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Bücher veröffentlicht von Königshausen & Neumann

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  • von Bernd Lenz
    28,00 €

    Harriet Martineau (1802-1876) gehört zu den profiliertesten, freilichauch oft unterschätzten, Denker*innen der viktorianischen Zeit.Erst in den letzten Jahrzehnten hat zumindest die englischsprachigeWelt der radikalen Intellektuellen mehr Aufmerksamkeit gewidmet,während sie in Deutschland immer noch weithin unbekannt ist.Dieser Band will durch die Übersetzung einer kleinen Auswahl vonTexten aus ihrem imponierenden Gesamtwerk deutschsprachigenLeser*innen einen ersten Einblick in das vielfältige Denken und Schaffender Schriftstellerin liefern, die sich einen Ruf als Ökonomin, Soziologinund Feministin erworben hat. Der Band umfasst eine Erzählungaus den Illustrations of Political Economy (»Cousin Marshall«),einer Reihe von literarischen Geschichten, die Ideen der klassischenVolkswirtschaftslehre popularisieren; des Weiteren ausgewählte Briefe,in denen Martineau Fragen zu Literatur, Politik und Gesellschaftaufgreift, und schließlich einige Beispiele aus der zeitgenössischen Kritik(Rezensionen ihrer Werke, Nachrufe), die Martineaus kontroverseRezeption verdeutlichen.

  • von Lisa Wolfson
    29,80 €

  • von Daniela Romani
    49,80 €

    Dieses Buch behandelt die Beziehung zwischen den gnoseologischen und ethischen Gedanken Platons und Demokrits nach der Auslegung des neukantianischen Philosophen Paul Natorp. Die Absicht ist zunächst, sich auf die philosophischen Interessen der Marburger Schule zu konzentrieren, insbesondere auf die von H. Cohen und P. Natorp untersuchte Erkenntnistheorie und Ethik, wobei auch die Verbindungen zum antiken Denken aufgezeigt werden sollen. Nach einer sorgfältigen Untersuchung der natorpschen Interpretation des Platonismus untersucht der Band die grundlegenden Wege der Gnoseologie, Physik und Ethik des Demokrits. Besonders hervorzuheben ist der große Abschnitt der philologisch-philosophischen Analyse der 230 ethischen demokriteischen Fragmente, die innerhalb der natorpschen Abhandlung Die Ethika des Demokritos analysiert wurden. Die diesem Thema gewidmete Sekundärliteratur war im 19. und 20. Jahrhundert weit geteilt und wurde von G. Ibscher ausführlich studiert. Im Wesentlichen wertet die vorliegende Arbeit diese ursprüngliche Interpretation der demokriteischen Ethik in enger Beziehung zur Gnoseologie neu aus, auch um ihre Marginalisierung durch die hegelianische Historiographie zu überwinden, die von Interpreten wie E. Zeller und W. Jaeger vertreten wird.

  • von Alessandro Topa
    98,00 €

    Die Peirce'sche Spätphilosophie entsteht um 1900 als Umbruch. Dieser betrifft die Analytik der Voraussetzungen realitätserschließenden Denkens und zeitigt drei Konsequenzen: Die Ausarbeitung einer Logik und Metaphysik fundierenden phänomenologischen Kategorientheorie, die Einführung der normative sciences, schließlich den hieraus folgenden Status der Logik als einer »Normative Semeiotic«, die in Prinzipien der prälogischen normativen Wissenschaften - Ethik und Ästhetik - gründet. Die Frage nach deren Gegenstand und systematischer Funktion ist ein Enigma der Peirce-Forschung, ohne dessen Aufklärung Wesen und Standpunkt seiner Semiotik dunkel bleiben. Auf Basis des Nachlasses und in Abkehr von präskriptivistischen Interpretamenten, rekonstruiert vorliegende Untersuchung die normativen Grundlagen der Peirce'schen Logik als Theorie des summum bonum, die im Rekurs auf Kantsche und Herbartsche Prämissen die axiologischen und handlungstheoretischen Möglichkeitsbedingungen unbeschränkten Erkenntnisfortschritts analysiert.

