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Bücher veröffentlicht von Klinkhardt & Biermann

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  • von Gerald Dagit
    12,90 €

    Edgar Degas war bereits zu Lebzeiten eine Legende. Respektiert und bewundert von seinen Kollegen - Pissarro nannte ihn »den größten Künstler der Epoche« -, zählten seine Tänzerinnen-Darstellungen zu den populärsten Motiven seiner Zeit. Bis heute wird der Maler und Zeichner vor allem mit dieser Motivwelt in Verbindung gebracht. Über seine anmutigen Ballettszenen hinaus hat Degas jedoch ein künstlerisch vielfältiges Werk geschaffen, das Tradition und Moderne verschränkt und sein Interesse am Experimentieren mit ungewöhnlichen Techniken widerspiegelt.Der Augenblick, das Ungewollte, das Spontane, der Moment vor dem Tanzauftritt oder dem Pferderennen, fragmentierte Bildausschnitte und Porträts mit ungewöhnlichen Perspektiven charakterisieren das Werk von Edgar Degas, einem der einflussreichsten und wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Mit seinem Stilmittel der Dynamisierung, der blassfarbigen Leichtigkeit und der flirrenden Schraffur läutete er die Moderne ein. Der Reichtum seines künstlerischen Schaffens über mehr als ein halbes Jahrhundert, sein scharfer, analytischer Blick auf seine Umwelt, sein enormer Einfluss auf die nachfolgenden Künstlergenerationen und nicht zuletzt Edgar Degas' anspruchsvolle, uneitle und zugleich distanzierte Persönlichkeit wird in dem neuesten Band der Jungen Kunst von dem Autor Gerald Dagit kenntnisreich und anschaulich vorgestellt.

  • von Christoph Wagner
    12,90 €

    Als Maler gehört Karl Kunz (1905 - 1971) zu den von zwei Weltkriegen geprägten Künstlern der "verlorenen Generation"; er ist ein deutscher Surrealist, künstlerischer Einzelgänger und Balanceur zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei.Die Wiederentdeckung und Neubewertung seines Werkes nahm 2021 einen fulminanten Anfang, als die Neue Nationalgalerie Berlin anlässlich ihrer Wiedereröffnung das von Karl Kunz im Verborgenen gemalte Gemälde Deutschland erwache! aus dem Jahre 1942 zwei Jahre lang neben Pablo Picassos im selben Jahr entstandenen Großen liegenden Akt präsentierte. Mit seiner Anklage gegen Krieg, Vertreibung und die damit einhergehenden menschlichen Tragödien gehört das Bild zu den Schlüsselwerken von Kunz, mit denen er mehr denn je den Nerv der Zeit trifft.Der renommierte Kunstexperte und Autor Christoph Wagner stellt den mittlerweile auch international hochgeschätzten Maler kenntnisreich und anschaulich vor.

  • von Josephine Gabler
    12,90 €

    Das Werk von Käthe Kollwitz, der international bekanntesten deutschen Künstlerin des 20. Jahrhunderts, genießt auch außerhalb Europas höchstes Ansehen. Die unverwechselbare, berührende Sprache ihrer grafischen und bildhauerischen Arbeiten ist universal verständlich und mit ihren eindringlichen Botschaften aktueller denn je.Mit ihrem grafischen Zyklus Ein Weberaufstand, den Käthe Kollwitz (1867-1945) angeregt von Gerhart Hauptmanns Drama schuf, feierte sie 1898 auf der Großen Berliner Kunstausstellung ihren ersten öffentlichen Erfolg - und eckte mit der sozialkritischen Botschaft bei der Obrigkeit an. Empört über die gesellschaftlichen und sozialen Missstände ihrer Zeit, widmete sich Kollwitz ihr Leben lang der Darstellung von Menschen und gab in ihren Werken der Not und Trauer der Armen und Unterprivilegierten eine Stimme. Gleichermaßen genial im Ausdruck wie in der künstlerischen Umsetzung, griff sie in ihren Grafiken und Skulpturen Themen wie Abschied und Tod, Frieden und Kriegsleid auf. Aber auch innige Mutter-Kind-Darstellungen und Selbstbildnisse voller Kraft und Schönheit gehören zum OEuvre der Künstlerin und zeigen, wie facettenreich ihr Kunstschaffen war.

