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  • von Kotowski Elke-Vera
    24,90 €

    Welche Funktion und welche Formen kann Erinnerung annehmen? Wer erinnert wessen zu welchem Zweck? Welche Dynamiken entwickeln Gedenk- und Erinnerungsformen über politische Positionen, kulturelle Strömungen und Generationen hinweg? Diese Fragen werden in dem vorliegenden Band, der als Festschrift dem Historiker Julius H. Schoeps zugedacht ist, aufgeworfen und in 24 Beiträgen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven verhandelt.Mit Beiträgen von Martina Bitunjac | Hartmut Bomhoff | Gideon Botsch und Christoph Kopke | Stefan Brauckmann | Micha Brumlik | Jutta Dick | Hinrich Enderlein | Gerrit M. Ernst | Olaf Glöckner | Walter Homolka | Sarah Jaglitz | Felix Klein und Antonia Schmid | Elke-Vera Kotowski | Susanne Krause-Hinrichs | Silke Lambeck und Reiner Nittka | Irmela von der Lühe | Heinz Mack | Engelbert Maus | Andreas Nachama | Bertram Nickolay | Nora Pester | Lars Rensmann | Jasmin Sohnemann und Sven Brömsel | Irena Strelow

  • von Ina Lorenz
    12,90 €

    Carl Melchior (1871-1933) war in Hamburg Amtsrichter bis ihn Max Warburg 1902 zum Syndikus des Bankhauses M.M. Warburg berief. 1917 wurde er Teilhaber der Bank. 1918 gehörte er zu den Mitbegründern der Deutschen Demokratischen Partei. 1919 zunächst Vorsitzender des Finanzausschusses der deutschen Waffenstillstandsdelegation wurde Melchior Hauptdelegierter bei den Versailler Friedensverhandlungen. In den 1920er Jahren nahm er maßgeblich an fast allen Konferenzen über Reparationskosten teil, engagierte sich für eine europäische Friedensordnung und erwarb sich bei den Alliierten ein hohes Maß an persönlicher Anerkennung. Ab 1927 vertrat Melchior Deutschland im Völkerbund. Anfang 1933 gründete er den "Zentralausschuss der deutschen Juden für Hilfe und Aufbau" mit und übernahm bis zu seinem Tod im Dezember 1933 auch dessen Geschäftsführung.

  • von Anastassia Pletoukhina
    27,90 €

    Seit über zehn Jahren ist deutschlandweit eine Tendenz zu beobachten, dass Formationen des jüdischen Lebens neben den etablierten jüdischen Gemeinden entstehen. Diese Organisationen und Initiativgruppen werden maßgeblich von jungen Erwachsenen getragen, die die Strukturen der jüdischen Gemeinschaft neu deuten und prägen, ihre jüdische Praxis selbst bestimmen und gestalten. Anastassia Pletoukhina geht der Frage nach, welche Rahmenbedingungen die jungen Juden und Jüdinnen zum Engagement und Gründung von jüdischen Initiativen bewegen. Ihre Studie diskutiert den Stellenwert des Engagements in der Biographie von jungen Juden und Jüdinnen heute, das Streben nach eigener Wirksamkeit sowie die Bedeutung von Vielfalt, Professionalisierung und Effizienz. "Doing Judaism" greift als Deutungsansatz von neuen Entwicklungen den Faktor des partizipativen Zugangs zum jüdischen Selbstverständnis auf.

  • von Frank-Burkhard Habel
    8,90 €

    Curt Bois (1901-1991), ein echter Berliner, gab sein vielbeachtetes Bühnendebüt 1908 als Heinerle in der Operette "Der fidele Bauer", stand im selben Jahr in diesem Stück vor der Filmkamera und wurde damit der erste deutsche Kinderstar. Er spielte bis 1929 in vielen Stummfilmen und wurde Liebling des Berliner wie auch des Wiener Publikums. Seine Erfolgsserie riss 1933 ab: Die Nazis verfolgten ihn wegen seiner jüdischen Abstammung. In die USA entkommen prägte er in vielen kleinen Rollen (darunter in "Casablanca") das Bild des Europäers auf der Leinwand. Nach seiner Rückkehr 1950 arbeitete er sowohl in der DDR bei Brecht als auch in der BRD und saß als Linker im Kalten Krieg zwischen den Stühlen. Regisseure wie Fritz Kortner, Wolfgang Staudte, Markus Imhof und Wim Wenders besetzten ihn bald, und bei der ersten Verleihung des Europäischen Filmpreises konnte Bois 1988 für Wenders' "Der Himmel über Berlin" den Preis für die beste Nebenrolle entgegennehmen.

