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Bücher veröffentlicht von Loecker Erhard Verlag

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  • von Sophie Reyer
    22,00 €

    In einer Welt, in der "Leben gemacht" wird, wird der Tod automatisch zum Feind. In Zeiten, in denen alles der Optimierung dient, herrscht eine große Angst vor dem Schmerz.Mina beobachtet das Leben und Sterben in ihrer Arbeit im Spital. Sie selbst hat eine App, die ihr anzeigt, wie lange sie bei ihrem derzeitigen Lebensstil noch zu leben hat. Da wird ihr die Teilnahme an einem Forschungsprojekt zu einem Alterungs-Gen angekündigt. Es ist dasselbe Forschungsprojekt, das auch das Interesse des Politikers Bitterkleid geweckt hat.Conny macht sich darüber Gedanken, ob in Zeiten von Biomacht und Biopolitik das Geschlecht selbst bestimmt werden kann. In seiner Psychotherapiepraxis geht er mehr und mehr dazu über, seinen Patienten zu Antidepressiva zu raten. Traumen können nur bearbeitet werden, wenn sie zu "Katalysatoren der Leistungssteigerung" werden.Luise ist Mutter. Ihr Trauma ist ihre eigene, bereits verstorbene Mutter, deren Stimme sie und ihre Kinder geisterhaft begleitet. Sina, ihre Tochter, arbeitet daran zu verschwinden, indem sie Essen verweigert - der einzig mögliche Widerstand in einer kapitalistischen Leistungsgesellschaft. Ihr Bruder Konstantin ist bereits hinter Computerspielen verschwunden, wo er seine Identität mit der eines Spielhelden austauscht.Dieser Roman von Sophie Reyer evoziert Fragen zu Begriffen wie "Menschsein" und "Gesellschaft" in einer Welt, in der das Funktionieren und Optimieren an erster Stelle stehen.

  • von Rudiger Gorner
    19,80 €

    In über vierzig britischen Jahren haben sich die Bilder dieser Englischen Elegien herangebildet. Ihre Form fanden sie in kleineren Etappen, die in Deal, einem kleinen Ort an der Küste der Grafschaft Kent begannen, in den letzten beiden englischen Jahren ihres Verfassers. Britannien und England im Besonderen bleibt Hauptprovinz nostalgischer Sehnsüchte, die mit nüchternen Einsichten über die dortige Lebensrealität kontrastieren. Davon legen diese Dichtungen Zeugnis ab, ein Zyklus über ein durch und durch elegisches Land mit scharf umrissenen Grenzen zu offenen Meeren.

  • von Sophie Reyer
    19,80 €

    wir brauchen nichtNamenBewusstseinGefühlnur diese Körperund Schwermut, weil alles vergehtund wir das einzige Tier sinddas es versteht

  • von Mario Andrea Rigoni
    19,80 €

    "Die Vorstellung, dass wir alle gleich sind, ist ein unschuldiges und tröstliches Missverständnis, da wir doch tatsächlich nur gleiche Rechte haben: die Wahrheit ist, dass wir, was Fakten betrifft, alle und in allem verschieden sind, und dies ist der unheilbare Ursprung unserer Konflikte.""È un ingenuo e consolatorio equivoco l'idea che siamo tutti uguali, quando è vero solo che abbiamo uguali diritti: la verità è che nei fatti siamo tutti   in tutto diversi e questa è l'origine incurabile dei nostri conflitti."

  • von H. G. Adler
    24,80 €

    Der umfangreiche Band 5 ist der letzte Teil dieser ersten vollständigen und chronologisch strukturierten Ausgabe der "Gesammelten Erzählungen" von H. G. Adler. Er enthält die vom Autor selbst angelegte Zusammenstellung "Zwischenrufe. Geschichten und Berichte" mit Texten aus den Jahren 1966 bis 1980. Manches aus "Zwischenrufe" ist zu Adlers Lebzeiten in Literaturzeitschriften oder Zeitungen erschienen, die gesamte Zusammenstellung als Buch ist eine Erstveröffentlichung.Auf die Geschichten und Berichte von "Zwischenrufe" folgen im Band noch zehn weitere Prosatexte, die fast alle aus der Mitte der achtziger Jahre stammen und alle unveröffentlicht sind. Wie die vier vorangegangenen Bände enthält auch Band 5 zu jedem einzelnen Text in den Anmerkungen genaue Entstehungsangaben.Die nun erstmals vorliegenden fünf Bände umfassen etwa 180 Erzählungen aus den Jahren 1938 bis 1985, die mit Ausnahme von Band 1 alle im englischen Exil entstanden. Ein Essay des Londoner Literaturwissenschaftlers Rüdiger Görner schließt diese Ausgabe ab.

