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  • von Bettina Giersberg
    34,00 €

    Zu Beginn des 19. Jahrhunderts nimmt in der Schweiz die Industrialisierung mit den Glarner Textildruckfabriken Fahrt auf. Die hier gedruckten Stoffe imitieren Farbigkeit und Formensprache gewobener, bestickter oder bemalter Stoffe aus allen Kontinenten. Eine nicht überblickbare Vielfalt an Mustern und Farben entsteht. Mit grosser Selbstverständlichkeit werden leuchtend rote orientalische Tücher, geometrische Ornamente aus Java, walachische Rosenbouquets, Palmenblattmotive aus Kaschmir gedruckt.Das Buch bietet einen bilderreichen Überblick zur Geschichte des Glarner Textildrucks. Es zeigt, wie die Glarner Handelsleute und Textildruckunternehmer aus der Schweiz in den Orient, nach Asien und Afrika reisten und dort traditionelleStoffe auswählten, die in den modernen Fabriken kopiert und bedruckt wurden. Für den Erfolg des Glarner Textildrucks notwendig waren kaufmännisches Geschick sowie eine hohe Kunstfertigkeit von Zeichnern, Präzision von Druckerinnen und Druckern, Modelstechern und Koloristen. So entstanden in den Glarner Fabriken Stoffe, die heute Teil des Weltkulturerbes sind.

  • von Thomas Gull
    36,00 €

    Die Familie Herwig entdeckte Arosa als Kurort und wirkte während rund 120 Jahren, über drei Generationen hinweg, als Ärzte und Gastgeber. Das Buch erzählt von der «Erfindung» Arosas als Kurort in den 1880er-Jahren durch die Geschwister Otto und Marie Herwig, die aus Stuttgart via Davos in Arosa landeten und hier 1888 das erste Sanatorium, das «Berghilf», eröffneten.Hans und Klaus Herwig sind heute 89 beziehungsweise 87 Jahre alt. Auf der Basis von Gesprächen sowie interessantem Bild- und Quellenmaterial erzählt der Autor die Geschichte der Herwigs und Arosas bis heute. In der Familiengeschichte spiegelt sich die Entwicklung vom Bauerndorf zum weltbekannten Kur- und Ferienort. Das Buch begleitet die Ausstellung «Herwigs in Arosa. Die Erfindung eines Kurorts» im Heimatmuseum Arosa-Schanfigg.

  • von Museum Aargau
    29,00 €

    Seit mehr als 20 Jahren wird auf Schloss Lenzburg mittelalterlich gekocht: früher noch auf kleinem Feuer in der mittelalterlichen Küche im Wohnmuseum, heute auf der grossen Feuerstelle im Schlosshof. Das Team des Museums Aargau kocht zusammen mit Freiwilligen und Besucherinnen und Besuchern nach Originalrezepten aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. In diesem Kochbuch werden die Erfahrungen der letzten Jahre praxisbezogen und historisch eingebettet weitergegeben. Alle 35 Rezepte sind mehrfach gekocht und degustiert und über die Jahre hinweg auch verändert worden - wie es sich für kreative Köche gebührt. Neben Tipps zum Kochen über dem offenen Feuer, zur passenden Kleidung undzur Handhabung der notwendigen Gerätschaften blendet das Buch aber auch zurück und schreibt eine kleine Geschichte der Lebensmittel und der Ernährung im Mittelalter

  • von Luzi Bernet
    36,00 €

    1992 lehnten Volk und Stände den Vertrag über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ab. Einige Monate zuvor hatte die Schweiz ein EU-Beitrittsgesuch in Brüssel deponiert, ziemlich unauffällig. Luzi Bernet war damals als junger Auslandskorrespondent vor Ort mit dabei. Von diesem Moment ausgehend spannt er den weiten Bogen über die Entwicklung der Schweizer Europapolitik der letzten dreissig Jahre bis hin zum Abbruch der Verhandlungen über das Rahmenabkommen. Der Autor legt keine trockene Abhandlung zur Zeitgeschichte vor, sondern eine profunde, leicht lesbare Entwicklungsgeschichte der Irrungen und Wirrungen der Schweizer Europapolitik der letzten drei Jahrzehnte. Hin- und hergerissen steckt das Land seit Jahren im Dilemma zwischen Annäherung und Blockade. Am Ende plädiert Luzi Bernet für einen entspannteren Europadiskurs.

