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  • von Claudia Graciela Petersen
    26,00 €

    Das Wiederingangsetzen des gesellschaftlichen Lebens in schwer zerstörten Städten Deutschlands nach Ende des Zweiten Weltkriegs glich einer sprichwörtlichen Herkulesaufgabe. Nicht wenige Zeitzeugen erinnern sich, dass sie selbst dieses Unterfangen zunächst für unlösbar gehalten hatten, mangelte es doch buchstäblich an allem. Trotzdem galt es aber, ohne Verzug jene Persönlichkeiten zu finden, die bereit waren, sich dieser Herausforderung zu stellen.In Hamburg, das am 3. Mai 1945 kapituliert hatte, war ein dem besiegten Regime treu ergebener Bürgermeister zeitgleich seines Amtes enthoben worden. Die englische Besatzungsmacht erbat Vorschläge zur Neubesetzung des höchsten Amtes in der Hansestadt und hier fiel ihre Wahl schon bald auf Rudolf Hieronymus Petersen, einem Enkel des Bürgermeisters Carl Friedrich Petersen (1809-1892) und Bruder des Vorkriegsbürgermeisters und Reichstagsabgeordneten Carl Wilhelm Petersen (1868-1933). Rudolf Petersen war bei der Entscheidungsfindung, ob er sich als Bürgermeister zur Verfügung stellen solle, durchaus von Skrupeln erfüllt. Weder war er professioneller Politiker noch Fachmann für die Belange öffentlicher Verwaltung, sondern zuerst und mit ganzem Herzen ein hanseatischer Kaufmann. Aber das ihn gleichfalls auszeichnende Verantwortungsgefühl für alle Belange der Stadt und ihre bedrückende Notlage ließen ihn diese Bedenken überwinden und er widmete sich nach seiner Ernennung mit aller Kraft dem Neubeginn in Hamburg.Die hier erstmals erzählte Biographie dieses Mannes aus der Feder seiner Enkelin zeichnet ein lebendiges Bild seines Schaffens und porträtiert einfühlsam eine wahrlich große Persönlichkeit. Claudia Graciela Petersen kann sich neben den zeitgenössischen Quellen unter anderem auf ein aussagekräftiges Privatarchiv stützen, wobei zahlreiche bislang unveröffentlichte Bilddokumente zum besonderen Erkenntnisgewinn beitragen.Männern wie Rudolf Petersen, wie Konrad Adenauer in Köln, Wilhelm Kaisen in Bremen, Robert Lehr in der Nordrhein-Provinz oder Ernst Reuter in Berlin verdanken wir unschätzbare Erfolge bei den ersten Schritten zur Neugestaltung des Lebens in den Metropolen, der Hinwendung zur Demokratie und zum wirtschaftlichen Aufstieg. Ihre Leistung im Gedächtnis zu bewahren, ist das Anliegen dieser beeindruckenden Studie.

  • von Küf Kaufmann
    18,00 €

    »Sa Sdorowje!«, »Lehaim«, »Auf das Leben!« Wodka löst die Zunge, befeuert das Herz und bringt das Geschichtenerzählen in Gang. Küf Kaufmann blickt auf sein turbulentes Leben zwischen dem Asowschen Meer und den Gestaden Sachsens zurück. Charmant und hintersinnig erzählt er von Abenteuern der Liebe, den Verlockungen der Kunst und der Schwierigkeit, dem Ernst des Lebens immer wieder mit Humor zu trotzen.»Küf Kaufmann schreibt fröhlich und meschugge mit einem Hauch Melancholie. Ein großes Lesevergnügen. Mit und ohne Wodka.« Bernd-Lutz Lange

  • von Andreas Martin
    80,00 €

    Türme, Plattformen, Aussichtspunkte: In Sachsen gibt es viele Orte, die einen erhabenen Ausblick auf die umliegende Landschaft gewähren. Seitdem Ende des 18. Jahrhunderts die ersten Aussichtsorte entstanden, haben sie sich zu einem wichtigen Teil der touristischen Infrastruktur entwickelt. Die Aussicht erlangte zunächst im Kontext der Gartenkultur Bedeutung, bevor sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts weite Landschaften eroberte. An der Wende zum 20. Jahrhundert wurde sie zum Erlebnis für breite gesellschaftliche Gruppen. In der DDR häufig abgerissen, blieb die Erinnerung an die zu Ausflugszielen avancierten Bauwerke dennoch lebendig: Aussichtstürme entwickelten sich im Osten Deutschlands erneut zu einem wichtigen Element touristisch geprägter Regionen. Infolge der gesellschaftlichen Transformation werden selbst stillgelegte Industriebauten für den Blick über Landschaft genutzt. Heute ist der "Weitblick" auch schützenswertes Kulturgut, das nicht zuletzt wirtschaftliches Potenzial birgt.Der Band präsentiert mehr als 400 Aussichtsorte in Sachsen. Er beschreibt ihre Entstehung und Entwicklung anhand zahlreicher Pläne, Zeichnungen, Postkarten und Fotografien und bietet damit erstmals einen illustrierten, historischen Überblick über dieses kulturelle Phänomen. So entsteht ein vielgestaltiges Bild dieser seit mehr als zwei Jahrhunderten lebendigen Faszination. Aussicht hat bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.