  • von Christoph Wagner
    12,90 €

  • von Anna Rühl
    12,90 €

    Er gilt als Abstrakter der ersten Stunde, der spätestens seit seiner Teilnahme an der ersten documenta in Kassel 1955 auch international große Anerkennung fand: Der Maler Fritz Winter (1905-1976), eine der zentralen deutschen Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, hat mit seinem komplexen Werk das Vokabular der gegenstandslosen Kunst um wesentliche Beiträge erweitert.Die vielversprechende Karriere von Fritz Winter, der zwischen 1927 und 1930 am Bauhaus in Dessau von Lehrern wie Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer ausgebildet wurde, fand durch die NS-Diktatur ein jähes, vorläufiges Ende. Im Verborgenen arbeitete er intensiv weiter, konnte aber erst 1949, nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft, wieder ausstellen. Im gleichen Jahr war Winter Mitbegründer der Künstlergruppe ZEN 49, die nicht nur einen künstlerischen, sondern auch moralischen Neuanfang in Deutschland anstrebte. In den 1950er- und 60er-Jahren setzte sich Winter u. a. mit den neueren Tendenzen des Informel und der Farbfeldmalerei auseinander. Der Künstler gilt heute als wichtigster aus dem Bauhaus hervorgegangener Maler. »Für ihn war Malerei ein permanenter Akt der Weltaneignung«, wie Anna Rühl, Kuratorin der Fritz-Winter-Stiftung und Autorin dieses Bandes, in einem Interview erklärt.

  • von Michael Schleicher
    16,00 €

    Buchhandlungen sind nicht nur Räume, in denen Bücher verkauft werden, sie sind Orte des Wissens, der Inspiration, Begegnungen und des geistigen Widerstands. Sie selbst erzählen Geschichten, vor allem, wenn ihr Wurzelgeflecht so tief hinab in die Stadt- und Kulturgeschichte reicht wie das der Buchhandlung L. Werner in München, die mit ihren mehr als 140 Jahren zu den ältesten noch existierenden der Stadt zählt.Als Louis Werner 1878 seine Architekturbuchhandlung in der Residenzstraße 17 eröffnete, florierte das Geschäft mit dem Gedruckten nicht nur in München, sondern im ganzen Kaiserreich. Innerhalb weniger Jahre wuchs das Unternehmen und vergrößerte sein Angebot. »Specialität: Architektur, Kunst und Kunstgewerbe«, verkündet eine Zeitungsannonce von 1896 stolz. Die Buchhandlung erlebte die Schwabinger Bohème, den Ersten Weltkrieg, die Revolutionswirren und die Weimarer Republik. Josef Söhngen, der die Geschäfte ab 1929 führte, wurde 1943 im dritten »Weiße-Rose«-Prozess zu einer Haftstrafe verurteilt, ein Jahr später zerstörten Bomben seinen gesamten Laden. Im Laufe der Geschichte wechselte Werner mehrfach Standorte sowie Eigentümer - blieb jedoch immer eine Münchner Buchhandlung. Das literarisch-künstlerische Potpourri rund um die Buchhandlung L. Werner ist eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher und lädt ein zu Begegnungen mit Kreativen vom »Isar-Athen« über »Wahnmoching« bis ins heutige München.

  • von Gisela Geiger
    12,90 €

  • von Wilfried Rogasch
    12,90 €

  • von David Riedel
    12,90 €

    Conrad Felixmüller (1897-1977) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der »zweiten Generation« des deutschen Expressionismus, der bereits während der Weimarer Republik mit seiner Kunst erste große Erfolge feierte.Im Januar 1919 gründete Felixmüller die avantgardistische »Dresdner Sezession Gruppe 1919«, in der auch Otto Dix sowie Peter August Böckstiegel und weitere Künstlerkollegen Mitglieder wurden. Neben zahlreichen Bildnissen von Weggefährten und seiner Familie sowie farbstarken Landschaftsbildern sind die Darstellungen der Kohlebergarbeiter im Ruhrgebiet das zentrale Motiv im Werk von Conrad Felixmüller. Die Arbeiten aus den frühen 1920er-Jahren spiegeln nicht nur sein Interesse an diesen Menschen, sondern auch sein politisches Engagement wider. Enttäuscht vom Scheitern der Revolution, ließ dies jedoch nach, und in der Folge verändert sich die Aussage, aber auch der Grundton seiner Bilder. Im Laufe des Jahrzehnts wird sich Felixmüller einer realistischen Malerei zuwenden, die Distanz zur Neuen Sachlichkeit wahrt. Während des Nationalsozialismus wurden Felixmüllers Werke als »entartet« verfemt, nach 1945 bemühte er sich, sein künstlerisches Schaffen - wenn auch unter neuen Vorzeichen - in der DDR fortzusetzen. Zehn Jahre vor seinem Tod zog Felixmüller nach West-Berlin und konnte dort seine Wiederentdeckung erleben. Dieser Band beleuchtet Leben und Werk eines außergewöhnlichen Künstlers, in dessen Schaffenszeit sich mehr als ein halbes Jahrhundert Kunst- und Zeitgeschichte spiegeln.

