Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher veröffentlicht von Kulturverlag Kadmos

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Beliebt
  • von Romana Radlwimmer
    39,80 €

    Seit der Verlegung des Hofs nach Madrid im Jahr 1561 durchziehen Meeresimaginarien die Literatur zum Zentrumsviertel Lavapiés. Bilder jenes Ozeans, den die meerlose Metropole stets ersehnte, überhöhen den Stadtteil bis in die Gegenwart; sie bestimmen die Art und Weise, wie Lavapiés als paradigmatischer Raum sozialen und politischen Engagements im kulturellen Gedächtnis verankert wird. »Lavapiés liegt am Meer« liest Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Lyrik und Künste Madrids aus der Perspektive des Arbeiterbezirks und seiner maritimen Vorstellungen neu. Dadurch verschiebt sich der Blick auf dynamisch wogende Raumkonfigurationen und fließende urbane Identitätsentwürfe, die das historisch gewachsene poetische Inventar des Viertels prägen.

  • von Michael Niehaus
    29,80 €

    Von Schönheiten der Natur ist allenthalben die Rede: Sonnenuntergänge, die Rose am Wegesrand, eine singende Nachtigall vielleicht, pittoreske Landschaften wie die Toskana sind schön. Also muss es doch das Naturschöne geben, das Schöne von Natur aus! Wenn die Ästhetik die Lehre oder Theorie vom Schönen sein soll, muss sie über die Beschaffenheit eben dieses Naturschönen Auskunft geben können. Tatsächlich hat sich aber die Ästhetik als Disziplin von Anfang an - also seit sie Mitte des 18. Jahrhunderts aus der Taufe gehoben wurde - schwer mit dem Naturschönen getan. Während sie ihre begrifflichen Gebäude zum Kunstschönen errichtete, hat sie gleichsam vergessen oder verdrängt, bestenfalls dialektisch negiert, dass sich das Kunstschöne der Unterscheidung vom Naturschönen verdankt. Das Naturschöne aber lässt sich letztlich in keine Systematik bringen, und es kommt überhaupt den Systemen der Ästhetik immer wieder in die Quere, kurzum es ist ein Problembegriff.Jedes Problem hat seine Genealogie. Dieses Buch möchte sich dem Naturschönen sozusagen von der Seite oder vom Rand aus nähern: Das ist die Seite der Beispiele, die in den Ästhetiken zwischen 1750 und 1850 immer wieder für das Naturschöne gegeben werden. Es von seinen Beispielen her zu lesen, nimmt jenen Aspekt des Problems ernst, bei dem ein Begriff oder eine Theorie eine Prüfung erfährt, die eben nicht allein auf Seite der logischen Argumentation stattfindet. An Beispielen muss sich aufweisen oder zeigen lassen, was das Naturschöne sei. Diese Beispiele sind dazu geeignet, zumindest einen übergreifenden Aspekt zu bündeln, der noch in unseren heutigen Vorstellungen des Naturschönen herumgeistert. Das Buch erhebt keinerlei enzyklopädischen Anspruch, sondern möchte im Gegenteil Forschende und Lesende dazu ermutigen, mit den Beispielen zu lesen und zu denken.

  • von Maximilian Hoor
    39,80 €

    Hipster fahren mit dem Fixie durch die Straßen, das Fahrrad hängt dekorativ an der Wohnzimmerwand und immer mehr Menschen investieren in teure Fahrräder, Kleidung und andere Ausstattung. Auch aus aktivistischen Szenen ist das Fahrrad nicht mehr wegzudenken. Ausgehend von diesen Beobachtungen entwirft das vorliegende Buch am Beispiel Berlins einen neuen Begriff von Mobilitätskulturen und zeigt auf, dass der Imagewandel des städtischen Radfahrens ein zentraler Baustein der Verkehrswende hin zu lebenswerten Städten ist. Gegenstand der Analyse bilden die komplexen alltagsweltlichen wie medialen Verknüpfungen zwischen Kultur und Verkehrsplanung.

