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  • von Gudrun Lerchbaum
    16,90 €

    Immer wieder eine andere werden, um zu verschwinden: Maria flieht vor ihrer eigenen Identität und hinterlässt blutige Spuren.Wenn die Freiheit plötzlich in greifbare Nähe rückt: Jetzt ist die Mutter wirklich tot. Endlich Ruhe, endlich nicht mehr gebraucht werden, endlich einen Moment für sie allein. Maria fährt los, gönnt sich zuerst ein Sektfrühstück, dann eine Nacht mit einem Fremden im Hotel. Als sie am nächsten Morgen in die Einfahrt biegt, steht die Polizei vor ihrem Haus. Maria bekommt Panik - und verschwindet. Zwischen Unsichtbar-Werden und der Angst gefunden zu werden: Maria wechselt ihre Identitäten, arbeitet mal da mal dort. Immer wieder wird ihre prekäre Situation schamlos ausgenutzt. Sie schwankt zwischen Passivität und Selbstermächtigung, sucht den Weg des geringsten Widerstandes, fügt sich und passt sich ihrer Umwelt geschmeidig an ... so lange, bis es ihr reicht. Dass der Tod ihrer Mutter nicht der einzige Todesfall ist, in den sie involviert ist, und dass Maria nicht nur von der Polizei gesucht wird, lässt das Spiel mit der Identität zur Überlebensstrategie werden. Ein Kriminalroman, der die Augen für die Schicksale der Ungesehenen öffnet: Gudrun Lerchbaum nimmt uns mit auf eine rasante Reise entlang der Schicksale jener Frauen, die ungesehen bleiben: da ist die pflegende Angehörige schwerkranker Eltern, da ist die Kellnerin in Schwarzarbeit, die ausgebeutet und erpresst wird, da ist die Ehefrau, die sich vor ihrem prügelnden Mann ins Frauenhaus rettet, und die 24-Stunden-Pflegekraft, von der viel mehr als nur Pflege erwartet wird. Marias Wechselspiel aus Passivität und radikalen Befreiungsschlägen lässt sie dich spüren: die Hilflosigkeit und den lodernden Zorn, die aus Ungerechtigkeit und Unterdrückung entstehen.

  • von Thomas Baum
    14,95 €

    Ein hitziger Kommissar, ein eiskaltes Verbrechen und eine unsichtbare Bedrohung: Wenn Geld mehr wert ist als Leben, wem kannst du noch vertrauen?Kommissar Worschädl in seinem bisher persönlichsten Fall Worschädl hat Schädlweh. Denn wieder einmal werden seine Kollegin Sabine Schinagl und er zu einem Verkehrsunfall gerufen - und das bei 36 Grad im Schatten. Was sollen sie als Kripo-Team dort? Am Tatort wird klar: Clemens Löffler, Motorradfahrer und Controller am Linzer Flughafen, wurde absichtlich überfahren - das bestätigt dem Linzer Ermittlerduo auch ein Augenzeuge. Als es ein zweites Mordopfer gibt, sind sich Worschädl und Schinagl sicher: Hier hütet jemand Geheimnisse. Um jeden Preis. Die beiden versuchen - entgegen aller polizeiinternen Widerstände -, mehr Klarheit in Löfflers Machenschaften zu bringen: Was genau geht am Zoll des Flughafens vor sich? Ein Wettlauf gegen die Zeit in einem Ermittlungstempo, das uns den Atem stocken lässtWorschädls Frau Karoline hat in der Zwischenzeit andere Sorgen: Ihre beste Freundin ist an Krebs erkrankt, doch die Therapie schlägt nicht richtig an. Das Seltsame: So geht es auch anderen Patient*innen, die dasselbe Medikament bekommen. Aber: Je mehr Karoline in dieser Causa recherchiert, desto mehr bringt sie sich selbst in Gefahr ... In einem atemberaubend temporeichen Fall decken Worschädl und Schinagl Geschäfte auf, die zeigen: Wenn es um Einfluss und Geld geht, ist manchen Menschen kein Preis zu hoch. Krimis, um sich die Nacht um die Ohren zu schlagenRobert Worschädl ist ein Original. Vorgesetzte? Können ihm sehr lästig werden bei Ermittlungen. Regeln? Sind dazu da, um im Zweifelsfall mal gebrochen zu werden. Bereits zum fünften Mal lässt Thomas Baum den mürrischen und impulsiven Kommissar mit einem sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn in und um die oberösterreichische Hauptstadt ermitteln. Sein Erfolgsrezept: eine Riesenportion rasante Action mit psychologischem Twist.

  • von Herbert Dutzler
    14,95 €

  • von Theresa Prammer
    17,90 €

    Nur 20 Sekunden Mut ... um endlich die Wahrheit zu sagen. Aber was, wenn die noch hässlicher ist als die Lüge?Verliebt, verlobt, ... verschwunden: ein neuer Fall für Toni und BrehmWährend der Sommerferien arbeitet die Schauspielschülerin Toni Lorenz mit Privatdetektiv Edgar Brehm. Doch die Beschattung vermeintlich untreuer Ehegatten müssen die beiden jäh unterbrechen, als sie eine dringende Nachricht erreicht: Ein junger Mann ist verschwunden. Und der Anruf kommt von einer Person aus Edgars Vergangenheit, die er eigentlich liebend gerne vergessen wollte. Doch das Vorhaben, sich aus der Sache rauszuhalten, geht so gar nicht auf, als auch noch eine junge Frau vermisst wird. Die beiden Fälle hängen zusammen - und bald schon merken Toni und Edgar, dass es ganz schön schwierig wird, alle Beziehungswirren, die die Vermissten und ihre Familien verbinden, im Blick zu behalten. Was genau ist zwischen den Vermissten vorgefallen, und warum wusste niemand von ihrem Treffen? Die Mutter des jungen Mannes ist schwanger und will bald heiraten - warum wirkt ihr Verlobter so wenig bemüht, bei den Ermittlungen zu helfen? Und was sieht die höchst esoterische Mutter der vermissten Anna Sophie in ihren Tarotkarten?Von wegen rosa Brille und heile Welt - was verbirgt sich unter der Oberfläche? Wenn zumindest die Privatleben von Toni und Edgar super unkompliziert wären, aber nix da: Neben ihren Ermittlungen versucht Toni auch noch einen Sommerkurs an der Schauspielschule zu absolvieren. Blöd nur, dass ihr Dozent ein junger Filmstar ist (und sie ziemlich ablenkt). Toni hat wirklich schon genug miserable Erfahrungen mit Männern gemacht und versucht, vorsichtig zu bleiben - so gut das eben geht ... Auch Edgar fühlt sich im Gefühlschaos zwischen Verflossenem und neuem Freund alles andere als wohl. Als dann auch noch ein Toter in der Donau auftaucht, wächst der Druck auf Toni und Edgar, Ermittlungsfortschritte zu machen. Können Familie und Freunde der Vermissten bei der Aufklärung helfen? Wollen sie das überhaupt - oder wird Toni und Edgar nur ein Zerrbild der Wahrheit gezeigt? Ein Ermittlerteam zum Mitfiebern, eine Großstadt zum Angreifen: mit Theresa Prammer auf Verbrecherjagd in WienEdgar Brehm, ehemaliger Kommissar und jetzt Privatdetektiv, verschlossen und mürrisch, aber mit einem riesigen Herz, und Toni Lorenz, Schauspielschülerin am Konservatorium in Wien, offen, mutig und mit ihrem persönlichen Rucksack voller negativer Erfahrungen beladen: ein Ermittlerteam, das ungleicher nicht sein könnte. Und dabei doch so gut zusammenpasst. Wenn Toni und Edgar an einem Fall arbeiten, gönnt uns Theresa Prammer keine Atempause: auf Theaterbühnen und Filmsets, auf den Straßen Wiens, von der Donau bis in den Prater lösen die beiden Fälle, die unter die Haut gehen. Emotional, aufwühlend und mitreißend bis zum letzten Wort.

