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Bücher veröffentlicht von Königshausen & Neumann

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  • von Lea Sauer
    38,00 €

    Der Flaneur gilt auch heute noch als Leser des Urbanen und Kommentatordes großstädtischen Lebens. Bereits in den Schriften vonWalter Benjamin ist der Flaneur jedoch nicht bloß der Zeichenleser,der die Großstadterfahrung in die Literatur überführt, sondern auchdie Inkarnation des modernen, urbanen Subjekts. In postmodernenMegacities, Metropolregionen und urbanen Ballungsräumen gewinntdie Frage nach dem identitätsstiftenden Potential des Raumeserneut an Gewicht. Dies macht eine Bestandsaufnahme nötig: WelcheSubjektvorstellungen finden in gegenwärtigen Flaneurliteraturenihre Darstellung? Die vorliegende Studie zeigt, dass das postmoderneurbane Subjekt in zeitgenössischen literarischen Flanerien als hybrideKonstruktion inszeniert wird, der nur momentweise nachgespürtund die nur in der Schrift festgehalten werden kann. Nicht selten stehtdabei ein Spiel mit autofiktionalen Schreibweisen im Zentrum, dasnicht nur die Unmittelbarkeit und Authentizität der urbanen Wahrnehmungunterstreicht, sondern auch die zentrale Frage aufwirft, dieder Flaneurliteratur seit jeher zugrunde liegt: Wie lässt sich Identitätin Stadträumen erfahren und (be-)schreiben, in denen Flüchtigkeit,Beschleunigung und Unübersichtlichkeit vorherrschend sind?

  • von Liv Haym
    28,00 €

    Fridtjof Wolfsburg, DEFA-Urgestein, 1990 aus Ostberlin nach Westdeutschlandgezogen, erscheint eines Tages bei dem in einem altenDeichgrafhaus an der Nordsee lebenden Autorenpaar Nelly Kuper undLot Ziegler. Fridtjof hat den Auftrag, anlässlich eines Literaturfestivalsein Filmporträt von Lot zu machen. Die drei werden schnell Freunde.Bald planen sie gemeinsame Projekte. Eins davon soll das Porträt desbekannten Liedermachers Hartmut Rainer Osborn werden. OsbornsJugend fällt ins Dritte Reich. Als Schüler der Nationalpolitischen Erziehungsanstaltzum gläubigen Nationalsozialisten erzogen, erfährt erden Zusammenbruch mit allen Mitschülern und Lehrern gemeinsamauf der Flucht. Die Aktivitäten der Freunde bringen sie in extremeSituationen. Als einer von ihnen spurlos verschwindet, beginnt einedramatische Suchaktion...Reisefertig spiegelt das Leben von vier Menschen. Drei von ihnen gehörender Nachkriegsgeneration an, der Vierte wird Anfang der Dreißigergeboren. Die Historie von BRD und DDR, sowie der spätereZusammenschluss zum Einheitsstaat bilden den Hintergrund für dasdramatische Szenario. Die Handlung spielt überwiegend im wiedervereintenDeutschland und nimmt für die Schicksale seiner Protagonistendie Asymptote DDR/BRD in den Fokus.

  • von Helen Höstlund
    44,00 €

    Plötzlich ist alles anders! Diese >neueandere< und >unvorstellbareVeränderung< nicht nur themenspezifisch (zum Beispiel Klima) zubetrachten, sondern möchte Momente des Umbruchs, das heißt, ihremediale Darstellung (Literatur, Theater, Serie) sowie ihre Rezeption inihrer Vielfalt und Variation erforschen.Infolge dieser umfassenden interdisziplinären Herangehensweisebieten die gesammelten Beiträge neue Perspektiven: Nicht nur inhaltlichwerden Umbrüche vieldimensional erzählt (Thema), auch alstextimmanentes Verfahren wird >Veränderung< sichtbar (zum BeispielStruktur; Genre). Zuletzt zeigt sich, dass die >textuellen< Veränderungenauch die Rezeption beeinflussen und Denkanstöße bieten können.Alles ist anders! Erzählungen vom Umgang mit Veränderung und derenRezeption bietet differenzierte Analysen zu erzählten veränderten Realitätenund liefert in der vergleichenden Zusammenschau neue Erkenntnisse.Die Herausgeberinnen

  • von Karen Gloy
    22,00 €

    Solidarität ist die unverzichtbare Grundlage jeder Gesellschaft. In Notzeitenrücken die Menschen enger zusammen, während in Überflussgesellschaftenjeder seinen eigenen Weg geht mit Insistenz auf seineEigenständigkeit und seinen Eigeninteressen und Gemeinsinn eherzurückstellt. Beide: Solidarität wie Individualität gehören in einemausgeglichenen Verhältnis zusammen. Das Buch analysiert die verschiedenenFormen der Beziehung zwischen Ich und Du, Person undGesellschaft. Es geht aus von der historisch ursprünglichen Indifferenzbeider Instanzen in Wir-Gesellschaften und in anderen Bereichen undgeht über zu den übertriebenen Formen der Aufopferung der einenSeite, des Ich, für die Anderen bis zu den moderaten, ausgeglichenenVerhältnissen zwischen Ich und Du in den Beziehungen von Liebe,Verwandtschaft, Nachbarschaft, Freundschaft, Solidarität schlechthin.Das Buch stellt damit das Pendant zu dem bei K&N erschienenenBand Formen der Machtausübung dar, in dem die Übertreibungen desIch und der Individualität thematisiert werden.