  • von Helmuth A. Niederle
    19,80 €

    Die in diesem Buch zusammengetragenen Texte stammen aus unterschiedlichen Zeiten und sind Teile aus Briefen, Notaten, Manuskripten, Skizzen und Entwürfen. Es sind Zeugnisse aus den Brennkammern von literarisch Tätigen. Bewusst wurde keine Interpretation von Handschriften vorgenommen, auch keine Reihung nach Prominenz der Autor:innen. Ziel war es ein Bilderbuch zu kreieren, daß der literarischen Kreativität huldigt, die bekanntlich keine Grenzen kennt.

  • von Ulli Moschen
    19,80 €

    Die Welt ist von Sinnen, sägt politisch korrekt am eigenen Ast und will uns lehren, die Bombe zu lieben. Mit Slaps - aus Slam, Rap und Poesie entstandenen Widerstandsformen - rasende Fragen schreien, in denen Blut, Eiter, Tränen, Hansaplast, Newspeak, Objekte, Subjekte, Staatsmänner, First Ladies, Popstars, Mythen, Lügen und Gewissheiten durcheinanderwirbeln. Durch die Wut, die erkennt, statt eine blinde zu sein, entsteht der Mut doch noch an etwas zu glauben; etwas, das zwischen den Trümmern von Destruktion und Dekonstruktion schemenhaft hindurchschimmert.

  • von Jacqueline Gillespie
    14,80 €

    Was läßt sich zu Weihnachten noch großartig sagen? Christbaumkugeln und flackernde Kerzen, leuchtende Kinderaugen und besinnliches Fest, Geschenke und Weihnachtslieder, und überdies glitzernder Schnee.Doch am Weihnachtsmorgen liegt Gustl Hofbauer vor der Tür des Kindergartens, im roten Mantel und mit weißem Bart. Am Nikolaustag hatte man ihm den Zutritt verwehrt. Jetzt war er tot.

  • von Markus Vorauer
    19,80 €

    Otto Johannes Adler, Peter Assmann, Reinhold Aumaier, Eoin Bourke, Eva Bourke, Gerhard Brandl, Moya Cannon, Róza DomaScyna, Erwin Einzinger, Therese Eisenmann, Johanna Fessl, Günther Fessl, Klaus Gasseleder, Ferdinand Götz, Rudi Habringer, Erich Hackl, Ernst Hager, Joachim Gunter Hammer, Bodo Hell, Helga Hofer, Josef Hrubý, Rita Ann Higgins, Peter Hodina, Hans Höller, Paul Jaeg, Christoph Janacs, Anna Kocourková, Karel Kocourek, August Kürmayr, Toni Kurz, Peter Leisch, Václav Malina, Jenny MacManus, Ray Mac Mánais, Judith Pouget, Peter Putz, Wolfgang Quast, Christoph Raffetseder, Jürgen Schneider, Helmuth Schönauer, Waltraud Seidlhofer, Thomas Steiner, Georg Stifter, MonikaTrübswasser, Gunther Trübswasser, Markus Vorauer, Hannes Vyoral, Christa Wall, Eva-Maria Wall, Monika Wall-Penz, Pina Wall, Richard Wall, Johannes Weckl, Bernhard Widder, Reimo Wukounig.