  • von Tatjana Kruse
    12,95 €

    Swinging in Schwäbisch Hall: Siggi Seifferhelds schlüpfrigster Fall. Seifferhelds Freund und Ex-Polizeikollege Dombrowski (der von der Sitte!) hat Sorgen. Sein Neffe ist nämlich in einen alles andere als sittlichen Fall verwickelt: Der Schriftsteller weilt gerade dank des Comburg-Stipendium im schönen Schwäbisch Hall. Weil man aber nicht immer nur arbeiten kann, sondern auch etwas Abwechslung und Inspiration braucht, hat Dominik Dombrowski einen privaten Swingerclub aufgesucht - rein aus Recherchegründen, versteht sich. Hüstel. Dort verbringt er einen sehr vergnüglichen Abend mit einer jungen Frau. Doch als er mitten in der Nacht in einem der Nebenzimmer aufwacht, liegt die Frau erdrosselt neben ihm.Der Dombrowski-Neffe gerät unter Verdacht - und Siggi, nach kompromittierenden Vor-dem-Swingerclub-Fotos, erst ins Visier der Lokalpresse und dann in jenes seiner geliebten Marianne!Gestatten: Siggi Seifferheld, Kommissar im UnruhestandKennst du ihn schon, den Schwäbisch Haller Schnüffler? Nein? Dann dürfen wir vorstellen: Eigentlich ist der charmante Ex-Polizist Frührentner, aber wie soll man im Ruhestand Ruhe geben, wenn dauernd, ja wirklich ständig, etwas passiert, bei dem es seine Schnüffelfähigkeiten braucht? Unter uns: So ganz unrecht ist dem Siggi und seinem treuen Gefährten Onis (Hovawart-Rüde und somit ebenfalls Schnüffler) etwas gepflegt-spektakuläre Ermittler-Action gar nicht, auch wenn beide nicht mehr die Jüngsten sind.Siggi liebt zwar seine Herzdame Marianne, seine Männersticker-Radio-Kolumne und die Kolleginnen und Kollegen von Stammtisch "Mord zwo" sehr, aber er hat eben auch einen Hang zum Nervenkitzel. Da trifft es sich gut, dass ihm das Verbrechen quasi an den Fersen klebt ...Zu Risiken und Nebenwirkungen ... fragen Sie die lustigste Autorin, seit es Kriminalromane gibt!Tatjana Kruse, ungekrönte Königin der Krimödie, schafft pro Seite mehr Anschläge auf das Zwerchfell als manch zweistündiger Kabarettauftritt - Lachmuskelkater vorprogrammiert! Ihr Krimis enthalten eine derart hohe Pointen-Konzentration, dass sie eigentlich rezeptpflichtig sein müssten. Vorsicht: Kann bei täglicher Lektüre zu Lachfalten, anhaltender Heiterkeit und allgemeinem Seriositätsverlust führen. Außer Reichweite von Langweilern aufbewahren!

  • von Roland Zingerle
    14,95 €

  • von Maria Matios
    22,90 €

  • von Maria Matios
    9,95 €

    Die bewegte Geschichte der Ukraine im 20. Jahrhundert in einem ergreifenden Roman.Darina und die Bukowina: ein Leben und ein Land der ZwischentöneEin kleines Dorf im Grenzland der Bukowina - dort lebt Darina. Sie ist scheinbar stumm und man sagt von ihr, sie sei "nicht ganz bei Verstand". Darina lebt allein im Bauernhaus ihrer Eltern. Einzig Zwytschok, dessen Herkunft niemand kennt, kümmert sich liebevoll um die Außenseiterin. Doch wie alle anderen im Dorf weiß auch er nicht, welche dramatische Geschichte sich in Darinas Vergangenheit verbirgt - eine Geschichte, die tief in die Kriegs- und Nachkriegswirren Osteuropas führt."Die Grenzen änderten sich genauso schnell wie die Machtverhältnisse. Eines Morgens verließen die Huzulen ihre Häuser, um ihre Gemüseschläge zu bestellen, und plötzlich lagen ihre Gärten in dem einen Land, ihre Häuser in dem anderen. (...) Die Bevölkerung wurde zum Spielball von zwei Mächten, die weit über einzelne Staaten hinausgingen: da das stalinistisch-kommunistische Russland, dort Nazi-Deutschland, besessen vom Rassenwahn und der Idee vom Lebensraum im Osten im Sinne einer menschenverachtenden, gleichmacherischen Selbstüberhebung. (...) ,Die Geschichte führt Krieg gegen den Einzelnen' - mit diesem Satz der Autorin lässt sich der Roman ,Darina, die Süße' sehr zutreffend beschreiben." - Andrej Kurkow im NachwortMit erzählerischer Hingabe zeichnet Mario Matios die Sehnsucht der Menschen nach einem friedlichen Leben nachDarinas aufrüttelnde Geschichte gewährt vielfältige Einblicke in ein Land, das auch heute vor großen Herausforderungen steht. "Darina, die Süße" - Maria Matios' erstes Buch in deutscher Übersetzung - zeigt die archaische Gewalt der Sprache einer der bedeutendsten Gegenwartsautorinnen der Ukraine."Ein Roman mit großer emotionaler Kraft, in dem die Geschichte einer Familie die bewegte Geschichte der Bukowina im 20. Jahrhundert in sich trägt. So viel Liebe und Talent hat Maria Matios investiert, dass ihre Darina den Leser weit über die Lektüre hinaus begleitet."Andrej KurkowAus dem Ukrainischen von Claudia DatheMit einem Nachwort zur Geschichte der Bukowina von Andrej Kurkow

  • von Andrej Kurkow
    19,90 €

  • von Andreas Neeser
    22,90 €

    Sprachkunst und Vergänglichkeit der Welt:eine lyrische Umkreisung des Endlichen, eine Annäherung an den Kern unseres DaseinsWas tun mit sterbenden Käfern? Wir hören das Bersten des Panzers, das Knacken und Krosen. Das Echo kindlicher Grausamkeit im Kopf, gibt der Erzähler dem Käfer das letzte Geleit zwischen Jetztnoch und Nichtmehr. Organisches - Körperliches und sich Auflösendes - wird mit Worten seziert, wird worthaft. Das Wettermachen ist programmatisch: Schauer, Gewitter und Graupel, heiteres Blau. Das Wetter wird zum eigenen Innersten, das nun Bezeichnungen dafür finden muss. Und die Mehrsprachigkeit dient als Abgrenzung und Annäherung zugleich, mit jedem sich formulierenden Gedanken. Das Mundartliche ist dabei das Erdige, Ursprüngliche.Das Leben erfasst in Tönen, Gerüchen und Geschmäckern, in Formen, Linien, in Kreuchen und FleuchenAndreas Neeser zeigt mit diesem Gedichtband einmal mehr, was synästhetisches Schreiben bedeutet. Wie Form- und Formlosigkeit, Experiment und klassische Schemata in diesem Band ineinanderfließen und sich zu großer lyrischer Kunst und Kraft verbinden. Sinnlichkeit, Zerfall, Augenzwinkerndes und Ungeheures: Der Autor schafft eine schier unglaubliche Verflechtung literarischer Vielseitigkeiten; schafft Gedichte, die uns mit dem Außen verbinden, unser Innerstes zusammenbringen mit all dem, das um uns geschieht, das vorbeizieht, sich windet und erblasst.

