Über Geistliche im Konzentrationslager Sachsenburg
Im nördlich von Chemnitz gelegenen Sachsenburg befand sich ein frühes Konzentrationslager (1933-1937). Zu den Häftlingen gehörten neben Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschaftern auch Geistliche. Ihre "Schutzhaft" war eine persönliche Ausnahmesituation und ein singuläres Politikum im nationalsozialistischen Deutschland. Wie kein anderes frühes Konzentrationslager wurde Sachsenburg zu einem zentralen Austragungsort von Konflikten zwischen NS-Funktionären und vor allem Vertretern der evangelischen Kirche.
Die Autor:innen widmen sich dieser kirchenpolitisch brisanten Episode aus unterschiedlichen Perspektiven: Am Anfang stehen von Angehörigen verfasste Porträts der inhaftierten Geistlichen. Darauf folgen Beiträge von Historiker:innen, die die Haft nicht zuletzt im Kontext der Zustimmung beleuchten, die ein eminenter Teil des protestantischen Milieus dem Nationalsozialismus entgegenbrachte.
Mit Beiträgen von Theodor Ackermann, Gerhard Ackermann, Oliver Arnhold, Lilli Anschütz, Olaf Blaschke, Felix Dümcke, Manfred Gailus, Raimund Grafe, Hiltrud Greuel, Jürgen Nitsche, Petra Paus, Martin Schanz, Rebecca Scherf, Mike Schmeitzner, Anna Schüller, Swen Steinberg, Magdalene Trappe, Johannes Voigt
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