  • von Jörg Bernig
    19,00 €

    Für Millionen Menschen waren der Zweite Weltkrieg und die unmittelbare Nachkriegszeit mit Flucht und Vertreibung verbunden. Dieses dramatische Geschehen liegt inzwischen mehrere Jahrzehnte zurück, und die damals vor allem betroffenen Generationen sind weitgehend verschwunden. Eignen sich die Erinnerung an sie und ihre Erfahrungen nun nur noch als Untersuchungsgegenstand für Forscher und als Sujet für Literaten?Keineswegs, denn angesichts aktueller Migrationsströme ist erneut die Frage aufgeworfen, was Heimat im Kern ausmacht und welche Bedeutung ihr zugemessen werden kann und muss. Zu fragen ist, ob heute tatsächlich gilt, dass jede und jeder jeden beliebigen Ort erreichen können muss? Oder ist nicht doch zunächst Klarheit darüber zu gewinnen, was Beheimatung eigentlich bedeutet und in welchem Kontext von Ankunft, Anverwandlung und Integration, aber auch von Ablehnung, Vergessen oder Opfer in der Fremde sie steht?Im Buch befragen sich Intellektuelle mehrerer Länder unter diesem Blickwinkel und spüren dabei auch den hierzu gehörenden vielschichtigen Verwurzelungen in ihrer eigenen Biographie nach.Mit Beiträgen von Natalia Zarska, Peter Becher, Jörg Bernig, Ulrich Fröschle,Wojciech Kunicki und Pavel Novotný.

  • von Gerhard Poppe
    44,00 €

    Nach dem Konfessionswechsel des Herrscherhauses und in Folge der Arbeitsmigration im 19. und frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich in Sachsen eine zahlenmäßig kleine, aber zunehmend stabile katholische Minderheit. Daneben gab es in der Oberlausitz die katholischen Sorben mit ihrer jahrhundertealten Verflechtung von religiöser und kultureller Identität. In rechtlicher Hinsicht bestand die Situation der Katholiken jedoch aus einem Konglomerat von langlebigen Provisorien unterschiedlicher Herkunft. Deshalb war die Wiedererrichtung des Bistums Meißen 1921, zunächst mit Bischofssitz in Bautzen, ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur endgültigen Gleichberechtigung der beiden großen Konfessionen. In den folgenden Jahrzehnten fand dann die katholische Kirche in Sachsen unabhängig von staatlichen Strukturen ihre spezifische, oft eher unauffällige, aber doch hör- und sichtbare Rolle innerhalb der Gesellschaft - in traditionell protestantischer Umgebung, unter zwei Diktaturen und nach 1990 im wiedervereinigten Deutschland. Die 100-Jahr-Feier der Wiedererrichtung des Bistums bot einen willkommenen Anlass, um in einem Kolloquium die Vielgestaltigkeit katholisch-kirchlichen Lebens in Sachsen erneut in den Blick zu nehmen. Der vorliegende Band vereinigt nicht nur Beiträge aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zu bisher wenig beachteten Themen, sondern auch Erfahrungsberichte aus kirchlicher Leitungstätigkeit. Sowohl im Hinblick auf die behandelten Gegenstände als auch in methodischer Hinsicht entsteht eine Zwischenbilanz, aus der Impulse für weitere Forschungen erwachsen können.

  • von Annett Wulkow Moreira da Silva
    40,00 €

    In den letzten Dekaden des 18. Jahrhunderts kam es zu einer Verdichtung der Austauschbeziehungen zwischen Akteuren im sächsischen und spanischen sowie portugiesischen Montanwesen. Die beiden Monarchien der iberischen Halbinsel setzten im Rahmen ihrer Bestrebungen zur Reorganisation und Modernisierung des Berg- und Hüttenwesens auf eine Intensivierung von Aktivitäten des internationalen Wissenstransfers. Von den hierfür geknüpften Netzwerken profitierten alle beteiligten Partner in vielfältiger Weise: Im spanischen und portugiesischen Kolonialreich gingen die Ein- und Ausrichtung von neuen Strukturen der höheren montanistischen Ausbildung und der Montanverwaltung sowie die Einführung moderner beziehungsweise die Anpassung traditioneller Verfahren zur Gewinnung und Verarbeitung von Bodenschätzen auf Impulse aus dem mitteleuropäischen Raum zurück. Akteure in Sachsen wurden im Gegenzug von ihren Netzwerkpartnern im spanischen und portugiesischen Reich mit Wissen zu berg- und hüttentechnischen Verfahrensentwicklungen sowie Geologie/Mineralogie versorgt, das sie zur Entwicklung neuer wissenschaftlicher Theorien nutzten.