  • von Andreas Steffens
    24,80 €

    Ausgehend von der Maxime seiner Lehre an der Kunstakademie Düsseldorf »Wer nicht denken will, fliegt raus!«, erinnert der Essay aus der Perspektive einer ontologisch fundierten Anthropoästhetik an die Stellung von Joseph Beuys in der Geschichte des Denkens. In seinen künstlerischen Handlungsweisen materialisiert sich Denken.Den Geist, der dem Menschen die Erfüllung der Weltbedingungen seines Daseins ermöglicht, verwirklichen nicht nur die Begriffe und Formeln, mittels derer die Welt zu beherrschen unternommen wird. An ihm hat alles Anteil, was dazu befähigt, Bedeutung zu bilden: das >rohe Sein< in eine sinnvolle Welt zu verwandeln. Beuys' existentielles Denk-Künstlertum bezeugt diesen Urimpuls von Kultur. Ein Künstler ist jeder Mensch in seinem gelebten Anteil an dieser elementaren Kulturarbeit. Dies demonstrierend, wird Beuys' Werk zu einer anderen Gestalt der Kulturanthropologie.Darauf beruht, was an seinem Erbe aktuell geblieben ist. Daran zu erinnern, wird angesichts der totalen Kommerzialisierung der Kunst zwischen Unterhaltungsbetrieb und Kapitalfluss immer dringender.

  • von Paul Sailer-Wlasits
    18,00 €

    In welchem Verhältnis stehen Lüge, Hass und Krieg zueinander? Gibt es Verbindungslinien und Wechselwirkungen innerhalb dieses unheilvollen Paktes oder ist jedes der drei Phänomene eine Einheit für sich? In seinem Traktat zeichnet Paul Sailer-Wlasits die Entwicklung dieses fatalen Bündnisses durch die Jahrtausende bis ins Heute nach. Er verbindet in seiner Diskurs- und Geistesgeschichte früheste Epen, die griechische und römische Antike sowie die Zeiten der Kreuzzüge und des Kolonialismus mit der Neuzeit und Gegenwart. Die Reflexion über Wahrheitsferne und die verbale Herabsetzung von Personen, Gruppen und Ethnien führt zu den Kernfragen gesamtgesellschaftlicher Verwerfungen und Gewalt.Im Laufe des Zivilisationsprozesses schwächt sich die Wirkung der zerstörerischen Achse aus Lüge, Hass und Krieg nämlich nur scheinbar ab. Das zwanzigste Jahrhundert markiert sogar einen sprachlichen, gesellschaftlichen und politischen Rückschritt, als es in den unbarmherzigen Würgegriff von Totalitarismen und Weltkriegen gerät. Das gegenwärtige Kriegsgeschehen und die längst global gewordene Dimension von Täuschungen, Lügen und Hassreden haben unterdessen jene Wege verkürzt, auf denen die Tat das Wort überschreitet.

  • von Hermann Wiegmann
    24,80 €

    Zu rund 50 Gedichten vom Kürenberger und den sogenannten Tageliedern des Mittelalters bis hin zur Moderne mit wichtigen Protagonisten wie Rilke und Trakl bietet Hermann Wiegmann interpretatorische Hilfe. Ihm lag daran, dass Gedichte ausgewählt wurden, die als repräsentativ für eine literarische Epoche stehen, so vom Mittelalter an über Barock, Aufklärung (mit Rationalismus, Empfindsamkeit, Rokoko, Sturm und Drang), Klassik, Romantik, Realismus, Naturalismus, Impressionismus, Symbolismus, Expressionismus. Er hat versucht, sich die Fragen eines Lesers zu stellen, der auch darüber gegrübelt haben wird, was der Dichter mit bestimmten Verszeilen wohl gemeint haben könnte, und hat versucht, verständlich zu sein und schwierige Textzeilen nicht noch mit aufwendigen literaturwissenschaftlichen Fachtermini zu komplizieren. Wenn sie benutzt werden, weil Ersatzbegriffe an begrifflicher Prägnanz verlieren können, dann sind sie stets erklärt.

