Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher veröffentlicht von Königshausen & Neumann

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Beliebt
  • von Hans Jürgen Heringer
    16,00 €

    Was ist Toleranz? Eine Haltung, ein Prinzip, eine Praxis? Toleranz alsKern freier Individuen und einer freien Gesellschaft wird in diesemBuch historisch und systematisch verfolgt, dabei geht es um Personenund Sprache. Mit Sprache werden Ideale, Gesinnungen, Denkmuster,Ansichten und Überzeugungen diskutierbar, weil sie sprachlich gefasstsind. Intoleranz gegenüber dem Sprechen, Zensur und sonstigeEingriffsversuche in die Kommunikation werden unter dem Gesichtspunktder kommunikativen Moral aufgespießt und kritisiert. DasBuch versteht sich als eine Verteidigung der freien Rede.

  • von Hans Steidle
    14,00 €

    In diesem Buch wendet sich Hans Steidle der ersten LiebesnovelleLeonhardFranks Karl und Anna von 1926 zu, die gleich ein sehr großerErfolg wurde. In dieser Geschichte einer Liebesgeschichte verliebt sichKarl in der Kriegsgefangenschaft in Anna, die Frau seines Freundes Richard,der von Anna schwärmt. Karl will Anna für sich gewinnen, indemer sich als ihren Ehemann ausgibt. Frank gestaltet die Höhen undTiefen einer ungewöhnlichen Liebesbeziehung sowie den Vorrang derLiebe als totaler Emotion vor den traditionellen Beziehungen. Frankzeigt, wie die Liebe während des Ersten Weltkriegs in der Arbeiterklasseeine auch schmerzhafte Befreiung erfährt. Offensichtlich entsprachdies der allgemeinen Tendenz, denn Frank überträgt Karl und Anna inein Theaterstück, das 1929 zum nachgefragtesten Stück nach der Dreigroschenoperwird. Manche Kritiker vermissten die psychologischeIntensität, zwei Verfilmungen verändern die Handlung im Sinne derbürgerlichen Moral. Dieser Konflikt führte in der frühen Adenauerzeitzu einem decouvrierenden Theaterskandal in Würzburg. Bis zur Oper,die 2024, zu Franks Geburtstag, in Würzburg uraufgeführt wird, reichtder Reiz der Geschichte, die nach der Eigenart der Liebe fragt und denWandel von Liebe vergegenwärtigt.

  • von Timo Janca
    36,00 €

    Der erste Band der Familiengeschichte einer Auswandererfamilie im amerikanischen Westen des späteren 19. Jahrhunderts begleitet Henry Wohlgeborns Werdegang. Durch die Begegnung mit den Lebensgeschichten der Migranten aus aller Welt sowie Bezügen in die ost(mittel)europäische Literatur entsteht ein kulturell vielseitiges Bild der sich entwickelnden Gesellschaft. Zugleich sieht sich der Protagonist mit privaten und geschäftlichen Verflechtungen konfrontiert, die ihn vor moralisch komplexe Entscheidungen stellen. Wie ein roter Faden zieht sich durch die Handlung die Fragestellung, in welchem Maße die vorgestellten Lebenswege vom Kontext oder von einer bewusst herbeigeführten Entscheidung bestimmt werden.

  • von Wolfdietrich Jost
    14,80 €

    ,Gegen den Strom' ist eine Zusammenstellung von Aphorismen, Maximen, Sentenzen, Provokationen und Gegengedanken. Eine Gedankenflut, die gegen herkömmliche Meinungen, überkommene Denkmuster, unhinterfragte Einstellungen, gegen den Mainstream der vorherrschenden Gedankenwelt und gegen eine widerspruchlose Vorstellungswelt anströmt und all das in Frage stellt. Das Buch will damit neue Gedankengänge begehbar und in einem Niemandsland von Gedanken ungedachte Wege sichtbar und denkbar machen.Vor allem aber sollen die Irrwege in der eigenen Gedankenwelt, die in fast allen Fällen auf Selbsttäuschung beruhen, als >irre< erkannt werden und ein Wegweiser mit Descartes Worten errichtet werden: »Ich weiß, wie sehr wir in allem, was die eigene Person betrifft, der Selbsttäuschung unterworfen sind.«

  • von Hans H. Hiebel
    26,00 €

    Drei Erzähler stellt einen armenischen Amerikaner, William Saroyan,einen österreichischen Erzähler und Romancier, Robert Musil, sowieden Prager Juden Franz Kafka vor.Leitmotiv ist die Frage »Welche autobiographischen Elemente liegenden durchaus verschiedenen Texten zu Grunde?«.Saroyan ist der Autobiograph par excellence. Musils Erzählungenscheinen weitaus fiktiver, doch mit ihren scheiternden Zweierbeziehungenverraten sie Autobiographisches.Kafkas Der Proceß ist eine verdichtete kryptische Autobiographie mitgesellschaftlichen Implikationen.