  • von Horst Reinhard
    19,80 €

    Es wird vorausgesetzt, dass es eine panentheistische Realität gibt.Dabei geht es wesentlich um die Beziehung zwischen Gott und Welt.Diese wird so verstanden, dass Gott die Welt, und die Welt Gott enthält.Gott und Welt bilden also eine Einheit in dem Sinne, dass die Beziehungwechselseitig und komplementär ist. Es ist zu unterscheiden,ob bei dieser Beziehung von einer psychischen Realität (mit einemtheistischen Idealismus als metaphysischer Position) oder von einertranszendenten Realität (mit einem Panentheismus als metaphysischerPosition) ausgegangen wird. In diesem Buch wird keine idealistischePosition vorausgesetzt, sondern eine panentheistische Realität,die vollständig unabhängig von subjektiven epistemischen Leistungenist. Die damit entstehenden epistemischen Zugangsprobleme werdendurch Religiosität gelöst. Diese ist eine Qualität im Sinne einer transzendierendenIntentionalität, die zwar auf die transzendente panentheistischeRealität gerichtet, selbst aber keine Struktur der Realitätist, sondern nichtontologischen Charakter hat. Die Religiosität ist keinselbstmächtiges Vermögen, sondern eine vernehmende Qualität, dieeiner vom panentheistischen Sein ausgehenden Botschaft bedarf, umihre transzendierende Intentionalität vollbringen zu können.

  • von Stefan Blessin
    18,00 €

    Das Zeitalter der Energie ist vorbei und dass alles nur eine Frage derUmformung von Energie sei, wie auch die Entropie sagt. Das war dieZeit der Logik, der Transformation durch Gleichungen, einschließlichEinsteins aus der aristotelischen Logik geschlussfolgerten Krümmungder Raumzeit.Wir müssen die Differenz ums Ganze denken, wie sie mit der Perspektivierungdes Universums durch die Gravitation in die Welt gekommenist und auf die gebundene Polarisierung folgt. Die Differenz umsGanze erweitert die Kausalität und setzt sie teilweise aus bzw. sie zeigtderen begrenzte Reichweite.Um die Entstehung von Leben in einem durchaus physikalischen Universumverstehen zu können, ist die Zeit aus der Bevormundung durchden Raum zu befreien. Das in der Vereinzelung sich vervielfältigendeLeben bringt eine Intensivierung der Zeit mit sich, die Leben davorbewahrt, nichts als endlich zu sein, und bewahrheitet es - umgekehrt -darin, dass es auch unendlich ist.Unsere Logik ist nicht verkehrt. Im Gegenteil war nie zuvor so vielLogik wie seit der Digitalisierung. Aber sie droht darauf hinaus zu laufen,auf den Wegen der Hyperkompensation mehr denn je sich selbstzu bestätigen und der Selbstausbeutung des Menschen Tantologie zudienen.

  • von Manuel Theophil
    39,80 €

    Die Arbeit ist der Versuch im Rückgriff auf Karl Marx, Ernst Blochsowie strukturalistische Literaturtheorie eine Ästhetik zu formulieren,welche die Reflexion in der Wirklichkeit verwurzelter Zukunftsgehalte(konkreter Utopien) in literarischen Kunstwerken zu erfassen versteht.Zentral für den ersten Teil der Studie ist die These, dass sichEntstehung und Wirkung wirklichkeitsvermittelter Möglichkeiten mitTheorieangeboten aus dem osteuropäischen Strukturalismus erklärenlassen (insbes. Jan Mukarovský, Jurij Lotman und Jurij Tynjanov). Spezifischer:Mit dem strukturalistischen Theorem eines zweistufigen Zeichenprozesseswird die Genese von (konkret) utopischem Vor-Scheinin literarischen Texten erklärt.Der zweite Teil der Arbeit erprobt die entwickelte ästhetische Theorie,wobei zunächst eine Krisendiagnose im Zentrum steht: Konkretutopisches Denken sieht sich derzeit von gleich mehreren Seiten attackiert.Den Ursachen hierfür wird mit einem marxistischen Ideologieverständnisnachgegangen, das nicht bei bloßer Entlarvung falschenBewusstseins verharrt, sondern Ideologien in ihrer Ambivalenzreflektiert. Dies impliziert, ihre immanente Widersprüchlichkeit fürihre Aufhebung nutzen zu können. Nach einem recht ausführlichenideologietheoretischen Abriss (u. a. Marx, Lukács, Bloch, Adorno,Marcuse, Haug) wird exakt dies anhand einer Romananalyse nachgewiesen:Die konkrete Utopie rehabilitiert sich über künstlerischeIdeologiekritik.