  • von Natalja Tschajkowska
    23,90 €

    DER SCHMERZ, DIE STILLE, DAS STIGMA - UND ENDLICH: FREIHEIT Ein Sog, der uns hinabzieht in die Realität unzähliger Frauen Martas Mann Maksym ist tot. Nach der Beerdigung nimmt sie Beileidswünsche entgegen, ein Mensch nach dem anderen reicht ihr die Hand, will Trost spenden - was man ihr nicht ansieht: Marta selbst ist erleichtert, befreit; dumpf spürt sie die Angst all der Jahre in sich, die ihr Leben mit Maksym begleitet hat. Ein Neuanfang hätte es für Marta damals sein sollen: die schnelle Heirat nach dem Tod ihrer eigenen Mutter, das Zusammenleben mit einem Partner an ihrer Seite, dessen Glanz sie wie ein Spiegel einzufangen gedachte. Es fühlte sich an, als wäre Maksym ein Mann, der Marta selbst "besser" machen könnte; schöner, bewundernswerter. Wie weit können und müssen wir gehen, um uns selbst zu schützen?Doch es dauert nicht lange, bis Maksym eine andere Seite von sich zeigt. Stück für Stück, Tag für Tag: Maksym isoliert seine Frau mehr und mehr. Maksym trinkt mehr und mehr. Maksym wird jedes Mal ein kleines bisschen wütender, härter. Martas Umgebung beginnt stutzig zu werden. Letzen Endes muss Marta eine Entscheidung treffen: für sich selbst; für ihr eigenes Überleben.Natalja Tschajkowska erzählt mit herausragender Wucht die Geschichte einer gewaltvollen BeziehungDieser Roman handelt - in bewundernswerter Klarheit verfasst, beinahe lakonisch wirkend - von den Untiefen des Menschlichen. Natalja Tschajkowska hat mit "All die Frauen, die das hier überleben" einen Text geschaffen, der die brutale Alltäglichkeit von Gewalt, Wut und Zweifel, die gesellschaftliche Wertung, die Sehnsucht nach Liebe und Schutz - die Ambivalenz von Gefühlen - einfängt.

  • von Teresa Reichl
    17,90 €

    Literatur. Kanon. Revolte! - Die Zukunft des Lesens steht auf feministischen FüßenWie das Patriarchat über "wichtige" Literatur entscheidet, unsere Weltsicht prägt - und warum wir jetzt etwas dagegen tun müssenBeginnen wir mit einer beliebten Unwahrheit: Jugendliche wollen nicht mehr lesen. Absoluter Quatsch, sagt Autorin Teresa Reichl. Vielmehr ist es so: Wir müssen endlich mit den verstaubten Kanon-Listen und den ewig gleichen Autoren (!) aufräumen. Tun wir das nicht, gefährden wir die Zukunft des Lesens. Denn: Wie kann es sein, dass nur eine Perspektive zum Klassiker taugt? Wie sollen wir uns für Bücher begeistern, wenn Geschichten wieder und wieder und wieder aus einer ähnlichen Sicht erzählt werden? Wenn nur bestimmte Autoren (weiß, männlich, heterosexuell ...) als große Literaten gefeiert werden? Am besten haben wir keine Meinung zu Klassikern, die von der allgemeinen abweicht, und falls doch, sind wir vielleicht einfach nicht "intelligent" genug oder wir haben diese "hohe Kunst" einfach nicht verstanden. Woher das alles kommt? Welcome to patriarchy! Ja, das Patriarchat hat überall Einfluss - auch auf das, was und wie wir lesen. Es ist deshalb Zeit für den nächsten logischen feministischen Schritt: Die Literatur und ihre Geschichte werden umgeschrieben. Werden divers. Werden endlich korrigiert.Bam! Grundlagen, Alternativ-Kanon und geballtes Wissen: in verständlich und für alle! Eine neue Sicht auf Literatur ist möglich und notwendig. Das beweist Teresa Reichl, indem sie Basics zur Literaturgeschichte klärt, die bestehende Riege der Klassiker gründlich prüft und einen ausgewachsenen Alternativ-Kanon entwirft. Wofür? Um zu zeigen, dass es Bücher (ja, auch alte!) von Autor*innen gibt, von denen immer behauptet wird, sie hätten nichts geschrieben. Um endlich neue Stimmen erzählen zu lassen. Die Autorin macht deutlich, dass es eine Offenheit braucht, die neue Bücher im literarischen Kanon zulässt. Um Blickwinkel zugänglich zu machen, mit denen sich Jugendliche, aber auch Erwachsene identifizieren können. Das hier ist der Anfang einer Literaturrevolte. Wie sie aussehen könnte? Steht in diesem lehrreichen, wütenden und zugleich witzigen Buch.

  • von Barbara Hundegger
    22,90 €

    Eine Choreografie der Sprache:von stillen Kollisionen, wutentbrannten Flächenbränden und aufgedeckten EskapadenWo die Verhältnisse prekär werden, sortiert Barbara Hundegger die Sorgen um. Wo es still wird, hört sie zu, überhört nicht: Wer den falschen Ton angibt, wer nicht gesehen wird, wer ein ums andere Mal nicht gemeint ist, wer nicht sein darf, wer die Falschen schützt. Sie prangert an: all die Lebensweisen, Redensweisen, die es sich herausgenommen haben, uns zu verspotten. Aber Barbara Hundegger dreht um, was gedreht werden muss; sie spielt mit der Sprache, die mit uns spielt. Weil Hundegger lyrisch sichtbar macht, was im Gesagten, im Hinaus-Posaunten an Ungesagtem, an Herrschaftstechniken enthalten ist. Sie bastelt Säulen, auf denen wortewichtige Schlösser ihr Zuhause finden. Ihre Zeilen sind markant; der Raum, den sie aufmachen: gefüllt mit Gesellschaftskritik. Barbara Hundeggers Lyrik schürft tief, verwandelt Worte in schiere Gedicht-Gebilde, die beides können: treffen und betören.Das Intime in Hundeggers Lyrik verhandelt mit der Komplexität unserer Gesellschaft, unseres Alltags. Die Beschau der Verhältnisse ist immer auch eine Hinterfragung des Gängigen. Untrennbar damit verbunden: die persönliche Gegenwart, die eigene Kindheit, die es vielleicht so gab, vielleicht ganz anders ... Der Ton: eine Mischung aus Brisanz und Intensität, Kritik und Selbstkritik, Analyse und Gefühl. Die Wirkung: signifikant. Ein Lyrikband zum 60. Geburtstag einer großen, feministischen Dichterin unserer Zeit.