  • von J. Rodolfo Wilcock
    19,80 €

    »Die italienische Lyrik verdankt Wilcock Gedichte, die philosophische Alltagsweisheiten geistreich verspotten oder sich ernsthaft mit der Metaphysik des Todes auseinandersetzen. Unter dem deutschen Titel >Italienisches Liederbuch< wagte Wilcock sich sogar an ein Buch mit Liebesliedern, das die traditionelle Form des >Canzoniere d'amore< mit überraschendmodernen Inhalten füllt« (Annette Kopetzki). Es handelt sich bei den Texten um einen echten »canzoniere amoroso«. Es gibt zwar keinen Hinweis auf das Geschlecht der geliebten Person, aber das Motto des Zyklus, eine Zeile aus einem Gedicht von Michelangelo Buonarotti, gibt zu verstehen, daß der Zyklus einem Knaben gewidmet ist. Was die Texte aber so besonders anziehend macht, sind die Unbekümmertheit, die kalkulierte, mutwillig unernste Übertreibung, der fast pubertäre Übermut des poetischen Diskurses - Haltungen, die, als solche im Augenblick des Aussprechens schon ironisiert, sich flugs relativierend, augenzwinkernd zurücknehmen.

  • von Franco Fortini
    19,80 €

    Schreibe, sage ich mir, hasse den,der sanft ins Nichts führtdie Männer und Frauen, die sich dir anschließenund nicht zu wissen glauben. Schreibe auch deinen Namenzu jenen der Feinde. Das Gewitterhat sich mit Getöse verzogen. Die Naturist zu schwach, um Kämpfe nachzuahmen. Die Poesieverändert nichts. Nichts ist sicher, aber schreibe.Scrivi mi dico, odiachi con dolcezza guida al nientegli uomini e le donne che con te si accompagnanoe credono di non sapere. Fra quelli dei nemiciscrivi anche il tuo nome. Il temporaleè sparito con enfasi. La naturaper imitare le battaglie è troppo debole. La poesianon muta nulla. Nulla è sicuro, ma scrivi.

  • von Martin Haidinger
    24,80 €

    »Dann ist es wie von Geisterhand passiert ...« Seit mehr als 300 Jahren ist die Freimaurerei mit ihren Geheimnissen die bekannteste aller diskreten Gesellschaften. Geschichten und Gerüchte ranken sich um sie, von sagenhaftem Einfluss auf Politik und Gesellschaft ist dabei die Rede, aber auch von Weisheit und Wohltätigkeit. Die reguläre Freimaurerei betreibt keine Öffentlichkeitsarbeit zumindest nicht in Österreich. Sie kennt keine Tage der offenen Tür, veranstaltet keine Nachwuchsseminare.Die Gründe dafür sind vielfältig: Stellt man sich als harmloser Herrenclub dar, wird man banal und uninteressant. Betont man zu sehr das Geheimnisvolle, könnten falsche Erwartungen geweckt werden. Und auf Verschwörungstheorien und andere teils absurde Anwürfe von außen reagiert die Freimaurerei erst recht nicht. Welcher eingefleischte Gegner würdeihr auch Glauben schenken? Umso bemerkenswerter ist es, dass sich der amtierende Großmeister der Großloge von Österreich Georg Semler den kritischen Fragen eines Journalisten stellt, der sich seit Jahren in Büchern und Medienprodukten mit Männerbünden beschäftigt, die öffentlich oder unter der Haut der Gesellschaft existieren und arbeiten.

  • von Karl Lubomirski
    19,80 €

    In den über 30 Erzählungen dieses Bandes läßt Karl Lubomirski Begegnungen seines Lebens Revue passieren, Begegnungen mit Menschen, Landschaften, Ereignissen. Die Begegnungen sind fast ausnahmslos wahr, nur die Namen sin dort, wo es notwendig ist, geändert. "Dass alles so war, wie ich es erzähle, kann ich nur hoffen. Aber so blieb es mir im Gedächtnis. Die totale Genauigkeit des Schöpferischen gibt es laut Nikolaus Cusanus nur in Gott", schreibt der Autor. Seine Erfahrungen aus sechzig Jahren geben Typen, Temperamente, Traditionen wieder, Vorurteile verwandelten sich und jede Abschätzigkeit fiel ab.