  • von Rico Kessler
    36,00 €

    Magazine wie «Landlust» oder «Landliebe», mit Bildern von üppigen Gärten und heimeligen Bauernhäusern, sind beliebt. Aber sieht so der bäuerliche Alltag aus? Rico Kessler und seine Frau Claudia Staubli sind Kleinbauern. Als Historikerund gelernte Landwirtin starteten sie 1998 voller Enthusiasmus ihr Abenteuer: auf dem kleinen Hof Berg im Baselbiet biologische Landwirtschaft betreiben. Was sie dabei in den vergangenen zwanzig Jahren erlebt haben, erzähltRico Kessler anschaulich. Er berichtet von Eiern, die es niemals in die Regale der Grossverteiler schaffen würden, von üppigen Direktzahlungen und ökologischen Zweifeln. Manches klingt romantisch, doch dieses Buch feiert nicht die ländliche Idylle. Der Autor bettet seine persönliche Geschichte ein in den grösseren Zusammenhang der Schweizer Agrarpolitik und der ländlichen Entwicklung. Ein unterhaltsames, engagiertes Buch, in dem selbstkritisch erzählt wird, was es im Jahr 2021 bedeutet, ein Schweizer Kleinbauer mit einem grossen Herz für die Natur zu sein.

  • von Beatrice Schumacher
    34,00 €

    Fabrikpfeife und Schwefelgerüche gehörten jahrzehntelang zum Alltag in Uetikon. Seit mehr als drei Jahrzehnten sind sie verschwunden. 2018 schloss die älteste Chemiefabrik der Schweiz ihre Tore endgültig. Säure- und Düngerproduktion und der lange Arm der patronalen Unternehmerfamilie Schnorf haben das Dorf langfristig geprägt.Die Autorin zeichnet nach, wie die Weinbauerngemeinde zum Fabrikdorf wurde. Der mikrohistorische Blick führt in Dorfvereine, in Schul- und Gemeindepolitik, Stiftungen, Liegenschaftsbesitz, Steuern und nicht zuletzt in Fabrikbetrieb und Unternehmerfamilie. Erkennbar wird ein dichtes personelles Netzwerk, zu dem leitende Fabrikangestellte, firmentreue Arbeiter, Lehrer und Pfarrer sowie viele ihrer Ehefrauen zählten. Hörbar werden aber auch abweichende und protestierende Stimmen von Weinbauern, Arbeitern oder Anwohnenden. Das Buch schreibt die Gesellschaftsgeschichte eines Industriestandortes am Zürichsee von der Hochphase der Industrialisierung bis zum Beginn der Globalisierung.

  • von Fabian Furter
    59,00 €

    Der Kanton Aargau geniesst in der Schweiz einen zweifelhaften Ruf. In einer Umfrage wurde er jüngst mit Abstand zum langweiligsten Kanton gewählt. Zu Recht? Was hat es mit den Klischees vom konservativen Autobahn- und Atomkraftkanton, dem ein grosses Zentrum fehlt, auf sich? Die neue «Zeitgeschichte Aargau» geht diesen Fragen auf den Grund und fokussiert dabei als erstes Kantonsgeschichtsprojekt ausschliesslich auf die jüngste Vergangenheit.In fünf Abschnitten werden die räumlichen, politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen nachgezeichnet. Dabei wird das Spezifische des Aargaus beleuchtet. Es zeigt sich an einer Vielzahl von reich bebilderten Aspekten: In mancherlei Hinsicht war und ist der «Kanton der Regionen» viel progressiver, als man ihm zuschreibt.Das Buch bildet den Kern eines mehrjährigen Forschungs- und Vermittlungsprojekts. Alle weiteren Teilprojekte finden sich auf www.zeitgeschichte-aargau.ch.