  • von Alexander Krünes
    28,00 €

    Stadtgeschichtliche Darstellungen gehören seit jeher zu den Klassikern der Historiographie, und durch die weltweit zunehmende Urbanisierung ist das Interesse an städtischen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten nochmals weiter gestiegen. Dies lässt sich nicht zuletzt an der Vielzahl einschlägiger Publikationen ablesen. Daran anknüpfend und vor dem Hintergrund der derzeit für die Stadt Gotha entstehenden, ersten modernen Stadtgeschichte Thüringens fragt der vorliegende Band nach Zielen, Methoden und Erscheinungsformen aktueller Stadtgeschichtsschreibung. Dabei ist der Fokus weniger auf die Großstädte, sondern stärker auf kleinere und mittlere Städte gerichtet.In 16 Beiträgen werden sowohl methodische Zugänge zur Erforschung stadtgeschichtlicher Prozesse als auch Fallbeispiele aktueller stadtgeschichtlicher Forschungen aus dem thüringisch-mitteldeutschen Raum in den Blick genommen. Zugleich wird der Frage nachgegangen, wie sich stadtgeschichtliche Einzelstudien und Spezialuntersuchungen in epochenübergreifende Gesamtdarstellungen einbinden lassen.

  • von Michael Wetzel
    62,00 €

    Graf Detlev von Einsiedel zählt zu den prägendsten Gestalten der sächsischen Geschichte im frühen 19. Jahrhundert. Als Kabinettsminister der Könige Friedrich August I. und Anton hat er von 1813 bis 1830 die sächsische Innen- und Außenpolitik im restaurativen Sinn eines Metternich bestimmt. Zugleich nahm er als innovativer Eisenhüttenunternehmer eine Pionierrolle in der Industrialisierung in Mitteldeutschland ein und machte sich als führender Repräsentant der sächsischen Erweckungsbewegung einen Namen. Sein Leben und Wirken spiegeln in prägnanter Weise das Ineinandergreifen von Politik, Wirtschaft und Religiosität in der Übergangsphase zwischen Ancien Régime und bürgerlicher Moderne wider. Über die individuelle Biographie hinaus versteht sich die Studie als ein Beitrag zum tieferen Verständnis der epochenspezifischen Mischung aus restaurativen und fortschrittlichen Tendenzen, die der nachnapoleonischen Zeit nicht nur in Sachsen einen spezifischen Charakter gab.

  • von Joachim Fichtel
    55,00 €

    Die Zwickauer Propheten waren radikale Reformatoren. Sie wollten ihren christlichen Glauben intensiv leben und zudem die gesellschaftspolitischen Verhältnisse ändern. Ausgangspunkt war Zwickau, wo Nicolaus Storch als Laienprediger schon vor Beginn der Reformation in der waldensisch geprägten Konventikelszene aktiv war und im Zuge des beginnenden Reformationsprozesses seine nonkonforme Lehre weiterentwickelte und radikalisierte. Diese stieß bei Thomas Müntzer auf Interesse und Zustimmung, wodurch sich die Lehre verbreitete und zahlreiche Anhänger fand. Andererseits formierte sich Widerstand seitens kirchlicher Amtsträger und des Zwickauer Rats, welche die Storchsche Bewegung zerschlagen wollten. Storch verließ Zwickau und begab sich ins Zentrum der Reformation nach Wittenberg, in der Hoffnung, Luther für seine Ideen zu gewinnen. Doch Luther lehnte ab. Insbesondere das von den Zwickauer Propheten propagierte Wirken des Heiligen Geistes und die Ablehnung der Kindertaufe befremdeten den Reformator. Luthers Distanzierung führte schon 1522 zur Spaltung der Reformationsbewegung in einen gemäßigten und einen radikalen Flügel. Die Radikalen wurden zu Außenseitern und nach dem Bauernkrieg zu Geächteten. Alle radikal-reformatorischen Bestrebungen wurden brutal unterdrückt.Das Phänomen Zwickauer Propheten existiert seit über 500 Jahren, war aber bisher relativ wenig erforscht. Durch Auswertung zahlreicher Quellen will dieses Buch dazu beitragen, dem Bild von den Zwickauer Propheten schärfere Konturen zu verleihen.