  • von Sophie Reyer
    24,80 €

    Ein Roman als Vielzahl von Stimmen, untrennbar ineinander verwoben. Alle Stimmen erzählen Geschichten. Und keine scheint wirklich wahr zu sein...Einige von vielen waren sie, die während der Zeit des Lockdowns verrückt wurden. Zu viel Recherche über die RAF, zu viel Zoomen, zu wenige Sozialkontakte. Als man sie in die Klinik brachte, redete sie zusammenhangloses Zeugs, von einem ehemaligen RAF-Terroristen, den sie umgebracht hätte, und davon, dass man alte Leute in Häusern außerhalb der Stadt isolieren würde, sagten die paar Freunde auf der Universität, die sie kannten. Dabei war eine große Sendereihe im Radio mit ihr geplant gewesen.Der Redakteur Ralf Liebig war überaus bestürzt, als er von ihrer Einlieferung hörte. Zugegeben: er hatte sich zuerst in sie verliebt, aber sie war zu aufdringlich gewesen, hatte zuviel von seiner Vergangenheit wissen wollen - für ihren Roman über die RAF, an dem sie schrieb. Also brach er kurzerhand den Kontakt ab, was zur völligen Isolation der Romanautorin und Literaturprofessorin führte. Bloß ein junger Student, den sie immer wieder im Kaffeehaus gesehen und mit dem sie gern geredet hatte, vermisste sie manchmal. Er fragte sich, wohin sie bloß gekommen war. Aber während Corona waren ja einige Menschen in der Versenkung verschwunden. Oder? Dennoch, er begab sich auf Spurensuche...

  • von Richard Wall
    19,80 €

    Richard Wall schreibt Literatur, in die das Spektrum menschlicher Erfahrung einfließt. Erlebtes, Gedanken und Beobachtungen führen immer wieder ins Historische, wie im Text über die Kriegsgefangenschaft seines Vaters in Mariupol, in der Reflexion über einige Briefe von Bruce Chatwin oder wie in seinen Aufzeichnungen über Wanderungen auf Kreta, in Marokko und der Mani.In essayistischen Porträts nähert er sich dem Leben und Werk von Künstlern und Außenseitern wie Herbert Achternbusch, Bohumil Hrabal, Alois Reiter und Jesse Thor. In seinen poetischen Betrachtungen ist Landschaft nicht nur Natur, sondern stets ein von Menschen geformter und geprägter Lebensraum.Richard Wall, schreibt Lyrik, Prosa und Texte zu Bildender Kunst. Buchveröffentlichungen u.a. über Klemens Brosch und Ludwig Wittgenstein. Zuletzt: Gehen. Prosa, Stadtlichter Presse, Wanzendorf bei Hamburg 2019; Streumond und Nebelfeuer. Gedichte, Löcker Verlag, Wien 2019; Am Äußersten. Irlands Westen, Wildleser Verlag, Erlangen 2020; Das Jahr der Ratte. Ein pandämonisches Diarium, Löcker Verlag, Wien 2021.

  • von Mario Andrea Rigoni
    19,80 €

    DAS, WAS DAS BILD DARSTELLTZwei schwarze, leere Autos parkenam Rand einer gelben Schlucht.Der starke Kontrast der Farben ist schön,und du erfreust dich bewundernd daran, aber eine subtile Angst überfällt dich, denn das Ereignisbleibt ein ungelöstes Rätsel.

  • von Jude Stéfan
    19,80 €

    Do sol la si singen die jungen Mädchen:wird es sein die Zarte mit der falschenSprödigkeit wird es sein die Verschwiegeneund ihre gezierten Lippen wird es seindiese Majestät von der erschlafftdas gewöhnliche Aug oder die arg-listige Stolze? Wird es sein die tüchtigeKinderreiche die wilde Hässliche oderdie nackte Schmuserin die euch hinunter-schlingen wird? Do sol la si chantent les adolescentes ;sera-ce la fluette au perfidequant-à-soi sera-ce la discrèteet ses mièvres lèvres sera-cecette majesté dont aveuliraitl'oeil quotidien ou la malicieu-sement fière? Sera-ce la vaillanteenfanteuse la farouche laide oul'embrasseuse nue qui vous dévo-rera?