  • von Hans-Christoph Ramm
    38,00 €

    Die Werke von Schriftstellerinnen und Schriftstellern im vormärzlichenDeutschland und eines italienischen Komponisten, GioachinoRossini, sind wirkungsästhetisch als gesellschaftlich und kulturell eingreifendeWerke gegen reaktionäres Handeln der Monarchie und fürrepublikanische Visionen zu verstehen. Die Werke der frühen Frauenbewegungverknüpfen kritisch das Private mit dem Politischen. WilhelmHauffs Novellen und Büchners Dramen werden als eine Literaturgelesen, die die Zensur des Vormärz unterläuft. Rossinis Opern geltenHauff in ihrer musikalischen Leichtigkeit und Kritik am Patriarchat alsnarrative Vorbilder. Die in den 1840er Jahren in die Öffentlichkeit tretendenWerke emanzipierter Frauen klagen politisch eingreifend dasRingen um Denk- und Redefreiheit in einer demokratischen Öffentlichkeitauf journalistischem, literarisch-publizistischem Gebiet ein.Ihr J'accuse richtet sich gegen die Durchkreuzung von Emanzipationdurch ein der Restauration verpflichtetes Männerregime. Eine dynastischeFamilienpolitik hat menschenrechtlich keine Chance.

  • von Albrecht Huber
    34,00 €

    Vermag man in Anbetracht der intersubjektiven >Augenblicks-Indikation< der in den Zwanzigerjahren>synchron< erscheinenden kontradiktorischen Entwürfe Blochs, Rosenzweigs und Heideggersden epochal ereigneten >Kairos< zu postulieren? - Wird diese gemeinschaftliche Bezeugungdes >Augenblicks< zu dem je angezielten >festen Halt< der Philosophie - das Telos, woraufhin dergeschichtsphilosophische Prozess sich richtete? - Anhand der bisher unerklärten monumentalenMauerzirkelanlage am elsässischen Odilienberg, die als hermeneutische Prozessführung wie als>organon< der Zusammenführung und Einigung der Philosophie gedeutet wird, lassen sich dieAugenblicks-Philosopheme wie die Intentionalität der Philosophie im Ganzen visualisieren. Weiterhinist im dialektischen Synthesis-Ziel der Vereinigung der Gegensätze - gespiegelt in der dieZirkelmauer durchbrechenden >Augenblicksstätte< - Kants kategoriale Trennung von Sinnlichkeitund Intelligibilität zur Koinzidenz aufgehoben, wonach ideelle und praktische Philosophie geeintzusammenfallen. Das indizierte Ereignis des >Augenblicks< bildet dergestalt den >analogischenKairosNabel< - den die Fachphilosophie in ihrer zirkulärenBlendung notorisch verfehlt - fortan zum >regulativen Prinzip< der Philosophie an sichavanciert.

  • von Andreas Belwe
    14,00 €

    Aus Anlass von Kafkas 100. Todestag 2024 begibt sich eine Journalistinin Kafkas Welt. Sie interviewt ihn während seines Aufenthaltes ineinem Sanatorium. Von dieser Szenerie aus wird der Bogen zurückgespanntzu verschiedenen Lebensstationen, wie etwa seine beruflicheOrientierung, Schulzeit und Elternhaus. In den Fokus des Gesprächsrücken Kafkas Verhältnis zum Schreiben, das Ringen des Künstlersmit äußeren und inneren Zwängen. Sein Lebensgefühl kommt zumAusdruck, seine Wahrnehmung von Stimmungen der Vergeblichkeit,aber auch die Möglichkeit von Hoffnung und Erlösung. Schließlichzeichnet sich Kafkas Menschenbild ab aus seinen Reflexionen zur conditiohumana.Die Gesprächssituation ist fiktiv, nicht aber die Aussagen Kafkas. DerTalk mit Kafka ist so konzipiert, dass aufeinander aufbauende Fragengestellt werden, die Kafka jeweils mit Originalzitaten aus Tagebüchernund Briefen beantwortet, wodurch sich ein natürlicher Gesprächsflussentwickelt, aus dem Kafka in faszinierender Präsenz hervortritt.Es entsteht ein anschaulicher Einblick in sein Denken und Werk, derdurch eingeflochtene Passagen aus Erzählungen und Romanen vertieftwird. Kafkas Aussagen im Dialog und die literarischen Einschübe tretenso miteinander in Wechselwirkung.

