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Bücher veröffentlicht von Jonas Verlag F. Kunst U.

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  • von Kathrin Pöge-Alder
    20,00 €

    Wilhelm Börner (1788-1855) studierte in Leipzig und Jena evangelische Theologie und arbeitete danach in Greiz als Hauslehrer, dann an öffentlichen Schulen und ab 1817 als Pfarrer u.a. in Ranis. Der Vogtländische altertumsforschende Verein war 1825 in Hohenleuben gegründet worden. Dort berichtete Börner über seine Ausgrabungen, heute Ausstellungsstücke auf Burg Ranis. Sein Bändchen "Volkssagen aus dem Orlagau" (erschienen Altenburg 1838) knüpft hier an. Wie von Funden erzählt er populäre Stoffe, die in der Region des Vogtlandes bzw. dem Tal der Orla spielen. Ilsa und die Höhle der Burg Ranis, die goldene Schäferei, Sagen um Perchta (eine Frau Holle-Gestalt) und Sagen rund um Waldweibchen und Futtermännchen gehören dazu. In Börners Sammlung unterhalten sich befreundete junge Erwachsene über "Alterthum", über ,Fund und Erfindung'. Es ist ein Suchen nach Bedeutung, Identität und Herkunft. Diese fingierte Mündlichkeit nutzte der Autor als künstlerisches Mittel für seine Erklärungen. Durch dieses Gesamtbild liest sich das Buch unterhaltsam - im Unterschied zu Sammlungen, wo die Stücke unverbunden hintereinander gestellt sind.Kathrin Pöge-Alder präsentiert hier Börners Text original und erläutert ihn mit Anmerkungen und Kommentaren.

  • von Sigrid Ruby
    20,00 €

    Hugo von Ritgen (1811-1889) war Architekt, bildender Künstler, Denkmalpfleger, Universitätsprofessor und Kunstsammler. Überregionale Bekanntheit erlangte er durch seine fulminante Wiederherstellung der Wartburg bei Eisennach im historistischen Stil. Auch in Hessen und vor allem in der Universitätsstadt Gießen hat Ritgen mit seinem vielfältigen Wirken nachhaltig Spuren hinterlassen. Die Ausstellung im Oberhessischen Museum und der sie begleitende Katalog präsentieren erstmals die gesamte Bandbreite der baukünstlerischen Projekte Ritgens. Dazu gehören Restaurierungs- und Umbauarbeiten an Burgen und Schlössern ebenso wie Entwürfe für Stadtvillen, Fabrikgebäude, Kirchen, Gartenhäuser, Grabmäler und Möbel. Auf der Grundlage umfangreicher Forschungen konnte ein Lebenswerk rekonstruiert werden, in dem Moderne und Mittelalter verschmelzen und das genau deshalb typisch für das 19. Jahrhundert ist. Den Katalogteil ergänzen wissenschaftliche Beiträge, die eine kulturgeschichtliche Einordnung Ritgens und seiner Arbeit in die Geschichte der Architektenausbildung, des Historismus, der modernen Ingenieurbauweise und des Tourismus leisten.Mit Beiträgen von Katharina Weick-Joch, Yvonne Rickert, Christiane Salge, Nikolaus Zieske, Ulrike Wassermann, Annika Jung, Meinrad von Engelbert und Sigrid Ruby.Katalog zur Ausstellung im Oberhessischen Museum Gießen, 11. April bis 20. Oktober 2024