  • von Manja Quakatz
    33,00 €

    Gerade weil mancherlei Aspekte der Beziehungsgeschichte zwischen dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und dem Osmanischen Reich schon lange die Aufmerksamkeit von Historikern finden und es auch an lebhaft diskutierten Veröffentlichungen hierzu nicht mangelt, fällt auf, dass eine synthetisierende Darstellung der osmanischen Präsenz im Reich aus vor allem kulturgeschichtlicher Perspektive noch immer einem »blinden Fleck« gleicht. Diesem Forschungsdesiderat möchte die hier präsentierte Untersuchung begegnen, indem die konkreten Lebensbedingungen der Akteursgruppe muslimischer Gefangener in der sie umgebenden christlichen Mehrheitsgesellschaft detailliert analysiert werden.Muslimische Gefangene waren Fremde, die zeitlich begrenzt oder gänzlich in die gesellschaftliche Ordnung des Reiches integriert werden mussten. Waren es gewollte oder ungewollte Fremde? Und wie ging man insbesondere mit Ungewollten um? Welche Rolle spielte dabei der Faktor Religion? Da namentlich die mittellosen Gefangenen zunächst vor allem ungewollt waren, fielen sie nicht selten der Versklavung anheim; so gewann man erwünschte Arbeitskräfte, Prestigeobjekte oder - typisches Schicksal für Frauen und Kinder - Objekte der Mission.Die hierzu von Manja Quakatz (1983-2023) erschlossenen Quellen gestatten verallgemeinerungsfähige Einsichten in Prozesse und Ereignisse, die manche bisherige Forschungshypothese korrigieren und eröffnen neue Forschungsperspektiven bis hin zu mikrohistorischen Studien zu Einzelschicksalen. Insbesondere gilt dies für den Nachweis, dass es im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation sehr wohl Sklaverei gegeben hat, und zwar nicht nur im Zuge des überseeischen Handels, sondern dass jene selbst nichtchristliche Kriegsgegner betreffen konnte.

  • von Wladislaw Hedeler
    22,00 €

    Alle meine jüngsten Forschungs- und Publikationsvorhaben, zu denen ich zuletzt Archivreisen nach Petersburg und Moskau plante, und verabredete Treffen mit Kollegen und Freunden zu Veranstaltungen, die in Ufa und Kiew vorbereitet wurden, hatten sich nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 faktisch über Nacht erledigt. Die gesamte Entwicklung gleicht einem Desaster: Nach Jahrzehnten intensiver und ertragreicher Arbeit, an deren Beginn eine Aspirantur noch in der Sowjetunion stand und später dann in Russland sowie anderen Nachfolgestaaten der zerfallenen UdSSR, liegen nicht wenige Kontakte auf Eis. Einige der Kollegen leben inzwischen in Frankreich, Großbritannien, Polen oder auch in Deutschland. Themen wie Exil oder auch staatlicher Terror haben eine völlig neue Aktualität gewonnen und verdrängen inzwischen die meisten zuvor im Zentrum der Aufmerksamkeit stehenden Fragestellungen. Vieles, was doch überwunden und erledigt schien im Russland des 21. Jahrhunderts, ist heute wieder an der Tagesordnung.Wie konnte das passieren? Was ist geschehen? Was hätte man kommen sehen können und was hat man, mit Blick auf die eigenen Hoffnungen, verdrängt? Meine in jener zurückliegenden Zeit notierten Beobachtungen in den Großstädten und in der russischen Provinz sprechen aus diesem Blickwinkel für sich. Es lohnt, sie heute noch einmal zur Hand zu nehmen und zu prüfen. Denn die in der Zeitschrift "Das Blättchen" zwischen 1998 und 2007 abgedruckten Reisenotizen haben durch diese jüngste Entwicklung eine besondere Aktualität gewonnen - und um diese Erinnerungen noch besser verstehen und einordnen zu können, habe ich ihren Neudrucken knappe Erläuterungen zu den jeweils in diesen Jahren stattgefundenen Ereignissen sowie zu den wichtigsten Akteuren, Parteien und Organisationen hinzugefügt.

  • von Jens Blecher
    24,00 €

    Am 13. November 2021 ist Professor Dr. Gerald Wiemers im Alter von 80 Jahren verstorben.Sein gesamter Lebensweg war - ebenso wie seine berufliche Laufbahn und die wissenschaftliche Karriere - aufs engste mit seiner Heimatstadt Leipzig verbunden. Schon im Geschichtsstudium entschied er sich für den Beruf des Archivars. 1967 wurde er von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig als Archivar angestellt; diese bürgerliche Nische bedeutete für den politisch unangepassten Gerald Wiemers zugleich das Ende seiner Karriere in der DDR.An der Friedlichen Revolution nahm er seit Oktober 1989 aktiv teil. Nach der politischen Wende entschied die Familie bewusst, in Leipzig zu bleiben und den Wiederaufbau Leipzigs und Sachsens tatkräftig zu unterstützen. Gerald Wiemers mischte sich mit Veröffentlichungen ein, übernahm ehrenamtliche Funktionen und wirkte an der Erneuerung der Universität mit. 1992 wurde er zum Direktor des Universitätsarchivs Leipzig berufen, dieses Amt übte er bis zum Renteneintritt im Jahre 2006 aus.Seine wissenschaftlichen Interessen galten bereits früh der Leipziger Physikgeschichte und dabei speziell dem Nobelpreisträger Werner Heisenberg. Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigte sich Gerald Wiemers immer intensiver mit dem politischen Widerstand an der Universität Leipzig.Mit dieser Biografie und dem dabei erwiesenen Lebensmut, seiner Tatkraft und seinem wissenschaftlichen Werk bot er anderen ein Vorbild. Öffentliche Anerkennungen, vom Bundesverdienstkreuz bis hin zur Sächsischen Verfassungsmedaille, belegen sein gesellschaftliches Engagement weit über das Leipziger Archivwesen und die Universität hinaus.