  • von Cristina Chitu
    28,00 €

    Psychische Krankheiten werden im Oxford Handbook of Psychiatry(2019) als Erkrankungen der Gehirnfunktion betrachtet. In DSM-5und ICD-11, den Haupthandbüchern der Psychiatrie, gelten sie als(schädliche) Dysfunktionen. Beide Ansichten sind mit Problemen behaftet,weshalb es bisher keinen Konsens darüber gibt, was es eigentlichbedeutet, psychisch krank zu sein. In der Philosophie der Psychiatriehat es viele Versuche gegeben, dies zu klären. Im vorliegendenBuch wird das Problem aus spinozistisch-abhidhammischer Perspektivein zwei Schritten angegangen: Zunächst wird festgestellt, dass diePsyche aus dieser Perspektive keine Gehirnfunktion ist, sondern dieBeziehung eines Körpers zu seiner Umwelt. Es wird vorgeschlagen,den Gehirnreduktionismus durch die Ansicht zu ersetzen, dass dasGehirn der letzte Baustein ist, in dem sich die Berührungen des Körperswiderspiegeln. Aber noch bevor sie sich im Gehirn widerspiegeln,rufen die Berührungen eine Psyche in die Existenz. Anschließend wirddie Krankheit als eine fortschreitende Beeinträchtigung der Kraft desKörpers definiert, seine Essenz zu manifestieren, und zwar bis zu demPunkt, an dem sein Überleben bedroht ist. Daraus ergibt sich ein alternativerAnsatz, der einige Gemeinsamkeiten mit der Psychiatrie aufweist,teilweise aber auch zu Modifikationen ihrer aktuellen Nosologieund Praxis anregt.

  • von Gertrud Brucher
    28,00 €

    Das 21. ist als das Jahrhundert der synthetischen Biologie ausgegeben. Ziel ist die digitale Konvergenz, die Verschmelzung von Mensch und Maschine. Damit wächst die Unsicherheit, wo Produktivität endet und Destruktivität beginnt, wo friedenstaugliche Aktivitäten enden und kriegerische beginnen. Für derlei Phänomene ist die moderne global vernetzte Gesellschaft weder kognitiv noch kulturell gerüstet. Denn sie denkt Krieg und Frieden in den Kategorien römischer Pax, die als Projekt globalen Gewaltmonopols auf Ausscheidungskämpfe setzt. Die Perspektivendifferenz bleibt dabei unbeachtet: Was für die einen Frieden schaffende Spezialoperationen, das sind für die Anderen Krieg und Zerstörung. Anders verhält es sich im längst vergessenen griechischen Konzept der Eirene. Das Janus-köpfige wieder ins Zentrum zu rücken, scheint heute vordringlich.

  • von Gisela Hemau
    19,80 €

    Ein MalermönchVon Traum- und Staubfäden umsponnen die Fraudie er der Lungenkranke malt und übermaltVor ihm ein Abgrund den ihr Blütenduft negiertUnd dann die GeisterstimmenDass jeder Körper ein Abgrund sei und abgründigsein VerlangenUnd dann der Farb- und Blutsturz des RotsTraumartige Bilder und Szenerien, die Themen wie Kunst, Liebe, Erotik, Macht, Gewalt und Vergänglichkeit umkreisen, öffnen den Zugang zum Unbewussten. Sie halten sich nicht bei subjektiven Befindlichkeiten auf, sondern suchen die Auseinandersetzung mit existenziellen Situationen und Gegebenheiten. Gegliedert wird der Band durch fünf Zwischentitel: Dämmerlicht, Schattengeleit, Die Bruchstelle nicht sichtbar, Die farbverwischten Wege, Und dann das Weiß. Vorherrschend ist eine melancholische Grundstimmung. Doch daneben finden sich auch immer wieder skurrile und komische Momente.

  • von Wiard Raveling
    16,00 €

    Der pensionierte Physiker Albert Bloch erzählt seiner Frau Monika, er habe eine Erfindung gemacht, die die Welt verändern würde. Diese Erfindung, wenn sie denn wirklich funktioniert, macht den beiden mehrSorgen als Freude. Sie sind sich nicht darüber einig, wie Albert sich verhalten soll. Albert bespricht sich mit einem alten Studienfreund, mit einem katholischen Priester und zum Schluss mit dem Physiker und Philosophen Karl-Rüdiger von Butzkow. Dieser hat am Ende eine nicht alltägliche Lösung für Alberts Problem.