  • von Carina Pape
    38,00 €

    C. Pape / H. Sederström: Vorwort - V. Gerhardt: Vorerinnerung: Eröffnende Worte zum Dialog in russisch-deutscher Perspektive - Abteilung I: Politische, gesellschaftliche und kulturelle Dimensionen des russisch-deutschen Dialogs - C. Pape: Faust 1587-2011. Russisch-deutsche Variationen eines Themas - N. Plotnikov: Zur Stellung der Idee der Gerechtigkeit in Russland - H. Sederström: Die Dialogizität von Kunst und Kommentar im Werk Il'ja Kabakovs - J. Stürmann: Der Vorwärts-Hauskomplex in Berlin als ,Drehpunkt' zwischen deutscher Sozialdemokratie und russländischer Migration zur Zeit der Weimarer Republik - Abteilung II: Perspektiven des wissenschaftlichen Dialogs. Probleme und Möglichkeiten - B. Chisarau: "Dostojewskij - der einzige Psychologe, von dem ich etwas zu lernen hatte." Überlegungen zur Dostojewskij-Rezeption bei Friedrich Nietzsche - N. Dmitrieva: Philosophie als Wissenschaft und Weltanschauung. Russischer und deutscher Neukantianismus im Dialog über Pazifismus - F. Heffermehl: Vom Kuss des Zyklopen zum Blick der Ikone - Binokulare Experimente mit der Ikonenmalerei in der russischen Moderne - P. Rezvykh: F. W. J. Schelling im Dialog mit den russischen Intellektuellen - Abteilung III: Der Dialog als Thema und Methode der Wissenschaften in Russland und Deutschland - K. Baharova: Zwischen Literatur und Philosophie: dialogische Konzepte in Andrej Belyjs "Istorija stanovlenija samosoznajuS?cej duSi" - S. Freyberg: ,Die Beziehungen zu sich selbst als ein anderer' - Il'enkovs Theorie des dialektischen Individuums - W. Reinecke: Dialogik und Dialektik bei Bachtin und Vygotskij - H. Stahl: Literarische Philosophie: Andrej Belyjs "Geschichte des Werdens der Selbstbewusstseinsseele"

  • von Jenny Haase
    49,80 €

    Turbulenzen im Feld des Sozialen, Politischen, Religiösen oder in der Kunst haben in der Regel konträre Reaktionen zur Folge: Sie können entweder aktive Einmischung und direktes Engagement hervorrufen oder aber zu Rückzug, innerer Emigration und (freiwilliger) Isolation führen.Die Beiträge des Bandes diskutieren gesellschaftliche, politische und ästhetische Implikationen religiöser, säkularer und post-säkularer Rückzugspraktiken und -narrative aus diachroner und systematischer Perspektive, indem sie historische und zeitgenössische Phänomene miteinander konfrontieren. Der besondere Fokus liegt, anders als in der bisherigen Forschung, auf geschlechtlichen Kodierungen. Diskutiert werden u.a. folgende Fragen: Auf welche Weise schließen (post-) säkulare Formen des Rückzugs an vormoderne (orthodoxe bzw. dissidente) religiöse Muster an und transformieren diese ebenso wie den Diskurs über sie? Welche Brüche, Widersprüche und Transgressionen werden in der longue durée sichtbar? Welche Konzepte von Produktivität und Engagement werden dabei ausgehandelt? Gibt es geschlechtsspezifische Topographien des Rückzugs? Welche (alternativen) Geschlechtermodelle werden dabei diskursiviert, praktiziert oder unterlaufen?

  • von Gualtiero Lorini
    28,00 €

    Das Buch bietet einen neuen Leseschlüssel zu Kants Anthropologie.Die Anthropologie spielt, so die These, keine extrinsische Rolle bezüglichKants kritischer Philosophie, sondern das anthropologische>Wissen< gilt als ein sowohl mit den durch die drei Kritikern geäußertenDenken als auch mit der Produktion der 1790er Jahre systematischverbundener Teil von Kants methodologischer Revolution. Solchein Interpretationsansatz setzt sich mit einigen aktuellen Tendenzender Kantforschung auseinander, insbesondere der Vertiefung einigeranthropologisch geprägten Dimensionen des Begriffs >NormativitätNormativität< und >Objektivität< in anthropologischer Hinsicht fokussiert.Schließlich wird der Beitrag der anthropologischen Analyse zurVerwirklichung von Kants kosmopolitischen Projekts eingeschätzt.

  • von Olga Mokatova
    44,80 €

    Die ersten Auseinandersetzungen mit der Digitalisierung technischer Bilder waren vor allem durch ontologische Krisendiskurse gekennzeichnet. Ein Jahrzehnt später zeichnet sich ab, dass die Vernetzung und nicht der Übergang von Korn zu Pixel die eigentliche Zäsur des digitalen (Bewegt-)Bildes ausmacht. Von Netflix über YouTube bis hin zu Instagram und TikTok - digitale Bilder sind heute vor allem vernetzte Bilder, die ihre materiellen Träger verlassen haben und auf mobilen Small Screens konsumiert, distribuiert und geteilt werden. Ihnen wohnt ein Movens inne, der sie selbst zu Akteur* werden lässt, die netzwerkförmige Gefüge ausbilden: Die verteilten (Bewegt-)Bilder zirkulieren in materiellen Infrastrukturen, multiplizieren sich und sie inkorporieren gleichsam jede Spur ihrer Bewegungen. Eingebunden in regulative Plattformpolitiken einerseits und Praktiken des Sendens und Empfangens, Speicherns und Archivierens andererseits entwickeln sie ein soziopolitisches und kulturelles Eigenleben, dessen quasi-organische Verschränktheit mit Lebensweisen der vorliegende Band anerkennt. Er widmet sich in Fallstudien und theoretischen Perspektivierungen verschiedenen digitalen Bild-Anordnungen, indem er eben jene vernetzenden Bewegungen ins Zentrum stellt.