  • von Ruben Gerczikow
    24,90 €

    "Ein ehrlicher Blick auf die selbstbewusste junge jüdische Generation, die darum kämpft, als echte Menschen wahrgenommen zu werden. Reportagen, die sich nicht scheuen, einen Schritt zurück zu gehen, um einen unverstellten, nicht-instrumentalisierenden Blick auf jüdische Pluralität zu werfen." Shahrzad Eden Osterer, Journalistin

  • von Edith Landmann
    39,00 €

    Der Briefwechsel zwischen Edith Landmann (1877-1951) und Renata von Scheliha (1901-1967), der 1934 in Berlin begann und 1951 mit Edith Landmanns Tod in Basel endete, wirft ein neues Licht auf den Georgekreis. Die ebenso hochgestimmte wie spannungsreiche Freundschaft zwischen der 57-jährigen jüdischen Philosophin und langjährigen Gastgeberin Stefan Georges und der um mehr als zwanzig Jahre jüngeren Altphilologin zeigt, wie Frauen sich frauenfeindlichen Umständen anpassen und sich ihnen zugleich entziehen konnten, indem sie ihre eigenen Werte schufen. Der Briefwechsel wirft nicht nur ein Licht auf diese Quadratur des Kreises, er zeugt auch von der Widerstandskraft zweier Frauen in der Nazizeit: Unter schwierigen politischen Umständen unterstützten sie einander und ihre gefährdeten Freundinnen mit bewundernswerter Konsequenz. Damit entsteht nebenbei ein eindringliches Zeitbild der von Katastrophen heimgesuchten Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts.

  • von Adi Schwartz
    24,90 €

    1948 wurden 700 000 Palästinenser durch den ersten arabisch-israelischen Krieg aus ihren Häusern vertrieben. Mehr als 70 Jahre später sind die meisten ihrer Häuser längst verschwunden, aber Millionen ihrer Nachkommen sind immer noch als Flüchtlinge registriert, viele leben in Flüchtlingslagern. Diese Gruppe blieb im Gegensatz zu unzähligen anderen, die nach dem Zweiten Weltkrieg und anderen Konflikten vertrieben wurden, staatenlos und forderte, sich im Staat Israel niederzulassen. Ihr Glaube an ein "Rückkehrrecht" ist eines der größten Hindernisse für eine erfolgreiche Diplomatie und einen dauerhaften Frieden in der Region.Adi Schwartz und Einat Wilf, beide liberale Israelis, die eine Zwei-Staaten-Lösung befürworten, enthüllen die Ursprünge der Idee eines Rückkehrrechts und erklären, wie die UNRWA - die UN-Agentur, die mit der Suche nach einer Lösung für die Flüchtlinge befasst ist - dem palästinensischen, arabischen und internationalen politischen Druck nachgab, um ein dauerhaftes "Flüchtlingsproblem" zu schaffen. Sie argumentieren, dass die palästinensische Forderung nach einem "Rückkehrrecht" keine rechtliche oder moralische Grundlage hat und plädieren leidenschaftlich dafür, dass die USA, die UN und die EU diese Tatsache zum Wohle der Israelis und Palästinenser gleichermaßen anerkennen.

  • von Aliza Vitis-Shomron
    24,90 €

    Aliza Vitis-Shomron, 1928 in Warschau als Tochter einer jüdischen Familie geboren, verliert während der Nazi-Herrschaft fast ihre gesamte Familie. Bei der jüdischen Jugendbewegung Hashomer Hatzair schöpft sie Hoffnung. Zu jung, um am bewaffneten Kampf teilnehmen zu können, ist sie doch gerade alt genug, um schriftlich über das Erlebte Zeugnis abzulegen. Auf Papierresten notiert sie, wie ihre Familie und ihre Freunde im Warschauer Ghetto ums Überleben kämpfen. "Jugend in Flammen" erzählt den Holocaust aus der Perspektive eines im Untergrund aktiven Mädchens und die Erfahrungen einer jungen Frau, die dem Konzentrationslager Bergen-Belsen entkommt, aus dem "gestrandeten Zug" in der Nähe von Farsleben (im heutigen Sachsen-Anhalt) befreit wird und nach Kriegsende in Israel einen Neuanfang wagt. Ihre Geschichte zu erzählen ist und bleibt ihr Vermächtnis.

