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Bücher veröffentlicht von Klinkhardt & Biermann

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  • von Gerald Dagit
    12,90 €

    Edgar Degas war bereits zu Lebzeiten eine Legende. Respektiert und bewundert von seinen Kollegen - Pissarro nannte ihn »den größten Künstler der Epoche« -, zählten seine Tänzerinnen-Darstellungen zu den populärsten Motiven seiner Zeit. Bis heute wird der Maler und Zeichner vor allem mit dieser Motivwelt in Verbindung gebracht. Über seine anmutigen Ballettszenen hinaus hat Degas jedoch ein künstlerisch vielfältiges Werk geschaffen, das Tradition und Moderne verschränkt und sein Interesse am Experimentieren mit ungewöhnlichen Techniken widerspiegelt.Der Augenblick, das Ungewollte, das Spontane, der Moment vor dem Tanzauftritt oder dem Pferderennen, fragmentierte Bildausschnitte und Porträts mit ungewöhnlichen Perspektiven charakterisieren das Werk von Edgar Degas, einem der einflussreichsten und wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Mit seinem Stilmittel der Dynamisierung, der blassfarbigen Leichtigkeit und der flirrenden Schraffur läutete er die Moderne ein. Der Reichtum seines künstlerischen Schaffens über mehr als ein halbes Jahrhundert, sein scharfer, analytischer Blick auf seine Umwelt, sein enormer Einfluss auf die nachfolgenden Künstlergenerationen und nicht zuletzt Edgar Degas' anspruchsvolle, uneitle und zugleich distanzierte Persönlichkeit wird in dem neuesten Band der Jungen Kunst von dem Autor Gerald Dagit kenntnisreich und anschaulich vorgestellt.

  • von Christoph Wagner
    12,90 €

    Als Maler gehört Karl Kunz (1905 - 1971) zu den von zwei Weltkriegen geprägten Künstlern der "verlorenen Generation"; er ist ein deutscher Surrealist, künstlerischer Einzelgänger und Balanceur zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei.Die Wiederentdeckung und Neubewertung seines Werkes nahm 2021 einen fulminanten Anfang, als die Neue Nationalgalerie Berlin anlässlich ihrer Wiedereröffnung das von Karl Kunz im Verborgenen gemalte Gemälde Deutschland erwache! aus dem Jahre 1942 zwei Jahre lang neben Pablo Picassos im selben Jahr entstandenen Großen liegenden Akt präsentierte. Mit seiner Anklage gegen Krieg, Vertreibung und die damit einhergehenden menschlichen Tragödien gehört das Bild zu den Schlüsselwerken von Kunz, mit denen er mehr denn je den Nerv der Zeit trifft.Der renommierte Kunstexperte und Autor Christoph Wagner stellt den mittlerweile auch international hochgeschätzten Maler kenntnisreich und anschaulich vor.

  • von Josephine Gabler
    12,90 €

    Das Werk von Käthe Kollwitz, der international bekanntesten deutschen Künstlerin des 20. Jahrhunderts, genießt auch außerhalb Europas höchstes Ansehen. Die unverwechselbare, berührende Sprache ihrer grafischen und bildhauerischen Arbeiten ist universal verständlich und mit ihren eindringlichen Botschaften aktueller denn je.Mit ihrem grafischen Zyklus Ein Weberaufstand, den Käthe Kollwitz (1867-1945) angeregt von Gerhart Hauptmanns Drama schuf, feierte sie 1898 auf der Großen Berliner Kunstausstellung ihren ersten öffentlichen Erfolg - und eckte mit der sozialkritischen Botschaft bei der Obrigkeit an. Empört über die gesellschaftlichen und sozialen Missstände ihrer Zeit, widmete sich Kollwitz ihr Leben lang der Darstellung von Menschen und gab in ihren Werken der Not und Trauer der Armen und Unterprivilegierten eine Stimme. Gleichermaßen genial im Ausdruck wie in der künstlerischen Umsetzung, griff sie in ihren Grafiken und Skulpturen Themen wie Abschied und Tod, Frieden und Kriegsleid auf. Aber auch innige Mutter-Kind-Darstellungen und Selbstbildnisse voller Kraft und Schönheit gehören zum OEuvre der Künstlerin und zeigen, wie facettenreich ihr Kunstschaffen war.