  • von David Riedel
    11,90 €

    Peter August Böckstiegel gilt als der bedeutendste westfälische Expressionist und zählt zu den wichtigen Vertretern der Klassischen Moderne. Gemälde voll expressiver Strahlkraft stehen in seinem Werk neben sensiblen Stimmungsbildern und ausdrucksstarken Plastiken - ein Künstler, der mit seinem hochspannenden OEuvre zu Recht seit Jahren immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.Die "Väter der Moderne" beeinflussten das frühe künstlerische Schaffen von Peter August Böckstiegel (1889-1951), der sich von der "lodernden Flammenschrift" Van Goghs, der "märchenhaften Stille" von Gauguins Urwaldszenen oder Munchs "nordischer Geisterwelt" inspiriert fühlte und dies in seinen Landschaften, bäuerlichen Szenen, Porträts, Stillleben und Akten zum Ausdruck brachte. Obwohl Böckstiegel prägende Jahre in Dresden verbrachte, verstand er sich vor allem als westfälischer Expressionist, dessen Verbundenheit zu seiner ländlichen Heimat Werther bei Bielefeld zeitlebens bestehen blieb und sich auch in seinen Werken widerspiegelte. Sein facettenreiches künstlerisches Schaffen reicht über eine Vielzahl von Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken bis hin zu Mosaiken, Fensterbildern und Skulpturen.

  • von Christoph Wagner
    12,90 €

    Der Maler Hans Purrmann (1880-1966) zählt zu den bedeutenden Künstlern der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Mit seinem von Henri Matisse und Paul Cézanne ausgehenden vitalen Kolorismus entwickelte er im Laufe seines etappenreichen Lebens in München, Paris, Berlin, Florenz und der Schweiz eine international eigenständige und anerkannte Position.Es gehört zum Geheimnis der Kunst Hans Purrmanns, dass er das Sichtbare malend auf temperamentvolle Weise in seine Werke übersetzte. Mit unbändiger Neugier, Aufmerksamkeit und einem untrüglichen Blick für das Schöne, Ursprüngliche und Wesentliche schuf er Bilder, deren Klassifizierung als »gegenständliche Malerei« zu kurz greift. Vielmehr nimmt er einen für die Moderne bis heute anschlussfähigen Rang innerhalb der Kunstgeschichte ein: Auf der documenta I in Kassel war Purrmann 1955 ebenso vertreten wie in einer großen Retrospektive im Münchner Haus der Kunst im Jahr 1962, die von der Presse als Ereignis gefeiert wurde. Auf der Basis neuer Quellen stellt Christoph Wagner Leben und Werk Hans Purrmanns vor und verortet den Maler als herausragenden Protagonisten in den kunsthistorischen Koordinaten des 20. Jahrhunderts.»... das fertige Werk ist dem Künstler nicht so wichtig, weil er es selbst nicht zu deuten vermag und es ihm ein Ungewisses bleibt.«HANS PURRMANN, 1929