  • von Elisabeth Trautwein-Heymann
    15,00 €

    Als Kind erlebte die Autorin Hans Albers, Lilian Harvey, Walter Mehring, Erich Wolfgang Korngold und viele andere Freunde ihres Vaters Werner Richard Heymann (1896-1961). Diese Künstler - und nicht zuletzt den liebenden und liebenswerten Vater selbst - lernen wir aus der überraschenden Perspektive des kleinen Mädchens neu kennen. Sie gibt auch Einblicke in die "Normalität" einer jüdischen Künstlerfamilie nach dem Zweiten Weltkrieg. Zehn Jahre hatte er noch zu leben, als der vielseitige Komponist und Schöpfer unvergesslicher Melodien wie "Das gibt's nur einmal" oder "Irgendwo auf der Welt" 1951 aus dem Exil in Hollywood nach Deutschland zurückkehrte. Er lernte seine vierte Frau kennen und bekam sein erstes und einziges Kind, Elisabeth. Sie sagt: "Ich habe das Geschenk eines guten Gedächtnisses. Ich fühlte, ich muss mir alles merken, dann kann es mir nicht mehr genommen werden."Im Prolog des Buches stellt Heymann sein Leben und Werk in der erstmals veröffentlichten "Autobiographie im Telegrammstil" vor.

  • von Tilmann Bechert
    20,00 €

    Oskar Ostersetzer wurde als jüngstes Kind seiner Familie 1867 in Wien geboren. Er stammte mütterlicherseits aus einer ostjüdischen Familie aus dem heutigen Lwiw/Lemberg. Sein Urgroßvater war Solomon Judah Löb Rapoport, genannt Shir, Großrabbiner in Böhmen. Oskar wandte sich der noch jungen Studienrichtung der Farbenchemie zu, wurde in Wien promoviert und durchlief verschiedene Stationen in der heutigen Tschechei, bis er im niederschlesischen Sagan seine Frau Gertrud Henriette kennenlernte und heiratete, nachdem er sich ein Jahr zuvor protestantisch hatte taufen lassen. Im Herbst 1898 übernahm er in Grünberg (heute Zielona Góra) als Generaldirektor die spätere "Deutsche Wollenwaren-Manufaktur-AG". Als "Jude ersten Grades" Anfang der 1930er Jahre aus seiner Funktion gedrängt, zog er - bedingt auch durch den frühen Tod seiner Frau - nach Berlin. Dort blieb er bis März 1939 weitgehend unbehelligt, bis ihn ein freundschaftlicher Rat aus dem Innenministerium mit der Aufforderung erreichte, Deutschland unverzüglich zu verlassen. Er emigrierte nach London, wo er kurz vor Kriegsende verstarb und auf dem jüdischen Friedhof von Golders Green beigesetzt wurde. Dr. Oskar Ostersetzer hatte vier Kinder, der Autor ist einer seiner Enkel.

  • von Nora Pester
    19,90 €

    Wussten Sie, dass Jüdinnen wie Henriette Goldschmidt und Bettina Brenner zu den bedeutendsten Vorkämpferinnen der Frauenrechtsbewegung in Deutschland zählten? Dass es am Brühl mehr als 800 Rauchwarenbetriebe gab, die zumeist von jüdischen Familien geführt wurden? Dass die Musikbibliothek Peters die erste öffentliche, kostenfrei und auch für Frauen zugängliche Spezialbibliothek Deutschlands war? Dass der jüdische Sportverein Bar Kochba auch über Leipzig hinaus Erfolge feierte? Dass die bekannten Jazz-Musiker Rolf und Joachim Kühn hier aufgewachsen sind? Oder dass Karl Wittgenstein, der Vater von Ludwig Wittgenstein hier lebte, ebenso wie die Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und Gustav Mahler, der Verleger Kurt Wolff und die Fotografin Gerda Taro? Und dass ihr Mann, Robert Capa, hier eines der bekanntesten Fotos zum Ende des Zweiten Weltkrieges schoss?Leipzig hatte vor dem Nationalsozialismus eine der größten und pulsierendsten jüdischen Gemeinden Deutschlands und ist heute wieder Heimat der größten jüdischen Gemeinde Sachsens sowie zahlreicher Initiativen zu jüdischer Kultur, Zeitgeschichte und Erinnerungskultur. "Jüdisches Leipzig" lädt dazu ein, Menschen und Orte jüdischen Lebens und die Geschichten hinter heute noch sichtbaren, aber auch ausgelöschten oder ins Exil führenden Spuren deren Existenz in der Stadt zu entdecken.Im Auftrag des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig im Zuge der Leipziger Planungen für ein jüdisches Museum in Sachsen