  • von Thomas L. Gertzen
    34,80 €

    Schon Goethes Faust wusste, dass das, was »ihr den Geist der Zeiten heißt« vielmehr »der Herren eigene[n] Geist« darstellt. Nach linguistic turn und Diskursanalyse sind sich auch Historiker zeitgeistiger Einflüsse auf die Geschichtsschreibung bewusst geworden.Im Kontext der Wissenschaftsgeschichte altorientalistischer Forschung lässt sich eine Tendenz erkennen, zeitgeistige Einflüsse grundsätzlich einzugestehen, wobei dies aber nicht unbedingt zur (Neu-)Bewertung älterer Publikationen, sondern allenfalls zu deren >Aussortierung< führt. Zeitgeist erscheint dabei als diffuser Begriff, mit dem vieles >entschuldigtFraming< nachgehen und Darstellungen zur altägyptischen »Arbeiterbewegung«, dem »Königtum in Mesopotamien«, »Totaler Religion« in Amarna oder einer »sumerischen Renaissance« u.a. analysieren. Die Auseinandersetzung hiermit relativiert nicht den Wert altertumswissenschaftlicher Forschung, sondern leistet einen Beitrag zu dessen Aufrechterhaltung.

  • von Anne Gräfe
    29,80 €

    Spricht man über das Verhältnis von Publikumserwartung und Kunstwerk, zumal vor der Folie eines Wandels in der Zeit, berührt man immer wieder auch die Frage nach dem gesellschaftlichen Stand der Kunst. Mit welchen Erwartungen ist die Kunst seitens der Ausstellenden, der Betrachtenden, der Schaffenden selbst und der Gesellschaft im Ganzen konfrontiert? Soll Kunst unterhalten, kritisieren, die Welt erklären, das Subjekt sich selbst verstehen lassen? Wird Kunst als kollektives, kommunikatives und identitätsstiftendes Moment verstanden? Oder ist Kunst gar nur eine abgehobene Spielwiese und Distinktionsmerkmal der Reichen? Nicht zuletzt mit Theodor W. Adorno stellt die Kunst eine »gesellschaftliche Antithesis zur Gesellschaft« dar: Und das bedeutet, dass sich die Kunst sowohl aus der Gesellschaft zu ergeben, ihr dabei aber auch zu widersprechen habe.Die in diesem Buch besprochene, gegenwartspezifisch ästhetische Langeweile er­möglicht eine radikale Kontingenzerfahrung in der Gegenwartskunst. Radikal ist diese Erfahrung aufgrund des widerspenstigen, weil in sich gegenwendigen Charakters der Kunst: Hier zeigt sich, dass, wo eine andere Geschichte geschrieben, eine andere Ordnung imaginiert werden kann, auch eine andere Gegenwart und Zukunft möglich sind.

  • von Slavoj Zizek
    23,00 €

    Zizeks brillant und leidenschaftlich geschriebenes Buch stellt einen mitreißenden Durchgang durch die europäische Operngeschichte dar, deren Dreh- und Angelpunkt das Wagnersche Schaffen bildet. Durch ein hohes Maß an Assoziationen entführt Zizek die Leser:innen in immer neue und unerwartete Gefilde: Er streift »Matrix« und die Marx Brothers, und ganz nebenbei gelingt es ihm noch höchst überzeugend, die Parallelen zwischen Wagners Musik und Hitchcocks Filmen aufzuzeigen. In erster Linie ist das Buch aber eine furiose Liebeserklärung an die Oper, in der Zizeks Leidenschaft für sein Lieblingsthema in jeder Zeile mitklingt.