  • von Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V.
    19,80 €

    Lager. Inszenierung und Musealisierung (Tagungsbeiträge)hg. v. Elisabeth Fendl, Heinke Kalinke und Ira SpiekerEditorialKlaus NeumannKoffer sind nicht gleich Koffer, aber ein Lager ist ein LagerErzwungene (Im)Mobilität in der Sächsischen Schweiz und anderswoChristian GüntherVirtual Reality in GedenkstättenAuthentifizierungsstrategienSusanne Abeck und Anke AsfurVom Mannschafts-Stammlager zum O-LagerEin vielschichtiger Lagerort in SoestBernhard BrembergerBürgerschaftliches Engagement statt etablierter GedenkstätteDas Erinnern an das Berliner Krankensammellager Blankenfelde-NordAnna Haut und Piritta KleinerInterpretationen und Inszenierungen am Fluchtpunkt FriedlandDas Grenzdurchgangslager Friedland zwischen Erinnerungsort und ErstaufnahmeeinrichtungJoachim BaurCamps als contact zones?Ein VorschlagAufsätzeGünther Noll"Unser Liederbuch", eine Lieder(text)handschrift aus dem GulagEin Beispiel für den Überlebenswillen StrafgefangenerClemens UhligBlicke durch den VorhangOst-West-Kontakte in Plauen in den ,langen' Fünfziger JahrenLaura Wehr"Meinen Eltern war immer klar, dass dieser Staat Freiheitsrechte verletzt! Bananen waren für sie nicht wichtig!"Ausreisemotive in den erzählten Erinnerungen von Übersiedler-FamilienForumMarlene Henning"Zwei nimmermüde Hände ruhen nun für immer"Todesanzeigen in der DDRDieter Herz"So geht sächsisch"Eine Erzählung in Zeiten gesellschaftlicher TransformationNicolas DittgenInterventionen als BeschleunigerStrategien und Praxisbeispiele zur Aktualisierung musealer AusstellungenCornelia Eisler und Natalie Reinsch"Berührungen und Widerstreit"?Die Dauerausstellung "NaSi Nemci - Unsere Deutschen" in Ústí nad Labem und das Sudetendeutsche Museum in München im VergleichOliver WurzbacherVerschwundene Arbeit - gefundenes ErbeBetriebsbezogene Vergemeinschaftungsformen und Erinnerungsarbeit in der TransformationClaudia DietzeTransformation innerhalb der Transformation?1989/90 als Chance für einen Neuanfang, aufgezeigt an Beispielen aus dem Projekt "Soziales Erbe"BerichteBerichtDas Leipziger KleingärtnermuseumTagungsberichtTagung "Re|Präsentationen. Audiovisuelle Medien kuratieren"Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Zusammenarbeit mit der Kommission für Film und audiovisuelle Anthropologie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW), 24./25. November 2022, FreibergTagungsberichtTagung "Das Erbe der Welt. Kultur- und Naturerbe kulturanthropologisch betrachtet"Volkskundliche Kommission für Niedersachsen, 21. April 2023, Oberharzer Bergwerkmuseum, Clausthal-ZellerfeldTagungsberichtTagung "Alltage und Kultur/en der Digitalität"30. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft und Volkskunde (ÖGEKW), 18.-20. Mai 2023, Klagenfurt

  • von Esther Meier
    20,00 €

    Die Bad Wildunger Kirche ist ein Ort, der Vergangenheit und Gegenwart vereint. Seit ihrer Erbauung im 13. Jahrhundert wird sie von der örtlichen Gemeinde genutzt, ist ein Repräsentationsbau der Stadt, aber auch ein Herrschaftsraum des Waldecker Grafen- und Fürstenhauses und stand zeitweise unter dem Patronat des Johanniterordens. Die Kirche ist ein Bildort und ein Erinnerungsort. Seit ihrer Entstehung im frühen 15. Jahrhundert bewahrt sie das Altarwerk des Conrad von Soest, dessen Bilder ihre Bedeutung in einem vielfältigen sozialen und kulturellen Netz entfalten. Viele der aufgestellten Objekte und Bilder hatten die Aufgabe, an Personen zu erinnern, wie das Retabel des Conrad von Soest oder die monumentalen Grabmäler. Mit der Einführung der Reformation im 16. Jahrhundert und der sich weiterhin wandelnden Überzeugungen entstand eine neue Erinnerungskultur. Heute erinnern Bilder und Objekte an die wechselvolle Geschichte und sind wertvolle kulturelle Erinnerungsmarken. In dem reich bebilderten Buch analysieren diesen vielschichtigen Bild- und Erinnerungsort Aufsätze sowie ein Katalog zur Kirche und ihren Bild- und Schriftobjekten.