  • von Teresa Grenzmann
    12,90 €

  • von Gilbert Vicario
    12,90 €

  • von Michael Schleicher
    16,00 €

    Buchhandlungen sind nicht nur Räume, in denen Bücher verkauft werden, sie sind Orte des Wissens, der Inspiration, Begegnungen und des geistigen Widerstands. Sie selbst erzählen Geschichten, vor allem, wenn ihr Wurzelgeflecht so tief hinab in die Stadt- und Kulturgeschichte reicht wie das der Buchhandlung L. Werner in München, die mit ihren mehr als 140 Jahren zu den ältesten noch existierenden der Stadt zählt.Als Louis Werner 1878 seine Architekturbuchhandlung in der Residenzstraße 17 eröffnete, florierte das Geschäft mit dem Gedruckten nicht nur in München, sondern im ganzen Kaiserreich. Innerhalb weniger Jahre wuchs das Unternehmen und vergrößerte sein Angebot. »Specialität: Architektur, Kunst und Kunstgewerbe«, verkündet eine Zeitungsannonce von 1896 stolz. Die Buchhandlung erlebte die Schwabinger Bohème, den Ersten Weltkrieg, die Revolutionswirren und die Weimarer Republik. Josef Söhngen, der die Geschäfte ab 1929 führte, wurde 1943 im dritten »Weiße-Rose«-Prozess zu einer Haftstrafe verurteilt, ein Jahr später zerstörten Bomben seinen gesamten Laden. Im Laufe der Geschichte wechselte Werner mehrfach Standorte sowie Eigentümer - blieb jedoch immer eine Münchner Buchhandlung. Das literarisch-künstlerische Potpourri rund um die Buchhandlung L. Werner ist eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher und lädt ein zu Begegnungen mit Kreativen vom »Isar-Athen« über »Wahnmoching« bis ins heutige München.

  • von Gisela Geiger
    12,90 €

  • von Wilfried Rogasch
    12,90 €

  • von Rolf Sachsse
    16,00 €

    Die englische Zeichnerin Anna Atkins (1799-1871) war in jeder Hinsicht eine moderne Frau. Für die Publikation ihrer Pflanzensammlungen nutzte sie die neueste Technik, die eben erst erfundene Cyanotypie. Damit schuf sie 1843 das erste Fotobuch der Geschichte, mit Bildern von atemberaubender Schönheit und Originalität, die oft wie moderne Kunst wirken.Zunächst arbeitete Anna Atkins mit und für ihren Vater, den Zoologen John George Children, später suchte sie sich die Objekte ihrer wissenschaftlichen Zusammenstellungen selbst aus: Algen und Farne. Atkins legte sie auf lichtempfindliches Papier, das sich nach der Entwicklung im Wasser tiefblau färbte, mit Ausnahme der Stellen, die von den Pflanzen bedeckt waren. Erst allein, dann gemeinsam mit ihrer Freundin Anne Dixon, produzierte sie weit über 10.000 Kopien ihrer Fotogramme und fasste sie in wenigen Büchern wie Alben zusammen. Heute werden diese raren Exemplare als Schätze in Museen und Bibliotheken gehütet. Anna Atkins, für die die Liebe zur Botanik weit mehr als ein Freizeitvergnügen bedeutete, ist im Laufe der Zeit immer wieder in Vergessenheit geraten und blieb somit dem breiten Publikum eher unbekannt. Mit einer Auswahl der schönsten und originellsten Abbildungen aus ihren Publikationen und erhellenden Texten von Rolf Sachsse würdigt dieser bibliophile Band Anna Atkins als eine Pionierin der Fotografie und großartige Künstlerin.