  • von Elisabeth Theresia Widmer
    49,80 €

    Während sich das Interesse am Neukantianismus in den letzten Jahrzehntenvermehrt hat, bleibt die politische Philosophie des MarburgerNeukantianismus nach wie vor ein weitgehend unerforschtesGebiet. Elisabeth Widmer trägt mit dieser monographischen Studiedazu bei, diese Lücke zu schließen. Die Autorin bietet sowohl tiefgreifendeEinblicke in die philosophischen Fragestellungen, die sich ausden sozialistischen Interpretationen Kants ergeben, als auch historischeÜberblicke. Damit verspricht dieses Buch sowohl für langjährigeForscher:innen zum Neukantianismus als auch für Neulinge eine interessanteLektüre.

  • von Christian Mürner
    16,00 €

    Im Lebenswerk von Kunstschaffenden gibt es Wendepunkte. Sie erscheinen als alles entscheidend. In Biografien und Werkinterpretationen erhalten sie oft eine anregende Präsenz. Markante Zitate ziehen Aussagen zu biografischen und künstlerischen Wendepunkten heran - von Francisco de Goya über Edvard Munch sowie von Séraphine Louis bis Frida Kahlo. Die Sammlungsauswahl befasst sich mit prekären oder attraktiven Schlüsselszenen, Episoden, Anekdoten, die durch einen kurzen kulturgeschichtlichen Kontext ergänzt werden. Ist ein Wendepunkt stets ein besonderes Ereignis oder manchmal eher eine selbstverständliche Konsequenz?Aspekte zweier Beispiele: Vincent van Gogh (1853-1890): »[...] die neuen Maler, einsam und arm, werden wie die Verrückten behandelt, und infolge dieser Behandlung werden sie es tatsächlich, wenigstens was ihr soziales Leben betrifft.« Diese Stelle aus einem Brief van Goghs benennt einen Wendepunkt eines innovativen Kunstschaffenden. Bürger von Arles richteten ein Gesuch an den Bürgermeister, van Gogh zu internieren.Gertrude O'Brady (1903-1978): »Kommen Sie und schauen Sie. Ich bin Malerin geworden.« Diese Sätze von O'Brady sind ein Aufruf an die Betrachtung, ihren künstlerischen Wendepunkt wahrzunehmen. O'Brady musste wegen einer krankheitsbedingten Behandlung eine Reise in Paris unterbrechen. Hier begann sie um 1939 zu malen.

  • von Myron Hurna
    34,00 €

    Amoklauf am offenen Lernort untersucht einige Aspekte der politischkorrekten Sprache. Diese Sprache ist gekennzeichnet durch Zensurunliebsamer Wörter, durch Wortersetzungen und durch das Verwendenbesonders positiver Ausdrücke. Es gibt aber auch Strukturen,die nicht ganz so offensichtlich sind, und die auch bei den lebhaftenDebatten um Genderstern, generisches Maskulinum, Z-Wort und NWortnicht die ihnen gebührende Aufmerksamkeit erhalten. Um politischkorrektes Sprechen ganz zu verstehen, lohnt sich ein Blick hinterdie Kulissen, wo Sprachforscher, Journalisten, Politiker und Aktivistenfleißig an einer neuen Sprache arbeiten...

  • von Andrea Bartl
    46,00 €

    Bilderbücher sind ein faszinierendes Medium - für Leser:innen in allenAltersgruppen, aber auch für Kulturwissenschaftler:innen. Durchdie Intermedialität, Materialität und die Verschränkung von Literaturund Bildender Kunst bieten sich ertragreiche Untersuchungsmöglichkeitenfür ganz unterschiedliche Disziplinen. Die künstlerische Qualitätvieler aktueller Bilderbücher und deren sehr breit gefächerte, anthropologischund gesellschaftlich höchst relevante Themen kommenhinzu. Kunstkomparatistische und materialbezogene Fragen lassensich daher ebenso untersuchen wie inhaltlich große kulturwissenschaftlicheFragen nach Gender, Class, Race, Tod, Familie, Fremdheit,Interkulturalität, Angst, Trauer, Freundschaft, Empathie, Komik etc.Diesen und weiteren Aspekten gehen die wissenschaftlichen Aufsätzedes Bandes nach; zwei Experten-Interviews über die Illustration undden Vertrieb von Bilderbüchern schließen sich an. Diese Publikationgewährt damit einen Einblick in die Produktionspraxis und eröffnet inEinzelstudien mosaikartig einen neuen kulturwissenschaftlichen Blickauf das faszinierende Medium Bilderbuch.