  • von Martin Krenn
    20,00 €

    Was hat Demokratie mit Kunst zu tun? Wie verhält sich Kunst im öffentlichen Raum? Auf welche Weise können sich Teile der Zivilgesellschaft zu einer sozialen Skulptur verbinden? Anhand von Textbeiträgen, Interviews und künstlerisch gestalteten Inserts werden in diesem Buch grundsätzliche Fragen zur Überschneidung von Kunst und Demokratie aufgeworfen und aus unterschiedlichen Perspektiven beantwortet. Ausgangspunkt ist Platz_nehmen, ein Kunstprojekt auf Wanderschaft. Als modulare Skulptur schuf das Projekt an unterschiedlichen öffentlichen Orten einen Begegnungsraum, der dazu einlud, sich über eine bessere Welt auszutauschen.Das Projekt startete auf dem Wollmarkt in Braunschweig und knüpfte Kontakte zur Nachbarschaft sowie zu lokalen Gruppen und Initiativen. Unter ihnen waren Quartier:PLUS, das sich für eine solidarische Wohnkultur engagiert, und das Bündnis gegen Rechts Braunschweig, das rechte Raumnahme stadtbekannter Nazis in Braunschweig bekämpft. Im Workshop von Amo - Braunschweig Postkolonial e.V. wurden Privilegien des Weiß-Seins demaskiert und im Interkulturellen Garten stellte sich die Seebrücke Braunschweig vor, die sich für eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und Bewegungsfreiheit für alle Menschen einsetzt.

  • von Thomas Schindler
    30,00 €

    Gemäß der UNESCO-Definition kann (Alltags-)Kultur in ihrem weitesten Sinne als die Gesamtheit der einzigartigen geistigen, materiellen, intellektuellen und emotionalen Aspekte angesehen werden, die eine Gesellschaft oder eine soziale Gruppe heranziehen. Dies schließt nicht nur Kunst und Literatur ein, sondern auch Lebensformen, die Grundrechte des Menschen, Wertsysteme, Traditionen und Glaubensrichtungen. Demnach ist jede diesbezügliche Forschung als Kulturforschung denkbar - was macht empirische Kulturforschung also aus? Der in zahllose materielle Phänomene und immaterielle Praxen bzw. Kombinationen beider Sphären auffächernden Alltagskultur anhand eines differenzierten und differenzierenden Methodenkanons systematisch nachzuspüren, ist ein zentraler Anspruch empirischer Kulturwissenschaft. Kulturwissenschaftler*innen fokussieren empirisch evident oder anekdotisch auf (historische) Entwicklungen historischer und gegenwärtiger Gesellschaften und perspektivieren Prozesshaftes im Alltäglichen oder des alltäglichen Lebens in Mikro- und Makroperspektiven, auch Kulturtransfers und Kulturaustausch vornehmlich zwischen den von der Historiografie ansonsten nicht berücksichtigten ,Dus und Ichs' und deren vielfältige Beziehungsgeflechte.

  • von Catharina Graepler & Richard Stumm
    16,00 €

  • von Maximilian Jablonowski
    34,00 €

  • von Carsten Sobik & Martina Lüdicke
    30,00 €

  • von Isa Wortelkamp
    38,00 €

  • von Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft e. V. Köln
    33,11 €

  • von Uwe Strömsdörfer
    32,00 €

    Das Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg erhielt 1992 mit einer Schenkung den Nachlass des Altenburger Fotoateliers Arno Kersten, welches von 1867 bis 1938 in Altenburg existierte. Glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass dieser Nachlass aus über 20.000 Glasnegativen, über 5.000 Abzügen, Dokumenten und Atelierausstattung erhalten blieb und uns einen Blick in die Vergangenheit erlaubt.Dieser Band setzt sich mit den Anfängen der Fotografie in der Residenzstadt Altenburg sowie im Besonderen mit der Geschichte des Ateliers Arno Kersten und deren Fotografen Arno Kersten, Friedrich Otto Kersten und Joseph Bernath auseinander. Eine repräsentative Auswahl der Werke der Fotografen des Ateliers Arno Kersten dokumentiert in ihrer Breite dessen 71-jährige Geschichte, die dabei stellvertretend für viele Ateliers dieser Zeit stehen kann, aber besonders für jene, die über mehrere Generationen geführt wurden.