  • von Wulf Noll
    44,00 €

    Eine posthume Schrift ist es noch nicht, was der philosophische Schriftsteller Wulf Noll da vorlegt, dessen Studien zur modernen und vor allem zur postmodernen Ästhetik weit in seine japanische Zeit zurückreichen, als er an der Universität Tsukuba in den Jahren 1986-1990 im Fachbereich Vergleichende Kultur und in den Jahren 1993-1997 an der Universität Okayama u.a. am Institut für Philosophie lehrte. Noll skizziert in seiner Philosophischen Ästhetik, von Adorno ausgehend, die Entwicklungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, für die Namen wie Adorno, Jencks, Lyotard, Welsch, Flusser, Vattimo, Marquard und deren Schriften stehen. Noll, der sich dem dialektischen Denken näher als dem poststrukturalistischen oder dekonstruktivem Denken verbunden fühlt, weist nach, dass Adornos Ästhetische Theorie (1970) im Ansatz eine Ästhetik des Übergangs von der Moderne zur Postmoderne ist. Der Vorgang und die nachfolgenden Debatten, in denen es viele Pro und Contras gibt, bleibt umstritten, was die Diskussion am Ende des 20. Jahrhunderts zu einer streitbaren und lebendigen machte. Der Autor ist freilich optimistisch genug, dass diese >QuerelleQuerelle des Anciens et des Modernes< in Frankreich, vivide bleibt. Unter gänzlich anderen Voraussetzungen lässt sich an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert ein Parallelismus erkennen.

  • von Dieter David Scholz
    32,90 €

    In diesem Buch geht es um Offenbach und seine deutschsprachige Rezeptionsgeschichte, aber auch um Vorurteile, die bis heute existieren. Die deutschsprachige Offenbachliteratur seit Offenbachs Lebenszeit bis heute wird exemplarisch analysiert und hinterfragt auf ihre verzerrte Offenbachwahrnehmung. Schließlich wird die späte Versachlichung des Offenbachbildes anhand der neueren Offenbachliteratur dargestellt. Anliegen des Autors ist es, den eminenten Unterschied zwischen der >Offenbachiade< und der >Operette< aufzuzeigen, um das bis heute vorherrschende Vor- und Fehlurteil, Offenbachs utopische, heiter-ironische (Polit-) Satiren seien >Operetten

  • von Dipti Rajendra Tambe
    34,00 €

    Die Stücke des deutschen GRIPS Theaters zeichnen sich dadurch aus, dass sie komplexe soziale Phänomene aus der Perspektive junger Menschen darstellen. Ihre spezifische Dramaturgie ermöglicht eine kritische Kommunikation zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, wodurch alle Seiten zum Nachdenken über ihre Sicht- und Denkweisen angeregt werden. Dank internationaler Kollaborationen hat dieses typische Modell der GRIPS-Stücke die Entwicklung des Kinder- und Jugendtheaters weltweit geprägt. 1984 wurde das GRIPS im marathi Sprachraum in Indien gegründet. In beiden Ländern sind die Themen der Stücke durch das urbane Leben geprägt, wobei oft die Auseinandersetzung mit dem >Fremden< in einer diversen, plurikulturellen Großstadtgesellschaft im Zentrum steht. Diese Studie befasst sich mit der Frage, wie das >Fremde< in den beiden Kulturräumen konstituiert und charakterisiert wird. Wer wird wie als der/die >Fremde< dargestellt? Welche Rollen nehmen die >Fremden< ein? Inwiefern werden Stereotypen infrage gestellt? Und welche Wege zeigt das GRIPS in beiden Kulturräumen auf, um Fremdverstehen zu ermöglichen? Mittels eines komparatistischen Vergleichs ausgewählter deutscher und marathi GRIPS-Stücke, die ab 2000 entstanden sind, geht die vorliegende Studie diesen Fragen nach, um herauszufinden, wie das GRIPS die Begegnung mit dem Fremden als eine Bereicherung sowohl des >Eigenen< als auch des >Fremden< darstellt.

  • von Hans Jürgen Heringer
    18,00 €

    Geschichte ist immer in Worten gefasst. Und Wörter fassen darum Geschichte. Auch Historiker deuten Texte als Quellen. Sie mögen ihre Methoden haben. In diesem Buch werden 100 Schlüsselwörter des vergangenen Jahrhunderts mit linguistischen Methoden analysiert. Ihre Bedeutung und Verwendung im weiten Sinn wird empirisch untersucht und dargestellt. In ihnen finden wir viel von der Geschichte Deutschlands - wenn wir richtig schauen. Hier finden Sie in kleinen Essays oder Wortgeschichten, was in einem Wort so steckt und was in seiner Zeit drinsteckte. Stets in sprachkritischer Perspektive. So können Sie auch etwas gewinnen für Ihren kritischen Umgang mit Wörtern und was mit ihnen getan wurde und noch wird. Wie für den Autor ist Geschichte nicht nur das, was andere in Worte gefasst haben, sondern immer auch ein ganz persönliches Erlebt-Haben. So haben auch diese Darstellungen durchaus einen persönlichen Zug.