  • von Lili Aschoff
    16,00 €

    Frech und direkt, fantasievoll, nachdenklich, künstlerisch und originell bringt Lili Aschoff die Tücken und Herausforderungen der Lebenswelt junger Leute auf den Punkt: Das Leben ist hart ist ein mit Bild- und Wortwitz gespickter »Reiseführer« durch die spannende, verwirrende und komplexe Zeit der jugendlichen Orientierung.Kann man jungen Menschen zu Themen wie Nacht- und WG-Leben, Arbeit, Umgang mit Geld, digitalen Medien oder Haustieren, Sex, Umwelt, Demos, Beziehungen und Essen, ohne die pädagogische Keule auszupacken, Ratschläge geben? Man kann - und zwar auf sehr witzige und kreative Weise. Die Autorin, selbst gerade jenseits der 20er, trifft genau den richtigen Ton. Die erfrischenden Texte und Illustrationen verbinden sich mit ihren Collagen, für die sie alte Schwarz-Weiß-Fotografien aus einem ungarischen Fotoarchiv verwendet, zu einem originellen Benimmbuch, das keines im klassischen Sinne ist: »Ich finde nicht, dass Menschen perfekt sein oder sich perfekt benehmen müssen. Macht ganz viel Blödsinn, aber wenn ihr nur ein Fünkchen Verstand besitzt, dann werdet ihr euch an eure ganzen Fehler erinnern und streichen, was gestrichen werden muss. Besser machen, was besser werden muss. Ja, das Leben ist hart.«

  • von München Bayerische Staatsgemäldesammlungen
    29,90 €

    Fritz Winter, einer der wichtigsten deutschen Vertreter der abstrakten Malerei, zählt zu den herausragenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Rupprecht Geiger, Willi Baumeister u.a. gründete er die Gruppe ZEN 49 und wurde mit seinen teils aufsehenerregenden Werkgruppen und Beiträgen zu den ersten drei documenta-Ausstellungen zur Galionsfigur der deutschen Nachkriegsabstraktion.Am Bauhaus in Dessau von Lehrern wie Josef Albers, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer geprägt, wandte sich Fritz Winter (1905-1976) in den späten 1920er-Jahren der gegenstandslosen Malerei zu. Während des Nationalsozialismus wurde seine Kunst als »entartet« verfemt, Winter fand nach dem Krieg jedoch rasch den Anschluss an die internationale Kunstszene. Der Band beleuchtet mit zahlreichen Abbildungen und Textbeiträgen Winters Position im Kunstgeschehen der Nachkriegsabstraktion und seine zentrale Bedeutung für die frühe documenta-Geschichte. Dabei wird der Bogen gespannt von seinem Frühwerk zur Zeit der NS-Diktatur bis zur Farbfeldmalerei der 1960er-Jahre.

  • von Wilfried Rogasch
    12,90 €

    Mit seinen stilistisch raffinierten und elegant ausgearbeiteten Plakaten für »Die Göttliche«, die Schauspielerin Sarah Bernhardt, sorgte Alfons Mucha im Paris der 1890er Jahre für Furore. Diese Entwürfe bedeuteten für Mucha, der heute zu den wichtigsten Vertretern des Jugendstils zählt, nicht nur seinen künstlerischen Durchbruch, sie revolutionierten auch die Ästhetik des noch neuen Mediums.Nach einer Bühnenbildnerausbildung in Wien zieht es den in Südmähren geborenen Alfons Mucha über München nach Paris. Am Zweiten Weihnachtstag 1894 - Mucha korrigiert gerade Probedrucke in der Druckerei Lemercier - kommt ein Telefonanruf, der sein Leben schlagartig verändern wird: Aus Zufall bekommt er vom Direktor des Théâtre de la Renaissance einen Auftrag für den Entwurf eines Plakats, und gleichsam über Nacht wird aus einem nur Insidern bekannten Illustrator für Zeitschriften und Bücher ein gefeierter Superstar. Wie kaum ein anderer Künstler seiner Zeit bewegte sich Mucha, der »Vater der Plakatkunst«, virtuos in weiteren Kunstgattungen und glänzte als Designer, Fotograf, Maler und Art-Nouveau-Buchillustrator. Eines ist seinen Werken jedoch gemeinsam: sie strahlen den unverwechselbaren »Mucha-Stil« aus, der das Florale, die Linie, Form und Schönheit feiert und in diesem Buch bildreich vorgestellt wird.