  • von Thomas Thibault Döring
    32,00 €

    1496 wurde Annaberg von Herzog Georg von Sachsen gegründet, um die Silbervorkommen des nahen Schreckenbergs zu erschließen. Schon bald wurde mit dem Bau (1499-1525) der Stadtkirche St. Anna begonnen, die eine Bibliothek für die Geistlichen enthielt. Später, im Jahr 1502, folgte die Gründung eines Franziskanerklosters, das zur geistlichen Versorgung der Bevölkerung diente und eine beeindruckende Sammlung aufbaute. Nach der Einführung der Reformation wurde diese Sammlung 1540 in die Stadtkirche verlegt und bildete den Grundstein für eine evangelische Kirchenbibliothek. Unter den Kirchenbibliotheken in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ragt St. Annen in Annaberg-Buchholz mit ihren rund 3.500 Titeln Druck- und Handschriften hervor. "BUCH AUF! Zu Tage geförderte Schätze aus der Annaberger Kirchenbibliothek" erzählt nicht nur die faszinierende Geschichte dieser Bibliothek, sondern präsentiert auch ausgewählte Einzelstücke aus ihrer Sammlung. Dank intensiver Kooperation und großzügiger Förderung ist es nun möglich, die Schätze der Annaberger Kirchenbibliothek sowohl für die Wissenschaft als auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

  • von Rainer Eckert
    40,00 €

    Dieses Buch präsentiert die erste umfassende Darstellung der geschichtspolitischen Auseinandersetzungen zur SED-Diktatur in der Bundesrepublik in den letzten Jahren.Die thematische Spannweite reicht von der Kontroverse um die Überführung der Akten des Staatssicherheitsdienstes der DDR in das Bundesarchiv bis zu den Auseinandersetzungen um die Berliner Gedenkstätte Hohenschönhausen, die mit dem Beschluss zur Auflösung der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD einhergehenden Diskussionen, den Debatten um die in Berlin und Leipzig geplanten Freiheits- und Einheitsdenkmäler sowie das Ringen um einen "Campus der Demokratie" bzw. ein "Forum für Freiheit und Bürgerrechte". Ebenso wird der kritische Blick auf die diskursive Begleitung der Aktivitäten zur Wiedererrichtung der Potsdamer Garnisonkirche sowie der Fragen nach einer "ostdeutschen Elite" gerichtet.Bei den der Zukunft geltenden Gedanken geht es um neue Ansätze, Formate und Interpretationen der Zeitgeschichte, namentlich für die kommende Generation. Gestützt auf die Analyse von Leistungen und Grenzen der bislang praktizierten Formen der geschichtspolitischen Arbeit werden hier Überlegungen zur Befestigung einer demokratischen Geschichtskultur im Rahmen zukünftiger Vorhaben wie der "Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte" und eines "Zukunftszentrums" zur europäischen Transformation und deutschen Einheit nach den Friedlichen Revolutionen in Mittelosteuropa entwickelt.

  • von Michael Grisko
    28,00 €

    60 Jahre nach der Uraufführung des DEFA-Films "Nackt unter Wölfen" von Frank Beyer und 65 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Romans von Bruno Apitz haben sich Studierende der Universität Erfurt für eine Wanderausstellung auf Spurensuche begeben. Die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs im Konzentrationslager Buchenwald angesiedelte Geschichte erzählt die Rettung eines Kindes durch die Häftlinge. Das Buch erschien 1958 im Mitteldeutschen Verlag und wurde schnell zum Weltbestseller, der Film prägte das Bild des antifaschistischen Films in der DDR maßgeblich.Am Roman und dessen Rezeption lassen sich zahlreiche Stränge deutsch-deutscher Erinnerungskultur bis in die Gegenwart festmachen. Dies betrifft nicht nur die Frage der künstlerisch-literarischen Verarbeitung des Stoffes, sondern auch die Frage der unterschiedlichen Institutionalisierung, Narrativierung und Instrumentalisierung der Erinnerungskultur nach dem Zweiten Weltkrieg - in Ost und West.