  • von Jürg Amann
    24,90 €

    42 Jahre, 35 Wachstuchhefte, A5, klein beschrieben: Jürg Amann entführt ein letztes Mal in eine Welt, die gänzlich ihm gehört.Reflektiert, kohärent, berührend - so lesen sich die Tagesbuchaufzeichnungen von Jürg Amann, zweifellos einer der bedeutendsten Schweizer Gegenwartsautoren, der zu früh verstorben ist. Sein Gesamtwerk: Prosa, Lyrik, Theater und Erzählungen. Sein literarisches Schaffen: so vielseitig wie der Verfasser selbst. Ein Schriftstellerleben lang begleiteten die Aufzeichnungen sein literarisches Schreiben. Schon früh begann Amann dabei auch eine biografische Spur zu legen in Tagebüchern, die die Gattungsbezeichnung sprengen: Weltanschauliches, Ästhetisches, Philosophisches findet Eingang in die eng beschriebenen 35 Wachstuchhefte, aber auch Briefe, die er, bevor er sie versandte, abgeschrieben hat. Sie markieren das für ihn biografisch Bedeutsame."Meine erste Welt ist zerstört. Ob eine zweite mir lebenswert erscheint, muss sich erst weisen."Werkstattbuch und Lebenskontinuum zugleich: Der Autor gibt Einblick in Persönliches und die Poetik seines Schreibens. Seine Tagebücher sind mit größter Sorgfalt verfasst. Sind ernst, nachdenklich - regen zum Nachdenken an - und charakteristisch für das Werk des Autors, das bis heute weit über die Grenzen der Schweiz wirkt. Die Aufzeichnungen, die 1970 in Winterthur beginnen enden Anfang 2012. Amann erhält seine Krankheitsdiagnose und hört - mit wenigen Ausnahmen - auf zu schreiben. Anna Kurth, seine Lebensgefährtin, setzt auf seine Bitte fort, was vom Autor angelegt war. Sie bearbeitet den größten Teil der Hefte nach den Kriterien, die er vorgegeben hatte. Die Aufzeichnungen erscheinen zum 10. Todestag des Autors.Mit einem Nachwort von Corinna Jäger-Trees

  • von Lena Johanna Hödl
    22,90 €

    Das ist nicht normal, das hier - oder doch?Erzählungen, die süchtig machen, die nicht mehr loslassen, die sich einbrennen und für immer weiterwachsenHitler und Churchill liegen sich reumütig und weinend in den Armen. Ein Mann beteuert beim ersten Date, sie nicht vergewaltigen zu wollen - und tut es unter dem Schauer der Perseiden dann doch. Da ist ein Kind, das versucht, die gekappte Mutter-Beziehung zu reparieren, indem es den Knopf, der einst die Verbindung darstellte, malträtiert: den Nabel. Lena Johanna Hödl gießt das Ungeheure, das Bedrohliche, aber auch das Alltägliche, die Gefühle im Menschen in literarische Kurzgeschichten und erzeugt ein berauschendes Kondensat. Über den Wahnsinn unserer Welt, den Wahnsinn in uns - über eine Konfrontation mit voller HärteIm experimentellen Formenspiel und mit untergründigem, treffsicherem Humor spürt die Autorin einer Uremotion des Menschen nach: der Angst. Wir alle kennen sie, tragen sie in uns. Meist im Plural. Aber wie viel davon können wir aushalten? Was kann sie auslösen, wo ist sie notwendig, wo blockiert sie uns? Eine Annäherung an die vielen Facetten der Angst, die laut kreischend sein kann oder sich stumm einnistend. Dafür findet Hödl Worte, die glasklar sind und sich zugleich anfühlen wie Beton, der keinen Millimeter abrückt.

  • von Anna Herzig
    19,90 €

    Die Dystopie einer Frau in einer Welt für Männer von MännernAnna Herzig malt eine Zukunft, die ihre Grundlage im Jetzt findet:Greta ist im sechsten Monat schwanger. Eigentlich ein Grund zur Freude, denn Greta und Henri haben lange Zeit versucht, Kinder zu bekommen. Doch dann ändert sich plötzlich die Gesetzesgrundlage in Sandburg: Von nun an wird es jedem Mann ermöglicht, jegliches Geld, das dieser in eine Frau investiert hat, zurückzuverlangen. Wird den Forderungen nicht Folge geleistet, droht ein kompletter Rechteentzug.Auch Henri, Gretas Verlobter, möchte sein Geld zurück. Doch bezahlen kann sie ihn nicht ... Verzweifelt wendet sich Greta an ihren Verlobten: Henri habe nicht die Absicht sich zu trennen, er wolle schlichtweg zurück, was ihm zusteht, auch wenn Greta das gemeinsame Baby in ihrem Bauch trägt. 14 Tage habe sie Zeit. Greta wird konfrontiert: Mit Henris Kälte und Gleichgültigkeit. Mit dem Kapital, das ihr zur Verfügung steht. Mit ihrem zurückliegenden Leben und einer unsicheren Zukunft. Wie viele Jahre muss sie subtrahieren, um nicht bankrottzugehen?Ein Verrat, dessen Geschmack kein neuer ist. Als sich abzeichnet, dass Greta weder bei ihrem Verlobten noch bei der zukünftigen Schwiegermutter auf Verständnis stoßen wird, wendet sie sich hilfesuchend an ihre ältere Schwester. Die Schwester, die vom Vater drangsaliert wurde, während Greta das Goldkind war. Die Schwester, die ihre Wut an Greta ablassen musste, weil sie keinen anderen Umgang damit finden konnte. Nach und nach wird klar, in welch verstrickter Familiensituation die beiden aufwuchsen: der Vater als Sinnbild des Patriarchats. Die Mutter, die jeden Tag aufs Neue versuchte, ihren Ehemann nicht gegen sich oder die Töchter aufzubringen. Die Suppe darf niemals kalt werden. Alles muss perfekt sein. Aber was, wenn "perfekt" nicht erreichbar ist? Wenn es "perfekt" gar nicht gibt?Zwischen Wut und Machtlosigkeit, Zerbrechlichkeit und Zorn: Helfen wir, wenn wir können? Oder schließen wir die Augen? Gretas Schwester, die große, die "nicht-schwangere" sagt ihr Hilfe zu. Doch wird sie ihr wirklich beistehen? Hat sie das Kindheitstrauma überwunden? Oder ist es Greta, die getriggert durch die Gesetzesänderung und die Härte, mit der Henri sie und ihre Beziehung behandelt, etwas tut, das sich nicht wieder umkehren lässt? Anna Herzig schreibt über eine Gesellschaft, die Frauen eine Rolle aufzwingt, für die sie sie letzten Endes verachtet. Sie schreibt von der unerfüllbaren Rolle der Mutter. Von der Frage danach, wie weit wir gehen, um unsere Liebsten zu schützen. Und uns selbst.