  • von Max Oban
    14,00 €

    Doughmore, ein verschlafenes Dorf am Wild Atlantic Way an der irischen Westküste. Die ersten Herbststürme fegen über die alten Steinhäuser, die Tage werden kürzer. Gemeinsam mit seiner Partnerin Myrna genießt Sergeant Barry Baxter die Ruhe und Ordnung. Fast unbemerkt schleicht sich das Böse in die Dorfidylle. Der Hund der Heimleiterin hängt als blutiger Kadaver in den Ästen des Holunderbaums vor dem Haus. Der Arzt des Ortes wird überfallen und lebensgefährlich verletzt. Für Dorfpolizist Barry ist es mit der geliebten Ruhe vorbei. Zu seinem Ärgernis mischt sich Myrna als notorische Krimileserin ständig in die Ermittlungen ein. Der Alptraum beginnt, als nach einer Tanzveranstaltung die siebzehnjährige Daria spurlos verschwindet. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Fällen? Barry muss erkennen, dass es gefährlich sein kann, an Geheimnissen zu rühren. Und Geheimnisse haben einige Leute in Doughmore: der Firmenchef Ryan ebenso wie der reiche Schafzüchter Ben Walsh von der abgelegenen Loop Head Farm. Weiß MacLeod, der arrogante Bürgermeister und Pub-Besitzer mehr als er zugibt? Und war die vermisste Daria wirklich ein so sittsames Mädchen, wie alle behaupten? Bei seinen Ermittlungen stößt Barry im Dorf auf eine Mauer aus Ablehnung und Schweigen - und auf eine weitere Leiche.Während er die Geheimnisse und Widersprüche zu ergründen versucht, bemerkt Barry nicht, dass er selbst in das Visier des Mörders gerät.Mit dem Roman ,Mord an der Klippe' beginnt eine Krimi-Reihe des Autors, in die er sowohl seine Liebe zur irischen Atlantikküste als auch seine Leidenschaft zum irischen Whiskey einbezieht.

  • von Sahib Kapoor
    52,00 €

    Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Entdeckungsreisedurch das tiefgründige Zusammenspiel von Wort und Bild. Ausgehendvon E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann (1816) taucht das Buchin die Welt der expressionistischen Buchillustration ein und entschlüsseltdie bildlichen Darstellungen, die die Geschichte zum Leben erweckenund so neue Wege der Interpretation der Erzählung eröffnen.Es wird die intermediale Dynamik in den Illustrationen der deutschsprachigenExpressionisten zwischen 1913 und 1925 untersucht. Vomschaurigen Spektakel des Unheimlichen bis hin zu zarten Verstrickungenmenschlicher Emotionen wird dieser Zeitraum beleuchtet. Anhandvon Illustrationen bekannter und weniger bekannter Illustratorenwerden die verschiedenen künstlerischen Stile und Techniken vorgestellt,mit denen die Essenz von Hoffmanns Erzählung eingefangenwurde. Der Leser gewinnt ein tieferes Verständnis von der Rezeptionvon Hoffmanns Novelle im Expressionismus durch eine zum Nachdenkenanregende Analyse und einen wissenschaftlichen Kommentar.

  • von Mira-Christine Köhler
    28,90 €

  • von Stefan Mertens
    78,00 €

    Die vorliegende Abhandlung beansprucht eine Verteidigung der Philosophiegegen den von Hannah Arendt geäußerten Vorwurf ihrerprinzipiellen »Feindseligkeit« im Hinblick auf den Sachverhalt desPolitischen in der Weise einer Darstellung der werkgeschichtlichenEntwicklung des systematischen politischen Denkens G. W. F. Hegels(1770-1831) auf der Grundlage seiner philosophischen Position einesontologischen Monismus zu sein. Diese Untersuchung zeigt, dass sichdie Entwicklung des systematischen politischen Denkens Hegels miteiner frühen staatstheoretischen Hinwendungsphase, einer philosophischenGrundlegungs- und Orientierungsphase, einem phänomenologischenAbschnitt und einer philosophischen Ausführungs- undAusdifferenzierungsphase in vier grundlegenden Phasen vollzieht,und dass er mit seinem metaphysischen politischen Denken in inhaltlicherHinsicht wesentlich den Anspruch verbindet, dem Sachverhaltdes Politischen eine eigene Würde zu verleihen.