  • von Ottmar Ette
    24,90 €

    Von allen Seiten, wie in den Bruchstücken eines Spiegels, der in einer gewaltigen Explosion zerbirst, werden Stationen eines Menschen lebendig, dessen Leben stellvertretend für die erste wie die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts steht. Unter der glitzernden Seeoberfläche, im Schlamm der Geschichte, leben die Geschichten dieses Menschen fort, jederzeit bereit, wieder ans Licht zu kommen. Der Roman fragt nach der Faszinationskraft reaktionärer Macht.>Zwei deutsche Leben< behandelt die Problematik der Übertragung autoritärer Machtstrukturen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf die Nachkriegszeit deutscher Universitäten bis hinein in die Gegenwart. Der Roman beleuchtet aus ständig wechselnden Erzählperspektiven Probleme des Weiterlebens insbesondere nationalsozialistischer Vorstellungen in akademischen Kreisen am Beispiel einer Figur, in der sich verschiedene historische Lebensläufe kreuzen. >Zwei deutsche Leben< vereint auf ebenso spannende wie unterhaltsame Weise Elemente des historischen Romans und der Gelehrtensatire mit poetischen Traum- und Bildsequenzen sowie einer beißenden Gesellschaftsparabel.

  • von Susanne Deicher
    39,80 €

    Im Alten Ägypten war die Ähnlichkeit ein zentraler Wert und die Nachahmung galt als eine Tugend. »Werde Deinem Vater ähnlich«, forderten Lehrer von der heranwachsenden Jugend und als Philosoph galt, wer »das, was ist, nachahmt«. Ein Modell zu haben und sich an ihm zu orientieren,das war selbstverständlich. Dieser Band untersucht Modelle im Alten Ägypten erstmals in umfassender Perspektive. Ägyptologen, Architekten und Kunsthistoriker untersuchen Modelle in der Sternkunde oder im Tempel- und Pyramidenbau. Auch im Grab erhielten die Verstorbenen Modelle für ihren Weg ins Jenseits - dieser Band erklärt, warum. Ein Meilenstein auf dem Weg zum Verständnis des Weltwissens der Alten Ägypter.Mit Beiträgen von Felix Arnold, Christian Bayer, Helmut Brandl, Susanne Deicher, Andreas Dorn, Alexandra von Lieven, Mansour Elnoubi Mansour, Martin Odler, Joachim Friedrich Quack, Hans-Jörg Rheinberger, Michael Rudnik und Anke Weber.

  • von André Meinunger
    29,80 €

    »Wieder ein Band zur endlosen Genderdebatte« werden manche denken... Und es stimmt auch! Hier wird jedoch nicht für eine bestimmte Sichtweise auf das sprachliche Gendern argumentiert. Stattdessen präsentieren Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen neue, nicht nur linguistische Argumente. Ob pro, contra oder Kompromiss: Dieser Band will weder »auf Teufel*in komm raus« entzweien noch harmonisieren, sondern die Debatte um weitere - theoretische und praktische - Perspektiven bereichern und erhellen.

  • von Regina Hölzl
    28,90 €

    Die Wände der ägyptischen Schausäle im Kunsthistorischen Museum Wien beeindrucken durch großformatige ägyptische Wandmalereien, die einem Felsgrab in Beni Hassan (Mittelägypten) nachempfunden sind. Als Vorlage für die Anfertigung dieser auf farbige Kartonbahnen aufgebrachten Dekorationen dienten Zeichnungen, die während der Preußischen Expedition nach Ägypten und Nubien (1842-1845) angefertigt wurden. Ursprünglich waren diese Malereien jedoch nicht für das Museum, sondern für die Wiener Weltausstellung 1873 konzipiert worden, wo ein Nachbau des Beni Hassan-Grabes auf dem Ausstellungsgelände im Prater bewundert werden konnte. Nach dem Ende der Weltausstellung wurden die Kartonbahnen gesichert, jedoch erst später an den Wänden des neu errichteten und 1891 eröffneten Kunsthistorischen Museums angebracht. Zum 150-Jahr-Jubliläum der Wiener Weltausstellung (2023) sind diese Malereien umfassend restauriert und erstmals auch einer ausführlichen wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen worden. Die Ergebnisse dieser restauratorischen Arbeiten sowie die Geschichte der Entstehung des ägyptischen Grabnachbaus werden im vorliegenden Band nachgezeichnet. Mit Exkursen von Markus Krön und Heike Fricke-Tinzl.