  • von Manfred Rebhandl
    12,95 €

    Zwischen Midlife-Crisis und Yogamördern: Rock Rockenschaub ermittelt wieder!Von der Ausnüchterungszelle direkt zur Neigungsgruppe VolksliedIn seinem vierten Abenteuer erwischt es ausnahmsweise einmal Rock selbst: Keiner seiner Kumpels ist da, um mit ihm den 50. Geburtstag zu feiern - Midlife-Crisis pur! Zum Glück rettet ihn Bulle Gutti aus der Ausnüchterungszelle und bekleidet ihn wieder mit den Insignien eines Mannes, der sein Leben im Griff hat: einem grasgrünen Hawaiihemd! Denn genau solche Männer braucht das Land, wenn eine Frauenleiche in Yogapose an einer Bushaltestelle, eine schmutzige Unterhose und die Neigungsgruppe Volkslied Wien erschüttern. Und Rock? Der entdeckt überraschend seine weiche Seite - und seine Liebe zu Büchern. Oder nein, eigentlich eher zu einer Buchhändlerin ... Derb, deftig, düster, voller Selbstironie: die lebenswerteste Stadt der Welt eben! Manfred Rebhandl macht, was er am besten kann: Er legt seine Lupe auf die Wunden der österreichischen Gesellschaft, bis sie zu brennen beginnen. Dass er dafür die Vororte Wiens als Schauplatz wählt, kommt nicht von ungefähr. Denn wo sonst findet man solch ein vielseitiges Potpourri aus allen grindigen Facetten des Österreichisch-Seins: das Dauer-Alkoholisierte, das Schön-Operierte, das Ewig-Grantige.Rockenschaub-Krimis sind eine Ode an die nicht ganz so großen Töchter und Söhne unseres Landes und ein verbaler Rundumschlag zugleich. Sie lassen niemanden unverletzt zurück: weder Leser*innen noch Protagonist*innen.

  • von Herbert Dutzler
    15,95 €

    Verbotene Pillen und verhängnisvolle Fotos: Gasperlmaier ermittelt am CatwalkNicht genug, dass die Dreharbeiten einer bekannten Model-Castingshow mitsamt schriller Modelmama die beschauliche Idylle in Altaussee stören. Jetzt wird auch noch der Set-Fotograf tot im See aufgefunden. Das kommt für Franz Gasperlmaier höchst ungelegen, hat ihn schließlich das Hochzeitsfieber gepackt. Bevor seine Tochter Katharina ihrer Stefanie das Ja-Wort geben kann, gilt es nun also nicht nur deren etwas eigenwillige Eltern kennenzulernen, sondern auch die Ermittlungen im Dunstkreis der TV-Show aufzunehmen. Was für ein Glück, dass ihm Frau Doktor Kohlross mit ihrem flotten Flitzer zur Seite steht. Schon bald zeigt sich: Die ungeschminkte Wahrheit hinter der Model-Castingshow ist alles andere als schön. Ein Ermittler, den man sofort nach der letzten Seite vermisst Professioneller Fettnäpfchentreter, heimatverbundener Genuss- und Familienmensch, einer, der oft so lange über die richtigen Worte nachdenkt, dass er keine Gelegenheit mehr hat, sie auszusprechen: Das ist Franz Gasperlmaier. In seinem neuesten Fall hat er kaum einmal Zeit, in Ruhe ein Bier zu trinken: Kinder, Schwiegerkinder und der kleine Enkel machen das Haus so lebendig, wie es schon lange nicht mehr war. Fast freut er sich ein bisschen darauf, wieder mit seiner Christine allein zu sein - auch wenn er die Kinder dann vermissen wird. Wie gut, dass der Nachbar hinterm Gartenzaun immer einen edlen Tropfen und einen guten Rat für den Franz parat hat ... Zwischen malerischer Idylle und Mordschauplatz: eine Reise ins steirische SalzkammergutLiest man Herbert Dutzlers Altaussee-Krimis, ist man versucht, sofort eine Fahrkarte zu kaufen, sich in den nächsten Zug zu setzen und das schöne Ausseerland selbst zu entdecken, in einer Plätte über den See zu schippern oder den Loser zu besteigen. Mit einer großen Portion Sympathie für Land und Leute zeichnet Herbert Dutzler seine Heimat - nicht ohne kritische Blicke auf die Schattenseiten des Landlebens und den touristischen Ausverkauf der Region.

  • von Manfred Rebhandl
    12,95 €

    Zwischen Kuttenbrunzern und Fußballrowdys Rock Rockenschaub mitten unter Männern in der KriseWo fühlt sich Rock Rockenschaub wohl am wohlsten?In den Armen von Vater Staat, der dank seines Finanzministers aka dem Wunschschwiegersohn der Nation vor Privatisierungsideen nur so sprüht? Oder doch eher an der (auslaugenden statt nährenden) Brust von Mutter Kirche (sofern da neben Vater Staat noch Platz ist)? Aber nicht doch! Am liebsten hockt er auf der Zuschauertribüne bei einem Fußballspiel seiner Heim- und Lieblingsmannschaft mit dem klingenden Namen "Sportlerklub". Nur, dass auf einmal alles durcheinandergerät. Denn die Mannschaft des Sportlerklubs steht plötzlich ihren Mann nicht mehr. Dafür muss es ja wohl eine übersinnliche Erklärung geben. Und da es der liebe Gott ja ganz offenbar nicht sein kann, muss wohl das im an den Fußballplatz angrenzenden Kloster wohnende, zweiköpfige Voodoo-Monster verantwortlich sein. Das herauszufinden, reicht Rock aber nicht, er setzt sich auch gleichzeitig noch mit der Leiche eines (nicht mehr länger verschollenen) Bischofs auseinander. Modenschau in der Wiener VorstadtRock steckt mittendrin - in all diesen mysteriösen Fällen, aber auch, wie alle Männer um ihn herum, in der Krise. Die Erklärung dafür ist denkbar simpel: Er befindet sich mitten in der Modenschau der Wiener Vorstadt. Klingt ein bisschen wie die Hölle auf Erden ... Denn während er selbst ohne Unterlass im unfassbar maskulinen Blaumann herumstolziert, muss er herausfinden, woher die Löcher in den schwarz-weißen Dressen seiner Lieblingsfußballmannschaft stammen (Voodoo oder Motten, who knows?). Deshalb hat er es auch ununterbrochen mit hochheiligen Kuttenbrun- äh -trägern zu tun, die offenbar etwas mit dem Verschwinden des stets wunderschöne, rote Samtpantoffeln tragenden (und von Amputierten angeturnten und - wie schön ironisch - bald selbst schwanzamputierten) Bischofs zu tun haben. Wo nur anfangen? Egal wo, denn Rock ist einfach nur froh über Ablenkung, damit er nicht bei seiner Freundin Happiness ein Rohr verlegen muss.Tradition und Moderne - alles in einem EimerIm dritten Band der Rockenschaub-Reihe wird mit dem Liebsten der Österreicher*innen abgerechnet: dem Staat, der Kirche und dem Fußball. Und das auch gerne mal mit Hilfe von Bazookas. Yes! Dabei spielt der Krimi aber auch leisere Töne: Er widmet sich Herzensangelegenheiten (der arme Rock hat ganz, ganz großen Liebeskummer) genauso wie der Vielfalt der Religionen (der gute alte Katholizismus und irgendsowas Afrikanisches - ist ja nur ein ganz winziger Kontinent). Und, damit es nicht allzu schnulzig wird: abgeschnittenen Penissen.