  • von Hans Jürgen Heringer
    18,00 €

    Geschlechtergerechtigkeit ist mit diesem Wort in den öffentlichen Fokus gerückt. Und geschlechtergerecht schreiben - oder zu gendern, wie es heißt - ist für viele ein Muss. Allerdings, übliche Stilistiken widmen sich dem Thema nicht. Aber auch die wenigen neuen Bücher zum Thema bieten kaum Hilfe. Sie behandeln bestenfalls Texte, die zu schreiben Sie nie in Verlegenheit kommen werden. Wenn Sie in Ihrem normalen Schreiben stilsicher, stilgerecht und geschlechtergerecht schreiben wollen, dann sind Sie hier richtig.Dieses Buch ist sozusagen bi. Es will Ihnen zeigen, wie Sie es besser machen können und wie Sie es besser nicht machen sollten. Geschlechtergerecht und zugleich stilgerecht - oder besser: auch schön und elegant - schreiben, ist natürlich nicht einfach. In vielen Punkten müssen wir abweichen von etablierten Stilregeln, wie sie uns klassische Ratgeber bieten. Da müssen wir unsere eigene Balance finden. Stilgerecht und zugleich geschlechtergerecht schreiben erfordert feines Sprachgefühl und hohe Sprachkompetenz. Fundiert, aber munter und pfiffig präsentiert - im vorliegenden Büchlein.

  • von Traian-Ioan Geana
    88,00 €

    Ausgehend von den Begriffen >AllegorieSymbol< und >Ding< entwirft der vorliegende Band ein idealtypisches Modell, das über die Grenzen des Begriffs >Dinggedicht< hinaus dem komplexen Umgang mit der Bedeutsamkeit von Gegenständen in der Lyrik gerechter werden soll. Die drei großen Abschnitte bestehen jeweils aus einem problemgeschichtlichen und einem praxisbezogenen Teil. In Anlehnung an die begriffsevolutionäre Theorie Stephen Toulmins zeichnen die problemgeschichtlichen Teile die Entwicklung der Begriffe >AllegorieSymbol< und >Ding< mit Blick auf Gegenstandsbedeutsamkeit von der Antike bis um 1900 in wesentlichen Zügen nach. In den praxisbezogenen Teilen werden Gedichte über Gegenstände analysiert; dabei wird das anfangs erwähnte idealtypische Modell auf die Gedichte angewendet, jedoch unter der prinzipiellen Priorisierung der erörterten problemgeschichtlichen Aspekte.Neben deutschsprachigen Gedichten von Goethe bis Rilke, die überwiegend im Fokus stehen, werden auch exemplarische Texte aus anderen Epochen und Disziplinen (u.a. von antiken Epigrammatikern, Brockes, Shelley, Baudelaire) herangezogen, um das Forschungsinteresse an Gegenstandslyrik jenseits der Neuphilologie/Germanistik zu verbreitern.

  • von Hans Jürgen Heringer
    16,00 €

    Die KI ist in aller Munde ? und in den Köpfen? Wie menschlich ist die KI? Und vor allem: In welchem Sinne? Hier wird sie im Dialog mit einem Altmeister der Sprachkritik vorgeführt.Es geht um Menschen und ums Menschsein. Geboten werden der KI kurze Sprüche, Aphorismen und Sprichwörter. Sie liefert dazu hochintelligente Interpretationen. Dahinter steckt ein immenses Korpus, aus dem die Antworttexte generiert werden. Algorithmisch generiert werden - wie es so schön verhüllend heißt. Der Antworttext ist im Prinzip perfektes Deutsch und dann noch in gehobenem Stil. Man könnte ihn als Psychoratgeber für sich publizieren. Die entscheidende Frage: Was wird aus dem Korpus selegiert und gibt es dafür öffentliche, haltbare und kritisierbare Kriterien? Alles unter dem Schleier des Unwissens.Ziemlich lächerlich sind zum Teil die normativen Beteuerungen wie: >Ich als Ihr AI-Assistent denke wertneutral.< Ok, denken tut er ja sowieso nicht. Amoralisches sagt sie uns nie. Behauptet sie wenigstens.Ja, und in dem Zusammenhang natürlich all die Wörter, die sie überhaupt nicht mag, die wenn sie in der Frage einfach nur vorkommen, keiner Antwort würdig sind. Wer bitte macht die Liste? Und wieso? Und welche Kriterien? Diese KI ist technisch absolut zu bewundern. Aber leider schlimm ideologisch.