  • von Christoph Wagner
    12,90 €

    Der Maler Hans Purrmann (1880-1966) zählt zu den bedeutenden Künstlern der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Mit seinem von Henri Matisse und Paul Cézanne ausgehenden vitalen Kolorismus entwickelte er im Laufe seines etappenreichen Lebens in München, Paris, Berlin, Florenz und der Schweiz eine international eigenständige und anerkannte Position.Es gehört zum Geheimnis der Kunst Hans Purrmanns, dass er das Sichtbare malend auf temperamentvolle Weise in seine Werke übersetzte. Mit unbändiger Neugier, Aufmerksamkeit und einem untrüglichen Blick für das Schöne, Ursprüngliche und Wesentliche schuf er Bilder, deren Klassifizierung als »gegenständliche Malerei« zu kurz greift. Vielmehr nimmt er einen für die Moderne bis heute anschlussfähigen Rang innerhalb der Kunstgeschichte ein: Auf der documenta I in Kassel war Purrmann 1955 ebenso vertreten wie in einer großen Retrospektive im Münchner Haus der Kunst im Jahr 1962, die von der Presse als Ereignis gefeiert wurde. Auf der Basis neuer Quellen stellt Christoph Wagner Leben und Werk Hans Purrmanns vor und verortet den Maler als herausragenden Protagonisten in den kunsthistorischen Koordinaten des 20. Jahrhunderts.»... das fertige Werk ist dem Künstler nicht so wichtig, weil er es selbst nicht zu deuten vermag und es ihm ein Ungewisses bleibt.«HANS PURRMANN, 1929

  • von München Bayerische Staatsgemäldesammlungen
    29,90 €

    Fritz Winter, einer der wichtigsten deutschen Vertreter der abstrakten Malerei, zählt zu den herausragenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Rupprecht Geiger, Willi Baumeister u.a. gründete er die Gruppe ZEN 49 und wurde mit seinen teils aufsehenerregenden Werkgruppen und Beiträgen zu den ersten drei documenta-Ausstellungen zur Galionsfigur der deutschen Nachkriegsabstraktion.Am Bauhaus in Dessau von Lehrern wie Josef Albers, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer geprägt, wandte sich Fritz Winter (1905-1976) in den späten 1920er-Jahren der gegenstandslosen Malerei zu. Während des Nationalsozialismus wurde seine Kunst als »entartet« verfemt, Winter fand nach dem Krieg jedoch rasch den Anschluss an die internationale Kunstszene. Der Band beleuchtet mit zahlreichen Abbildungen und Textbeiträgen Winters Position im Kunstgeschehen der Nachkriegsabstraktion und seine zentrale Bedeutung für die frühe documenta-Geschichte. Dabei wird der Bogen gespannt von seinem Frühwerk zur Zeit der NS-Diktatur bis zur Farbfeldmalerei der 1960er-Jahre.

  • von Wilfried Rogasch
    12,90 €

    Mit seinen stilistisch raffinierten und elegant ausgearbeiteten Plakaten für »Die Göttliche«, die Schauspielerin Sarah Bernhardt, sorgte Alfons Mucha im Paris der 1890er Jahre für Furore. Diese Entwürfe bedeuteten für Mucha, der heute zu den wichtigsten Vertretern des Jugendstils zählt, nicht nur seinen künstlerischen Durchbruch, sie revolutionierten auch die Ästhetik des noch neuen Mediums.Nach einer Bühnenbildnerausbildung in Wien zieht es den in Südmähren geborenen Alfons Mucha über München nach Paris. Am Zweiten Weihnachtstag 1894 - Mucha korrigiert gerade Probedrucke in der Druckerei Lemercier - kommt ein Telefonanruf, der sein Leben schlagartig verändern wird: Aus Zufall bekommt er vom Direktor des Théâtre de la Renaissance einen Auftrag für den Entwurf eines Plakats, und gleichsam über Nacht wird aus einem nur Insidern bekannten Illustrator für Zeitschriften und Bücher ein gefeierter Superstar. Wie kaum ein anderer Künstler seiner Zeit bewegte sich Mucha, der »Vater der Plakatkunst«, virtuos in weiteren Kunstgattungen und glänzte als Designer, Fotograf, Maler und Art-Nouveau-Buchillustrator. Eines ist seinen Werken jedoch gemeinsam: sie strahlen den unverwechselbaren »Mucha-Stil« aus, der das Florale, die Linie, Form und Schönheit feiert und in diesem Buch bildreich vorgestellt wird.