  • von Edith Kneifl
    14,95 €

    Adria-Idylle oder mörderischer Familien-Alptraum? Komm mit Laura Mars nach Kroatien!Laura Mars reist nach Istrien - und wird dort sehnsüchtiger erwartet, als ihr lieb istLaura Mars wird aus ihrem Leben in Wien gerissen und mitten in eine Geschichte geworfen, die sich zunehmend wie ein böser Traum anfühlt: Ein Notar aus Kroatien teilt ihr mit, dass sie die Alleinerbin ihrer gerade verstorbenen Großmutter ist - obwohl Laura schon vor Jahren deren Sterbeanzeige bekommen hat. Und damit nicht genug: Als Laura im Notariat in Pula ankommt, findet sie dort den Notar ermordet vor. Vom Testament fehlt jede Spur. Dafür entdeckt sie das Tagebuch ihrer Großmutter und erfährt mit jeder Seite mehr über die vertrackte und düstere Vergangenheit ihrer Familie. Warum hat ihre Großmutter damals die Familie verlassen? Hat ihr Onkel in Rovinj etwas mit dem Mord an dem Notar zu tun? Und welches Motiv verfolgt dessen charmanter Neffe?Adria-Idylle oder Alptraum?Tiefblaues Meer, geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten, malerische Landschaften - Lauras Zeit in Istrien könnte ein wahrgewordener Kroatienurlaubstraum sein. Wären da nicht die ungeklärten Todesfälle und Lauras mehr als schwierige Verwandtschaft, die ihr ziemlich viel Kopfweh bereitet. Eines hat sich Laura aber fest vorgenommen: keine komplizierten Männergeschichten mehr. Doch der ermittelnde Kommissar macht es ihr immer schwerer, an ihrem Vorsatz festzuhalten ... Und die Zeit drängt: Während Lauras Nachforschungen immer mehr Fragen aufwerfen, taucht ein weiteres Mordopfer auf.Meisterinnenhaft zeichnet Edith Kneifl die strahlenden und tiefdunklen Seiten eines UrlaubsparadiesesLaura Mars erkundet die größte Halbinsel Kroatiens auf flotten Motorbooten, saust mit dem Roller durch atemberaubend schöne Orte, lernt Porec, Buje, Motovun, Groznjan und Volosko kennen und probiert sich durch die köstlichsten kroatischen Spezialitäten. Aber Edith Kneifl schreckt nicht davor zurück, uns auch mit der bedrückenden Realität jenseits des Urlaubs-Idylls zu konfrontieren: Hotels in der wirtschaftlichen Krise, die Erinnerung an einen Krieg, der bis heute schmerzt und spaltet, zerrüttete Familien - sie zeigt uns Istrien in all seinen Facetten.

  • von Theresa Prammer
    14,95 €

    Sie hat Talent - und er sie in der Hand: Was ist dran an der Geschichte, dass ein einflussreicher Regisseur ubergriffig geworden sein soll?Toni ist pleite und ihr luft die Zeit davonToni hat praktisch keinen Euro mehr in der Tasche. Nicht, weil die Schauspielschlerin ihren Allerwertesten nicht hochbekommt, sondern weil sich ihr Freund Felix mit ihren Ersparnissen auf und davon gemacht hat. Geld weg, Freund weg (Oder Ex-Freund? Betrger? Was zur Hlle ist er denn nun?), dafr werden die unbezahlten Rechnungen immer mehr. - Toni hat einen riesigen Berg besonders saurer Zitronen vorgesetzt bekommen. Nur: Was macht sie daraus? Zuerst einmal: Durchatmen, Limonade machen auf spter verschieben und schleunigst Felix zur Rede stellen. Dafr wendet sie sich an Privatdetektiv Edgar Brehm. Der knnte Felix aufspren. Doch wie soll sie ihn bezahlen?Ein Fall von #metoo? - Undercover als LockvogelAuch Sybille Steiner findet den Weg in Brehms Detektei: Die Ehefrau eines Starregisseurs hat beunruhigende Post erhalten. Einem anonymen Tagebuch zufolge soll ihr Ehemann vor Jahren gegenber einer jungen Schauspielerin seine Machtposition ausgenutzt haben. Sind die Anschuldigungen wahr? Wer ist die Verfasserin? Hat damit gar der Tod eines Mannes auf einer von Steiners High-Society-Partys etwas zu tun? Mglichst schnell, bevor die Presse Wind davon bekommt, muss Brehm genau das herausfinden. Wie praktisch, dass gerade eine Schauspielschlerin bei Brehm aufgetaucht ist, die ihn nicht bezahlen kann: Toni wird als Lockvogel engagiert. Welche Gefahren warten auf sie in der Filmbranche, die fr Machtgeflle und Intrigen berchtigt ist?Theresa Prammers Kriminalroman bringt deinen Puls auf Hochtouren!Ist das nur ein "e;lockerer Typ"e; oder nutzt er seine Position aus? Darf ich noch vertrauen? Was zieht es nach sich, wenn ich mutig bin und Missstnde aufzeige? - Es ist ein brisanter Stoff, dem sich die Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Theresa Prammer in "e;Lockvogel"e; zuwendet. Und genau dafr wird sie geschtzt: Dass ihre Bcher nicht nur spannend sind und bis tief hinein die Nacht bei geffneten Buchdeckeln mitfiebern lassen. Sondern dass sie uns in ihren Romanen vor Fragen stellt, die uns auch im richtigen Leben beschftigen.

  • von Stefan Slupetzky
    16,90 €

    Treffen sich ein Lemming und ein Mops in einer Detektei ... ... und stecken plötzlich mittendrin in einem kunterbunten Kriminalfall.Wem hängen sie nicht schon längst zum Hals heraus? Die dauernden Sorgen um Corona, den Klimawandel und die generelle Weltlage ... Dem Lemming geht es ganz genauso. Deshalb steht für ihn fest: Wenn er Schriftsteller wäre, würde er diese Themen ruckzuck abarbeiten und sich dann endlich mit dem wirklich Wichtigen beschäftigen: seinem neuesten Fall. Der nämlich beschert ihm einen neuen Gefährten: Kuli, eigentlich Herkules, den Mops. Kuli befindet sich auf mysteriöse Weise plötzlich in seiner Detektei, scheint philosophisch versiert zu sein - und schwebt in Lebensgefahr. Denn eine Gruppe Schweißerbrillen tragender Wahnsinniger, die ihrer ganz eigenen Wahrheit anhängt, ist hinter ihm her. Und der Lemming? Der weiß plötzlich selbst nicht mehr so genau, was eigentlich wahr ist ... Aluhelm oder Schweißerbrille?Was wirklich gegen Realitätsverweigerung hilft, weiß der Lemming leider auch nicht so genau. Der kann aber auch mit der Erklärung leben, dass rote Ampeln einfach nur der Verkehrsregelung wegen rot leuchten und dass der Chip, den der Mops Herkules im Nacken trägt, einfach nur Auskunft über seinen Besitzer gibt. Die Schweißerbrillenschwurbler, mit denen er es plötzlich zu tun hat, sehen das aber ganz anders. Was lustig klingt, ist in Wahrheit brandgefährlich. Denn diese im wahrsten Sinne des Wortes Geblendeten schrecken auch vor Waffengewalt nicht zurück. Selbst dann nicht, wenn es um einen unschuldigen Mops geht ... Ein knallbunter MusikmixEine Atempause gönnt dir der neue Fall des Lemming nicht. Denn darin folgen psychedelische Trips auf philosophische Dialoge, Verfolgungsjagden auf herrlich skurrile Freundschaften mit einem Mops und Explosionen auf traurig-schöne Momente. Stefan Slupetzkys Romane sind wie gute Musikstücke, die dich vor sich hertreiben, animieren und dann wieder sanft umschmeicheln. Mit Leopold "Lemming" Wallisch tauchst du ein in eine Welt, die permanent ihre Farben verändert, bis du nicht mehr weißt, was eigentlich real ist. Was im Übrigen ziemlich schön sein kann.