  • von Regina Bucher
    44,00 €

    Hermann Hesse (1877-1962) und Stefan Zweig (1881-1942) sind zwei der bekanntesten und erfolgreichsten Autoren der klassischen Moderne. Die Verbindung zwischen ihnen basierte auf gegenseitiger Wertschätzung sowohl auf persönlicher als auch auf künstlerisch-literarischer Ebene. Ihre kosmopolitische Sensibilität führte dazu, dass beide sich mit anderen Kulturen, Religionen und Weltanschauungen auseinandersetzten und schon während des Ersten Weltkriegs Partei für den Pazifismus ergriffen. Ihr konsequentes Eintreten für Humanismus, Toleranz und Respekt führte im Nationalsozialismus dazu, dass Zweigs Bücher öffentlich verbrannt und Hesses Werke nicht mehr gedruckt wurden. Die beiden Schriftsteller korrespondierten über 35 Jahre miteinander. Es kam mehrmals zu persönlichen Begegnungen, das letzte Mal 1937 bei Hesse in Montagnola im Tessin.Der vorliegende Band enthält die Vorträge des XVIII. Internationalen Hermann Hesse-Kolloquiums, welches die Gemeinde Collina d'Oro (Schweiz) im Mai 2022 als Mitglied der Internationalen Hermann Hesse Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Fondazione Hermann Hesse Montagnola und dem Stefan Zweig-Zentrum Salzburg organisiert hat. Die Beiträge beleuchten Zweigs und Hesses Freundschaft, ihre pazifistische Haltung, ihre Suche nach einer geistigen Identität sowie ihre ungleichen Wege ins Altern. Außerdem wird über das Motiv der Schule und den Begriff der Gerechtigkeit in ihren Werken reflektiert. Weitere Beiträge setzen sich mit den Italienerfahrungen beider Schriftsteller und ihrem Verhältnis zur Schweiz beziehungsweise zum Tessin auseinander.

  • von Richard Faber
    24,80 €

    "Das Brandenburger Tor ist wahrlich eineSache von erschreckender Monumentalitätund finsterer Wucht."Georg Hermann 1926, 17 Jahre vor seiner Ermordung in Auschwitz 1943, dem Geburtsjahr des Autors dieses Buches. Es sei Hermanns, Walter Benjamins, Werner Hegemanns und Franz Hessels Andenken gewidmet.

  • von Xuebo Wang
    39,80 €

    In der Bernhardforschung spricht man häufig von der Performativität des Werks Thomas Bernhards. Aber bislang sind die performativen Aspekte in seinem Werk noch nicht hinreichend thematisiert worden.Das vorliegende Buch hat durch die Auseinandersetzung mit den Forschungen zur Performativität und Textualität ein Konzept textueller Performativität entwickelt und für die Analyse des fiktionalen und auch des publizistischen Werks Thomas Bernhards produktiv gemacht. Mit diesem Konzept werden sowohl die textuellen Strukturen als auch die ästhetischen Wirkungen und Dynamiken, die ein literarischer Text im Rezeptionsprozess entfalten könnte, in den Blick genommen.Um das Konzept textueller Performativität zu konkretisieren, wurden zwei Subkonzepte, nämlich Theatralität und Karnevalisierung entwickelt. Mit dem Konzept der Theatralität werden die theatralische Figurenkonstellation, die fingierte Mündlichkeit und die Rhythmisierung der Sprache in Bernhards Werk behandelt. Anhand des Konzepts der Karnevalisierung werden vor allem die folgenden Aspekte neu beleuchtet, nämlich die Marktplatzrede, die Logik der Umkehrung, das Prinzip der Ambivalenz und das satirische Verfahren. Die Textanalyse hat exemplarisch gezeigt, dass das fiktionale und das publizistische Werk Thomas Bernhards sowohl auf der motivischen als auch auf der stilistischen Ebene große Affinität aufweisen und Thomas Bernhard bewusst mit der Verwischung der Grenze zwischen Realität und Fiktion spielt.

  • von Willi Georg Weiß
    18,00 €

    Wer glaubt, mit dem Beschreiten des Ausweges ein bestimmtes greifbares Ziel tatsächlich zu erreichen, der irrt. Auf der Suche nach dem Ausweg ist der Weg selbst das angestrebte Ziel. Es ist kein Zustand, sondern ein Entwicklungsprozess. Der Ausweg ist keine Tür, durch die man geht und mit der man eine Veränderung für sein Leben bewirkt. Der Ausweg steht als Fixpunkt für uns alle, als erstrebenswertes Ziel, als Orientierungshilfe für ein ganzes Leben. Diese Stütze soll mir helfen, nicht vom rechten Wege abzukommen, mich nicht zu verlaufen in meiner Flut von negativen oder manipulativen Gedanken, soll mich davor bewahren, durch die hässlichen Dinge, wie etwa Habgier, Neid und Hochmut, mein Gesicht nicht zu verlieren. Der Ausweg ist eher ein lebenslanges Bestreben, eine seelische Entwicklung, die niemals aufhören wird, nicht in diesem und auch nicht im nächsten Leben. Wir sollen unser Bestes geben, stetig an uns arbeiten, nichts für selbstverständlich nehmen und uns als das zu sehen, was wir sind: ein Mensch bei dem Versuch, ein besserer zu werden. Die Nachricht zwischen den Zeilen ist das, worauf wir achten müssen. Die Wahrheit kommt als Einsicht dessen, was wir vorher nicht sehen konnten. Dafür sollen wir uns seelisch weiterentwickeln, um das zu erreichen, was man unter einem guten Menschen versteht.