  • von Nora Goldenbogen
    24,00 €

    "Dies ist die Geschichte meiner Eltern Netty und Hellmut Tulatz. Ich habe mich bemüht, sie möglichst eng an den vorhandenen historischen Quellen und Dokumenten zu erzählen. Trotzdem ist es letzten Endes meine persönliche Sicht, die ich in diesem Buch aufgeschrieben habe. Dessen bin ich mir mittlerweile sehr bewusst. Aber vielleicht ist das generell so, wenn man die Geschichte anderer Menschen nacherzählt. Immer wieder habe ich mich während der Arbeit an diesem Buch gefragt, warum es mir so wichtig geblieben ist, ihrer Geschichte nachzuspüren und sie niederzuschreiben. Zum einen hat das sehr viel mit mir selbst zu tun. Ich bemerke schon seit längerer Zeit, wie stark ihre Lebenserfahrungen und ihre Maßstäbe auch mich geprägt haben. Zum anderen berührt mich schon seit längerer Zeit sehr unangenehm, wie unbarmherzig oder zumindest oberflächlich in unserem Land nicht selten die Bewertung von Lebensgeschichten erfolgt - auch in vielen Medien. Vielleicht kann dieses Buch dazu beitragen, das zu ändern." Nora Goldenbogen

  • von Ulrike Keim
    29,90 €

    Martin Gumpert wurde 1897 in Berlin geboren und verstarb 1955 in New York. Er war Arzt, Dichter und Schriftsteller in Personalunion, Augenzeuge seiner Zeit, Forscher, Sozialarzt und ein leiser Kämpfer für ein besseres Leben und das Glück der Menschen. Sein diagnostischer Blick als Arzt, seine menschliche Güte und Wärme, sein gesellschaftspolitisches Engagement, sein Eintreten für Menschen am Rande der Gesellschaft und seine ärztliche Ethik machen ihn zu einem Vorbild für eine menschliche Medizin. Seine Bücher über historische Persönlichkeiten vor seiner Vertreibung als Jude aus Deutschland, seine ergreifenden Gedichte, sein Wirken auf zwei Kontinenten, seine Freundschaft mit berühmten und einflussreichen Menschen wie Thomas Mann, seine Liebesbeziehung zu Erika Mann, der Tochter des Nobelpreisträgers, lassen ihn zu einer spannenden zeitgeschichtlichen, medizinischen und literarischen Person des 20. Jahrhunderts werden. Ulrike Keim zeichnet sein außergewöhnliches Leben zwischen Literatur und Medizin von Berlin-Tiergarten bis zur Park Avenue in New York nach.

  • von Arye Sharuz Shalicar
    18,00 €

    Von der deutschen Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, vollzieht sich gerade eine fundamentale Zeitenwende in den Beziehungen zwischen Israel und einer Reihe arabischer und muslimischer Staaten, von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Aserbaidschan über Marokko, dem Sudan und Kurdistan bis hin zum Oman und Saudi-Arabien, und darüber hinaus.Arye Sharuz Shalicar beleuchtet aus persönlicher Perspektive und Erfahrung diesen historischen Neuanfang zwischen "Kaltem Krieg" und echter Freundschaft. Und er blickt dabei auch "unter den Teppich" dieser Beziehungen. Er vermittelt das Gefühl, wie schwierig es ist, sowohl individuell als auch staatlich, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und den Weg zu neuen jüdisch-muslimischen Freundschaften zu gehen, der abseits negativer Berichterstattung aber viele positive Entwicklungen aufweist, die jedoch kaum zur Geltung kommen, da der Fokus nach wie vor auf den sogenannten Nahostkonflikt gerichtet ist."Schalom Habibi" ist das erste deutschsprachige Buch, verfasst von einem Deutsch-Israeli, das aus erster Hand über die neuen jüdisch-muslimischen bzw. israelisch-arabischen Beziehungen berichtet.