  • von Wolfgang Martin Roth
    24,80 €

    Der tief berührende neue Roman von Wolfgang Martin Roth über eine Kindheit und Jugend in den 1950er Jahren in Göttingen und die große Recherche über einen Vater aus Siebenbürgen.Kurz nach seiner Pensionierung als Arzt steht Bodo einmal mehr vor den Trümmern einer Ehe. Doch statt eines glücklichen Neuanfangs in der vertrauten Gegend seiner Kindheit, sieht er sich plötzlich mit einer Notiz seines Vaters konfrontiert, die alles in Frage stellt - und ihn noch einmal zurückzwingt in das Kaminzimmer seiner Kindheit. Hier wurde vorgelesen, gesungen und gebetet, hier wurde gemeinsam gefeiert, hier wurden die Gäste der Familie empfangen. Doch der schöne Schein hat einen tiefen Schatten, der bis in die Gegenwart reicht. Im Kaminzimmer mussten die Kinder auch zum Straf-Appell antreten.Nach und nach fächert Wolfgang Martin Roth mit seinem Protagonisten und Erzähler Bodo die Stationen einer Kindheit und Jugend in den 1950er Jahren in Göttingen auf, in denen Blue Jeans, Bomberjacken, Kaugummis und die Schokolade der "Amis" noch Attraktionen waren. Sie führen vom Elternhaus und von den ersten Abenteuern auf der Straße über ein Kinderheim bis in den Jugendknast und legen die fatale Grammatur einer radikal fehlgeschlagenen Erziehung des Herzens frei. Verknüpft sind die Erinnerungen von Bodo mit einer großen Recherche über den Vater, der ein Theologe und Professor in Göttingen war und im frühen Nachkriegsdeutschland eine Institution für seine siebenbürgischen Landsleute. Sein Sohn wünscht sich in seiner Kindheit nichts mehr als selbst so ein "Siebenbürger" zu werden. Jetzt versucht er verzweifelt, in den siebenbürgischen Verstrickungen in der NS-Zeit ein Gegenbild zum Narrativ des charismatischen, beliebten und hilfsbereiten Übervaters zu finden. Und gewinnt schließlich vor allem eine hoffnungsvolle Erkenntnis: "Nie will ich vergessen, was ich endlich erinnern kann."

  • von Wolfgang Georg Fischer
    24,80 €

    Der dritte Band der literarisierten Erinnerungen Wolfgang Georg Fischers führt die Leser als erstes mit viel Ironie in das Exil der Familie nach Slowenien. Nach der Rückkehr mit seiner Mutter nach Wien beschreibt der Autor seine Volksschulzeit im Wiener Arbeiterbezirk Favoriten, dem Wohnbezirk seines nichtjüdischen Großvaters. Nationalsozialistische Lehrer werden ebenso geschildert wie Erlebnisse im Salzkammergut, wo sich die Familie Goebbels in der arisierten Roth-Villa einquartierte. Der jüdische Vater des Autors flüchtete nach England. Seine Scheinscheidung und Wiederverheiratung wie eine Beschreibung seiner Internierung und das Schicksal einiger Familienmitglieder sind weitere Themen. Das Buch endet mit Reflexionen zur Sprache im Exil.

  • von Michael Rössner
    19,80 €

    "Kinder-Spiele" ist die zynische Bezeichnung für eine archaische Geschichte, die hier in zwei zeitgenössischen Variationen präsentiert wird: Medea, die unangepasste Person schlechthin, erscheint einmal in einer weiblichen, dann in einer männlichen Variante; auch die sie zerstörende Macht der pragmatischen gesellschaftlichen Vernunft taucht in einer totalitären und einer "liberalen" Variante auf. In jedem Fall treibt diese gesellschaftliche Macht mit der Medea-Figur ein "Kinderspiel" - einmal ist es das Versteckspiel, einmal die Reise nach Jerusalem -, das plötzlich zum Taumelspiel, zum gefährlichen Todesspiel wird.Das radikal Neue an diesem Text aber ist seine Form. Wie es zu Beginn heißt: "Die Zeit gereimter Gedichte ist vorbei. Es findet lediglich eine Konfrontation mit Fetzen statt. [...] Einige der Fetzen sind Gedanken. Bewusst gewordene und unbewusst gebliebene. Dazwischen liegt der Gegenstand der Erzählung." Das macht diese Medea-Variationen zu einer völlig neuen Gattung zwischen Roman, Epos und Lyrik und führt zu einem gänzlich anderen Leseerlebnis, das den Leser/die Leserin selbst in den Strudel des Taumelspiels hineinreißt.