  • von Martin Rodan
    48,00 €

    Was macht Europa aus? Und was bedeutet es Europäer zu sein? Der Autor geht auf Spurensuche nach den geistigen Wurzeln Europas, das keine geographische Größe, sondern vor allem eine Kultur und Zivilisation ist. Er findet sie in den großen Geistern, in jenen Genies wie Moses, Jesus, Homer oder Sokrates, die die Werte unserer Zivilisation verkörpert und verkündet haben. Begleitet wird er dabei von seinen Helfern und Beratern - unter ihnen sein Computer, sein Lexikon, sein Kühlschrank, sein Diaprojektor und die aufblasbare Puppe Amora. Mit den beiden Ersteren schließt er eine Wette ab: Wenn er seine Kenntnisse über die europäische Kultur überzeugend nachweist, erhält er einen europäischen Pass. Mit literarischer Finesse, philosophischem Tiefgang und einem umfassenden kulturgeschichtlichen Wissen führt er den Leser in die drei großen kulturstiftenden Epochen Europas: die Antike, die biblische Kultur des Heiligen Landes und in die Kultur der europäischen Neuzeit, die aus den beiden anderen Epochen schöpft. Eine ebenso gelehrte wie vergnügliche und anregende Reise in den Kontinent, der uns so bekannt und doch so unbekannt ist.

  • von Michael Reicherts
    24,00 €

    Der Roman führt in eine Welt individueller Endzeiten, wo Lina Engels mit ihrem Pflegedienst die letzten Bande knüpft, gesund und am Leben hält. Sie kämpft einfallsreich und beherzt um ihre Klientinnen und Klienten, um deren Stoffwechsel - die elementaren Prozesse ihres Lebens -, um deren Lebensmut und Würde.Lina ist mit ihrem Team von Engels Pflege erfolgreich, doch ihre Arbeit hat einen hohen Preis: Ihr Betrieb ist feindlichen Übernahmeversuchen ausgesetzt, Hackerangriffen und Abwerbungen - und sie selbst gerät dabei immer tiefer in eine psychische Krise: Burnout. Ihr Weg zurück zu sich selbst scheint unendlich schwer - und sie würde Pflege neu erfinden müssen: Vielleicht mit einem Konzept wie Aurora, das den Menschen Lebensfreude und Selbstbestimmung über ihre letzten Tage wiedergeben soll.Im Berlin der Jahre 2015-2016 folgen wir dem Weg von Lina Engels. Sie wird begleitet von ihrer Freundin Alma Berman, einer klinischen Psychologin, von ihrem neuen Kollegen Paule Jecker, dem Juristen Werner Wohlgenannt und ihrem Team engagierter Pflegerinnen und Pfleger - und einem imaginierten Papagei.Dabei begegnet sie einer schier unerschöpflichen und faszinierenden Vielfalt von Schicksalen, Lebensfäden, Persönlichkeiten und Schwierigkeiten, Menschen verschiedenster Herkunft und Lebenskraft - immer neuen, wechselnden Stoffen.

  • von Ines Boker
    78,00 €

    In den letzten Jahrzenten wurde die zentrale Bedeutung des Interkulturalitäts-Paradigmas für die Geistes- und Kulturwissenschaften deutlich. Seine weitere Differenzierung und Aktualisierung gilt es profiliert zu betreiben. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln liefern die hier versammelten Beiträge Positionen zu Interkulturalität und machen die vielfältigen Forschungsinteressen von Michael Hofmann, zu dessen Ehren diese Festschrift erscheint, erlebbar. Der interkulturelle und interdisziplinäre Blick, der Hofmanns Forschung auszeichnet, spiegelt sich in den Beiträgen wider: Interkulturelle Konstellationen werden aus methodischer Perspektive, in literaturwissenschaftlichen und -didaktikschen Analysen und in literarischen Beiträgen beleuchtet.

  • von Norbert Wokart
    18,00 €

    In der Morgenfrühe eines späten Sommertages geschah das wichtigste Ereignis meines Lebens: Ich wurde geboren, und damit fing alles an. Für manche ist dies Grund genug, ihre Biographie zu schreiben. Ich beschränke mich darauf, zu berichten, welche Erlebnisse dazu führten, dass ich, auf dem musenfernen Berg Nollen geboren, »auf das weite Meer des Schönen hinausfuhr«, wie Platons geistreiche Metapher lautet, um auf dem Parnass zu landen.

  • von Meher Bhoot
    34,00 €

    Die interkulturelle Literatur Rafik Schamis plädiert für ein gegenseitiges Verständnis nach dem Motto, das menschliche Dasein sei wichtiger als die Herkunft. Schamis Texte zeigen, dass sich die kulturelle Identität außerhalb des Herkunftslandes neu bilden lässt, aber auch, dass die Identität im eigenen Land im steten Fluss ist. Das Repertoire der postkolonialen Theorie für die Prozesse wie Mimikry oder Hybridität erweist sich dabei als ergiebig. Wie Homi K. Bhabha setzt sich Schami für eine Integration ein, die kulturelle Differenzen anerkennt, statt sie zugunsten einer »Leitkultur« einzuebnen. Beide betonen die Bedeutung, die dem Akt des Erzählens bei der Konstitution der Identität zukommt.