  • von Leo Trepp
    26,90 €

    "Die Juden" eröffnet das Judentum in seiner Gesamtgestalt - seine Geschichte, seine Literatur von Bibel und Talmud bis in die Gegenwart, seine Feste, Feiern und Lebensformen. Es beschreibt Glaubensinhalte, Bräuche und Symbole des Judentums, die Entstehung des Staates Israel und die Probleme seiner Bevölkerung, schildert die Entwicklung des Judentums in der Diaspora und seine verschiedenen religiösen Richtungen. Ferner befasst es sich mit der Frühgeschichte des Christentums aus jüdischer Sicht und mit dem Verhältnis von Christen und Juden vom Mittelalter bis heute. Es behandelt die Rolle der Frauen ebenso wie die jüdische Mystik, die Kabbala.Der Einblick in die Shoah-Diskussion und die Situation der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland wurde von der Herausgeberin ergänzt und aktualisiert.

  • von Anne Friebel
    23,90 €

  • von Benjamin Kuntz
    25,00 €

  • von Anna Schüller
    29,00 €

    Im nördlich von Chemnitz gelegenen Sachsenburg befand sich ein frühes Konzentrationslager (1933-1937). Zu den Häftlingen gehörten neben Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschaftern auch Geistliche. Ihre "Schutzhaft" war eine persönliche Ausnahmesituation und ein singuläres Politikum im nationalsozialistischen Deutschland. Wie kein anderes frühes Konzentrationslager wurde Sachsenburg zu einem zentralen Austragungsort von Konflikten zwischen NS-Funktionären und vor allem Vertretern der evangelischen Kirche.Die Autor:innen widmen sich dieser kirchenpolitisch brisanten Episode aus unterschiedlichen Perspektiven: Am Anfang stehen von Angehörigen verfasste Porträts der inhaftierten Geistlichen. Darauf folgen Beiträge von Historiker:innen, die die Haft nicht zuletzt im Kontext der Zustimmung beleuchten, die ein eminenter Teil des protestantischen Milieus dem Nationalsozialismus entgegenbrachte. Mit Beiträgen von Theodor Ackermann, Gerhard Ackermann, Oliver Arnhold, Lilli Anschütz, Olaf Blaschke, Felix Dümcke, Manfred Gailus, Raimund Grafe, Hiltrud Greuel, Jürgen Nitsche, Petra Paus, Martin Schanz, Rebecca Scherf, Mike Schmeitzner, Anna Schüller, Swen Steinberg, Magdalene Trappe, Johannes Voigt

  • von Thilo Scholle
    10,90 €

  • von Gunther Hirschfelder
    29,90 €

    Jüdische Küche ist heute in aller Munde: Kochbücher, Filme und Szenerestaurants vermitteln ein schillerndes Bild - das aber immer nur einen kleinen Ausschnitt zeigt. Die jüdische Küche ist ebenso alt wie vielfältig, weitverzweigt wie mehrdeutig. Vor der Shoah war sie über fast ganz Europa verbreitet.Dieser Foodguide erkundet diesen Kosmos in seiner Verwobenheit mit den jeweiligen nationalen Küchen und zugleich mit der jüdischen Kulturgeschichte. Was ist heute noch oder wieder da? Wo kann man Jüdisches probieren und wie schmeckt es? Das Spektrum reicht von koscherem Sushi in Marseille über Bagel und Pastrami in Berlin bis zu deftigem Tscholent in Budapest oder gefülltem Gänsehals in Krakau und der israelisch geprägten Levante-Küche. Dabei schauen die Autorinnen und Autoren nicht nur in die Kochtöpfe, sondern auch in die Küchen, sprechen mit Gästen, Köchinnen und Köchen - eine Einladung, über das Essen die Vielfalt jüdischer Kulturen in Europa zu entdecken.