  • von Manfred Nawroth
    49,80 €

    Erstmals werden in Berlin hochrangige Kunstwerke der vorislamischen Epochen aus Museen und Instituten Usbekistans präsentiert. Sie führen in eine weitgehend unbekannte Welt. Seitdem Alexander der Große im 4. Jahrhundert v. Chr. auf seinem beispiellosen Kriegszug auch in die zentralasiatischen Gebiete vordrang, gelangten hellenistische Einflüsse in diese Region. Mit der Einwanderung nomadischer Reiterstämme aus China entwickelte sich eine Bau- und Kunstsprache, die östliche und westliche Elemente in besonderer Art und Weise verband. Diese Verbindung künstlerischer Traditionen des Hellenismus mit Einflüssen aus Indien und den Traditionen der Steppenvölker erlebte im Reich der Kuschan vom 1. bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. ihre Blütezeit. So entstand in den Palästen, den großen Städten und den buddhistischen Klöstern eine einzigartige Bilderwelt. Unter den Lehmhügeln der verfallenen Gebäude überdauerten deren Zeugnisse bis zu ihrer Wiederentdeckung die Stürme der Zeit. In diesem Katalog werden die aktuellen Ergebnisse der usbekischen und internationalen Forschung umfassend vorgestellt.

  • von Käthe Leipold
    19,90 €

  • von Marie Parakenings
    19,90 €

    Wusstest du, dass die Bayerische Zwergdeckelschnecke nur in München vorkommt, nirgendwo sonst auf der Welt? Neben aktuell etwa 40.000 Hunden und knapp 1,564 Millionen Menschen bevölkern aber auch noch viele tausend andere Wildtierarten die bayerische Landeshauptstadt - Arten wohlgemerkt, nicht Exemplare! Ganz genau zählen konnte die noch niemand so richtig. Fakt ist aber, dass sich nicht nur die menschlichen Bewohner:innen hervorragend an die Lebensbedingungen der Großstadt angepasst haben.Von Füchsen, die sich bei Luxus-Caterern den Bauch vollschlagen, über Feuerwehrauto fahrende Rehe, bis zu Laubfröschen, die grölenden Fußballfans der Allianz Arena Konkurrenz machen... Dieses Buch hält die verrücktesten und spannendsten Zahlen, Geschichten und eine Menge unnützes, aber umso unterhaltsameres Wissen über die faszinierende Tierwelt Münchens bereit.

  • von Susanne Binder
    49,80 €

    Erstmals wird hier das »Tagebuch während der Reise« von Max Weidenbach ungekürzt und kommentiert einer Leserschaft vorgestellt. Jene Reise führte von Alexandrien nach Khartum und in den Sinai mit dem Ziel, die Monumente des pharaonischen Ägypten zeichnerisch zu dokumentieren. Max Weidenbach war mit 19 Jahren der jüngste Teilnehmer dieser bedeutenden wissenschaftlichen Expedition unter Leitung von Richard Lepsius, die Preußens König Friedrich Wilhelm IV. finanzierte. Sein Tagebuch wurde 2013 ganz unerwartet im South Australian Museum in Adelaide (wieder-)gefunden. Es ist eine neue und sehr ergiebige Quelle für die Geschichte der Expedition, aber auch für das Ägypten Mohamed Alis.