  • von Lubomír Suva
    45,00 €

    Die Schriftstellerin Bozena Nemcová (1820-1862) wird in Deutschland vor allem mit dem allseits bekannten DEFA-Weihnachtsmärchen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" assoziiert. Dabei stellt sie in Tschechien eine wichtige Identifikationsfigur und Klassikerin der Märchenliteratur dar, die in ihrem Herkunftsland eine ähnliche Bedeutung hat wie die Brüder Grimm für die deutsche Märchendichtung. Umso mehr überrascht es, dass bisher kein wissenschaftlicher Vergleich zwischen den Märchen von Nemcová und denen der Grimms angestellt wurde. Diese Forschungslücke, die sich vor allem mit unterschiedlichen ideologischen Vereinnahmungen des romantischen Erbes und insbesondere des Konzeptes des ,Volkes' begründen lässt, bemüht sich diese Arbeit zu schließen: Erstmals werden hier das Werk Nemcovás und das der Grimms aus einer komparatistischen Perspektive gegenübergestellt und es wird gezeigt, welchen modellhaften Charakter die grimmschen Märchen für die Ausbildung der tschechischen Nationalliteratur des 19. Jahrhunderts besaßen. Vor allem geht die Studie jedoch in zahlreichen Analysen auf einzelne Märchen der Grimms und Nemcovás ein, die sich in der wechselseitigen Begegnung der beiden untersuchten Dichtungen für eine neue und unerwartete Leseerfahrung öffnen.Im Jahr 2020 jährte sich der Geburtstag Bozena Nemcovás bereits zum 200. Mal.

  • von Michael Hunziker
    20,00 €

  • von Juliane Wenzl & Ulrike Stoltz
    32,00 €

    Defining 'illustration' is not easy; it is always caught between the pillars of applied and fine art, between serving and claiming autonomy. With new possibilities of technical reproducibility, illustrations in the 19th century became omnipresent on the one hand and partially 'inferior' on the other. Today, they are experiencing a similar reevaluation in the context of digital reproducibility and production. The publication illuminates cultural-historical developments as well as perspectives from art, media, and visual studies and begins to clarify the position of illustration in image history and visual studies.

  • von Stefanie Dufhues & Wilhelm Füßl
    20,00 €

    Die in dem Band versammelten Beiträge werfen Schlaglichter auf das weite Forschungsfeld "Fotografie im Dienst der Wissenschaft". Jeder Aufsatz führt vor Augen, dass sich die unterschiedlichen Fragen, welche die Verwendung der Fotografie in den Wissenschaften hervorrufen, allein durch die Kategorisierung "wissenschaftliche Fotografie" nicht befriedigend beantworten lassen. Denn zu facettenreich war und ist der epistemische Einsatz der fotografischen Visualisierungstechnik und ihrer Bilder, zu unterschiedlich sind die Wissenschaftsbereiche mit ihren Arbeitsmethoden und Forschungszielen. Die Aufsätze verdeutlichen aber auch, welche Potenziale in diesem Bereich für die zukünftige Fotogeschichtsschreibung an der Schnittstelle von Wissenschaftsgeschichte sowie Bild- und Medienwissenschaften stecken.

  • von Sigrid-Ursula Follmann
    18,00 €

    Das äußere Erscheinungsbild der Frau in den 60er Jahren veränderte sich radikal. Lässt sich dies auch anhand der Modejournale verifizieren? Dieser Frage wird in der Untersuchung nachgegangen. Die Korrelation von Emanzipation und Mode impliziert die Annahme, auch Mode als Indiz für einen Wandel der Rollenidentität interpretieren zu können. Modefotografie als Mittel der Kommunikation spiegelte auf verschiedenen Ebenen den Zeitgeist wider. Werden diese Veränderungen in der Gesellschaft von den Modejournalen der 60er Jahre erkannt und entsprachen die Abbildungen und Bilder dem gesellschaftlichen Umbruch? Die Frage, ob die Modefotografie der Kommerzialisierung der Mode untergeordnet war, wird im engen Zusammenhang mit dem Auftrag der Modezeitschrift erörtert.