  • von Volker Tschuschke
    48,00 €

    In der öffentlichen Wahrnehmung wird der Mensch im allgemeinen als vernünftiges, kluges Wesen betrachtet. Wäre er aber in der Tat durch und durch vernünftig, würde er stets sachgemäß und rational handeln, dann wäre diese Welt mit Sicherheit ein besserer Ort als dies seit Urzeiten tatsächlich der Fall ist. Aber der Mensch ist auch ein Tier und als solches von Motiven angetrieben, die sich nicht mit kühlem, rationalem Denken vereinbaren lassen. Gefühle speisen sich aus Lust- oder Unlustempfindungen, die auf Triebbefriedigungen oder -frustrationen basieren. Es ist ein ewiger Konflikt des Menschen, seine tierischen Anteile mit seinen Verstandesmöglichkeiten zu integrieren. Das soziale Zusammenleben mit anderen erforderte von ihm seit der Urhorde und der frühen Stammesgemeinschaft bis hin zu den heutigen modernen Staatsgebilden eine Zivilisierung seiner triebhaft-egoistischen Natur, einen temporären »Triebverzicht«, da nur so ein geordnetes und friedvolles Miteinander in der Gesellschaft möglich ist. Die Zivilisierung und Entwicklung einer Kultur des Zusammenlebens kann aber nur erfolgen, wenn der Mensch seine individuellen Begierden nicht permanent egoistisch befriedigen muss. Demokratien basieren in entscheidendem Ausmaß auf dem Prinzip der menschlichen Freiheit. Um diese in einer Gemeinschaft der vielen nicht zu missbrauchen, ist es unumgänglich, dass es Gesetze und Grenzen der Freiheit gibt, die egoistisch-solipsistisches Handeln einzelner eingrenzen und das gemeinschaftliche Leben ermöglichen und regeln.

  • von Friedemann Spicker
    14,80 €

    Der Autor führt seit Januar 1965 Reflexionstagebücher. Die vorliegenden Texte sind eine schmale Auswahl aus den Aufzeichnungen der Jahre 2012 bis 2022 vom Einwort-Aphorismus bis zur Kürzest­geschichte: Aphorismen, Sprachreflexionen, medienkritische Beobachtungen und Miniaturen, denen neben dem Merkmal der Kürze der »zweite Blick auf die Sprache« (Joseph Stern) gemeinsam ist. Eine erste Auswahl erschien 2013 unter dem Titel Minimaloffensiv. Der Autor ist Aphorismusforscher und Aphoristiker und versteht sich als »ganz beiderseits«: »Ich träume, auf Integration bedacht, die selbstverfasste Anthologie >Blütensplitter. Deutsche Aphorismen von Lichtenberg bis Benyoëtz.< Am Ende läuft die Forschung in ihren Gegenstand aus. Zu ihm über. Es gibt mich beiderseits. Zweimal? Der eine weiß alles und kann nichts. Der andre darf nichts wissen, wenn er was können will. Der eine wetzt sich mit glücklicher Regelmäßigkeit von neun bis fünf die Hosen durch. Dem andern fällt schon mal was ein, wenn ihn der andere entlässt: An dem Buch hatte er drei Hosen durchgearbeitet, wie man zwischen den Fäden las.«

  • von Stefanie Kreuzer
    28,00 €

    Doris Dörrie, Grimm-Poetikprofessorin 2022, ist eine der bekanntesten und international erfolgreichstendeutschen Filmemacherinnen. Sie schreibt zudem Drehbücher, fiktionale (Erzähl-)Texte,Kinder- und Sachbücher. Viele ihrer Filme sind Beziehungskomödien, die oftmals exzentrische (Einzel)Figuren fokussieren und gesellschaftliche Stereotypen sowie Rollenklischees, Mann-Frau-Beziehungenund Gender-Fragen humorvoll bis bissig erkunden - darunter Männer (D 1985), Erleuchtunggarantiert (D 1999), Nackt (D 2002), Kirschblüten - Hanami (D 2008), Die Friseuse (D 2010)und Grüsse aus Fukushima (D 2016).Im ersten Teil des Bandes sind die Grimm-Poetikprofessur-Veranstaltungen mit Filmbeispielen, Publikumsgesprächensowie Texten aus Die Heldin reist (2022) dokumentiert. Ein Erlebnisbericht zumPoetik-Seminar stammt von Constanze Engelhardt und Lea Vemino. Im zweiten Teil folgen Filmbeiträge- einer von Stefanie Kreuzer zum Grimm-Poetikprofessur-Begleitfilm Doris Dörrie und dieGespenster (D 2022; R.: Thomas Henke), ein anderer von Jasmin Weber zu Dörries Freibad (D 2022).

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