  • von André Holenstein
    39,00 €

  • von Matthias Fischer
    34,00 €

    Die Berner Malerin Bertha Züricher (1869-1949) verfasste 1945 ihre Lebensgeschichte. Sie wuchs in einem liberalen Elternhaus auf, wo die fünf Kinder unabhängig vom Geschlecht gefördert wurden. Sie schlug eine Laufbahn als Malerin ein und verzichtete bewusst auf die Ehe, um einen selbstbestimmten Weg zu gehen. Als Künstlerin und Unternehmerin pendelte sie zwischen Frankreich und der Schweiz, war an mehr als 300 Ausstellungen beteiligt und schuf ein umfangreiches Werk von rund 1600 Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken. Zudem engagierte sie sich politisch für Frieden und Frauenrechte.Der Kunsthistoriker Matthias Fischer hat die Autobiografie Bertha Zürichers nun um eine Einleitung, ausführliche Anmerkungen und eine Chronologie ergänzt. Ein reichhaltiges Bildessay illustriert dieses aussergewöhnliche Zeugnis einer Schweizer Malerin des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

  • von René Rhinow
    34,00 €

    Alt-Ständerat René Rhinow setzte sich in seiner beruflichen und politischen Karriere immer wieder intensiv mit Fragen zu Demokratie, Verfassungsstaat und freiheitlichen Werten auseinander. Im ersten Teil des neuen Kontext-Bandes mit dem Titel «Freiheit gehört auch den Anderen» erörtert der Autor Aspekte eines Liberalismus, der die Lebens- und Entfaltungschancen aller Menschen ernst nimmt. Was bedeutet Freiheit? Was ist sozialer, was ist nachhaltiger Liberalismus? Und was hat er zu aktuellen Herausforderungen und Themen wie Identitätspolitik, Cancel Culture und politische Korrektheit beizutragen? Bleibtdie Freiheit angesichts globaler Verflechtungen und autoritärer Tendenzen auf der Strecke? Teil zwei und drei des Bandes bilden die Beiträge «Von den Säulen der Demokratie» bzw. «Vom Nationalstaat zum integrativen Verfassungsstaat». Sie vertiefen die Thematik, dass die Freiheit im Zentrum des demokratischen Staates steht. Zusammen lesen sich die drei Teile als differenziertes, eindringliches Plädoyer für einen menschenwürdigen, zeitgemässen Liberalismus.

  • von Irene Wirthlin
    36,00 €

    «Ich hatte alles, was ich wollte», sagt die heute achtzigjährige Irma Clavadetscher. Als eine der ersten Hüttenwartinnen der Schweiz verbrachte sie fast ihr halbes Leben auf 2610 Metern über Meer, zuhinterst im Engadiner Val Roseg. Von 1963 bis 2001 bewirtschaftete sie dort zusammen mit ihrem Mann die Coaz-Hütte. Die Autorin Irene Wirthlin zeichnet diese besondere Lebensgeschichte nach: Irmas behütete Jugend am Zürichsee, die Heirat mit ihrer grossen Liebe, dem Bergführer Christian Clavadetscher, die vielen Jahre, in denen das Ehepaar mit seinen zwei Kindern im Sommer auf der Hütte, im Winter in Samedan lebte. Harte Arbeit, grossartige Naturerlebnisse und Begegnungen mit Menschenaus aller Welt haben Irma Clavadetschers Leben geprägt. Einfühlsam und spannend werden heitere, berührende und dramatische Geschichten der Hüttenwartin erzählt. Sie zeigen das aussergewöhnliche Leben dieser pragmatischen, naturverbundenen und lebensklugen Frau.