  • von Dirk Schindelbeck
    25,00 €

    Aus heutiger Sicht erscheinen die Bilder völlig surreal: große Waschkörbe voll mit wertlosen Millionen- und Milliarden-Mark-Scheinen, mit denen die Schulkinder spielten und die am Ende wie Altpapier im Ofen verbrannt wurden. Es sind die Zeichen der großen Inflation vom Herbst des Jahres 1923. Im Gegensatz dazu sind die Pfennig-Werte des deutschen Seriennotgelds der Jahre 1920-22 kaum bekannt, ausgegeben von über 1400 Städten und Gemeinden überall im Land. Dabei entfalteten gerade diese kleinen Scheine eine ganz besondere Geldkultur. Denn dieses Geld wurde eben nicht entsorgt, sondern oft sogar gehütet wie ein Schatz. Aus primitiven Notzahlungsmitteln des Krieges entstanden, wurde es nach dem Krieg immer schöner und bunter - nicht zuletzt, weil ein Sammlermarkt entstand, auf dem sich die Städte einen harten Wettbewerb um das attraktivste Notgeld lieferten. Was weiß dieses Geld nicht alles über die Menschen in ihrer Zeit zu erzählen! Geld, das den Mund aufmachte, das wütend aufschrie, über sich selbst lachte, über sechs, acht, zehn Scheine hinweg Gedichte vortrug, Geschichten erzählte ...Erstmals führt dieses Buch in die sich über ein ganzes Jahrzehnt hinziehende Geschichte der Notgeldproduktion in all ihren Phasen ein: von den Anfangstagen des Krieges über das städtische Großnotgeld am Kriegsende bis hin zu den Milliardenwerten der Hyperinflation. Das Schwergewicht aber liegt auf der noch immer kaum bekannten Wunderwelt des deutschen Seriennotgelds, das es in dieser Form nirgendwo sonst auf der Welt gegeben hat.

  • von Justin Winkler
    20,00 €

    In der Stadt Gehen ist eine zivilisatorische Praxis, die so alt ist wie die Städte selbst. >Gehen in der Stadt

  • von Peer Zickgraf
    20,00 €

    Das Buch ist eine Reise in Zwischenreiche. Es erkundet Zoologische Gärten, in denen Menschen aus Kolonialgebieten bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts zusammen mit exotischen Tieren ausgestellt wurden. Doch die Faszination und die Zurschaustellung des "Fremden", "Anderen", die in den Völkerschauen exotisch verklärend inszeniert wird, ist nur die eine Seite. In den deutschen Kolonien erfährt das "Fremde" in seiner konkreten körperlichen Realität durch Tötung, Ausbeutung, Kolonisierung und kulturelle Assimilation eine Behandlung, die auf sein Verschwinden abzielt. Insbesondere wurden Mediziner in dem kolonialen rechtsfreien Raum aktiv, indem sie großangelegte medizinische Versuche an der Bevölkerung durchführten.Viele dieser ehemaligen aufstrebenden Tropenärzte fanden später im Nationalsozialismus ein Umfeld, in dem sie ihre Menschenversuche, nun in den deutschen Konzentrationslagern, fortführen konnten. Nach 1989, in einem negativ aufgeladenen kulturellen und politischen Klima, in dem wieder vermehrt Nationalismus und Fremdenhass verbreitet sind, betrat Gunter von Hagens mit seinen "Körperwelten" plötzlich die Bühne. Mit seinen toten Körpern, die er gleich Frankenstein erschafft und jeglicher Würde beraubt, feiert er beim staunenden Publikum große Erfolge.Peer Zickgraf geht in seinem Buch den Mechanismen nach, die diesen Umgang mit dem Körper auslösen.

  • von Joachim Kleinmanns
    20,00 €

    Mit dem Automobil entsteht das individuelle Verkehrsmittel der Moderne. Es verlangt nach neuartigen Bautypen, etwa Tankstellen und Hochgaragen. Schon 1907 wird mit Auguste Perrets >Garage Ponthieu

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