  • von Christoph Wagner
    12,90 €

    Der Maler Hermann Stenner (1891-1914) gehört zu den herausragenden Talenten des 20. Jahrhunderts. Beeindruckend ist seine rasante künstlerische Entwicklung und eigenständige Bildsprache, zu der er in nur fünf Studien- und Schaffensjahren fand. Das erstaunlich umfangreiche Werk des im Ersten Weltkrieg früh gefallenen Künstlers gilt es heute neu zu entdecken.Die Karriere des gebürtigen Bielefelder Künstlers, der dem Kreis der westfälischen Expressionisten und zugleich dem »Hölzel-Kreis« zugeordnet wird, begann vielversprechend. Nach dem Besuch der Malklasse des Freilichtmalers Christian Landenberger 1910 an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart wechselte er zu Adolf Hölzel und wurde 1912 dessen Meisterschüler. Schon im Jahr darauf nahm Stenner an bedeutenden Ausstellungen im In- und Ausland teil, seine Werke wurden neben Künstlern wie Egon Schiele oder Max Slevogt gezeigt. Zusammen mit Oskar Schlemmer und Willi Baumeister führte er 1914, nur wenige Monate vor seinem Kriegstod, den heute zerstörten Wandbildzyklus in der Vorhalle der Werkbundausstellung in Köln aus.

  • von Brigitte Salmen
    29,90 €

    Zwei hoch aufragende Gebäude, die Kandinsky von dem Murnauer Haus aus, in dem er mit Münter lebte, vor Augen hatte, treten in seinem Werk besonders hervor: das Schloss und die Pfarrkirche St. Nikolaus. Das eine hatte weltliche, das andere religiöse, geistige Bedeutung - zwei Pole, die für Kandinsky in seinen Bildern immer wieder besonders prägend waren. Fast ein Fünftel seiner Gemälde in den Jahren 1908 bis 1914 beschäftigen sich mit dieser Motivwelt. Wie sehr sich Kandinskys reale Sicht auf Murnau zunehmend veränderte und verschlüsselte,wie er einen ganz neuen Umgang mit Formen und Farben und zur Abstrahierung des Gegenständlichen fand, lässt sich an diesen Bildern beispielhaft verfolgen. Neben dem weithin Bekannten offenbart der Band überraschende Einblicke, die nicht zuletzt Kandinskys enge Verbundenheit mit Murnau und dessen Bedeutung für sein künstlerisches Schaffen verdeutlichen.

  • von Isabel Schulz
    14,90 €

    »Kaputt war sowieso alles, und es galt, aus den Scherben Neues zu bauen. Das aber ist MERZ.« Vor hundert Jahren, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, bestimmte Kurt Schwitters die Silbe »Merz« zur Wortmarke seiner Ein-Mann-Bewegung und propagierte damit sein vielfältiges Schaffen in fast sämtlichen Bereichen der Kunst, Literatur und Typografie. Der Begriff steht für ein Konzept größtmöglicher Vorbehaltlosigkeit und künstlerischer Freiheit in der Wahl der Ausdrucksmittel. In Schwitters' Kompositionen erleben vermeintlich wertlose Dinge eine Wiedergeburt und eröffnen im neuen Zusammenspiel reiche Assoziationsfelder. Die Merzkunst ist abstrakt und gekennzeichnet durch mediale Grenzüberschreitungen. Im Umfeld von Dada und Konstruktivismus entstand u. a. der »Merzbau« in Hannover, ein sich ursprünglich über zahlreiche Räume ausdehnendes Gesamtkunstwerk, dessen Rekonstruktion im Sprengel Museum Hannover zu sehen ist. Das in die Schwitters'sche Merzkunst einführende Buch schöpft aus dem reichen Bestand des aktuell erforschten Künstlernachlasses.

  • von Hans-Michael Koetzle
    12,90 €

    Von Walter Gropius 1923 als Nachfolger von Johannes Itten an das Bauhaus in Weimar berufen, zog László Moholy-Nagy mit diesem nach Dessau um, bevor er 1933 Nazi-Deutschland verließ und schließlich 1937 in Chicago seine zweite Heimat fand. Sowohl als Lehrer als auch Künstler folgte er seiner revolutionären Vision, die künstlerische Tätigkeit in das alltägliche Leben einfließen zu lassen und damit Kunst und Leben zu vereinen. Seinem radikalen experimentellen Ansatz folgend, keine ästhetische Hierarchie in seinen Arbeiten zuzulassen, bewegte sich Moholy-Nagy souverän zwischen Malerei, Fotografie und Film und definierte sich gleichzeitig als Maler und als Fotograf. Für die Wertschätzung der Fotografie, die als neues Medium bis dahin noch nicht als Kunst angesehen wurde, lieferte er einen wesentlichen Beitrag. Der Band schenkt einen hervorragenden Einblick in das Leben und Werk des Avantgardekünstlers.