  • von Nina Lott
    48,00 €

    Ausgangspunkt dieser Untersuchung des Einzelnen bei Hegel ist die Aufforderung, die W. T. Krug seinerzeit an die idealistische Philosophie herangetragen hat. Wenn es der Anspruch idealistischer Systeme sei, alles aus dem Absoluten zu deduzieren, dann müsse es ja eine Kleinigkeit sein, auch seine Schreibfeder abzuleiten. Das scheinbar >naive< Problem, das die Schreibfeder aufwirft, ist allerdings das Problem der Einzelheit, die vollständige Bestimmung des Einzelnen. Ist das Einzelne ableitbar? Wie ist die Einzelheit im Idealismus zu fassen? Die Schreibfeder ist in dieser Arbeit Beispiel für das Einzelne, das in der Logik an Stelle von E (für Einzelnes) gesetzt und mittels Hegels »immanenter Deduktion« durch die Kategorien der subjektiven Logik (Begriff, Urteil, Schluss) hindurch abgeleitet wird, so dass zuletzt der Begriff des Einzelnen vollständig bestimmt und gefasst werden kann. Die Hauptthese der Arbeit lautet, dass das Einzelne, hier am Beispiel der Schreibfeder (des Herrn Krug), deduziert und zugleich nicht deduziert werden kann - ohne Widerspruch. Ziel der Arbeit ist, eine erkenntnistheoretische Einordnung des Einzelnen - im Sinne der Deduktion - am Ort der Phänomenologie, der Logik und der Realphilosophie zu leisten. Eine Schreibfeder kann also durchaus ein philosophisches Problem darstellen.

  • von Andreas Brenner
    16,00 €

    Innerhalb weniger Jahre hat sich das öffentlich-kulturelle Leben in Europa und den USA dramatisch gewandelt. Begriffe, die bis dahin in ganz anderen Bereichen eine Rolle spielten, beispielsweise an Flughäfen, regeln und reglementieren nun auch das Leben derjenigen am Boden: Es wird gecancelt oder es werden Safe Spaces geöffnet. So wie ein Flug plötzlich von der Anzeigentafel verschwindet, so verschwinden ganz unvermittelt Vortragstitel aus den Programmen der Veranstalter. Nicht anders kann es Musikern gehen, die auf Grund ihrer Haartracht mit einem Mal als >unmöglich< gelten. Wer sich nicht unmöglich machen will, wird daher genau hinhorchen müssen, was zu sagen opportun ist und vor allem penibel alles vermeiden, was in der neuen Kultur als geächtet gilt. Um es mit einemWort zu sagen, man muss in der neuen Kultur des Wokeismus woke sein. Womit der Wokeismus im Furor seines Cancelns auch aufräumt, das ist die Bewegung der Aufklärung. Und so gelten neu nicht mehr Individuen, sondern kollektive Identitäten, nicht mehr Argumente, sondern Glaubensüberzeugungen. Damit aber unterminiert die neue Kultur ihre eigene Grundlage, weswegen man bereits heute, auf dem Höhepunkt seiner Wirkung, vom Ende des Wokeismus reden kann.

  • von Karen Gloy
    22,00 €

    Das Buch greift ein gegenwärtig viel und kontrovers diskutiertes Thema auf: das der Künstlichen Intelligenz und Robotik. Unser gegenwärtiges Zeitalter ist das bislang letzte Stadium einer langen Entwicklung, die mit dem alttestamentlichen Bericht vom Sündenfall beginnt, wonach Adam und Eva gottgleich zu werden beabsichtigten durch den Genuss der Früchte vom Baum der Erkenntnis. Die gesamte westliche Tradition ist im Unterschied zu anderen Traditionen wie der indischen und fernöstlichen, die sich mittels Meditation und Yoga oder bestimmter Praktiken in die Natur einzufügen versuchen, die Hybris, »maître et possesseur de la nature« zu sein und alles Natürliche durch Artifizialität und KI zu ersetzen. Vorzeigeprojekte sind momentan selbststeuernde Autos, die wie von Geisterhand dirigiert werden oder selbst-landende Flugzeuge. Zukunftsprojekte sind noch ewiges Leben, ewige Jugend und Schönheit, die allerdings schon von Protagonisten und Futuristen konzipiert und von Forschern durch Reproduktionsmedizin in Angriff genommen werden. Dem stehen noch immer Alter, Krankheit, Tod und Schicksalsschläge entgegen, die die Geworfenheit des Menschen in das Sein und die Unverfügbarkeit desselben demonstrieren. Am Verhältnis Mythos und Logos, die für sinnlich Anschauliches und Rationales stehen, soll die Möglichkeit der Übersetzung diskutiert werden.