  • von Christian Ring & Astrid Becker
    39,90 €

    Emil Nolde ist nicht ohne seine Frau Ada zu denken und Ada Nolde nicht ohne Emil. In 44 gemeinsamen Ehejahren entwickelt sich eine symbiotische Verbindung, Ada ist für Emil immer die "vielgeliebte". Ihre Bedeutung kann für die Entwicklung und den Durchbruch von Nolde als Mensch und Künstler nicht hoch genug eingeordnet werden. Sie ist Muse und Modell für seine Kunst, in der sie, auch ohne im Bildtitel genannt zu werden, sich oftmals identifizieren lässt.Mehr als siebzig Jahre nach Adas Tod gelingt es in diesem reichbebilderten Band - darunter zahlreiche Gemälde Noldes sowie Fotografien aus dem Nachlass - neue Erkenntnisse über ihr Leben und damit auch ihre Bedeutung für Nolde und sein künstlerisches Schaffen zu gewinnen. Dazu gehört unabdinglich, angesichts neuer Forschungsergebnisse erstmals Adas Streben nach Anerkennung in der NS-Zeit darzustellen.Der Band erscheint zu ihrem 140. Geburtstag am 20. September.

  • von Christoph Wagner
    12,90 €

    Der Maler Hermann Stenner (1891-1914) gehört zu den herausragenden Talenten des 20. Jahrhunderts. Beeindruckend ist seine rasante künstlerische Entwicklung und eigenständige Bildsprache, zu der er in nur fünf Studien- und Schaffensjahren fand. Das erstaunlich umfangreiche Werk des im Ersten Weltkrieg früh gefallenen Künstlers gilt es heute neu zu entdecken.Die Karriere des gebürtigen Bielefelder Künstlers, der dem Kreis der westfälischen Expressionisten und zugleich dem »Hölzel-Kreis« zugeordnet wird, begann vielversprechend. Nach dem Besuch der Malklasse des Freilichtmalers Christian Landenberger 1910 an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart wechselte er zu Adolf Hölzel und wurde 1912 dessen Meisterschüler. Schon im Jahr darauf nahm Stenner an bedeutenden Ausstellungen im In- und Ausland teil, seine Werke wurden neben Künstlern wie Egon Schiele oder Max Slevogt gezeigt. Zusammen mit Oskar Schlemmer und Willi Baumeister führte er 1914, nur wenige Monate vor seinem Kriegstod, den heute zerstörten Wandbildzyklus in der Vorhalle der Werkbundausstellung in Köln aus.

  • von Brigitte Salmen
    29,90 €

    Zwei hoch aufragende Gebäude, die Kandinsky von dem Murnauer Haus aus, in dem er mit Münter lebte, vor Augen hatte, treten in seinem Werk besonders hervor: das Schloss und die Pfarrkirche St. Nikolaus. Das eine hatte weltliche, das andere religiöse, geistige Bedeutung - zwei Pole, die für Kandinsky in seinen Bildern immer wieder besonders prägend waren. Fast ein Fünftel seiner Gemälde in den Jahren 1908 bis 1914 beschäftigen sich mit dieser Motivwelt. Wie sehr sich Kandinskys reale Sicht auf Murnau zunehmend veränderte und verschlüsselte,wie er einen ganz neuen Umgang mit Formen und Farben und zur Abstrahierung des Gegenständlichen fand, lässt sich an diesen Bildern beispielhaft verfolgen. Neben dem weithin Bekannten offenbart der Band überraschende Einblicke, die nicht zuletzt Kandinskys enge Verbundenheit mit Murnau und dessen Bedeutung für sein künstlerisches Schaffen verdeutlichen.

  • von Hans-Michael Koetzle
    12,90 €

    Von Walter Gropius 1923 als Nachfolger von Johannes Itten an das Bauhaus in Weimar berufen, zog László Moholy-Nagy mit diesem nach Dessau um, bevor er 1933 Nazi-Deutschland verließ und schließlich 1937 in Chicago seine zweite Heimat fand. Sowohl als Lehrer als auch Künstler folgte er seiner revolutionären Vision, die künstlerische Tätigkeit in das alltägliche Leben einfließen zu lassen und damit Kunst und Leben zu vereinen. Seinem radikalen experimentellen Ansatz folgend, keine ästhetische Hierarchie in seinen Arbeiten zuzulassen, bewegte sich Moholy-Nagy souverän zwischen Malerei, Fotografie und Film und definierte sich gleichzeitig als Maler und als Fotograf. Für die Wertschätzung der Fotografie, die als neues Medium bis dahin noch nicht als Kunst angesehen wurde, lieferte er einen wesentlichen Beitrag. Der Band schenkt einen hervorragenden Einblick in das Leben und Werk des Avantgardekünstlers.