  • von Gerald Buchas
    24,80 €

    Die in diesem Band dokumentierte und Louise Glück gewidmete Marathonlesung war von zahlreichen Einzelstimmen geprägt, deren gemeinsamer Nenner die Poesie der Geehrten war. Lesung, Übersetzung und Interpretation wurden im Laufe der langen Veranstaltung orchestral, kanonisch und stimmig: ein Hymnus an die Freiheit des Gedankens und des Austausches.Seit mehreren Jahren wird in der VHS Hietzing ein Marathonlesung veranstaltet. Interessierte und heimische Autor*innen lesen Texte der jeweiligen Nobelpreisträger*innen. Um Romane im Ganzen vorstellen zu können, muss rund zwanzig Minuten vorgetragen werden. Die Gedichte von Louise Glück boten nun die Chance, die Marathonlesung ins Dialogische zu transferieren. Die Poet*innen wählten je ein Gedicht und formulierten eigenen Gedanken dazu. Manche verwendeten bereits vorhandene Übersetzungen, die meisten jedoch übertrugen die englischen Texte ins Deutsche. Gefragt war nicht der Sprachduktus üblicher Übersetzungen, sondern eine persönliche Aneignung, ein Widerhall, ein offener Diskurs unter Lyriker*innen.

  • von Josef Bakic
    19,80 €

  • von Nikolaus Dimmel
    19,80 €

  • von Wolfgang Kubin
    19,80 €

    Die Erzälung dieses Bandes handelt vom Emsland, von Kentucky und von Südchina. Ihr Thema ist gemäß dem Yijing (I Ging) das Gesetz der Wandlung."Wer damals im Anblick einer weißen Bluse vom Index Sex sprach, ist heute lange schon tot, als habe sich deren Bild einem Tumor gleich in sein Gehirn hineingefressen. Und auch ihr erster Liebhaber lebt längst nicht mehr. Vielleicht hatte er zu viel an ihre weiße Bluse gedacht, als er mit seinem schwarzen Wagen zwischen zwei sich schließenden Eisenbahnschranken endete. Mag sein letztes Bild ein offener Knopf gewesen sein, so wäre sein früher Tod möglicherweise ein seliger gewesen.So also begann die neue Geschichte von Herrn Niemand mit der Farbe Weiß, ohne daß er darum besonders gewußt hätte. Und sie endete mit dem Wörtchen "und", bevor er darüber überhaupt nachdenken konnte. Denn da hatte sich unversehens Schwarz eingenistet, die linde Farbe der Schwäne."

  • von Hermann Czech
    29,80 €

    In diesem Band sind Texte und Gespräche der letzten 20 Jahre versammelt. Sie schließen an die Auswahl von theoretischen Texten Hermann Czechs aus dem Jahr 1996 an, die ebenfalls im Löcker Verlag als erweiterte Neuausgabe des ursprünglichen Bandes "Zur Abwechslung" aus dem Jahr 1977 erschienen ist.Hermann Czech hat seit den frühen 60er Jahren ein umfangreiches und kaum überschaubares Konvolut an architekturtheoretischen und -kritischen Schriften verfasst; in Tageszeitungen, Magazinen, Themenbänden und als Vorträge, Lektionen sowie in zahllosen Interviews und Gesprächen eröffnet er als einer der wenigen bauenden Architekten dieses Landes weiterhin ein theoretisches Gebäude, das durch den nun geplanten dritten Band bis in die Gegenwart reicht.Er setzt damit die Tradition eines Adolf Loos, eines Josef Frank fort, und zusammen mit Kollegen wie Friedrich Kurrent und Friedrich Achleitner (um nur zwei Beispiele zu nennen) bilden diese Schriften die gedanklich theoretische Basis für die heutige Architektengeneration, die mit Beiträgen und Lehrtätigkeit von Sigrid Hauser, Otto Kapfinger, Adolf Krischanitz , Christian Kühn und einigen anderen weiteres theoretisch kritisches Unterfutter erhält, um die Zukunft der Menschen lebenswert und nachhaltig mittels Architektur mitzugestalten.Ein Begriffs- und Namenregister erschließen das Buch auch von dieser Seite.