  • von Ina Bastam
    24,80 €

    Menschen können mit der dominanten Kausalität der Gläubigkeit in der Lebenswelt erfahrungsgemäß schwer umgehen. Das ist aber notwendig, um Menschen vor Elend, Leid und Tod zu schützen. Denn jede Gläubigkeit polarisiert bei fehlender faktischer Akzeptanz die Menschen, wodurch sich diese immer wieder in Dilemmata mit feindlichen und auch tödlichen Handlungen wiederfinden.Um die Möglichkeit eines zweckdienlichen Umgangs mit der Gläubigkeit für Menschen zu ermöglichen, müssen diese 1. Klarheit über Wesen und Präsenz der Gläubigkeit in der Welt haben, 2. die Gründe für die Gläubigkeit kennen, 3. die Wirkungen der Gläubigkeit in der Welt verstehen und 4. auch die Möglichkeiten kennen und nutzen wollen, um mit der Gläubigkeit auch bei Dilemmata für sie zweckdienlich umzugehen. Hierfür bietet das vorliegende Buch aus philosophischer Sicht Antworten an. Tägliche Gläubigkeit ist zur Sicherung der fünf lebenserhaltenden Interessen der Menschen stets notwendig und kann über einen normierten Diskurs durch inhaltliche Veränderungen eine >kritische Gläubigkeit< bei gewährender faktischer Akzeptanz werden und so Dilemmata auflösen.Der freie Diskurs ist jederzeit >die< Möglichkeit für Menschen, zweckdienlich mit der stets dominanten, die Urteilskraft lähmenden und alle Inhalte bei Handeln und Erkennen konditionierenden Gläubigkeit umzugehen.

  • von Wolfram Hogrebe
    18,00 €

    Wollte man eine Art Rechenschaftsbericht über den Stand der philosophischen Forschung am Ende des 20. Jahrhunderts in Angriff nehmen, würden Ergebnisse eine prominente Rolle spielen, die insgesamt limitativen Charakter tragen und zur Bescheidenheit ohne Resignation anhalten. Das ist schon da der Fall, wo sich Perspektiven einer Gemeinsamkeit ergeben, mit der nicht zu rechnen war. Solche Konjunktionen zwischen ansonsten distinkten Darstellungsweisen ergeben sich aus der Art wie sie komponiert sind. Die Zugänge zu Formen solcher Konjunktionen nennt Lessing »Andeuten«. »Folglich kann die Mahlerey auch Handlungen nachahmen, aber nur andeutungsweise durch Körper« und so »schildert die Poesie«, so Lessing ergänzend, »auch Körper, aber nur andeutungsweise durch Handlungen«.Lessing ist also nicht daran gelegen, begriffliche Synthesen anzubieten, die monopolisieren, sondern per Andeutungen heuristische Blicke auf Verwandtschaften freizugeben, die zur Toleranz gegenüber dem Eigensinn der Konjugate des Verwandten einladen. Das ist Lessings Version einer elastischen Aufklärung ohne Aufdringlichkeit.

  • von Bernd A. Laska
    28,00 €

    Die Stirner-Monografie des renommierten Forschers Bernd A. Laska, die ursprünglich 1982 als Max Stirner in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten bei Rowohlt hätte erscheinen sollen, besticht durch eine originelle Auslegung von Stirners Hauptwerk Der Einzige und sein Eigentum. Zentrale Begriffe seiner Philosophie wie »Egoismus«, »Heiliges«, »Eigner«, »Empörung«, »Verein« werden in ihrem systematischen Zusammenhang und mit ausführlichen Zitaten erläutert. Laska präsentiert Stirner als radikalen Aufklärer von höchster Aktualität, dessen Denken um die Frage individueller »Wertautonomie« kreist. Erkenntnishemmende Faktoren im Einzigen, die zu allerlei Missverständnissen oder einer fehlgeleiteten Faszination geführt haben, werden eliminiert und als von Stirner absichtlich eingebaute Irreleitung der Zensoren entlarvt.Max Stirner - Leben, Werk, Wirkung erfüllt alle Anforderungen moderner Einführungsliteratur. Laska liefert die gesicherten biografischen Daten sowie eine vollständige Bibliografie Stirners, analysiert seine Beziehung zum Junghegelianismus und zeigt einige Linien der Rezeption des Einzigen auf, insbesondere beim frühen Marx. Als Ergänzung hierzu hat der Herausgeber Laskas letzten großen Aufsatz zur »Repulsionsgeschichte« Stirners aus dem Jahr 2016 angehängt, der die Rezeptionslinien bis in die Gegenwart hinein verfolgt.

