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Bücher veröffentlicht von Konstanz University Press

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  • von Carlo Severi
    39,90 €

    Der Ursprung der Chimäre ist eine bahnbrechende Studie über die rituellen und bildlichen Überlieferungen derjenigen Völker, die aus der Perspektive einer westlichen Moderne vor allem als »schriftlos« angesehen wurden. Das Buch argumentiert gegen eine wirkmächtige Tradition, die das kulturelle Gedächtnis dieser Völker als ungeordnet und unbeständig einschätzt, weil es auf so flüchtige Medien wie Ornamente, Körperkunst und Masken angewiesen war. Aber wie unterscheiden sich solche Erinnerungsformen tatsächlich von den uns vertrauten? Severis Buch entwirft nichts Geringeres als eine Anthropologie des Gedächtnisses und vermisst dabei die Grenzen zwischen oralen und Schriftkulturen gänzlich neu. In faszinierender Weise beschreibt es die Beziehungen zwischen dem narrativen und dem rituellen Sprechen in Gesellschaften, die sich auf das gesprochene Wort stützen und dabei das Erinnerungswürdige von dem unterscheiden, was dem Vergessen anheimzugeben ist. Indem es den Spuren dieser nicht-westlichen Gedächtniskunst folgt, erlaubt uns Severis Buch, auf neue Weise über das Wesen kultureller Unterschiede nachzudenken. Eine anthropologisch fundierte Wissenschaft der Imagination, die Praktiken des Erinnerns und Einbildens jenseits der herkömmlichen Denkweisen als Zusammenspiel von Sprachgebrauch, Erwartungshaltungen, rituellen Energien und individuellen Zukunftsprojektionen begreift, ist der Fluchtpunkt dieser ethnographischen Entdeckungsreise.Severi nimmt die klassischen Forschungen von Augustus Pitt-Rivers, Aby Warburg und Franz Boas auf, erweitert sie aber durch eine Fülle ethnographischer Materialien und weitreichender Thesen, die nicht nur die Reflexion über Kunst und Kommunikation, sondern auch die Theorien von Kultur und Semantik neu beleben werden. Das Buch gibt uns damit eine Möglichkeit der vergleichenden Untersuchung zurück, die längst verloren gegangen schien: Anthropologie, Geschichte und Ästhetik als Wissenschaften von Imagination und Gedächtnis so miteinander ins Gespräch zu bringen, dass wir mehr über unser Dasein in der Welt erfahren.

  • von Chantal Jaquet
    30,00 €

    »Wer den Klassenkampf fu¿r u¿berholt hält, gehört der herrschenden Klasse an.«Pierre Bourdieu hat dem Bildungswesen wiederholt attestiert, soziale Ungleichheiten und Klassenprivilegien nicht etwa abzubauen, sondern zu reproduzieren. Dagegen spu¿rt das Buch von Chantal Jaquet den Geschichten derjenigen nach, die das Schicksal ihrer urspru¿nglichen Klasse eben nicht wiederholen. Es fragt nach den politischen, wirtschaftlichen, sozialen, familiären und je singulären Bedingungen, die ein anderes als das vorherbestimmte Leben möglich machen. Am Kreuzungspunkt von kollektiverund persönlicher Geschichte ru¿cken die Formen von Individualität in den Blick, die keinen Platz in ihrer jeweiligen Umgebung finden und Klassengrenzen u¿berschreiten.Im Ausgang von Didier Eribons und Annie Ernaux` sozialen Autobiographien lädt Chantal Jaquet dazu ein, biographische Singularität an der Schnittstelle von Philosophie, Soziologie, Sozialpsychologie und Literatur anders zu denken. Ihrem politischen Essaygeht es um einen neuen Blick auf die sozialen Bedingungen des Menschlichen.

  • von Jan Müggenburg
    39,90 €

    Wie die Maschinen »lebendig« werden. Lebhafte Artefakte bietet u¿berraschende Einblicke in eine der wirkmächtigsten Strömungen der ju¿ngeren Wissenschaftsgeschichte.In den 1960er Jahren gelang es den Forschern des Biological Computer Laboratory an der University of Illinois, die »Lebendigkeit« von Maschinen als einen Effekt institutioneller und forschungspolitischer Kontexte zu inszenieren. Es ging um die Konstruktion »biologischer «, die sich an Vorbildern aus der Natur orientierten. Das Ergebnis waren »ku¿nstliche Sinnesorgane«, »neuronale Netze«, »selbstorganisierende Automaten« und damit Vorläufer heutiger Roboter und Computerprogramme aus dem Bereich der Ku¿nstlichen Intelligenz. Der Direktor des Labors, der österreichischePhysiker Heinz von Foerster, brachte hier ein Forschungsprogramm auf den Weg, das in der ju¿ngeren Wissenschaftsgeschichte seinesgleichen sucht. Während der Computer in der Fru¿hphase der Kybernetik vor allem als Modell und Metapher eine Rolle spielte, wurde an Foersters Labor tatsächlich mit Maschinen gearbeitet.Jan Mu¿ggenburg legt die kulturellen, philosophischen und politischen Hintergru¿nde dieser Zusammenhänge offen. Indem es den Nachlass des Labors im Archiv der University of Illinois erschließt, fu¿gt sein Buch der Geschichte der Kybernetik ein neues Kapitel hinzu.

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