  • von Manfred Rebhandl
    12,95 €

    Ödipuskomplex, Penisneid und ganz viele Körperflüssigkeiten. Rock Rockenschaub auf der Suche nach der Liebe und diversen Mördern.Der Psychologe sagt: Mütter sind eh an allem schuldSuperschnüffler Rock Rockenschaub löst auf alle Fälle alle - ach, was soll's, heute mal: nicht. Denn Rock ist im Winterschlaf (inklusive Winterspeck), vielleicht hat er auch eine leichte Winterdepression, wahrscheinlich ist er aber einfach nur faul. Auf Hackeln hat er zumindest wenig Lust. Bis "Ku" Kubelka auftaucht und ihm seine zentralste Psychologen-Binsenweisheit um die Ohren knallt: Mütter sind an allem schuld. (Auch wenn mal ausnahmsweise ein Mann schuld ist, denn er tut, was er tut, ja nur, weil er seine Mutter hasst.)Ob das auch auf den vollkommen gestörten Nacktbarbesitzer Rockin' Ronnie und seine vermisste, auch nicht ganz ungestörte Nichte Maxi(ma) zutrifft? Laut Ku gibt es darauf nur eine Antwort: ein eindeutiges Ja. Denn wer zu viel Liebe von seiner Mutter bekommt, wird wie Ronnie - und wer zu wenig bekommt, wird wie Maxi. Und das sehen dann auch alle anderen auf den ersten Blick, denn: Der eine ist viel zu blad, die andere viel zu mager. Balanceakt Nr. II: Blad und bled? Völlig blunzn! So einfach ist es dann aber doch nicht. Zumindest nicht, wenn man ein wenig an der Oberfläche kratzt, die erst einmal eindeutig nach Bodyshaming und frauenfeindlichem Mamabashing aussieht. Unter der deftig-derben Note und einer gehörigen Portion Körperflüssigkeiten aller Art verbirgt sich nämlich eine Erkenntnis: dass sie nicht erreichbar sind, die überhöhten und klischeehaften Körperbilder, die Vorstellungen von der bedingungslos (und in richtigem Maß) liebenden Mutter oder vom testosterontriefenden Erzeuger, genauso wenig wie abstruse und zerstörerische Schönheitsideale. Vergrößerungsglas bis zum WundbrandManfred Rebhandl macht, was er am besten kann: Er legt seine Lupe auf die Wunden der österreichischen Gesellschaft, bis sie zu brennen beginnen. Dass er dafür die Vororte Wiens als Schauplatz wählt, kommt nicht von ungefähr. Denn wo sonst findet man solch ein vielseitiges Potpourri aus allen grindigen Facetten des Österreichisch-Seins: das Dauer-Alkoholisierte, das Schön-Operierte, das Ewig-Grantige. Rockenschaub-Krimis sind eine Ode an die nicht ganz so großen Töchter und Söhne unseres Landes und ein verbaler Rundumschlag zugleich. Sie lassen niemanden unverletzt zurück: weder Leser*innen noch Protagonist*innen.

  • von Georg Haderer
    12,95 €

  • von Serhij Zhadan
    16,90 €

  • von Thomas Raab
    12,95 €

    Die Brettln, die die Alpenwelt bedeuten: Der Metzger schwingt sich auf die Skipiste!Wintersport ist Serienmord?Ein rtselhafter Obdachloser rettet einem kleinen Mdchen das Leben - um wenig spter selbst aus ebendiesem zu scheiden. Als auch noch die Mutter des Mdchens vor den Augen des Metzgers in den Abgrund strzt, ist der Startschuss fr seine Ermittlungen gefallen. Die einzig heie - oder vielmehr eiskalte - Spur fhrt in einen Wintersportort in den Alpen. Herzdame Danjela und Halbschwester Sophie sind ob der Aussicht auf Skispa begeistert, den Metzger hingegen frstelt es schon beim Gedanken an steile Hnge. Nicht zu Unrecht: Offenbar sind in den dortigen Luxushotels Morde all inclusive und die Schneekanonen schieen mitunter scharf. Und hinter der bestens prparierten Fassade des Alpendorfes tun sich weitere Abgrnde auf: War die grenwahnsinnige Erweiterung des Skigebiets etwa nicht fr jeden Ortsansssigen der erhoffte Segen? Wenn der Metzger dieses Rennen gegen die Zeit noch gewinnen will, muss er einen fehlerfreien Lauf hinlegen. Doch die Konkurrenz ist mrderisch Der Metzger - ein OriginalDer Metzger, das ist einer, der alte Dinge liebt. Als Restaurator kennt er die Schnheit eines Gegenstands, wenn dessen abgenutzte Oberflche eine Geschichte erzhlt. Er ist einer, der gerne allein ist, manchmal allerdings war er auch einsam, bevor Danjela in sein Leben trat und es heller und schner machte. Er ist einer, der in der Schule gemobbt wurde, weil er zu klug und zu weich war fr die wilden Bubenspiele am Pausenhof. Einer, der gerne Rotwein trinkt, mitunter viel zu viel. Doch auch, wenn mit dem Wein manchmal die Melancholie kommt, wei er um die schnen Seiten des Lebens. Und um die lustigen. Vor allem aber ist der Metzger einer, dem das Verbrechen immer wieder vor die Fe fllt, manchmal stolpert er sogar mitten hinein. Und dann muss er, sehr zu seinem Leidwesen, aber zur Freude einer groen Leserschaft, die gemtliche Werkstatt verlassen und Nachforschungen anstellen Der Raab - ein KultautorDer Raab, das ist einer, der einen unverwechselbaren Stil hat. Schrger Humor, authentische Charaktere, Wortwitz, feine Gesellschaftskritik; vor allem eine extrem gute Beobachtungsgabe und zugleich die Fhigkeit, die Beobachtungen treffend-komisch aufs Papier zu bannen, das ist die Mischung, die ihn so erfolgreich gemacht hat. Beim Lesen ist es zuweilen schwer zu entscheiden, ob man gespannt der Auflsung entgegenfiebern oder sich lieber doch mglichst viel Zeit lassen mchte, um das Lesevergngen voll auszukosten. Und vielseitig ist er, der Raab - er schreibt nicht nur verschiedene Kriminalromane, sondern auch Drehbcher. In "e;Der Metzger bricht das Eis"e; schickt er seinen kriminalistisch begabten Restaurator auf ungewohntes Terrain, denn Skilifte und Pistenzauber sind des Metzgers Sache nicht - und beweist einmal mehr, dass es in puncto Wortwitz, berraschungsmomenten und technischer Finesse so schnell niemand mit ihm aufnehmen kann!