  • von Lisbeth Herger
    39,00 €

    Pauline Schwarz (1918-1982) wuchs in ärmlichen Verhältnissen in der Ostschweiz auf. Das Schicksal der Dienstmagd, die früh heiratete und mehrmals Mutter wurde, schien vorgezeichnet. Doch sie zeigte sich widerständig, lehnte sich gegen den Willen ihrer verschiedenen Ehemänner auf und versuchte sich mit kleinen Diebstählen und Betrügereien etwas Wohlstand zu erschleichen. Gefängnis und psychiatrische Untersuchungen waren die Folge, denn ihr Verhalten entsprach nicht dem Rollenbild jener Zeit. Im Gutachten der Zürcher Klinik Burg hölzli von 1942 wurde sie als «moralisch defekt» bezeichnet. Lisbeth Herger sichtete die ausgezeichnete Quellenlage in Form von psychiatrischen Gutachten, Gerichtsurteilen, Vormundschaftsakten und Scheidungspapieren. Packend schildert sie das Leben einer Frau aus der Unterschicht und legt den Finger auf die patriarchalen Vorurteile von Psychiatern und Richtern.

  • von Verein VEX LEGIO XI CPF
    29,00 €

    Die Erfolge der römischen Legionen übten schon immer eine grosse Faszination auf die Nachwelt aus. Seit Jahrzehnten gibt es Gruppierungen, die versuchen, das Leben der Legionäre auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse möglichstrealitätsnah nachzustellen. Dazu gehört auch der Verein, der sich nach der 11. Legion Claudia Pia Fidelis nennt, die zwischen 70 und 101 n. Chr. im Legionslager Vindonissa stationiert war. Das Buch entwirft die fi ktive Geschichte eines römischen Legionärs, die sich um ein kostbares Schwert dreht, das 1990 in Vindonissa gefunden wurde. Erzählt wird die Geschichte des jungen Helvetiers Honestus aus Petinesca, der als Legionär Karriere macht und schliesslich seinen Lebensabend als Müller am Zugersee verbringt.

  • von Helene Arnet
    39,00 €

    1969 verliess die im aargauischen Freiamt geborene Schwester Gaudentia Meier das Kloster Baldegg und reiste nach Papua-Neuguinea. Für die ausgebildete Krankenschwester und Hebamme ging damit ein Kindheitstraum in Erfüllung. Sie hatte keine Ahnung, was sie erwarten würde. Und auch die Einheimischen, auf die sie traf, sahen das erste Mal eine weisse Frau. In den folgenden 50 Jahren baute Schwester Gaudentia mitten im Regenwald zusammen mit vier Mitschwestern ein Spital und eine Pfl egerinnenschule auf. Sie leistete Geburtshilfe, wurde zur Pionierin der Aids-Prävention und setzte sich vehement gegen die Verfolgung von Frauen als Hexen ein. Die Klosterfrau wagte den Schritt in die weite Welt, mit kaum mehr als Gottvertrauen im Gepäck. Heute ist Schwester Gaudentia über 80 Jahre alt. In vielen Gesprächen mit der Journalistin Helene Arnet berichtete sie aus ihrem bewegten Leben, das sie in grossen Teilen in ihrer neuen Heimat im südwestlichen Pazifi k verbrachte.

  • von Benjamin Ryser
    49,00 €

    Die Berner Obrigkeit bewilligte dem französischen König Ludwig XIV. im August 1671, ein Regiment in Dienst zu nehmen. Benjamin Ryser zeigt auf, welche Herausforderungen und Konsequenzen die Aushebung und Bewirtschaftung diesesRegiments sowohl für den Stand Bern, den Dienstherrn Ludwig XIV. wie auch für die Militärunternehmer der einzelnen Kompanien mit sich brachten. Wem sollten diese rund 2400 Mann ihre Loyalität erweisen, der Berner Obrigkeit oder dem französischen König?Ryser beleuchtet neben militärischen Inhalten auch politische Themen. Innerhalb des Berner Patriziats kam es gegen Ende des 17. Jahrhunderts zu Kämpfen um die Ressourcen, welche der Solddienst generierte. Damit verbunden war auch der politische Einfluss von Familienverbänden. In diesen Auseinandersetzungen wurde mit harten Bandagen gekämpft: Gerüchte wurden gezielt gestreut, Post wurde geöffnet, zurückgehalten oder zensuriert, Politiker bestochen, Geschenke verteilt und Akteure mit intimen Informationen erpresst.