  • von Brigitte Salmen
    12,90 €

    Nach einer längeren Malpause zugunsten der Förderung ihres Lebensgefährten Alexej Jawlensky kehrte Werefkin 1906 zu ihrer eigenen Kunst zurück und schuf in neuer, expressiver Weise faszinierende Werke. Die aus einer russischen Adelsfamilie stammende Künstlerin war maßgebliche Wegbereiterin und Mitbegründerin der »Neuen Künstlervereinigung München«, aus der sich der Kreis des »Blauen Reiters« entwickelte. Neben den frühen Arbeiten der Künstlerin aus Russland und den expressionistischen Bildern, die aus ihren Aufenthalten im Murnauer Land resultierten, würdigt die Werefkin-Spezialistin Brigitte Salmen auch das weniger bekannte Spätwerk der Malerin, das in Ascona, ihrem Schweizer Exil entstand.

  • von Christian Ring
    12,90 €

    Obwohl Emil Nolde ab 1937 als »entarteter« Künstler verfemt und 1941 mit Berufsverbot belegt wurde, blieb er bis zum Zusammenbruch des »Dritten Reiches« Anhänger des NS-Regimes. Dies belegt eine von der Nolde Stiftung unterstützte Studie über die Beziehung Emil Noldes zum Nationalsozialismus. Im Jahr 2013 haben das Kuratorium und der damals neue Direktor Dr. Christian Ring begonnen, die Archive in Seebüll zu öffnen und die bis dahin unzureichende Aufklärungsarbeit in Gang zu setzen. Mit der Intention, Emil Nolde authentisch und differenziert darzustellen, wurden in der Neuauflage Textpassagen und ein entsprechendes Kapitel hinzugefügt sowie aus Briefen Noldes zitiert, die bisher im Nachlass unter Verschluss geblieben waren.

  • von Hans-Michael Koetzle
    22,00 €

    Bereits 1928 wies Franz Roh auf die "beachtenswerte" Fotokünstlerin Aenne Biermann (1898-1933) hin, die mit ihren Nahaufnahmen von Pflanzen die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich zog. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Autodidaktin zu einer bedeutenden Künstlerin der fotografischen Moderne, die in ihren Arbeiten mit Nahsichten, extremen Ausschnitten und Beleuchtungskontrasten eine eindringliche und ästhetisch faszinierende Bilderwelt schuf. Ihre Motive fand sie meist in unmittelbarer Umgebung: Neben zahlreichen Stillleben aus Gegenständen des täglichen Gebrauchs sowie Naturaufnahmen fotografierte sie immer wieder ihre Kinder, deren Objektwelt und Aktivitäten.Viele Originale gingen im Zweiten Weltkrieges verloren, einige der 60 Fotos dieser Publikation gehören dazu. Der autorisierte Reprint des Bandes, ergänzt durch einen Beitrag des Biermann-Kenners Hans-Michael Koetzle, ist eine Hommage an eine der großen Fotokünstlerinnen der Moderne.

  • von Christoph Wagner
    12,90 €

    Suchender und Lehrender, Maler und Kunstpädagoge - Johannes Itten war eine hochreflektierte Künstlerpersönlichkeit, die sich in zahlreichen theoretischen Schriften und Kunstwerken von großer stilistischer Bandbreite widerspiegelt. Ständig im Dialog mit Schülern und Kollegen sowie in der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und künstlerischen Impulsen schuf Itten Werke, in denen er sich intensiv mit Farbe, ihrer Aura, mit Kontrasten und Formen auseinandersetzte. Inspiriert von Adolf Hölzel, seinem Lehrer an der Stuttgarter Akademie, entwickelte Itten unter anderem die bekannte Farbtypenlehre, deren Bedeutung weit über die Kunst bis in die Alltagskultur reicht.Der ausgewiesene Itten-Kenner Christoph Wagner stellt den Künstler mit seinem komplexen und symbolträchtigen Werk vor und spannt den Bogen vom revolutionären Bauhauslehrer und Gründer diverser Kunstschulen bis hin zum Kunsttheoretiker der Farbenlehre.