  • von Jana Weißenfeld
    49,80 €

    Seit der Etablierung des Dirigierens als einer eigenständigen Kunst im19. Jahrhundert wird die Dirigentenfigurnicht nur als Vermittlungsinstanzzwischen der Partitur und dem Orchester gedeutet, sondernauch als sichtbare >Verkörperung< der Musik für das Publikum. Dievorliegende Studie beleuchtet diesen Topos aus musikhistorischer undkulturwissenschaftlicher Perspektive und liefert gleichzeitig einen Beitragzum bisher wenig erforschten Medium des Konzertfilms: Anhandvon Fallbeispielen aus Filmen mit - unter anderem - Arturo Toscanini,Herbert von Karajan, Sergiu Celibidache und Gustavo Dudamelgeht sie der Frage nach, wie sich >Verkörperungsprozesse< in der medialenInszenierung widerspiegeln, welche Dirigentenbilder dadurchtransportiert, gleichzeitig aber auch transformiert werden und aufwelche Weise verschiedene Konzepte von musikalischer Aufführungim Diskurs rund um den Dirigenten ihren Niederschlag finden.

  • von Michael Fleig
    36,80 €

    Der französische Filmemacher Michel Gondry gilt seit den 1990er Jahren alseiner der kreativsten und erfolgreichsten Regisseure für Musikvideos. Seitden 2000er Jahren realisiert Gondry auch Langfilme. In der Wissenschafthat der Regisseur hauptsächlich aufgrund seiner Videoclips und des Films"Eternal Sunshine of the Spotless Mind" Aufmerksamkeit erfahren, eine ausführlicheUntersuchung seines filmischen OEuvres ist bisher ausgeblieben.Deshalb wird im ersten Teil des Buches unter Bezug auf die Auteur-TheorieGondrys heterogenes Gesamtwerk untersucht, bestehend aus Hollywood-Blockbustern und Arthaus-Spielfilmen, Dokumentationen, Musikvideos undWerbeclips. Das Augenmerk liegt dabei u.a. darauf, wie sich Gondry überEinbezug von digitalen Paratexten als Vertreter des kommerziellen Auteurismverstehen lässt. Zu Tage treten übergreifend-dominante Aspekte und Themenwie Kindheit, Erinnerung und insbesondere eine Bastelästhetik. Im zweitenTeil wird die hieraus abgeleitete "analoge Weltsicht" im Spannungsfeld desMedienumbruchs analog/digital verortet. Als Grundlage dienen hierbei einerseitsdie Digitalisierung des Kinos seit den 1990er Jahren und Theorien zumAnalogen andererseits, vor allem Lévi-Strauss' Konzept der Bricolage und OtlAichers Theorie des Handgemachten.

  • von Michael Buchholz
    49,90 €

    Karl Liebknecht und sein Bruder Theodor, Otto Landsberg und Paul Hirsch, auch Bernhard Weiß und Fritz Bauer waren Mitglieder der Freien Wissenschaftlichen Vereinigung (F.W.V.), ebenso Kurt Hiller, Jakob van Hoddis, Walter Hasenclever und Georg Friedrich Nicolai. Zu ihren Ehrenmitgliedern zählten Rudolf Virchow und Theodor Mommsen. Obschon ihre gesellschaftlichen und (kultur)politischen Einstellungen manchmal verschieden waren, einte sie doch der Kampf gegen den Antisemitismus von Anfang an. Die Studentenkorporation F.W.V. begründete sich 1881 in Berlin als Gegenpol zu dem antisemitischen Verein Deutscher Studenten, und wurde daher Anziehungspunkt für Studenten jüdischer Herkunft, die in anderen Studentenverbindungen keine Aufnahme mehr fanden. Zusammen mit ihren christlichen Kommilitonen in der F.W.V. strebten sie in jeder Hinsicht nach »Einigkeit, Recht und Freiheit«, dem Wahlspruch der Vereinigung gemäß.Das breite Spektrum der Texte dieser Edition liefert ein umfassendes Bild vom Leben dieser Korporation.

