenwärtig ist zu beobachten, dass den großen christlichen Kirchen immer mehr Mitglieder verloren gehen und gleichzeitig ein sehr großes Interesse an Transzendenz, Spiritualität und Antworten auf Lebensfragen vorherrscht. Was mögen die Gründe sein? Das vorliegende Buch möchte der Frage nachgehen, welche Auswirkungen Transzendenzerfahrungen auf die Entwicklung des Glaubens und der Spiritualität haben. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Geschichte esoterischen Denkens im Sinne einer nach innen gerichteten Suche. Dazu sollen mit Hilfe des von James W. Fowler aufgestellten Stufensystems und Anregungen aus der analytischen Psychologie C.G. Jungs die Glaubensentwicklung eines Menschen und dessen religiöse Individuation analysiert werden. Mit Hilfe dieser Ergebnisse wird danach gefragt, wie christliche Spiritualität heute gelebt und zum Ausdruck gebracht werden kann, und es wird gezeigt, warum es sich auf jeden Fall lohnt, den großen esoterisch-spirituellen Schatz der christlichen Tradition wiederzuentdecken.

Diese Meditationen zum Sonntagsevangelium im Lesejahr C sind als eine Hilfe für die persönliche Betrachtung des Evangeliums wie auch als gute Vorbereitung auf die Feier des Sonntags gemeint. Jede Meditation beginnt mit einem Gebet, dem die persönliche Lektüre des biblischen Textes folgt. Dann gibt es drei Gedanken mit anschliessenden Fragen, die den Betrachtern helfen sollen, sich mit dem Inhalt des Evangeliums auseinanderzusetzen. Es ist nützlich nur bei den Gedanken, Sätzen oder Worten zu verweilen, die einen persönlich ansprechen, um sie zu beherzigen. Für eine fruchtbare Betrachtung ist es nicht nötig, alles zu begreifen und alle Punkte durchzugehen. Danach folgt ein Vorschlag für einen Lobpreis. Die Melodien dazu sind im Internet leicht zu finden. Man kann es singen oder einfach beten. Jede Meditation schliesst mit einem Vorsatz ab. Mit konkreten Entscheidungen kann sich unser Leben ändern. In allem lassen wir uns vom Heiligen Geist leiten und vertrauen auf die Fürsprache Mariens, unserer gütigen Mutter. Allen, die es wagen, das Sonntagsevangelium zu meditieren, wünsche ich, dass sie im Geiste Jesu wachen und sein Evangelium mit ihrem Leben bezeugen.

Hier geht es um den Menschen, der im Zentrum der Schöpfung steht und aus drei verschiedenen Aspekten betrachtet wird: einmal aus Sicht einer christlichen Geisteswissenschaft, sowie aus Sicht des Künstlers mit Aphorismen, Signaturen und Bildern, als auch mit Musik, deren dreizehn Töne in Resonanz zu inneren Organen und Sinnesorganen aufgezeigt werden. Bei diesen verschiedenen Darstellungsvarianten braucht es die Erdung des Ganzen aus Sicht des Naturwissenschaftlers, basierend auf Schwingungsfrequenzen, Physiologie, Ökologie und dem Fokus auf den Vergleich von Pflanze und Mensch. Kunst erschafft aus dem Inneren das Äussere - Wissenschaft beschreibt das Erschaffene - erkennen sich geeint im Spiegel der Spiritualität. Die drei Aspekte durchdringen sich gegenseitig und ergeben ein Gesamtbild aus ¿Himmel und Erde¿, was der Ganzheit des Menschen an Geist, Seele und Leib entspricht und hier die Kunst die seelische Brücke darstellt zur Verbindung beider sich ergänzender Welten.

Die kürzeste und vollständigste Zusammenfassung johanneischer Theologie findet sich in dem Wort Jesu aus den Abschiedsreden: ¿Wer mich sieht, sieht den Vater¿ (Joh 14,9). Der Mensch Jesus, die äußeren Ereignisse seines Lebens werden zu geheimnisvollen Zeichen, zu Bildern und Symbolen einer tieferliegenden Wirklichkeit. Manches davon ist uns nicht mehr unmittelbar zugänglich. Es braucht Zeit, bis es seine geheimnishafte Seite offenbart. Anderes berührt uns unmittelbar wie eine heilende Hand. Es macht uns aufmerksam auf die verborgenen Sinnmöglichkeiten unseres Lebens. Es erinnert uns an das Noch-nicht-Gelebte, das Noch-ausstehende, das Unerlöste in uns, damit wir unterwegs bleiben zu dem Bild und Gleichnis, das Gott sich von uns gemacht hat. Johannes knüpft bei den Grundfragen der Menschen an, bei ihren elementaren Nöten und Bedürfnissen, um ihrem Leben Sinn und Orientierung zu geben. Manche Station und manche Krise unseres Lebens- und Glaubensweges werden wir in diesen johanneischen Perikopen wiedererkennen und als wichtige Wegweiser entdecken. Hier ist die Erfahrung lebendig, dass Vergängliches zur Ikone Gottes und zum Zeichen Seiner Leidenschaft für den Menschen werden kann.