  • von Frank Jacob
    8,90 €

  • von Hartmut Bartmuß
    16,90 €

    Emin Pascha, eigentlich Eduard Schnitzer (1840-1892), war ein aus Oppeln (Opole) in Oberschlesien gebürtiger Mediziner, Forscher und Beamter. Als Student der Medizin gehörte er in Breslau zeitweilig der Burschenschaft Arminia an. Wilhelm Wolff, Mitstreiter von Karl Marx und Friedrich Engels, Ferdinand Lassalle und dessen Vetter, der Journalist Max Friedländer, waren somit seine Bundesbrüder. Im November 1864 verließ er Deutschland ohne Abschlussexamen. Nach Stationen in Europa und Kleinasien trat er 1875 in ägyptische Dienste und wurde als Regierungsarzt für die ägyptische Äquatorialprovinz eingesetzt und 1878 zum Gouverneur dieser Provinz ernannt. Der Mahdi-Aufstand schnitt ihn völlig von den Verbindungen zu seiner Regierung ab. Eine von Henry Morton Stanley geführte Rettungsexpedition sollte ihn gemeinsam mit seinen Leuten zur Küste geleiten. Im ostafrikanischen Bagamoyo (Tansania) trat Emin Pascha dann nach seinem dort erlittenen schweren Unfall in deutsche Dienste. Dabei hielt er sich weithin nicht an erteilte Weisungen. Am 23. Oktober 1892 wurde er, der die Sklaverei stets bekämpfte, in Kinena (damals Kongostaat) letztlich auch infolge seiner Eigenmächtigkeiten von Sklavenhändlern ermordet. Emin Pascha war wohl ein "Wanderer zwischen den Welten", vielleicht auch einer zwischen den Religionen. Vor allem verstand er sich aber als Forscher und Entdecker, der am liebsten ausschließlich für die Wissenschaft gelebt sowie seiner Provinz und seinen Patienten gedient hätte. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch er ein "Gratwanderer zwischen Forschung und Kolonisierung" gewesen ist.

  • von Viola Beckmann
    29,00 €

    Ludwig Lejzer Zamenhof (1859-1917) was not the only one promoting the idea of a constructed language in his time. Numerous efforts - drawing inspiration from different sources - have shown a strong desire during the late 19th and early 20th century to create a mode of communication carried by universal humanitarianism. Esperanto, however, is unique in its influence. The articles collected in this volume debate the question of the extent to which this unique potential can be attributed to Jewish, cosmopolitan and pacifist traditions of thought. All contributions have resulted from the lectures of the international workshop "The heritage and legacy of Ludwik Lejzer Zamenhof between Judaism and Esperanto", that took place in the Museum Polin - Museum of the History of Polish Jews in Warsaw.

  • von Riccardo Altieri
    8,90 €

    Johanna Stahl (1895-1943) studierte in Würzburg und Frankfurt am Main, ehe sie in der Ökonomie promoviert wurde. Ob sie als Wissenschaftlerin die Armut erforschte, sich als Journalistin und DDP-Politikerin für die Rechte der Frauen einsetzte oder Unzähligen in der NS-Zeit zur Emigration verhalf - sie stellte sich stets in den Dienst der Gesellschaft und der Israelitischen Kultusgemeinde. Über den jüdischen Frauenbund war sie eng mit Bertha Pappenheim, Clementine Krämer und Hannah Karminski verbunden. Als Fluchthelferin wurde sie von Gertrud Luckner unterstützt. Am Ende konnte die "letzte Repräsentantin der jüdischen Gemeinde" Würzburgs weder sich noch ihre Geschwister retten, wurde nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

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    28,00 €

  • von Annegret Schüle
    21,90 €

  • von Wolfgang G. H. Schmitt-Buxbaum
    19,90 €

  • von Hyam MacCoby
    24,90 €

    Historisch bildeten die Juden eine verachtete Kaste in der christlichen Gesellschaft, wodurch sie, ohne es zu bemerken, eine unverzichtbare Rolle spielten - vergleichbar mit jener der Unberührbaren in Indien. Die Grundlagen für diese Rolle liegen in der Erzählung des Neuen Testaments, die der Judaist Hyam Maccoby im Licht antiker Opfervorstellungen analysiert. Die Juden wurden die perfekten Ausführenden der bösen - aber unerlässlichen - Gottesopferung. Ihnen wurde anstelle der christlichen Gesellschaft die Schuld aufgeladen, sodass Christen von notwendigen, aber tabuisierten Tätigkeiten befreit waren. Das Stigma blieb an den Juden haften und wurde fortlaufend durch Mythos und Kunst bekräftigt.Obwohl die Juden nach der Aufklärung offiziell vom Pariastatus befreit waren, blieb das Stigma - wie bei den hinduistischen Unberührbaren und bei Pariagruppen in vielen anderen Kulturen. Mittels der anthropologischen Analyse liefert Hyam Maccoby eine überzeugende Erklärung für das Versagen scheinbar vielversprechender Strategien, den Status der Juden zu normalisieren. Sein wichtiges Buch liegt hiermit erstmals in deutscher Übersetzung vor.

  • von Reimar Walthert
    24,90 €

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