  • von Lioudmila Voropai
    29,80 €

    Theodor W. Adornos Denken war Zeit seines Lebens von einem ebenso fruchtbaren wie zwiespältigen Verhältnis zu den Medien durchdrungen. Dabei verstand er es, seine gesellschaftskritischen Überlegungen an ihnen ebenso zu schärfen wie sie für die Vermittlung seiner Analysen an ein breites Publikum zu nutzen. Auch wenn er diese ambivalente Haltung an damaligen Medien entwickelte, erweist sich der Ansatz als vielversprechend, sie an der heutigen Medienlandschaft in ihrem Einfluss auf Gesellschaft, Politik und Kultur zu erproben. Mit Beiträgen von Sarah Bianchi, Christian Fuchs, Samir Gandesha, Henrik Holm, Sulgi Lie, Stefano Marino, Tyrus Miller, Judith-Frederike Popp, Ulrike Ramming, Martin Ritter, Rolando Vitali, Lioudmila Voropai und Florian Wobser.Die Fragen nach der Relevanz von Adornos kritischer Theorie in der zeitgenössischen Reflexion der digitalen Kultur sowie nach der Bedeutung seiner Medienkritik für Philosophie, Kunstwissenschaft und Kulturtheorie der letzten Jahrzehnte stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Unterschiedliche Positionen und methodologische Ansätze zu Adornos intellektuellemNachlass öffnen neue interdisziplinäre Perspektiven auf aktuelle Medienphänomene und kulturelle Prozesse und setzen die Tradition einer philosophisch informierten und soziologisch fundierten Medienkritik fort.

  • von Manfred Riedel
    19,90 €

  • von Moritz Hiller
    39,80 €

    Maschinenphilologie - das heißt: Fahndung nach dem Subjekt der Philologie. Digitale Medien, die nicht nur Gegenstand sind, sondern in Literaturarchiven, Textkritiken und Digital Humanities zum methodischen Werkzeug von Philologie avancieren, nötigen zur Frage, wie eine bestimmte Maschinengattung die Prämissen, Praktiken und Institutionen dieses seit 1800 humanistisch geprägten Wissenschaftsfeldes affiziert. Und damit auch seinen unbezweifeltenSubjektbegriff: Denn wo nicht mehr nur oder primär Menschen, sondern auch ihr maschinelles Anderes schreibt, liest, archiviert und ediert, ist die Logosliebe, mit N. Katherine Hayles zu sprechen, längst posthumanistisch geworden. Grund genug, dieses amikale Beziehungsgeflecht von Menschen und Medien noch einmal jenseits aller Humanexzeptionalismen zu denken: Philologie am heutigen Tag ist immer auch Maschinenphilologie.

  • von Elisa Primavera-Lévy
    29,80 €

  • von Susanne Düwell
    29,80 €

  • von Marie Parakenings
    19,90 €

    Neben aktuell 98.315 Hunden und 3,63 Millionen Menschen leben in Berlin auch über 20.000 Wildtierarten - Arten, wohlgemerkt, nicht Exemplare! Ganz genau zählen konnte noch niemand so richtig. Fakt aber ist, dass sich nicht nur die menschlichen Bewohner an die Lebensbedingungen der Hauptstadt angepasst haben. Vom Spatz, der sein Nest aus Zigarettenstummeln baut, zur Bahnhofsmaus, deren Verdauungssystem sich an Dönerfleisch angepasst hat, sind in dieser Stadt eben alle irgendwie Lebenskünstler.Dieses durch die Autorin traumhaft illustrierte Buch versammelt einige dieser erstaunlichen Tiere und zeigt so eine etwas andere Art des "wilden Berlins". Geeignet für Alteingesessene und Neuankömmlinge mit einem Faible für unnützes, aber gleichsam herrlich unterhaltsames Wissen.