  • von Christian Landrock
    55,00 €

    Der Dreißigjährige Krieg gilt zu Recht bis heute als eine der schwersten Katastrophen in der deutschen und europäischen Geschichte. Etwa ein Drittel der Bevölkerung verlor ihr Leben, viele Städte wurden geplündert, unzählige Dörfer niedergebrannt. Flüchtlingsströme waren die Folge, Söldnertruppen verübten Gewaltexzesse an der Zivilbevölkerung. Am Ende aber gab es keine "Stunde Null". Die gesellschaftliche Ordnung blieb in Stadt und Land grundsätzlich bestehen. Die Betroffenen allerdings hatten sich über eine lange Zeit hinweg mit den Folgen des Krieges, den demografischen Veränderungen einer dezimierten Bevölkerung, einer zerstörten Infrastrukturund der Bewältigung vieler Gewalterfahrungen auseinanderzusetzen.Die Studie nimmt die Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg in den Blick und entwickelt an diesem Fall ein Raster für einen reflektierten Begriff von "Nachkriegszeit" in der Vormoderne. Dabei zeigt sich auch, dass nicht von einer harten Zäsur zwischen Krieg und Frieden, sondern von einem längeren Übergangszeitraum gesprochen werden muss. Als Beispiel dient die kursächsische Stadt Zwickau, die zwischen 1631 und 1650 vom Dreißigjährigen Krieg immer wieder durch Belagerungen, Plünderungen und Truppenstationierungen betroffen war. Auf der Mikroebene werden die wirtschaftlichen und politischen Wiederaufbauversuche durch Rat und Landesherrn, Integration und Exklusion gesellschaftlicher Gruppen wie ehemaliger Soldaten und Migranten untersucht und anhand von qualitativen Zeugnissen wird auch die mentale Verarbeitung des Krieges analysiert.

  • von Patricia Serbac
    32,00 €

    Im Zentrum dieses Buches steht das heutige Rumäniendeutsch - nach einer kurzen, aber einflussreichen Geschichte: Aus dem schriftlichen Neuhochdeutschen entstanden, hat es sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbreitet, traf auf das österreichische Deutsch und die deutschen Dialekte verschiedener Herkunft und mündet schließlich, mit Rumänismen durchtränkt, ins Bundesdeutsche.Indem die Autorin ihre Untersuchung aus zwei Perspektiven - der Sprachinsel und der Varietät - angeht, ergibt sich ein komplexes Bild des Rumäniendeutschen, in dem eine zentripetale und eine zentrifugale Tendenz herrschen. Die Erste orientiert das Rumäniendeutsche in Richtung des Zentrums und macht es zur Peripherie, zur Sprachinsel. Die Zweite entfernt es vom Zentrum und macht es selbst zu einem Zentrum, zur Varietät.

  • von Reiner Steinweg
    30,00 €

    Bertolt Brecht (1898-1956), einer der großen Dramatiker des 20. Jahrhunderts, entwickelte um 1930 gemeinsam mit namhaften Künstlern wie Kurt Weill, Paul Hindemith und Hanns Eisler das avantgardistische Konzept des Lehrstückspiels für Laien, die sich durch eigenes Spielen aktiv und körperorientiert mit Problemen ihrer Zeit auseinandersetzen sollten. Seit der "Maßnahme" waren Lehrstücke jedoch politisch verpönt und als schlechte Literatur diskreditiert, die von Brecht erhofften Selbstreflexionen der Laienspieler galten eher als unerwünscht."Die Ausnahme und die Regel" ist, soweit zu sehen, das weltweit am häufigsten gespielte Lehrstück. Bisher war allerdings nur die letzte Version "Stück für Schulen" bekannt; eine Kompromissfassung ohne Chöre. Als eine der wenigen textkritischen Brecht-Ausgaben macht der hier vorliegende Band die Entwicklung des Stücks vollständig transparent: vom "Schaustück" zum "Lehrstück" und zum "Schulstück". Die eigentliche "Lehrstück"-Fassung mit einem "linken" und einem "rechten" Chor wird hier erstmalig vorgestellt.

  • von Peter Wiegand
    70,00 €

    Seit etwa 1400 war der Ablass ein Gegenstand des vorreformatorischen landesherrlichen Kirchenregiments. Ablassanbieter im eigenen Territorium wurden gefördert, kirchliche Indulgenzen, deren Geldertrag außer Landes ging, einer strengen Aufsicht unterworfen. Vor allem die großen päpstlichen Ablasskampagnen der Jahre um 1500 standen im Fokus landesherrlicher Überwachung. Ein frühes Beispiel bietet die bislang kaum beachtete Kampagne für den Türkenkreuzzug, die der päpstliche Kollektor Marinus de Fregeno 1457/58 in Mitteldeutschland durchführte. Umfangreiche Akten der kursächsischen Kanzlei zeichnen ein plastisches Bild ihrer Resonanz in der Bevölkerung und liefern Einblick in Motive und Methoden der Ablasskontrolle Kurfürst Friedrichs II. von Sachsen (1428-1464). Das Buch bietet eine Edition dieses einzigartigen Quellenmaterials, analysiert die personellen Netzwerke der Ablassverkündung und beleuchtet die Handlungsspielräume, die sich einem päpstlichen Kommissar zwischen Kooperation und Konflikt mit der Obrigkeit eröffneten. Ein Ausblick auf die weitere Entwicklung der wettinischen Ablasspolitik thematisiert diese als Indikator fürstlicher Kuriennähe, bestimmt ihr Verhältnis zur zeitgenössischen Ablasskritik und bezieht Stellung zur Frage, ob die weltliche Kontrolle die Intensität der Ablassfrömmigkeit bereits vor der Veröffentlichung von Luthers Thesen geschmälert haben könnte.