  • von Roland Flückiger-Seiler
    49,00 €

    Das Kurhaus Bergün ist ein anschauliches Beispiel für einen bestimmten Typ von Grand Hotels in der Schweiz: gebaut zur falschen Zeit, an unmöglicher Lage, aber mit unbändigem Optimismus. Erzählt wird die wechselhafte Geschichte des 1906 eröffneten Kurhauses - von seiner Gründung bis heute, eingebettet in die wirtschaftliche, politische und touristische Entwicklung des 20. und 21. Jahrhunderts. Von der permanenten Krise in den Anfängen und der ökonomisch erfolgreichenZeit während des Zweiten Weltkriegs über den Brand im Jahr 1949, den Kauf durch die Gemeinde und den fünfzigjährigen Betrieb als günstige Ferienunterkunft für Familien bis zu den Aktivitäten der von einer Gruppe langjähriger Gäste gegründeten Kurhaus Bergün AG, die das Haus 2002 übernahm. Dieser ist es gelungen, mit sorgfältiger Renovation und einem eigenwilligen Betriebsmodell ein einmaliges, zeitgenössisches Jugendstil-Juwel zu erschaffen.

  • von Brigitte Studer
    39,00 €

    «Alle Schweizer sind vor dem Gesetz gleich», hiess es in der 1848 geschaffenen Verfassung des neuen Bundesstaates. Doch die Kämpfe waren lang und zäh bis zur Einführung des Frauenstimmrechts 1971. Es gibt viele Einzeluntersuchungendieser Entwicklungsgeschichte, aber keine umfassende Darstellung, die den Bogen über den gesamten Zeitraum spannt und bislang unerschlossene Kantone integriert. Diese Lücke schliesst das Buch von Brigitte Studer und Judith Wyttenbach. Im historischen Teil werden unter anderem die vielschichtigen Ausschlussmechanismen analysiert. Und der juristische Teil greift erstmals jedes einzelne Urteil zur Frage des Frauenstimmrechts chronologisch und mit knapper Darstellung auf. In der Synthese zum Schluss zeigen die Autorinnen, weshalb der ganze Prozess in der Schweiz so lange gedauert hat.

  • von Ursula Walser-Biffiger
    39,00 €

    Wild, wirkmächtig und geheimnisvoll sind die Frauenfiguren, die unsere Sagenwelt bevölkern. Ursula Walser-Biffiger holt 51 Volkserzählungen in die Gegenwart. Sie kreisen um lokale Ahnfrauen, um Ereignisse, die tief in der Walliser Landschaft verwurzelt, über Generationen weitergetragen und zu einem wichtigen Kulturgut geworden sind.Viele der Sagen stammen aus bekannten Sammlungen, einige waren nur bruchstückhaft überliefert, manche sind komplett neu entstanden - in der Begegnung mit der archaischen Natur der Alpen. Die sorgfältig recherchierten kulturhistorischen Hintergründe legen Zusammenhänge frei, wie sie vielerorts in der Erzähltradition zu finden sind. Sie weisen damit weit über das Wallis hinaus - und machen inspirierendes altes Wissen sowie vergessene Frauengeschichte wieder zugänglich.

  • von Elisabeth Joris & Martin Widmer
    39,00 €

    Das Oberhaus in Feldbach am Zürichsee ist eine wahre Schatzkammer. Ein Haus, in dem Tausende Alltagsgegenstände, Briefe, Dokumente, Fotos lagern - alles fein säuberlich geordnet. Es sind die Überbleibsel von Mitgliedern der FamilieBühler, die in dem herrschaftlichen Gutshaus zwischen 1743 und 2016 wohnten.Was geschieht, wenn Elisabeth Joris und Martin Widmer als Historikerin und Historiker auf einen solchen Schatz stossen? Sie weben aus den Dokumenten und Gegenständen ebenso fundierte wie anschauliche Erzählungen. Einerseits spürensie der Lebensgeschichte von Rosmarie Bühler-Wildberger nach, die im 20. Jahrhundert den Inhalt des Hauses sortierte. Andererseits folgen sie den Spuren der Frauen und Männer im Oberhaus durch die Jahrhunderte, wodurch eine exemplarische Geschichte der ländlichen Oberschicht entsteht. Die Autoren zeigen auch, wie sie bei ihren Recherchen vorgingen. Hinzu kommt reiches historisches Bildmaterial, das mit zeitgenössischen Fotografien von Martin Zeller ergänzt wird.