  • von Volker Ladenthin
    34,80 €

    In den Jahren 1929-1931 schrieb Erich Kästner den Roman Fabian, der ursprünglich Der Gang vor die Hunde heißen sollte. Kästner analysiert die innere Logik eines Gesellschaftssystems, das kalkuliert und zynisch an der eigenen Abschaffung arbeitet: Aufklärung über das Scheitern der Aufklärung.»Er glaubte an den gesunden Menschenverstand wie an ein Wunder, und so wäre alles gut und schön, wenn er an Wunder glaubte, doch eben das verbietet ihm der gesunde Menschenverstand. Es steckt jeder in seiner eigenen Zwickmühle.« Erich Kästner (1949)

  • von Stefan Kummer
    98,00 €

    Das auf zwei Textbände und einen Abbildungsband ausgelegte Werk ist seit 100 Jahren die erste intensive Auseinandersetzung mit der Entstehungsgeschichte der - zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden - Würzburger Residenz. Erstmals seit den Forschungen von Sedlmaier/Pfister von 1923 wird die bekanntermaßen verwickelte und über weite Strecken bisher nicht erforschte Genese dieses hochbedeutenden Bauwerks akribisch analysiert und umsichtig dargestellt. Die Untersuchungen stützen sich auf ältere Quellenpublikationen und auf eine Fülle neu erschlossener Schrift- und Bildquellen, insbesondere werden etwa 80 architektonische Entwürfe sorgfältig ausgewertet. Erst jetzt ist klar, wer für die Residenzarchitektur als Ganzes wie für ihre Teile als Entwerfer verantwortlich war und welche Rolle insbesondere die Bauherren und Balthasar Neumann in dem langwierigen, über 20 Jahre dauernden Entstehungsprozess spielten. Die Zeichnungen und die kaum überschaubare Fülle von Schriftquellen ermöglichen aber nicht nur die Rekonstruktion der Baugeschichte und eine Bestimmung des Anteils aller für den Bau Verantwortlichen, sondern auch eine Erhellung der historischen Hintergründe, denen das Bauwerk seine außerordentliche Größe und seine Gestalt verdankt. Erstmals wird auch ausführlich dargelegt, wie das Gebäude genutzt wurde, welche Funktionen es erfüllte und warum es ein so großes räumliches Volumen besitzt. Nicht zuletzt kann aufgrund der umfassenden Klärung seiner Entstehungsgeschichte seine Stellung in der Geschichte der barocken Schlossbaukunst in neuem Licht dargestellt werden. Stefan Kummers Monographie dürfte für lange Zeit ein vielbenutztes Referenzwerk werden.

  • von Sebastian Fickert
    16,80 €

    Von Hanoi über die alte Kaiserstadt Hue bis Ho-Chi-Minh-Stadt reist Sebastian Fickert mit dem Zug, Motorrad und Open Bus. Er schläft auf einem Schiff in der Halong-Bucht und fährt mit einem Boot auf dem Mekong. Er überquert den Wolkenpass sowie schmale Hängebrücken zu entlegenen Bergdörfern, schwimmt in einer Militäreinrichtung nahe dem Ho-Chi-Minh-Pfad, kriecht durch die Tunnel von Cu Chi, erlebt in der historischen Altstadt von Hoi An eine euphorische Begegnung mit einem Urahn und in Nha Trang große Wertschätzung für zwei Franzosen. Die Spuren der französischen Kolonialzeit und des Vietnamkriegs sind auf diesem Weg so sichtbar wie der Wille, zu verstehen und gemeinsam die Gegenwart zu meistern. Sebastian Fickert gibt Einheimischen bereitwillig Englischunterricht und singt mit anderen Backpackern. Er bricht allein auf. Einsam fühlt er sich während der Reise nie.

  • von Christian Fernandes
    49,80 €

    War das Projekt der Aufklärung erfolgreich? Ist das Ideal des mündigen Bürgers realisiert? Oder hat die westliche Philosophie, angesichts der Katastrophen des 20. Jahrhunderts und der weltanschaulichen Ratlosigkeit heute, letztlich >erkenntnisverhindernd< gewirkt? Was wären demgegenüber die (anthropologischen, pädagogischen, kulturellen etc.) Voraussetzungen eines wirklich selbstbestimmten Lebens? Diese »tiefsten, grundsätzlichsten und dennoch anderswo kaum berührten Probleme der >Philosophielathe biosas< darauf zurückzuführen, dass er sich von seinen Mitmenschen bedroht fühlte? Dies sind nur einige der spannenden Fragen, die in insgesamt 339 Briefen von 1993 bis 2016 eingehend erörtert werden.