  • von Isabel Schulz
    14,90 €

    »Kaputt war sowieso alles, und es galt, aus den Scherben Neues zu bauen. Das aber ist MERZ.« Vor hundert Jahren, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, bestimmte Kurt Schwitters die Silbe »Merz« zur Wortmarke seiner Ein-Mann-Bewegung und propagierte damit sein vielfältiges Schaffen in fast sämtlichen Bereichen der Kunst, Literatur und Typografie. Der Begriff steht für ein Konzept größtmöglicher Vorbehaltlosigkeit und künstlerischer Freiheit in der Wahl der Ausdrucksmittel. In Schwitters' Kompositionen erleben vermeintlich wertlose Dinge eine Wiedergeburt und eröffnen im neuen Zusammenspiel reiche Assoziationsfelder. Die Merzkunst ist abstrakt und gekennzeichnet durch mediale Grenzüberschreitungen. Im Umfeld von Dada und Konstruktivismus entstand u. a. der »Merzbau« in Hannover, ein sich ursprünglich über zahlreiche Räume ausdehnendes Gesamtkunstwerk, dessen Rekonstruktion im Sprengel Museum Hannover zu sehen ist. Das in die Schwitters'sche Merzkunst einführende Buch schöpft aus dem reichen Bestand des aktuell erforschten Künstlernachlasses.

  • von Brigitte Salmen
    12,90 €

    Nach einer längeren Malpause zugunsten der Förderung ihres Lebensgefährten Alexej Jawlensky kehrte Werefkin 1906 zu ihrer eigenen Kunst zurück und schuf in neuer, expressiver Weise faszinierende Werke. Die aus einer russischen Adelsfamilie stammende Künstlerin war maßgebliche Wegbereiterin und Mitbegründerin der »Neuen Künstlervereinigung München«, aus der sich der Kreis des »Blauen Reiters« entwickelte. Neben den frühen Arbeiten der Künstlerin aus Russland und den expressionistischen Bildern, die aus ihren Aufenthalten im Murnauer Land resultierten, würdigt die Werefkin-Spezialistin Brigitte Salmen auch das weniger bekannte Spätwerk der Malerin, das in Ascona, ihrem Schweizer Exil entstand.

  • von Christian Ring
    12,90 €

    Obwohl Emil Nolde ab 1937 als »entarteter« Künstler verfemt und 1941 mit Berufsverbot belegt wurde, blieb er bis zum Zusammenbruch des »Dritten Reiches« Anhänger des NS-Regimes. Dies belegt eine von der Nolde Stiftung unterstützte Studie über die Beziehung Emil Noldes zum Nationalsozialismus. Im Jahr 2013 haben das Kuratorium und der damals neue Direktor Dr. Christian Ring begonnen, die Archive in Seebüll zu öffnen und die bis dahin unzureichende Aufklärungsarbeit in Gang zu setzen. Mit der Intention, Emil Nolde authentisch und differenziert darzustellen, wurden in der Neuauflage Textpassagen und ein entsprechendes Kapitel hinzugefügt sowie aus Briefen Noldes zitiert, die bisher im Nachlass unter Verschluss geblieben waren.

  • von Hans-Michael Koetzle
    22,00 €

    Bereits 1928 wies Franz Roh auf die "beachtenswerte" Fotokünstlerin Aenne Biermann (1898-1933) hin, die mit ihren Nahaufnahmen von Pflanzen die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich zog. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Autodidaktin zu einer bedeutenden Künstlerin der fotografischen Moderne, die in ihren Arbeiten mit Nahsichten, extremen Ausschnitten und Beleuchtungskontrasten eine eindringliche und ästhetisch faszinierende Bilderwelt schuf. Ihre Motive fand sie meist in unmittelbarer Umgebung: Neben zahlreichen Stillleben aus Gegenständen des täglichen Gebrauchs sowie Naturaufnahmen fotografierte sie immer wieder ihre Kinder, deren Objektwelt und Aktivitäten.Viele Originale gingen im Zweiten Weltkrieges verloren, einige der 60 Fotos dieser Publikation gehören dazu. Der autorisierte Reprint des Bandes, ergänzt durch einen Beitrag des Biermann-Kenners Hans-Michael Koetzle, ist eine Hommage an eine der großen Fotokünstlerinnen der Moderne.