Der Dienst der Verkündigung ist wesentlicher Bestandteil und Auftrag der Liturgie der Kirche und kann in der heutigen Zeit nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dieses Buch will mit einigen Kurzpredigten zu ausgewählten Bibelstellen unser Leben mit dem Wort Gottes kreuzen und zeigen, wie viel uns die Bibel auch heute noch zu sagen hat. Die Texte des Alten und Neuen Testamentes sind uns gegeben. Die Aufgabe jedes Predigers ist, sie in die jeweilige Zeit zu übersetzen. Der Autor bedient sich dabei auch der großen Kirchenlehrer aus Vergangenheit und Gegenwart. Das Buch will dem Prediger und der Predigerin im Pastoralen Dienst Geschmack machen, sich mit manchem Detail der Evangelien auseinanderzusetzen. Die Gedichte zum Weihnachtsgeschehen stammen ebenfalls aus der Feder des Autors und bringen die Botschaft der Menschwerdung Gottes auf den Punkt.

Die Nichten und Neffen von Pater Jo kennen ihren Onkel kaum, da dieser seit 1974 als Priester und Herz-Jesu-Missionar immer im Ausland tätig ist, fünfzehn Jahre davon in der Südsee. An die Gebetsform des Rosenkranzes anknüpfend erzählt er ihnen Geschichten über die freudenreichen, lichtreichen, schmerzhaften und glorreichen Erlebnissen seines Lebens und lässt sie in zwanzig kleineren Kapiteln Anteil haben an seinen Erfahrungen, Einsichten und Überzeugungen. Zwei Neffen haben eine reformierte Frau, eine Nichte ist mit einem Muslim verheiratet. Besonders für sie erklärt er gewisse Geheimnisse unseres katholischen Glaubens so einfach wie möglich. Seine Absicht ist mehr als nur interessant zu sein: Durch das Zeugnis seiner Lebensgeschichte versuchte er seinen jüngeren Verwandten auf ihrem Weg zu Gott einen Impuls zu geben.

Die vorliegende Studie versucht im Rückblick auf das Reformationsjubiläum 2017 Bilanz zu ziehen. Kritisch betrachtet sie die ökumenische Euphorie, die im Jubiläumsjahr vor allem auf katholischer Seite erkennbar wurde, und plädiert nachdrücklich für eine Ökumene der Wahrheit und der Wahrhaftigkeit. Die entscheidende Differenz zwischen den Neugläubigen und den Altgläubigen erkennt sie in der reformatorischen Skepsis gegenüber der "ratio", welche die Reformatoren dazu geführt hat, auf der einen Seite den Glauben der Kirche irrational zu verstehen und dem Subjektivismus zu überantworten und ihn auf der anderen Seite, vor allem in der auf die Reformation folgenden Entfaltung des Protestantismus, zu rationalisieren und zu naturalisieren. Während die Neugläubigen den christlichen Glauben irrational verstehen oder deuten, halten die Altgläubigen fest an seiner Rationalität, an der Überzeugung, dass etwas, das gegen die Vernunft ist, nicht geoffenbart sein kann, und dass die Glaubensgeheimnisse als solche nicht gegen die menschliche Vernunft sind und sein können, dass sie diese jedoch übersteigen, die menschliche Vernunft, nicht die göttliche.

«Baut eine Strasse für unseren Gott»: Alle Predigten dieser Reihe möchten ein stetes Hinweisen sein auf den zunächst versperrten Weg von Gott zu uns und von uns zu Gott. Im Grunde ist dieser Weg seit Christi Kommen und seiner Heimkehr zum Vater bereits geebnet. Eine Predigt lebt vom gesprochenen Wort, auch von der anwesenden Gemeinde und vielleicht auch vom Kirchenraum, in dem sie ergeht. Die vorliegenden Predigten wurden in berndeutscher Mundart gehalten. Mögen sie auch in der schriftlichen Form und in der Übertragung in die Schriftsprache die Lesenden auf diesen hoffnungsvollen und zielführenden Weg hinweisen.