  • von Artur-Axel Wandtke
    22,80 €

    Der Roman ,Die Unvollendete' konstruiert politische Verhältnisse in einem Deutschland der nahen Zukunft und ist dadurch hochaktuell. Robert und seine Mitstreiter sind Persönlichkeiten, die sich ihrem Gewissen verpflichtet fühlen und die Partei der ,Humanisten' gründen, die sich auf die Grundsätze der Französischen Revolution von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit beruft. Sie wollen die versteinerten politischen Verhältnisse verändern, denn die Regierungsparteien sind bewusst und unbewusst Förderer von Nationalismus und Gleichschaltung. Die Gefahr einer neuen Diktatur haben die ,Humanisten' erkannt, doch noch nicht, dass es tödlich enden kann, sich in das Spiel der Mächtigen einzumischen.

  • von Remo Hug
    48,00 €

    125. Geburtstag, 50. Todestag: 2024 gibt gleich doppelt Gelegenheit, sich mit Erich Kästner zu beschäftigen. Und das elfte Jahrbuch der Erich Kästner Gesellschaft bietet hierfür so viel Lesestoff wie nie zuvor - darunter auch zwei erstmals in Buchform erscheinende Kästner-Gedichte.Die Beiträge widmen sich gesammelten Geburtstagsgeschenken und Kästners Beziehung zu einem "bezaubernden Fräulein", sie untersuchen sein Schaffen unter den Aspekten Hören und Sehen, und sie kontrastieren zwei seiner Werke mit Texten von Friedrich Dürrenmatt und Clemens J. Setz. In einem Forschungsbericht werden außerdem die bisherigen bibliographischen Bemühungen um Kästner kritisch analysiert.Im Weiteren geht es um Spitznamen, Walter Benjamins Kritik an Kästners Lyrik und die Behauptung, Die Konferenz der Tiere sei ein Plagiat. Zu guter Letzt werden im umfangreichen Rezensionsteil wieder die wichtigsten Neuerscheinungen besprochen, und zwar außer Büchern auch CDs, eine Verfilmung und sogar eine Oper.

  • von K. Ludwig Pfeiffer
    30,00 €

    Im Zusammenhang mit der rapiden Entstehung verschiedenartigster Denk- und Erkenntnisweisen (,Diskurse') in der europäischen Neuzeit kommt man um die Frage nach deren Relativität und Reichweite, ihrer Geltung oder gar Wahrheit nicht herum. Im ausgehenden 17. Jahrhundert veranstaltet Fontenelle Unterhaltungen mit gebildeten Damen über die Vielzahl planetarischer, intelligentes Leben nicht ausschließender Welten. Im 18. präsentiert die französische Encylopédie bereits Evidenz für die interne kognitive Vielfalt auf der Erde. Im weiteren Verlauf der Wissensentwicklung bilden sich die unterschiedlichsten Denkformen heraus, deren Interferenz, ja Konkurrenz nach A. Gehlen die Frage provoziert, ob wir mit unseren Überzeugungen nicht immer die Getäuschten sind. Ein Verhältnis problematischer Nähe und kritischer Distanz charakterisiert dabei vor allem die Beziehungen zwischen Philosophie und Literatur. Ihre großen Vertreter, hier Hegel und Beckett, praktizieren durchaus unterschiedliche Verfahren und sind insofern nicht direkt vergleichbar. Aber ihre mentale Verfügungsgewalt nimmt Denken und Welt gleichsam als Geiseln, deren Eigenart, Parameter, und Implikationen sie zu eindrucksvollen und überraschend ähnlichen Gestalten destillieren.In ihnen gewärtigen wir, was Hölderlin das Bleibende nannte und was wir immer noch zu ergreifen versuchen.

  • von Eszter Propszt
    28,00 €

    Eine Beziehung bricht ab, und damit löst sich eine Bindung aus Bedeutungen auf, die das Gefühl der Sicherheit geleistet hat. Das Streben, die Sicherheit wiederherzustellen, aktiviert ein Bindungsverhalten, eine intensive Bedeutungsbildung, deren erhoffte Muster - Aufgenommen-Werden und Gehalten-Werden - sich in der Auseinandersetzung mit den Mustern der Erfahrung abhärten oder aber zermürben. Dieses Wissen tragen die Texte von Zsuzsa Bánk, bzw. deren dominante Frauenfiguren, und machen es samt dem Wissen erlebbar, dass das Bedeutungsbestreben stets aus dem kindlichen Bindungswunsch hervorgeht. Die im Text zugänglichen Wissensstrukturen in ihrem Entstehen und Funktionieren, und als potenzielle Modelle der leserischen Beziehungs-Bedeutungen offenzulegen, waren in der vorliegenden Abhandlung kognitiv semiotische Konzepte zielführend.

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.