  • von Vera Schroeder
    15,90 €

    Zimperlich war sie nicht: Während ihrer zweijährigen Expedition durch den Dschungel Südamerikas sammelte Maria Sibylla Merian unzählige Insekten, kleine Tiere und exotische Pflanzen. Schon als Kind liebte sie alles, was kreucht und fleucht: Raupen, Käfer, Spinnen, Schmetterlinge, Schlangen, Geckos. In wunderschönen farbenfrohen Zeichnungen hielt sie ihre Lieblinge fest, wurde zu einer gefeierten Künstlerin und berühmten Naturforscherin.In dem liebevoll gestalteten Kinderbuch wird das wilde Krabbeln in Merians Bildern zu einem lustigen Abenteuer. Die vielen versteckten Details animieren schon die Jüngsten, die Szenerien wie kleine Naturforscher ganz genau zu betrachten, und lassen neue, selbst ersponnene Geschichten entstehen. Am Ende des Buches wird die unglaubliche Lebensgeschichte von Merian erzählt, die vor über 300 Jahren das Leben einer emanzipierten und mutigen Frau führte.

  • von Christiane Zeiller
    12,90 €

    Max Beckmann ist einer der faszinierendsten Maler der Moderne, der wie kaum ein anderer in seinen zahlreichen Werken und nicht zuletzt durch seine umfangreiche Korrespondenz und Tagebücher die gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit spiegelte. Der Beobachter, der Gentleman, der Einzelgänger, der reflektierende Zeitzeuge, der Sinnsucher und selbstkritische Zweifler: Besonders in seinen ausdrucksstarken Selbstporträts glaubt man, Beckmanns facettenreichem Wesen ein Stück näher zu kommen und dadurch sein gesamtes metaphernreiches Werk besser verstehen zu können. Sein künstlerischer Werdegang sowie die wichtigsten biografischen Stationen, von den Jahren in Berlin und Frankfurt über das Exil in Amsterdam und Amerika, werden in diesem Band von einer der renommiertesten BeckmannSpezialistinnen, Dr. Christiane Zeiller, nachgezeichnet. Aus dem einzigartigen Max Beckmann Archiv mit seinen umfangreichen Nachlässen, das die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München beheimaten, wird in der Publikation bislang nicht veröffentlichtes Material gezeigt - private Fotos ebenso wie Gegenstände aus dem Besitz des Malers.

  • von Anne Funck
    15,90 €

    Witzige Wimmelbilder und Zeichnungen illustrieren die fröhliche Abenteuerreise, die im Brücke-Museum ihren Höhepunkt findet. Denn als dort die Tür aufgeht, trauen Marcella und ihre kleiner Freund ihren Augen nicht ... Mit Marcella, dem Mädchen aus dem berühmten Gemälde des Brücke-Künstlers Ernst Ludwig Kirchner. Mit kuriosen Geschichten zu den Berliner Sehenswürdigkeiten.

  • von Diethard Leopold
    12,90 €

    Einen elementaren Beitrag für Egon Schieles internationale Wertschätzung lieferte der frühe Schiele-Sammler Rudolf Leopold, der in den 1950er-Jahren begann, sich für den Künstler zu interessieren. Seine Kunstschätze sind heute im Leopold Museum Wien beheimatet, das über die weltweit größte und bedeutendste Schiele-Sammlung verfügt. Diethard Leopold, Sohn des Sammlers und Autor dieses Bandes, ist mit den Arbeiten von Schiele ganz selbstverständlich aufgewachsen und entwickelte eine besondere Affinität und Vertrautheit zu dem Künstler und seinem Werk. In dieser Monografie beleuchtet er das Leben des mit nur 28 Jahren früh verstorbenen Malers und stellt anhand wichtiger Werke aus allen Schaffensphasen einen Künstler vor, der den Betrachter gleichermaßen mit emotionalen Bildthemen wie technischer Raffinesse gefangen nimmt. Aus dem reichen Fundus der hinterlassenen Dokumente zeigen besondere Fundstücke im Archiv-Teil des Bandes die umfassende Begabung von Egon Schiele, der nicht nur als Maler und Grafiker brillierte, sondern auch mit seiner expressionistischen Lyrik entdeckt werden will.