  • von Jean-Daniel Blanc
    44,00 €

    Die Sihl ist ein Fluss der Kontraste: Sie fliesst auf nur siebzig Kilometern durch unterschiedlichste Landschaften - vom stotzigen Quellgebiet durch den offenen Sihlsee und ein enges Waldtal bis ins Herz der Stadt Zürich. Die Ufer sind teilweise völlig unzugänglich. An anderen Orten hingegen drängen sich Strassen und Schienen über und neben dem Fluss. Der Autor erzählt in zehn Kapiteln nicht nur von der Sihl, sondern auch von den durch sie geprägten Gegenden zwischen Zürich, Zug und Schwyz. Die Kulturlandschaften am Ober- und Unterlauf waren historisch eng miteinander verbunden - in kriegerischen Konflikten ebenso wie durch gegenseitigen Handel.Nahe an der wilden und unberechenbaren Sihl drohten stets Überschwemmungen, heute ist «Wohnen an der Sihl» überall beliebt. Historische und aktuelle Fotos illustrieren die Entwicklungen.

  • von Rebekka Haefeli
    24,00 €

    Die Hebamme Augusta Theler pendelt zwischen verschiedenen Welten: Im Spital Thun wird sie von moderner Technik, Medikamenten und qualifiziertem Personal unterstützt. In Nepal und Haiti, wo sie nach schweren Erdbeben humanitäre Einsätze leistet, ist Augusta Theler auf sich gestellt. Eindrücklich berichtet sie von ihrer Tätigkeit in Weltgegenden, wo alles zerstört wurde, aber mit jedem Neugeborenen das Leben weitergeht. Geburtshilfe hat in Thelers Familie Tradition. Ihre Grossmutter war Dorfhebamme im Wallis und besuchte 1915 die Hebammenschule in Sitten. Der Blick zurück in die Familiengeschichte zeigt, wie sich der Hebammenberuf in der Schweiz in den letzten hundert Jahren verändert hat. Kinderreiche Familien wegen religiöser Vorschriften und fehlender Verhütungsmittel, illegale Abtreibungen oder ein Kaiserschnitt ohne Narkose - all das gehört auch in der Schweiz noch nicht lange der Vergangenheit an.

  • von Josef Lang
    39,00 €

    Die Schweiz sieht sich gern als Hort der direkten Demokratie, die ihre Wurzeln im fernen Mittelalter haben soll. Die heutige Form des Schweizer Staatswesens geht aber wesentlich auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Josef Langanalysiert und reflektiert seine Entstehung und Entwicklung in geraffter Form: Inwiefern gab es Partizipation in der Zeit vor 1798? Welche Auswirkungen hatte die Helvetik? Auf welcher Basis entstand der Bundesstaat 1848? Der Autor beschreibt eindrücklich den Umbruch in den Jahren nach 1860, als sich demokratischer, säkularer und sozialer Fortschritt zu verbinden begannen. Er schildert die Veränderungen des Staatswesens im 20. Jahrhundert mit dem Vollmachtenregime während der Weltkriege, den Konflikten zwischen Korporatismus und Republikanismus in der Zwischenkriegszeit, der politischen Enge in der Zeit der Geistigen Landesverteidigung, dem gesellschaftlichen Aufbruch 1968 und der konservativen Wende der 1990er-Jahre. Und er beleuchtet mit der aktuellen Klimabewegung und den Debatten um Gleichstellung die Gegenwart.