  • von Eckert Rainer
    22,00 €

  • von Matthias Haase
    29,90 €

    Die Schulgründungen in Pforte, Meißen und Grimma gehören zu den wegweisenden Entscheidungen im Wirkungsbereich der Reformation. In aufgehobenen Klöstern fand Moritz von Sachsen den geeigneten Platz und die nötige materielle Grundlage, "neue" Gelehrte für Staat und Kirche heranbilden zu lassen. Mit Schulpforta (1543), St. Afra (1543) und St. Augustin (1550) entstanden Internatsschulen, deren vorrangiges Anliegen Begabtenförderung war.Schulpforta hat seit Gründung eine wechselvolle Geschichte mit Glanzzeiten und Niedergängen erlebt, gekoppelt an wirtschaftliche und politische Zustände der jeweiligen Epoche.Seit 1990 hat sich die Landesschule Pforta, in Rückbesinnung auf ihre große Tradition, ihren deutschlandweit herausragenden Ruf und im Bewusstsein des einzigartigen historischen Ortes auf den Weg gemacht, die Bildungsideale der Gründungsväter in das 21. Jahrhundert zu transportieren.Heute ist die Landesschule Pforta ein begabtenförderndes Internatsgymnasium in Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt, dessen Bildungsangebot sich an besonders leistungsbereite und selbstständige Gymnasiasten aus ganz Deutschland richtet. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler von Klasse 9 bis 12 in den drei inhaltlichen Schwerpunkten Sprachen, Naturwissenschaften und Musik unterrichtet. Die Einheit von Leben und Lernen, Schule und Internat, ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit, sozialem Miteinander und freier Talententfaltung sind Prinzip der Portenser Erziehung seit der Schulgründung.

  • von Dietrich Eichholtz
    44,00 €

  • von Gerda Baumbach
    29,00 €

  • von Ingolf Bernhardt
    19,00 €

    Ingolf Bernhardt wuchs in der DDR auf. Nach dem Abitur studierte er an der Moskauer Lomonossow-Universität Physik, spezialisierte sich auf dem Gebiet der Biophysik und nahm nach erfolgreichem Abschluss an der Humboldt-Universität zu Berlin im selben Fach seine berufliche Tätigkeit auf. Bereits in den 1980er Jahren sowie in den folgenden Jahrzehnten führten ihn zahlreiche Reisen, häufig aufgrund persönlicher Einladungen, in das östliche wie auch westliche Ausland. Besonders intensive Verbindungen entwickelten sich dabei ins britische Oxford. Im Jahr 2000 wechselte Ingolf Bernhardt an die Universität des Saarlandes, wo er bis zum Eintritt in den Ruhestand eine außerplanmäßige Professur im Fach Biophysik wahrnahm.Mit dem hier vorliegenden Büchlein hält der Autor vor allem Rückschau. Das geschieht freilich nicht im Stil klassischer Memoiren, sondern mit einem zumeist heiteren Blick auf seine ganz unterschiedlichen Erlebnisse und Erfahrungen, die dem Leser dennoch mancherlei erhellende Einblicke und Erkenntnisse vor allem in das akademische Leben unserer jüngsten Vergangenheit und Gegenwart vermitteln. Der vielzitierten Anregung, man möge sich zum besseren gegenseitigen Verständnis doch zunächst seine Geschichte erzählen, kommt Ingolf Bernhardt hier in einer direkt vergnüglich zu nennenden Form nach.

  • von Michael Grisko
    22,90 €

    Zwischen 1946 und 1992 entstanden bei der staatlichen Filmgesellschaft der DDR "DEFA" (Deutsche Film Aktiengesellschaft) etwa 700 Spiel-, 450 Kurz-, 950 Animations- und 2000 Dokumentarfilme. Rund 900 davon weisen einen Bezug zu Thüringen auf. In 20 nach Drehorten sortierten Artikeln werden eine Auswahl von 27 in Thüringen gedrehter Filme vorgestellt, u. a. "Thomas Müntzer - Ein Film deutscher Geschichte" (1956), "Nackt unter Wölfen" (1963), "Alfons Zitterbacke" (1966), "Lotte in Weimar" (1976) und "Die Flucht" (1977). Neben den Metropolen Erfurt, Weimar und Jena befinden sich auch kleinere Städte wie Arnstadt, Eisenach, Greiz, Hildburghausen, Nordhausen, Pößneck, Sondershausen und Steinach unter den von der DEFA ausgewählten Drehorten. Die mit zahlreichen Abbildungen versehenen Beiträge geben eine knappe inhaltliche Beschreibung, erlauben einen Einblick hinter die Kulissen der Dreharbeiten, erörtern die Bedeutung des Drehortes für den Film und nehmen eine Einordnung in die deutsche Filmgeschichte vor. Die beigelegte DVD enthält acht Dokumentarfilme mit Bezug zu Thüringen aus rund vier Jahrzehnten DEFA-Produktion.