  • von Vladimira Valkova
    49,80 €

    Die Untersuchung konzentriert sich auf die Frage nach dem Zusammenspiel von Identität und Andersheit im Hinblick auf die Kategorie des Geschlechts in Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften. Der Studie liegen folgende Hypothesen zugrunde: 1. Poststrukturalistische, genderorientierte Theorien eröffnen neue Perspektiven auf Musils Geschlechterkonzept; 2. Das gestalttheoretische Prinzip der Übersummativität lässt sich auf Musils Verständnis des Weiblichen und des Menschenbildes übertragen; 3. Musils ethisches Konzept lässt sich in seiner Ganzheit erst über das Weibliche erschließen. An die Problematik wird transdisziplinär herangegangen. Der eigentliche wissenschaftliche Beitrag besteht sowohl in der Belegung der These, dass die Gender-Thematik im Roman über die Dekonstruktion des bipolaren Geschlechtermodells in einer positiven Richtung invertiert wird, als auch in der Zusammenführung der Gestalttheorie mit den Gender-Studies, den psychoanalytischen und den (post-)strukturalistischen Auffassungen von Subjekt und Geschlecht. Das Neue ist in der Situierung des Musilschen Geschlechterkonzepts im Spagat zwischen Moderne und Postmoderne und in der Veranschaulichung der Vorwegnahme von dekonstruktivistischen und feministischen Ideen zu finden.

  • von Navigué Moïse Soro
    49,90 €

    Die Darstellung der SchwarzafrikanerInnen in der deutschsprachigenKinder- und Jugendliteratur (KJL) geht bis ins 19. Jahrhundert zurück.Seit den 1960er Jahren wird sie jedoch immer positiver. Außerdemspielen afrikanische Figuren mehr und mehr die Hauptrollen in denErzählungen. Angesichts der erzieherischen Funktion der KJL kanndieser Sachverhalt als Vorbereitung auf einen bestimmten Zweck betrachtetwerden: die Kinder und Jugendlichen mit der Welt und allden damit verbundenen Lebenswirklichkeiten vertraut zu machen.Die Welt, die diesen AdressatInnen erklärt werden soll, scheint nichtsanderes zu sein als das, was heute als Globalisierung bezeichnet wird.Tatsächlich wird Globalisierung als ein Phänomen angesehen, dasschon seit langem angefangen und sich im Laufe der Zeit entwickelthat, das ebenfalls alle Aspekte unseres Alltags betrifft. Doch wurde siebisher nur sehr wenig in der Literaturwissenschaft untersucht. Dievorliegende Studie stellt heraus, welchen Beitrag die deutschsprachigeKJL der Gegenwart zum Diskurs des Globalen leisten kann - durchdas Bild Afrikas oder der afrikanischen Menschen.

  • von Rolf Selbmann
    39,80 €

    Wenn Autoren Briefe schreiben, erwartet der Leser mit Recht Außer­ordentliches. Die Studie verfolgt solche literarischen Briefe durch die Literaturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Auf diese Weise kommen literarische Briefe in ihrer Materialität, Medialität und Hybri­dität zu Wort.

  • von Alois Wierlacher
    78,00 €

    Das vorliegende Buch versammelt zum ersten Mal in der Forschung Beiträge aus der Literaturgermanistik, der Geschichte, der Kulturforschung und Ernährungswissenschaft zur mehrperspektivischen und kooperativen Erforschung der literarischen Kulinaristik Thomas Manns. Teil 1 des Bandes ist übergreifenden Fragestellungen gewidmet, Teil 2 befasst sich mit Besonderheiten einzelner Werke. Im Rahmen der individuellen Positionen der Beiträger knüpft das Buch unter anderem an Publikationen an, die der Herausgeber alleine oder mit anderen in den vergangenen Jahrzehnten zur Essensforschung vorgelegt hat: Vom Essen in der deutschen Literatur (1987), Kulturthema Essen (1993), Essen und kulturelle Identität (1997), Essen und Lebensqualität (2001), Kulinaristik (2008), Gastlichkeit (2011), Die Welt der Kulinaristik (2017) und Kulinaristik des Frühstücks (2018).