  • von Christiane Zeiller
    12,90 €

    Max Beckmann ist einer der faszinierendsten Maler der Moderne, der wie kaum ein anderer in seinen zahlreichen Werken und nicht zuletzt durch seine umfangreiche Korrespondenz und Tagebücher die gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit spiegelte. Der Beobachter, der Gentleman, der Einzelgänger, der reflektierende Zeitzeuge, der Sinnsucher und selbstkritische Zweifler: Besonders in seinen ausdrucksstarken Selbstporträts glaubt man, Beckmanns facettenreichem Wesen ein Stück näher zu kommen und dadurch sein gesamtes metaphernreiches Werk besser verstehen zu können. Sein künstlerischer Werdegang sowie die wichtigsten biografischen Stationen, von den Jahren in Berlin und Frankfurt über das Exil in Amsterdam und Amerika, werden in diesem Band von einer der renommiertesten BeckmannSpezialistinnen, Dr. Christiane Zeiller, nachgezeichnet. Aus dem einzigartigen Max Beckmann Archiv mit seinen umfangreichen Nachlässen, das die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München beheimaten, wird in der Publikation bislang nicht veröffentlichtes Material gezeigt - private Fotos ebenso wie Gegenstände aus dem Besitz des Malers.

  • von Diethard Leopold
    12,90 €

    Einen elementaren Beitrag für Egon Schieles internationale Wertschätzung lieferte der frühe Schiele-Sammler Rudolf Leopold, der in den 1950er-Jahren begann, sich für den Künstler zu interessieren. Seine Kunstschätze sind heute im Leopold Museum Wien beheimatet, das über die weltweit größte und bedeutendste Schiele-Sammlung verfügt. Diethard Leopold, Sohn des Sammlers und Autor dieses Bandes, ist mit den Arbeiten von Schiele ganz selbstverständlich aufgewachsen und entwickelte eine besondere Affinität und Vertrautheit zu dem Künstler und seinem Werk. In dieser Monografie beleuchtet er das Leben des mit nur 28 Jahren früh verstorbenen Malers und stellt anhand wichtiger Werke aus allen Schaffensphasen einen Künstler vor, der den Betrachter gleichermaßen mit emotionalen Bildthemen wie technischer Raffinesse gefangen nimmt. Aus dem reichen Fundus der hinterlassenen Dokumente zeigen besondere Fundstücke im Archiv-Teil des Bandes die umfassende Begabung von Egon Schiele, der nicht nur als Maler und Grafiker brillierte, sondern auch mit seiner expressionistischen Lyrik entdeckt werden will.

  • von Anne Funck
    15,90 €

    Georg, der Sohn des Murnauer Schreinermeisters, trifft Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in ihrem »Russenhaus«, als die Künstlergemeinschaft noch in den Kinderschuhen steckt. Bald lernt er Alexej Jawlensky, Marianne von Werefkin, Franz und Maria Marc, August Macke, Heinrich Campendonk, Alfred Kubin und Paul Klee kennen, ist mit dabei, wenn Almanach und Ausstellung entstehen und macht sich auf den Weg zum »Ähndl«, dem Kirchlein von Ramsach, in dem die Geschichte ihren Anfang nimmt.

  • von Christiane Remm
    12,90 €

    Elektrisiert von der Begegnung mit Gemälden Vincent van Goghs, die in ihrer ungestümen Malweise die Gefühlszustände des Malers manifestieren, fand Schmidt-Rottluff früh zu einer Handschrift, die in Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Pastellen oder Druckgrafiken das »unvermittelt und unverfälscht« wiedergab, »was zum Schaffen drängt«.Dieser neue Band in der Reihe Junge Kunst schlägt den Bogen von seinen frühen Arbeiten um 1905 bis zu seinem Spätwerk in den 1960er-Jahren und macht deutlich, wie Schmidt-Rottluff sein unverwechselbares, künstlerisches Vokabular erarbeitete und dabei immer derselbe blieb: der Magier der Farbe.

  • von Hajo Duchting
    12,90 €

    Was der Kunstkritiker Will Grohmann 1924 in der historischen Reihe Junge Kunst über Kandinsky schrieb, spiegelt die damalige Meinung über den als irritierend und kühn empfundenen Weg Kandinskys in die Abstraktion wider. Jedoch nicht nur seine radikalen künstlerischen Ansichten polarisierten, der charismatische Maler provozierte auch durch seine Persönlichkeit und rief ebenso große Bewunderung wie Ablehnung hervor. Dieser bibliophil gestaltete, reichbebilderte Band beleuchtet Kandinskys wichtigste künstlerische und private Stationen, gewährt Einblicke in seinen Nachlass und legt ein besonderes Augenmerk auf die Jahre am Bauhaus, an dem er zusammen mit Künstlerkollegen wie Paul Klee und Lyonel Feininger lehrte.

