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Bücher veröffentlicht von Leipziger Literaturverlag

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  • von Benjamin Baumann
    16,95 €

    Kollateralschädel verweist - mit konkretem Bezug auf das Wording der amerikanischen Regierung hinsichtlich ihrer Drohnenangriffe im Nahen Osten - auf die zivilen Opfer politischer und gesellschaftlicher Willkür. Die Opfer tauchen als zunächst blasse Konturen wechselnder Tagesnachrichten auf, mal entstammen sie der persönlichen Erinnerung, mal einem kollektiven Geschichtsbewusstsein. Die Erzählstimme problematisiert die Absurdität des eigenen Alltags im Spiegel ihres Weltwissens. Sie versucht die Unvereinbarkeit dessen, was gleichzeitig hier und dort geschieht, in eine gedankliche - also sprachliche - Form zu bringen. Der Erzähler bemüht sich um eine Identifikation mit den anonymen Opfern, gibt ihnen Namen und erprobt die Grenzen seiner Empathie, verfällt in radikale Selbstzweifel, sucht nach Trost, ohne dafür die Schonungslosigkeit gegenüber der eigenen Scham aufgeben zu wollen. Aus der Spannung von moralischem Anspruch, medialem Zynismus und alltäglichen Bedürfnissen ergibt sich der düster-ironisch-melancholische Ton des Textes, seine assoziativen Einschübe aus Newsflashs, Rückblenden und Gedankensplittern sowie die unmittelbare Mündlichkeit als Ausdruck eines Mitleidens, das sich vorgenommen hat, nicht abzustumpfen.

  • von Amadú Dafé
    19,95 €

    Jasmim ist das brandneue, prägnante und faszinierende Werk eines der vielversprechendsten Autoren der zeitgenössischen portugiesischen Literatur. Eine überraschende und fesselnde Geschichte. Eine Erzählung mit Charme, die den Leser in ihren Bann zieht. Der junge Fé begibt sich auf die Suche nach seiner Mutter, die ihn aus Liebe zu einem Mann auf den Kapverden zurückgelassen hatte, als er noch klein war. Nach einer langen Reise durch den afrikanischen Kontinent landet er im Norden von Guinea-Bissau. Der Ort Ingoré am Ufer des Flusses Jasmim übt auf Fé einen besonderen Zauber aus. Er beschließt sich dort niederzulassen, als ihm Lua, die Besitzerin eines Verkaufsstands, Arbeit anbietet. Alles scheint har­monisch zu sein, bis eines Tages die geheimnisvolle Pipa auftaucht ... Doch Jasmin ist nicht nur eine gut erzählte, mitreißende und berührende Ge­schich­te, in der ein Sohn sich auf die Suche nach seiner Mutter macht, die er nie ken­nen­gelernt hat. Der Autor schickt uns vielmehr auf eine Reise, die zum Nachdenken anregt und uns tief in die Kultur des Volkes von Ingoré mit all ihren Facetten eintauchen lässt. Mit wachsender Neugier und Erstaunen dringen wir in das Dorf Ingoré ein und lernen bis ins Mark die Bräuche ihrer Vorfahren, ihre sonderbare Welt­anschauung und ihren geheimnisvollen Aberglauben kennen.

  • von Viktor Kalinke
    12,95 €

    Inwieweit folgt die moderne Reflexion der Folgen sozialen und politischen Handelns archaischen Mustern? Was können wir aus einer 2300 Jahre alten Schrift lernen über die Durchsetzung globaler Wirtschaftsmechanismen und eine Welt, die sich komplexen Zusammenhängen öffnet? Gibt das berühmte Daodejing des Laozi tatsächlich Antworten auf unsere heutigen Fragen oder sind es vielmehr wir selbst, die, verführt von den Übersetzern, unsere eigenen Antworten in das Buch hineinprojizieren? Auf scheinbar mystische Weise wohnt dem Daodejing die Fähigkeit inne, uns die Antworten zu entlocken, die wir benötigen. Den altchinesischen Philosophen zeichnet aus, daß er mehrere Sichtweisen gegenüber der Wirklichkeit einzunehmen vermag, ohne sich an eine fest zu klammern. Er wechselt zwischen den Perspektiven, wenn es die Situation erfordert oder anbietet. In diesem Essay geht Viktor Kalinke der Frage auf den Grund, wie mehrdeutige Formulierungen sowohl zur sozialrevolutionären als auch zur spirituellen Wirkung des Daodejing geführt haben und bis in die Gegenwart zur Neuauslegung anregen

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