  • von Dennis Gräf
    49,80 €

    Ordnung und Angriff leistet nichts weniger als die kulturhistorische Vermessung und Rekonstruktion einer >Epoche< der 1960er Jahre. Die aus Filmen, literarischen Texten, Fernsehserien und theoretischen Texten destillierbaren Wert- und Normvorstellungen, anthropologischen und ideologischen Dispositionen und Mentalitäten des Jahrzehnts sind es, die Dennis Gräf in seinem Buch rekonstruiert und als Grundlage der für die 1960er Jahre spezifischen Diskurslandschaft versteht. Dabei geht es im Zusammenhang von Film und Literatur vor allem um den Unterschied zwischen traditionellen bürgerlichen Erwartungshaltungen und den künstlerischen Avantgarden, die in den 1960er Jahren immer mehr Fuß fassen und bürgerliche Ästhetiken und Argumentationsmuster angreifen. Das Buch versucht, bürgerliche und avantgardistische Sichtweisen auf die deutsche Gesellschaft in ein Verhältnis zu setzen und dadurch die Ambivalenz des Jahrzehnts herauszuarbeiten. So sehr die jungen Literaten und Autorenfilmer gesellschaftliche Veränderung einfordern, so sehr hängen ihre Texte und Filme doch häufig selbst noch in den alten Wertemustern fest.

  • von Sabine Meine
    40,00 €

    S. Meine / J. Süßmann: Musiklandschaften zwischen Rhein und Pader -eine Einführung - W. Freitag: Trennendes und Verbindendes: Westfalenin der Frühen Neuzeit - H.-D. Heimann: Weshalb Landschaft(en)?Wie Raumkonstrukte der Geschichtswissenschaft >kreative Räume

  • von Gerhard Oberlin
    24,00 €

    Auch die Generation der Babyboomer ahnt, dass sich ihr egoistisches Wohlstandsmodell überlebt hat und sie den Nachkommen eine sehr viel bedrohtere, kompliziertere Welt hinterlässt, als sie sie vorfand. Zu den unverdrängbaren Tatsachen gehört, dass Arbeit, Umwelt, Klima, Gesundheit, ja Frieden und Freiheit gefährdet sind und - sie (fast) nichts unternommen hat, um Unheil abzuwenden. Genau in dieser Dramatik kommt das Schuldgefühl daher, das bei vielen aber nicht zu engagierter Mitsprache und Intervention, sondern zu einer verzagten Einmischungsabstinenz führt. Was die Jungen denken, fühlen, ahnen, tun - ihre Eltern und Großeltern scheint es oft nichts anzugehen. Vor allem Jugendliche leben auf einer psychosozialen Insel, sind mit ihrer Zukunft allein und suchen Trost, Zerstreuung, Wärme, Ablenkung in Flashmob-Events und an sozialen Brennpunkten, wo Drogen und Alkohol für Partylaune sorgen. Dieses Buch macht mit seiner Analyse klar, dass es mit permissiver Duldung, Nachsicht, Verständnis seitens der Älteren nicht getan ist, wenn sie ihre Schuld nicht zu Sühne, und das heißt zur Arbeit an Lösungen für die Probleme der Zeit münzen - und im Übrigen dafür sorgen, dass antisoziales Chaos nicht schöngeredet und ungestraft hingenommen wird. Eine "lost generation" kann sich keine Gesellschaft leisten.

  • von Stefanie Kreuzer
    24,00 €

    Terézia Mora, Grimm-Poetikprofessorin 2021, ist eine nicht nur im deutschen Sprachraum höchst geehrte Gegenwartsautorin, Übersetzerin und Büchner-Preisträgerin. Sprachlich mit Stimmenvielfalt, Erzähl- und Wahrnehmungsperspektiven experimentierend durchbricht sie gängige Erzähltraditionen. Bisher liegen von ihr zwei Erzählbände Seltsame Materie (1999) und Die Liebe unter Aliens (2016) vor sowie der Roman Alle Tage (2004) und die Romantrilogie um den IT-Spezialisten Darius Kopp - Der einzige Mann auf dem Kontinent (2009), Das Ungeheuer (2013) und Auf dem Seil (2019).Die Dokumentation der digitalen GPP-Veranstaltungen umfasst auch Filmscript und Making-of zum Begleitfilm SIE SAGEN IMMER TERÉZIA MORA (D 2021; R.: Thomas Henke). Neben Forschungsbeiträgen von Caroline Frank und Karin Terborg ist zudem ein als Hörstück bearbeiteter Briefwechsel zwischen Terézia Mora und dem Schriftsteller Andreas Jungwirth zur Zeit der Corona-Pandemie integriert.