  • von Jeannine Borer
    29,00 €

    Einige frauenliebende Schweizer Sportlerinnen wie die Fussballerin Ramona Bachmann gehen offen mit ihrer Homosexualität um, andere verbergen ihr Privatleben. Die Autorinnen führten mit 26 lesbischen Spitzensportlerinnen ausführliche Gespräche und geben ihnen in diesem Buch eine Stimme. Die Porträtierten erbringen Höchstleistungen in unterschiedlichen Disziplinen wie Handball, Fussball, Ski Alpin, Leichtathletik, Boxen, Triathlon oder Judo. Sie stammen aus verschiedenen Generationen und erzählen offen über ihren Werdegang- und sie reflektieren, welche Rolle es spielte oder spielt, dass sie lesbisch sind. Wann und wie hatten sie ihr Coming-out? Ist Homosexualität auch heute noch von Bedeutung, wenn es um Sponsorenverträge geht? Die Antworten fallen unterschiedlich aus. Für ältere Ikonen im Schweizer Spitzensport ist der offene Umgang mit dem Thema Frauenliebe bis heute undenkbar, für viele jüngere Sportlerinnen ist er selbstverständlich.

  • von Richard R. Ernst
    39,00 €

    16. Oktober 1991, Richard R. Ernst, Professor für Chemie an der ETH Zürich, befindet sich auf dem Flug nach New York. Plötzlich kommt der Pilot auf ihn zu und bittet ihn ins Cockpit: ein Anruf aus Stockholm! So beginnt die Autobiografie des Schweizer Nobelpreisträgers, der mit seinen bahnbrechenden Beiträgen zur magnetischen Kernspinresonanzspektroskopie die Grundlagen lieferte für die Magnetresonanztomographie, ein Verfahren, das heute weltweit in der medizinischenDiagnostik eingesetzt wird. Richard R. Ernst wurde 1933 in eine gutbürgerliche Winterthurer Familie hineingeboren und konnte lange nicht sprechen. In seiner Autobiografie erzählt der Wissenschaftler von nicht immer einfachen Kinder- und Jugendjahren, vom Beginn seiner Karriere, von den 1960er-Jahren, als er im kalifornischen Palo Alto wichtige Entdeckungen machte, von der Rückkehr an die ETH und dem Haifischbecken Hochschulforschung. Der hochbegabte Chemiker hat auch noch eine andere Seite: Auf einer Weltreise entdeckte er in Nepal seine Faszination für die Kunst des Himalajas. Er begann Thangkas, Rollbilder des tantrischen Buddhismus, zu sammeln, und hat eine der bedeutendsten Sammlungen tibetischer Kunst zusammengetragen. Auch von dieser privaten Leidenschaft berichtet der berühmte Wissenschaftler.

  • von Rebekka Haefeli
    39,00 €

  • von Karin Fuchs
    59,00 €

    Seit dem 15. Jahrhundert reisten Menschen in die Bündner Berge, um mit heilendem Wasser ihre Gebrechen zu behandeln. Bei der einen Quelle entstand bald ein florierender Kurbetrieb, bei der anderen dauerte es Jahrhunderte, bis sie mit einem einfachen Dach geschützt wurde, weitere blieben nur lokal bekannt. Das Buch bietet erstmals einen umfassenden Überblick zur Geschichte der bündnerischen Mineralquellen und Bäder und beleuchtet das Thema aus naturwissenschaftlicher, ökonomischer und gesellschaftlicher Perspektive. Anhand der Beschreibungen von Ärzten, Naturforschern, Landeskundlern und Reisenden lässt sich die Entwicklung der Wissenschaften ablesen. Gleichzeitig trugen diese Traktate zum wirtschaftlichen Erfolg und zur Attraktivität der Quellen bei. Einblicke ins Kurleben geben Tagebucheinträge, Briefe und literarische Zeugnisse von Gästen aus nah und fern. Schliesslich listet ein bebilderter Katalog alle als heilkräftig beschriebenen Quellen Graubündens und deren Nutzung bis heute auf.