  • von Frances Archipenko Gray
    12,90 €

    »Archipenko verändert die traditionelle Auffassung der Skulptur«, beschreibt Juan Gris dessen Arbeiten, die im Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts entstanden. Wenige Jahre zuvor war Archipenko wegen »Rebellion gegen die Lehrmethode« der Kiewer Akademie verwiesen worden und gelangte über Moskau nach Frankreich.Hier traf er auf Braque und Picasso, ließ sich von Marcel Duchamp inspirieren und stellte mit den Futuristen aus. Später knüpfte er in Berlin Kontakt zu den Dadaisten und zum Bauhaus und emigrierte schließlich nach Amerika. Die letzten acht Jahre seines Lebens begleitete ihn dort seine Frau Frances, die in diesem Band ein privates wie facettenreiches Bild des genialen Bildhauers Archipenko zeichnet.

  • von Ulrich Luckhardt
    12,90 €

    In Paris lässt Lyonel Feininger (1871-1956) seine erfolgreiche Karriere als Karikaturist hinter sich und beginnt ein Leben als unabhängiger Künstler. Anfangs bevölkern seine Bilder groteske, wilde, travestiehafte Gestalten, zu denen ihn die Pariser Straßenszenen anregen. Wenig später findet er zu den typischen Bildthemen, die ihn weltberühmt machen.Selten wurde Feiningers künstlerische Entwicklung von den frühen Arbeiten bis zum Spätwerk in den USA so virtuos gezeigt.Mit unpublizierten Fotografien sowie Auszügen aus dem nicht veröffentlichten Tagebuch seiner Frau Julia gibt diese Künstlermonografie einen essenziellen Einblick in das Leben und Werk Feiningers und wird auch Kenner seiner Kunst überraschen.

  • von Anne Funck
    9,90 €

    Tribal, der neue Tänzer der Balletttruppe, schlüpft in eines von Schlemmers verrückten Kostümen und begibt sich auf Spurensuche. Dabei trifft er Figuren wie die kugelige Smartie-Dame, die Tütentänzerin und den Drahtmann, nimmt am Drachenfest der Kunstschule Bauhaus teil und mischt sich unter die Studenten. Mit einem fantasievollen und gleichzeitig informativen Text für Kinder ab dem Grundschulalter sowie einem Layout, das die Bauhaus-Ästhetik aufgreift, wird dieses Kinderkunstbuch zu einer unwiderstehlichen Einladung in die Welt von Oskar Schlemmer.

  •  
    12,90 €

    Wo und vor allem wie ein derart vielschichtiges Werk »zu packen« ist, weiß der Kunsthistoriker Markus Müller. In dieser neuedierten Künstlermonografie lotst er den Leser kenntnisreich durch den virtuosen Stilpluralismus von Pablo Picasso, erläutert Schlüsselwerke aus den verschiedenen Perioden und vermittelt einen spannenden Eindruck von der sprühenden Energie des Multitalents. Nicht zuletzt die persönliche Bekanntschaft des Autors zur Familie Picasso verspricht selten gezeigte Fundstücke für den Archivteil des Bandes.

  • von Christian Ring & Hans-Joachim Throl
    12,90 €

    »Und welcher der Heutigen hätte uns mehr mit dem gefährlichen, gleichsam eben erst entdeckten Rüstzeug des Malers, der Farbe, zu sagen als Nolde!«, schrieb der Kunsthistoriker Paul Ferdinand Schmidt in dem Emil Nolde-Band der Reihe Junge Kunst, der 1929 erstmals im Klinkhardt & Biermann Verlag erschien. Bis heute haben seine Worte nichts an Aktualität und Aussagekraft eingebüßt. In unserer überarbeiteten und erweiterten Neuauflage des Bandes greifen die beiden Autoren und Nolde-Experten auf Faksimiles aus dem Originalband zurück und setzen neue Akzente in der Werkbetrachtung des Künstlers. Der reich bebilderte Essayteil sowie die Biografie ergänzen sich mit selten gezeigten Dokumenten aus dem Nachlass des Künstlers zu einem neuen, bibliophilen Band der Kultreihe.

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