  • von Frederick A. Lubich
    68,00 €

    Ruth Weiss, als Ruth Löwenthal 1924 in Fürth in eine jüdische Familie geboren, gelang 1936 die Flucht nach Südafrika, wo sie sich in den fünfziger Jahren als Korrespondentin deutscher und britischer Medien etablierte. Auf Grund ihres Anti-Apartheid-Engagements wurde sie in den sechziger Jahren in Südafrika und dem damaligen Südrhodesien des Landes verwiesen. Sie arbeitete danach in England und Deutschland für diverse Organisationen und lebt heute in Dänemark. Zurück in Europa profilierte sie sich weiter als Autorin von Bestsellerromanen und in den letzten Jahren auch als unermüdliche Warnerin vor dem globalen Klimawandel. Für ihr vielseitiges und einzigartiges Lebenswerk wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt und für den alternativen Friedensnobelpreis nominiert. Die vorliegende Festschrift zu ihrem 98. Geburtstag versammelt in Wort und Bild rund 80 Beiträge aus vier Generationen und vier Kontinenten.

  • von Richard Jilka
    24,80 €

  • von Sylvia Jurchen
    58,00 €

    Verstehst du auch, was du liest? Wie rasch ist dein Urteil gefällt? Und wie leichtfertig oder verantwortungsvoll gehst du mit deinem Privileg, Sachwalter dieser Dinge sein zu dürfen, um? Noch immer leidet die Literatur des 16. Jahrhunderts zumindest in der älteren Germanistik an den Verdikten des 19. Jahrhunderts. Da sich in der Zwischenzeit gleichwohl eine spezialisierte Philologie der frühen Neuzeit etabliert hat, lassen sich für einige Dichtungen der Epoche ganz erstaunliche narrative Phänomenlagen konstatieren. Am Lalebuch (1597) und seinen Fortsetzungen lassen sich diese nicht nur aufzeigen, sondern in ihrem utopischen Potential auch vor dem Hintergrund frühneuzeitlicher ars corrigendi als Sinnbild kritischer ars vivendi verstehen. Die vorliegende Monographie stellt sich der Disparität des historischen Lalebuchs, indem sie mit Horaz danach fragt, worin Ziel und Zweck in der zwieträchtigen Eintracht der Stoffe besteht. Forschungsseitig knüpft sie dabei an jene Studien an, die das Lalebuch in die Tradition der menippeischen Satire stellen. Inwiefern das frühneuzeitliche Werk als ein opus in fieri noch dem philosophischen Ursprungsgeist der Gattung verpflichtet ist, wird zu zeigen sein.

  • von James Mckenzie, Stefani Brusberg-Kiermeier & Lisa Kalkowski
    32,00 €

    JSBC. Vol. 28, No. 2/2021

  • von Almut Sakai
    39,80 €

    Die Vielseitigkeit der zwei mythischen Bilder Ahasver und Golemhat Dichter und Romanciers immer wieder veranlasst, die Gestalteninnerhalb verschiedener literarischer Epochen und Gattungen zuerneuern. Mit der Emanzipation und Assimilation der Juden erfahrenAhasver und Golem im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20.Jahrhunderts eine literarische Renaissance und werden zur Chiffreihrer Zeit. Die Symbiose von Tradition und Moderne, Religion undGeschichte innerhalb der beiden Mythen zeigt sich auch darin, dassMythisierung und Demythisierung, Sakralisierung und SäkularisierungHand in Hand gehen.Die vielen interdisziplinären Repräsentationen von Ahasver und Golemin den verschiedenen Medien (Literatur, Film, Kunst) beweisen,wie wirkmächtig diese mythischen Bilder waren und noch heute sind.Die vorliegende Arbeit untersucht einerseits, was die beiden Mythengemeinsam haben und was sie unterscheidet. Sie beschreibt andererseits,wie sich die beiden Figuren vom Vormärz (Droste-Hülshoff,Keller) über die Prager deutschen Schriftsteller (Rilke, Meyrink,Kafka) und den Expressionismus (der Golem-Film) bis hin zum Nationalsozialismustransformiert haben. Sie zeigt zugleich exemplarisch,wie sich der jüdisch-christliche Dialog verändert hat.