  • von Silvy Chakkalakal
    24,90 €

    Indien entwickelte sich um 1800 zu einem wichtigen Referenzpunkt im Prozess einer deutschen Positionierung innerhalb Europas. Indische Menschen, ihre Literatur und kulturellen Praktiken, antike Architekturen, Mythologien, Künste und Sprachen galten nicht nur von einem wissenschaftlichen und ökonomischen Standpunkt aus als interessant, sondern sie waren fester Bestandteil des öffentlichen Lebens und der Unterhaltungswelt.»Indienliebe« nimmt die deutsche Begeisterung für indische Themen zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Blick, wie sie sich besonders in Kupferstichen, Zeichnungen und poetischen Ausdrucksformen geäußert hat. Nicht selten fließen in den Bildern deutsche und indische Kontexte ineinander. Silvy Chakkalakal schreibt eine deutsch-indische Verflechtungs- und Figurationsgeschichte und macht hierbei einen ganzen Fundus bisher kaum veröffentlichter früher Indienbilder zugänglich.Diese sinnlichen Formate verdeutlichen einen durch und durch bildhaften Stil der frühen deutschen Ethnographie: Wie entstanden die kulturellen Figuren der schönen indischen Frau oder des Fakirs? Warum sind sie auch heute noch so wirkmächtig? Und wie ist die deutsche Indienliebe historisch zu erklären? Welche Funktionen hatte sie und von welchen Motivationen war sie geleitet?

  • von Marc Sagnol
    24,90 €

  • von Nicole Seifert
    29,80 €

  • von Hinz-Wessels Annette
    29,80 €

    Das Robert Koch-Institut war zwischen 1933 und 1945 als staatliche Forschungseinrichtung des öffentlichen Gesundheitswesens eng in das nationalsozialistische Gesundheitssystem eingebunden. Die vorliegende Studie untersucht den personellen und organisatorischen Umbau, den das Institut unter der NS-Diktatur erlebte, und analysiert den Einfluss von NS-Ideologie und Kriegspolitik auf einzelne Forschungs- und Arbeitsfelder. Zugleich wird die Beteiligung von Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts an den nationalsozialistischen Medizinverbrechen umfassend aufgearbeitet.Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Volker Hess (Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin an der Charité Berlin).

  • von Sophie Seemann
    26,80 €

    Gegenstand der Medizingeschichte sind Denken, Vorgehensweise und Lebenswelten von Ärzten und Patienten in ihrem historischen Wandel. Doch es gibt noch einen weiteren, mindestens genauso wandelbaren Mitspieler in dieser spannenden Dreiecksbeziehung: die Krankheit. Als naturwissenschaftlich erforschte Phänomene könnte man Krankheiten für biologische Konstanten halten, die eine wohldefinierte, fixierte Form aufweisen - doch weit gefehlt! Krankheiten können neu auftreten, ihr Wesen und ihre Relevanz innerhalb kurzer Zeiträume vollständig verändern und sogar verschwinden.Das vorliegende Buch stellt 20 verschwundene Krankheiten vor. Dabei widmet es sich vor allem der Frage, wann, warum und unter welchen Bedingungen diese Krankheiten verschwunden sind, oder ob es sie möglicherweise gar nicht wirklich gab. Es kommen nicht nur viele bekannte und einige unbekanntere Ärzte und Forscher zu Wort; auch Patienten, Angehörige und Pflegende mit ihrem ganz privaten Leiden treten dem Leser gegenüber in kurzen, fiktionalen Krankengeschichten, die eng an historische Fallberichte angelehnt sind. So begegnet der Leser der Aussätzigen und der Pockenkranken, spürt dem merkwürdigen Englischen Schweiß und dem Alpenstich nach, blickt in die Fabriken des 19. Jahrhunderts mit ihren Gefahren für Leben und Gesundheit der Arbeiter, leidet mit dem Neurastheniker und den Eltern eines Contergan-Kindes und lernt die Hintergründe der rätselhaften Haffkrankheit kennen. Auch der mittlerweile als wissenschaftlicher Scherz enthüllte »Cello-Hoden« fehlt nicht in dieser mal erschütternden, mal gruseligen, mal seltsamen und hin und wieder auch zum Schmunzeln anregenden Sammlung verschwundener Krankheiten.