  • von Thorsten Sadowsky
    12,90 €

    Als treibende und radikalste Kraft der Künstlergemeinschaft »Brücke« begann für Kirchner eine vielversprechende Karriere, die mit seinen expressiven Werken der Berliner Jahre ihren ersten Höhepunkt fand. Sein geradezu ekstatischer Schaffensdrang ging einher mit einer der »einsamsten Zeiten meines Lebens, in der mich eine qualvolle Unruhe Tag und Nacht immer wieder hinaustrieb.« Nachdem Kirchner 1917 in Davos eine neue Heimat gefunden hatte, war auch hier sein spannungsreiches Leben geprägt von psychisch labilen Phasen und ungebrochener Schaffenskraft. Bemüht um die richtige Rezeption seiner Werke erfand er in diesen Jahren den Kunstkritiker Louis de Marsalle, unter dessen Pseudonym Kirchner Besprechungen seiner eigenen Werke veröffentlichte. Diese schillernde und faszinierende Künstlerpersönlichkeit wird von Thorsten Sadowsky, dem Autor dieses Bandes, anhand exemplarischer Werke und Lebensstationen kenntnisreich und anschaulich vorgestellt.

  • von Hajo Duchting
    12,90 €

    In den Anfängen seiner Malerei nach 1945 bezog sich Rupprecht Geiger auf die Tradition des Blauen Reiters, »die abstrakte Malerei durch Bild und Wort zu verbreiten«. Zusammen mit Künstlern wie Willi Baumeister und Fritz Winter gründete er daraufhin die Gruppe ZEN 49, um eine dezidierte Abkehr von der Naturnachahmung in der gegenstandslosen Malerei zu praktizieren. Von Beginn an stand die Farbe im Zentrum seines Schaffens, zu seinem Kompositionsvokabular gehörten die Kreisform als Abbild der Sonne, das Rechteck und das Quadrat. Auch mit international beachteter Kunst am Bau machte sich Geiger ab den 1950er-Jahren einen Namen. 2002 repräsentierte er Deutschland bei der XXV Bienal de São Paulo mit einer aus vier großformatigen Leinwänden bestehenden Raumarbeit. Die Wiederkehr der Sechzigerjahre-Ästhetik in Kunst und Design schlug einen Bogen zu frühen Werken Geigers, der bereits 1965 begonnen hatte, mit Spritzpistole und fluoreszierenden Tagesleuchtfarben zu experimentieren, und zeigt, wie aktuell seine Kunst geblieben ist.

  • von Annegret Hoberg
    12,90 €

    »Du bist hoffnungslos als Schüler - man kann Dir nichts beibringen. Alles was ich für Dich tun kann, ist Dein Talent zu hüten u. zu pflegen […] Du kannst nur das machen was in Dir (selbst) gewachsen ist«, so urteilte Kandinsky über das eigenständige Talent Gabriele Münters, die er 1901 als Schülerin seiner Malklasse kennengelernt hatte. Die künstlerische Stärke Münters zeigt sich in allen Phasen ihres Schaffens. Ein Leben lang malte und fotografierte sie und führte dies auch in schwierigen Lebensabschnitten fort, wie nach der Trennung von Kandinsky oder der Isolation durch den Nationalsozialismus. Dieser Band, der Münter nicht nur als Malerin, Zeichnerin und Fotografin vorstellt, sondern auch ihre Beschäftigung mit dem Kunstgewerbe reflektiert, schenkt authentische Einblicke in das Wirken einer weiblichen Künstlerin ihrer Zeit.

  • von Hans Kellner
    39,90 €

    Das Auflegen des Blattgoldes ist zwar ein signifikanter, jedoch nicht der entscheidendste Arbeitsschritt beim Vergolden, vielmehr sind Faktoren wie die Bearbeitung des Untergrundes, die Auswahl des passenden Werkzeuges und das Wissen um die richtige Technik Garant für häufig spektakuläre Ergebnisse.Hans Kellner ist dank seiner Erfahrung als Vergoldermeister und seinen didaktischen Fähigkeiten prädestiniert dafür, Interessierten eine fundierte wie nachvollziehbare Anleitung für das Arbeiten mit Blattgold an die Hand zu geben. Mit über 300 Farbabbildungen und verständlichen Texten stellt er detailliert Arbeitsabläufe, Technik und Projektbeispiele vor und gibt Tipps sowie lang erprobte Rezepturen aus seiner Werkstatt weiter. Der Band ist durch seine Praxisnähe und Sachkompetenz ein unverzichtbares Fachbuch für alle Hobby- und Profivergolder.

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