  • von Precious Chiebonam Nnebedum
    22,90 €

    Fur jedes geschriebene Wort ein Stuck Ermachtigung, ein Stuck Selbst. Precious Chiebonam Nnebedum beweist: Sie ist die Kraft, mit der zu rechnen ist. Wer sind wir, wenn uns die Worte fehlen? Wer, wenn wir sie kaum aufhalten knnen? Wenn wir in verschiedenen Sprachen leben, uns nicht nur aus ihnen bedienen wollen, sondern sie fr uns selbst finden. Uns durch Sprache ermchtigen und gleichzeitig durch sie ermchtigt werden. Precious Chiebonam Nnebedums Gedichte sind eindringlich, schimmernd. Und sie begibt sich mit ihrer Lyrik auf eine Suche: Nach einer Antwort auf die Frage, was wir uns nehmen drfen und mssen, was wir fr uns fordern. Wie sehen unsere Richtungsweiser aus? Wem folgen wir, an welchen Kreuzungen biegen wir ab? Knnen wir diese Rolle selbst fllen? Ist es ertrglich, wenn ausschlielich andere das fr uns tun? Vom Durchbrechen schalldichter Mauern, dem Zurckerobern von gestohlenem Selbstbewusstsein und dem Mut zu SprechenDas sind die Dinge, die den Alltag bestimmen, die aber nie ausgesprochen werden. Leerstellen, die ganze Welten fllen. Das sind die Barrieren zwischen dem alten Ich und dem neuen. Menschen, die auftauchen und doch nicht stattgefunden haben im eigenen Leben. Das Gefhl von Einsamkeit, das Nnebedum sich und anderen mit jedem Gedicht aus dem Kopf schreibt. Denn: Sie schafft damit einen sicheren Ort. Einen Raum, in dem die Sprache ihr gehrt. Sie hinterfragt die eigene Resilienz und erobert Gebiete, deren Regent*innenschaft die ihre ist - auch wenn es wehtut. Hier tritt sie in die Mitte, erzhlt ihre Geschichte. Hier wird ihre Sprache gro: befeuernd, trstend, stark machend. Und nicht zuletzt fordert Precious Chiebonam Nnebedum an dieser Stelle - mit und in ihren Gedichten - was ihr zusteht. Aus dem Englischen von Lisa-Marie Hber, Eva Lapan, Precious Chiebonam Nnebedum, Fabienne Schantl und Daniel Schweiger

  • von Herbert Dutzler
    17,90 €

    Wenn Wut die Kontrolle ubernimmt. Von einem, der auszog, um dich das Furchten zu lehren. Der Weg eines unschuldigen Kindes zum rechtsradikalen Mrder: vorbestimmt oder frei gewhlt?Leo ist ein unschuldiges Kindergartenkind - Leo ist ein rechtsradikaler Mrder. Sein Hass hat einen Ursprung: Leos Vater. Denn der wei ganz genau, wie sein Sohn zu sein hat: als Kind gehorsam und ordentlich, als Erwachsener autoritr und angesehen. Leos Mutter steht daneben und fngt die Schlge ab, bevor sie Leo treffen. Aus ihr macht das eine gebrochene Frau. Und aus Leo? Welche Wahl hat er denn, als selbst gewaltttig zu werden? Sein Weg scheint vorgezeichnet, unausweichlich. Oder hat er vielleicht doch eine Wahl? Knnte er sich gegen seinen Hass entscheiden? Es gibt Hoffnung: Marinca. Vielleicht kann sie zu ihm durchdringen. Es bleibt ihr aber nicht viel Zeit. So nahe dran, dass es wehtut - so nachvollziehbar, dass es unheimlich istDie Schlinge zieht sich zu, lsst keine Luft zum Atmen. Du kannst nichts daran ndern. Dir bleibt die Luft genauso weg wie Leos Opfern. Und ihm selbst. Du bist mittendrin, die ganze Zeit dabei. In Leos Kopf. In seinem Denken. In seiner zunehmenden Paranoia. Du kannst mit ihm gehen, jeden Schritt von der Unschuld zur Schuld. Und du kannst jeden Gedanken nachvollziehen - auch wenn du das gar nicht willst. Dster und verstrend In seinem neuen Roman gelingt Herbert Dutzler etwas Auergewhnliches: der verstrende Einblick in den Kopf eines Tters - in einen Weg, der unaufhaltsam in eine Richtung fhrt. In Richtung der Zerstrung anderer und von sich selbst.

  • von Ferdinand Schmatz
    22,90 €

    Sich selbst beobachtend, im Spiel der Gezeiten wandelnd: auf den Spuren des StrandlaufersDie Verschmelzung von Sprache und Sein Ein Lufer am Strand, das Meer, die Wellen, der stetige Lauf der Gezeiten: Ferdinand Schmatz reflektiert eine Umgebung in Bewegung. Das Untersuchen des eigenen Standpunktes und die eingefangenen Eindrcke und Empfindungen spiegeln sich im Ringen, Umgreifen und neuerlichem Loslassen seiner Worte wider. Abstieg, Anstieg, Regelmigkeit und Bruch markieren den sich unausweichlich wiederholenden Kreislauf der Natur und bestimmen den Rhythmus der Verse, schreiben sich wie ein Echo in das eigene Ich ein. Und so wandeln wir mit dem Strandlufer im sich Krnchen fr Krnchen aneinanderschmiegenden, mild erwrmten Sand und atmen sonnengetrnkte Wolkenspiele, gleiten im weichen Wind und ertrinken in der wortgezeichneter Bildflut. Wortspiele, die Ungreifbares erfahrbar machenWo stehen wir, mittendrin im Drumherum? Wie fhlt sich der Sand unter unseren Fen an, wie die feuchte Luft auf unserer Haut? Ferdinand Schmatz' Lyrik lsst Innehalten im alltglichen Treiben, schrft unsere Sinne, lsst sie weich werden fr die Feinheiten unserer Wahrnehmung. Seine Verse sind eine Aufforderung innezuhalten und trotzdem weiterzugehen; die Augen zu ffnen und die unerwarteten Tiefen dessen zu beforschen, was Sprache vermag uns bewusst werden zu lassen. "e;Die Verteidigung des Menschlichen, die Rettung des Individuums vor den Zumutungen der Welt: in den Bchern von Ferdinand Schmatz findet sie statt."e;Katja Gasser, ORF

  • von Lydia Haider
    24,90 €

    Eine Komposition männlicher Gewalt! Oder: Warum sich die Waltraud nicht in den Wald traut ...Männlichkeit als Tatmotiv: hier, heute, jetztIm Jahr 2020 gab es auf orf.at über 450 Berichte über Gewalt von Männern. Die Zahl scheint hoch, doch umfasst sie längst nicht alle Taten. 450 Screenshots, die als Ausgangspunkt für "Du Herbert" dienen, eine literarische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Grausamkeit, die den gewalttätigen Handlungen zugrunde liegt: Männlichkeit. Was keinen Unterschied macht: die Zeitspanne, in der die Artikel erschienen sind; das Geburtsland der Männer; die beruflichen und sozialen Hintergründe. Die Täter sind austauschbar, genauso wie der Ort oder die Uhrzeit. Männliche Gewalt ist hier, überall, sie findet statt: in diesem, in jedem darauffolgenden und zurückliegenden Moment.Die abscheuliche Realität männlicher Abgründe - schmerzhaft und unerträglichBereits in der Einleitung zum Buch trifft uns die grausame Realität wie ein Schlag in die Magengrube. Einmal mehr. Ob in Beziehungen, im öffentlichen Raum oder im Berufsleben: In der Regel sind es Männer, die verletzen, rauben, morden, über andere herfallen, zerstören. Man fragt sich: Wie kann das sein? Und doch ist es genau so. Judith Goetz, Lydia Haider und Marina Weitgasser haben die Normalität männlicher Gewalt in Kunst verwandelt, die nicht mehr loslässt. Literatur, Wissenschaft und Beweisführung vereinen sich und machen deutlich: Die Auswirkungen von Männlichkeit sind keine Minute länger erträglich."[...] nein ich bin sehr schnell und stehe dazu, hab meine Waffe eh dabei, immer geschickt und parat, um meinem Wort Nachdruck zu verleihen zu jedem Tag und jeder Nacht schläft sie in meiner Hand nicht und ist meine Verlängerung und ich bin ihre Sprache und diese Sprache sprichst du nicht, du verstehst diese Sprache nicht [...]"

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