  • von Lothar Weigert
    68,00 €

    Der Berliner Zweigverein der Deutschen Schillerstiftung existierte von 1855 bis 1955. Er wurde von Theodor Fontane und seinem Freundeskreis "Rütli" gegründet und aufgebaut. Der Verein hatte bis zu 178 Mitglieder und gehörte auch hinsichtlich seines Vermögens und seiner Leistungen zu den größten Filialen der Deutschen Schillerstiftung von 1859. In den Jahren bis 1898 hat er etwa 400 Schriftsteller aus Berlin und Brandenburg und deren Angehörige mit einer Summe von insgesamt 60.000 Mark unterstützt. Darüber hinaus wurde im gleichen Zeitraum ein Vermögen von nochmals fast 60.000 Mark aufgebaut und ein Betrag von 34.000 Mark an die Zentralkasse abgeführt. Theodor Fontane hat sich 43 Jahre lang maßgeblich für diesen Verein engagiert, ab 1873 war er als Vorstandsmitglied an sämtlichen Entscheidungen beteiligt. Obwohl Fontane gut erforscht ist, war bisher über diese Tätigkeit kaum etwas bekannt. Die komplizierte Quellenlage und die Überlieferungssituation haben bisher eine eingehende Beschäftigung verhindert. Hier wird nun erstmals das Material gesichtet und umfassend dargestellt. Das Buch erhellt einen bisher unbeachteten Teil der Tätigkeit Fontanes und ist zugleich aufgrund seiner zahlreichen Fallstudien ein maßgeblicher Beitrag zur Sozialgeschichte der deutschen Literatur.

  • von Barbara Ventarola
    40,00 €

    Wie sieht eine alternative Geschichte des schöpferischen Subjekts aus, die sich weiblichen Entwürfen von Genialität widmet? Frauen begehrten schon früh gegen männlich dominierte Geniekonzepte auf. Sie riefen sich selbst als Genie aus, erweiterten den Geniebegriff durch weibliche Attribute, schrieben ihn konzeptuell und parodistisch um oder lehnten ihn ab. Ihre Gegenmodelle zielen auf einen Einschluss des weiblichen Geschlechts und dekonstruieren oder überbieten das männliche Genie. Wie verändert die Frage nach weiblicher Genialität die gängige Diskursgeschichte der Geniefigur? Von der Vormoderne über die Genieästhetik um 1800 und den human- und geisteswissenschaftlichen Geniekult um 1900 bis ins 21. Jahrhundert - dieser Band richtet den Blick auf Text- und Bildinszenierungen zu weiblichem Genie, die die Forschung bislang wenig beachtet hat: etwa bei Hrotsvit von Gandersheim, Hildegard von Bingen, Mechthild von Magdeburg, Marie de Gournay, María de Zayas, Annette von Droste-Hülshoff, Bettina von Arnim, Alma Mahler-Werfel, Mary MacLane, Gertrude Stein, Ayn Rand, Remedios Varo, Anna Achmatova, Julia Kristeva und Vanessa Place. Diese Neuentwürfe werden im Band in ihre soziopolitischen und wissenschaftsgeschichtlichen Kontexte sowie epistemischen Fragehorizonte eingebettet.

  • von Paolo Bavastro
    68,00 €

    Das Hirntodkonzept wird geschichtlich und wissenschaftlich-phänomenologisch untersucht: es ist in sich widersprüchlich und nicht haltbar. Menschen im Hirnversagen sind schwerst-kranke, lebende. Organentnahme ist fremdnützige Tötung eines Sterbenden. Die ethische Dimension dieser Ungeheuerlichkeit wird untersucht. Welche Modalitäten regeln die Organspende? Mit welchen Argumenten versucht man den ,Hirntod' zu verteidigen? Was bedeutet ,Organspende', was erwartet den Spender, was den Empfänger? Es wird massiv Werbung statt gesetzeskonformer Aufklärung betrieben! Was erwartet die Angehörigen? Ist Lebendspende so harmlos? Wie ist der Zusammenhang mit kommerzieller und krimineller Organbeschaffung? Können Organe vom Tier eine Lösung sein? Wie müssen Strukturen grundsätzlich geändert werden, um Vertrauen wieder zu schaffen? Wie muss eine lege artis durchgeführte Aufklärung für jeden einzelnen potenziellen Spender, vor dem Ausfüllen eines ,Organspender-Ausweises', durchgeführt werden? Ist Organtransplantation zukunftsweisend oder aber ein Irrweg des Zeitgeistes? Diese und viele andere im öffentlichen Diskurs verschwiegene Themen werden besprochen. Es ist ein kritisches Buch zu einem aktuellen Thema: es analysiert die Aspekte, die bei jeder korrekten Aufklärung besprochen werden müssen.

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