  • von Michael van Orsouw
    39,00 €

    Besitzt die Schweiz einen besonders innigen Bezug zu Königinnen und Kaisern, gerade weil sie nie welche hatte? Der Historiker Michael van Orsouw erzählt 13 royale Geschichten, die sich in den letzten gut 200 Jahren in der Schweiz abgespielt haben. Er beschreibt in leichtfüssiger Art die Euphorie der Eidgenossen und ihr Interesse am Schicksal der gekrönten Häupter, die das Land besuchten: dem inkognito reisenden Kaiser Joseph von Österreich, dem Schweiz-FanZar Alexander von Russland, dem Schiller-Verehrer Ludwig von Bayern und der berühmtesten Touristin, Queen Victoria. Ob traurig wie der Leichenzug von Elisabeth «Sisi» von Österreich, tragisch wie der tödliche Unfall Astrids von Belgienoder spektakulär wie der Waffenkauf Haile Selassies: Schillernd ist der historische Boulevardstoff allemal. Eingebettet in die Zeitumstände, schildert der Autor nicht nur die bekannten Geschichten, sondern fördert auch viele unbekannte Details zutage.

  • von Susann Bosshard-Kälin
    39,00 €

    «Keine Kinder haben zu können, wog schwer», sagt Schwester Matthäa. Siebzehn Benediktinerinnen des Kloster Fahr erzählen aus ihrem Leben und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. So fordert Schwester Fidelis: «Es muss etwas geschehen in der katholischen Kirche.» Die Frauen berichten über ihre Herkunft, ihre Entscheidung fürs Kloster, ihren Alltag im Rhythmus von Arbeit und Gebet und das Leben in einer Gemeinschaft, die man sich nicht ausgesucht hat. Entbehrungen, Enttäuschungen, aber auch Freuden kommen dabei zur Sprache. Die berührenden Porträts geben den Blick frei hinter die Klostermauern, in eine fremde, faszinierende Welt. Sie dokumentieren eine Lebensweise, wie sie in dieser Form vielleicht schon bald nicht mehr existieren wird. Der Fotograf Christoph Hammer begleitete die Frauen während eines Jahres. Seine Bilder vervollständigen die Porträts. Und ein Text der Historikerin Denise Schmid setzt das Kloster Fahr und seine Geschichte in einen grösseren Zusammenhang.

  • von Thomas Buomberger
    44,00 €

    Der Kalte Krieg zwischen der Sowjetunion und den USA prägte die Weltpolitikwährend fast eines halben Jahrhunderts. In der neutralen Schweiz, die fest aufder Seite des Westens stand, war dieser Krieg kälter als anderswo. Der Feind,der mit Atombomben drohte und die Schweiz kommunistisch zu unterwandernsuchte, sass in Moskau. Die Folgen dieser Imagination waren: ein rabiaterAntikommunismus, ein ausgreifender Staatsschutz, die allumfassende Vorbereitungauf einen Atomkrieg und die Entwicklung eigener Atomwaffen. Kaum einanderes Land lebte den Kalten Krieg so intensiv wie die Schweiz.Thomas Buombergers Studie schildert erstmals, wie sich der Konflikt der Supermächteauf die Schweizer Politik und Gesellschaft auswirkte. Seine Mentalitätsgeschichtelässt die Stimmung der Zeit anhand vieler Beispiele aufleben undzeigt, wieso sich die Schweiz während Jahrzehnten in einem Zustand der Paranoiabefand.

  • von Brigitte Röder
    59,00 €

    Kleinste Objekte und Reste aus lang vergangener Zeit reichen den Archäologenbereits aus, um eine Vielzahl von Erkenntnissen zur Ur- und Frühgeschichtezu liefern. Mit modernsten naturwissenschaftlichen Methoden gelangen sie zubahnbrechenden Erkenntnissen, die bis anhin geltende Meinungen komplettrevidieren. So ernährten sich die Menschen in der Altsteinzeit beispielsweise mitmehr pflanzlicher Kost als bisher angenommen. Für die Orientierung in Raumund Zeit halfen ihnen möglicherweise Steinreihen, die sie als Kalender verwendeten.Auch die Rollenverteilung funktionierte anders als vermutet: Die Bedeutungvon Frauen und Kindern wurde lange unterschätzt.Über 30 Jahre nach «Fundort Schweiz» liefern 20 Expertinnen und Experten daslang erwartete neue Standardwerk zur Archäologie in der Schweiz: eine opulente,auch für Laien verständliche Geschichte der Steinzeit.

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