  • von Paolo Fabbri
    12,00 €

    Rossinis Persönlichkeit verdient in vielerlei Hinsicht Beachtung. Als Komponist fegte er in seiner knapp 20-jährigen Opernkarriere alle Konkurrenten vom Platz und dominierte dann lange Zeit die italienischen und europäischen Theater, als wäre er ein "Napoleon der Musik" (Stendhal, 1824). Er galt als ein so bedeutsamer und einflussreicher Musiker, dass er zusammen mit Beethoven als Repräsentant der europäischen Musik des frühen 19. Jahrhunderts betrachtet wurde (Kiesewetter, 1834). Dieses Buch will den Gründen seines Erfolgs, seiner Bedeutung in der musikalischen Landschaft seiner Zeit und der Komponenten der damaligen Kultur in seinen Opern nachgehen. Aber auch Rossinis Leben ist von beispielhaftem Interesse, spiegeln sich darin doch die historisch-politischen Ereignisse seiner Epoche: die Umwälzungen der napoleonischen Ära und des Jahres 1848, die Zeit der Restauration und des Zweiten Kaiserreichs, bis hin zu den sozialen Spannungen und dem Aufkommen des Klassenkampfes. Rossini also selbstverständlich als Künstler, aber auch als ein Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen, der schon vor seinem Tod zum Mythos wurde.

  • von Hanno Steinke
    40,00 €

    In recent years, the importance of fascia has been greatly rediscovered. Therapists, with standard anatomical education, that work with patients have observed and demonstrated the benefit of comprehending and retaining knowledge of the connective fascial network. They accentuate that a greater emphasis be placed on fascia and its functions during teaching and training. Several medical professionals, including medical doctors, assorted therapists and other medical and paramedical personnel have validated that fasciae greatly influence the human body in various ways. Research has underlined the aforementioned fact.This book is intended as an aid for practitioners and aimed at anatomically skilled readers. It presents detailed dissections of fascial systems using soft, life-like fixed tissue. Through the dissections presented here, the editor, Hanno Steinke wants to evoke an impression of the properties of fasciae to the readers. Steinke's biomechanical research on ligaments and aponeuroses combined with his experience in dissection and teaching, resulted in presentations of the fascial systems, illustrating the anatomical relations at first glance. This book also contains reproductions of thin plastinated body slices, produced by Steinke, in which the basic component of fascia, the collagens, has been vividly stained. The photographer Anna Katharina Rowedder is experienced in depicting the three-dimensional anatomy, and has been enlisted by the Institute of Anatomy Leipzig for capturing the images in this book. The impeccable layout adequately compliments the rationale of the presented "Atlas of Human Fascial Topography". This atlas will intersect the anatomy of fasciae with the known academic topographic anatomy.

  • von Willi Beitz
    12,00 €

    Insgesamt 17 Jahre verbrachte der russische Schriftsteller und Oppositionelle Warlam Schalamow (1907-1982) in stalinistischen Lagern an der Kolyma. In seiner Prosa schildert er eindrücklich das Leben im sibirischen Gulag und gilt daher neben Alexander Solschenizyn als wichtigster literarische Zeuge des unmenschlichen Lagersystems. Während Solschenizyns Werk jedoch weltweit gewürdigt wird, blieb Schalamow hierzulande bis vor Kurzem eher unbekannt.Willi Beitz stellt den Erzähler aus der Hölle von Kolyma vor. Kapitel über das Leben Warlam Schalamows, sein Wirken als Schriftsteller, über den Gulag und die deutsche Autorin Trude Richter, die ebenfalls an der Kolyma interniert war, werden ergänzt durch Auszüge aus beispielhaften Texten Schalamows.

  • von Sylvie Weil
    22,00 €

    "Das Genie hatte zwei Häupter. Mein Vater hatte einen Doppelgänger,einen weiblichen Doppelgänger, eine tote Doppelgängerin, er hatteein Gespenst zur Doppelgängerin. Denn war meine Tante eineHeilige, doch, ja, so war sie außerdem ein Double meines Vaters, demsie wie ein weiblicher Zwilling glich.Für mich ein schreckenerregendes Double, da ich ihm so ähnlichsah. Ich glich der Doppelgängerin meines Vaters."Sylvie Weil, Tochter des überragenden Mathematikers André Weil und Nichte der nicht weniger berühmten Philosophin, politischen Aktivistin und Mystikerin Simone Weil, gibt in ihrem Erinnerungsbuch Einblicke in das Familienleben der Weils. Ohne übertriebene Ehrfurcht, in einer unverstellten, unsentimentalen Sprache und mit augenzwinkerndem Humor schildert sie denkwürdige, heitere, anrührende und auch schmerzhafte Episoden aus dem Leben ihrer Angehörigen, läßt die starken und vielschichtigen Bande zwischen ihnen spürbar werden und kommentiert und ironisiert die mit schwärmerischen Bewunderern ihrer Tante gemachten Erfahrungen. Gewebt aus vielfältigen Erlebnissen, Reflexionen und Wünschen, gerät dieses Buch gleichsam zu einer Selbstvergewisserung und -verortung der Autorin innerhalb dieser, ihrer Familie.

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