  • von Christoph Menke
    24,90 €

    Mit Beiträgen von Luc Boltanski , Ulrich Bröckling, Ève Chiapello, Gilles Deleuze, Diedrich Diederichsen, Alain Ehrenberg, Carl Hegemann, Tom Holert, Axel Honneth, Michael Makropoulos, Christoph Menke, Robert Pfaller, René Pollesch, Juliane Rebentisch, Andreas Reckwitz und Dieter ThomäEigenverantwortung, Initiative, Flexibilität, Beweglichkeit, Kreativität sind die heute entscheidenden gesellschaftlichen Forderungen, die die Individuen zu erfüllen haben, um an der Gesellschaft teilnehmen zu können. Sie haben das alte Disziplinarmodell der Gesellschaft ersetzt, ohne dabei freilich die Disziplin abzuschaffen. An die Stelle einer Normierung des Subjekts nach gesellschaftlich vorgegebenen Rollenbildern ist der unter dem Zeichen des Wettbewerbs stehende Zwang zur kreativen Selbstverwirklichung getreten. Es scheint, dass sich Einstellungen und Lebensweisen, die einmal einen qualitativen Freiheitsgewinn versprachen, inzwischen so mit der aktuellen Gestalt des Kapitalismus verbunden haben, dass daraus neue Formen von sozialer Herrschaft und Entfremdung entstanden sind. Innere Leere, gefühlte Minderwertigkeit, Antriebsschwäche scheinen die Kehrseite der Erwartung zu sein, die Einzelnen mögen sich - unabhängig von ihren jeweiligen sozialen Voraussetzungen - in der Teilnahme am gesellschaftlichen Reproduktionsprozess zugleich flexibel und kreativ selbst verwirklichen. Durch diese Entwicklung ist insbesondere ein Verständnis menschlicher Freiheit in die Krise geraten, das sich aus Erfahrungen und Figuren des Ästhetischen speist: Aus der Perspektive der aktuellen Gesellschaftskritik ist die individualistische Auflehnung gegen das soziale Gesetz nach dem Modell der »Künstlerkritik« (Chiapello) heute ebenso problematisch wie die romantische Tradition, in der sie steht. Aber wie verhalten sich die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen tatsächlich zu diesen ästhetischen Modellen und Traditionen der Kritik? Der Band widmet sich dem Stand ästhetischer Freiheit aus soziologischer, philosophischer, kulturtheoretischer und historischer Perspektive.

  • von Fritz Heider
    16,90 €

    Medien werden zu einem Ärgernis, wenn man einer Fußnote des Soziologen Niklas Luhmann folgt. Ihm zu danken ist es, einen Schlüsseltext der gegenwärtigen Debatte um den Medienbegriff, Fritz Heiders "Ding und Medium" (1927), wieder entdeckt zu haben. Ungeachtet seiner fortwährenden Aktualität ist der Text jedoch nie wirklich als selbständige Publikation erschienen. Dieser Mißstand wird durch die von Dirk Baecker initiierte Neuedition behoben.Ein Ding, so definiert Heider, ist wahrnehmbar in einem diese Wahrnehmung vermittelnden Medium. Weil sich das Ding der Wahrnehmung verdankt, die ihrerseits nur durch das Medium möglich ist, kann kein Ding außerhalb eines Mediums sein. Medien sind so immer ein Mittleres, etwas, das sich zwischen anderen Dingen bewegt. Eben als solche Störenfriede betrachtet Heider zunächst Medien, denn sie können die Wahrnehmung von Objekten trüben, so z.B. das Fensterglas: "in ihm werden die Zuordnungen der Lichtwellen zu den Dingen gestört.". Heider stellt zwar den Begriff des Medialen inklusive seiner Effekte heraus, unterwirft ihn aber zugleich einer Ökonomie, die das Bedrohungspotential des Medialen für die Form des Menschen (Heider) oder des Systems (Luhmann) bannt.

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.