  • von Norbert Linke
    24,80 €

    Die Fledermaus« zählt heute zu den bekanntesten und beliebtestenOperetten. Linke konnte eindrucksvoll veranschaulichen, dassdie geniale Zusammenarbeit von Strauss und Genée kein »geographischer Zufall« war, sondern einer jener seltenen »Glücksfälle«, denen ein nachhaltiger Welterfolg beschieden blieb.

  • von Wolfgang Melchior
    79,00 €

    Expeditions-Abenteurer, Reisefotograf und Autor Wolfgang Melchior begleitet den einheimischen Bergführer Ronaldo und sein Team bei ihrer täglichen Arbeit. Sie gewähren einen kleinen Einblick in ihr Leben, ihre Gedanken, ihre Welt...Das Ergebnis ist sein neues Buch "Kilimanjaro. Das Lied der Träger". Ein exklusiver Bildband voller spannender Momentaufnahmen, faszinierenden Geschichten und berührenden Begegnungen.

  • von Robert A. Minder
    19,80 €

    How did Freemasonry come to Vienna? How did it develop? Was it welcome, tolerated or even forbidden? This book answers these and other questions, telling the story of Free- masonry in Vienna from its beginnings in 1742 until today.As befits a guidebook, it also contains detailed tours that il- lustrate the history of Viennese Freemasonry. For example, one tour begins at the Maria Theresien-monument; although she was an opponent of Freemasonry, there were seven Free- masons among her confidants. The Albertina and Josefsplatz are also places with strong Masonic connections. A chapter is also dedicated to outstanding Viennese Freemasons and their accomplishments, some of which still have an impact today.For six years Robert A. Minder served as the Grand Lodge of Austria's archivist and has made many historical finds for this book, including anecdotes and stories about Freemasons and Freemasonry.A book on contemporary history, written for Masons and non- Masons alike.

  • von Friedemann Derschmidt
    29,80 €

    Friedemann Derschmidt beschäftigt sich mit der Frage, wie die nationalsozialistische Ideologie bewusst oder unbewusst über Generationen in den Familien weitergetragen wird und wie weit der "Geist des Vergangenen" nachwirkt. In ironischer Reaktion auf die "rassenhygienischen Vererbungstheorien" seines Urgroßvaters, dem namhaften Eugeniker Univ. Prof. Dr. Heinrich Reichel (Graz, Wien), stellt Derschmidt die Frage nach einer "Ideologischen Vererbungslehre".Der Autor versucht unter Einbeziehung aller mitbetroffenen lebenden Verwandten, Möglichkeiten zu finden und Methoden zu schaffen, mit den problematischen politischen Verstrickungen der eigenen Familie vor, im und nach dem Nationalsozialismus umzugehen.Das im Buch vorgestellte Projekt stellt eine neue Methode vor, die kollektive und die private Erinnerungskultur der eigenen Familie in einer "Zeit nach den Zeitzeugen" mit aktuellen Fragen von Identität, Haltung und Gesellschaft abzugleichen.

  • von Ludwig Hirschfeld
    24,80 €

    Ludwig Hirschfeld (1882-1942) war einer der bekanntesten Publizisten seiner Zeit. Einer jüdischen Industriellenfamilie aus Wien-Leopoldstadt entstammend, interessierte er sich früh für Literatur, Theater und Journalismus. Ab 1906 war er für die "Neue Freie Presse" tätig, 1918 bis 1926 war er Chefredakteur des neu gegründeten Magazins "Die moderne Welt. Illustrierte Halbmonatsschrift für Kunst, Literatur und Mode". Mehr als tausend Artikel zum Wiener Kultur- und Gesellschaftsleben stammten aus seiner Feder, dazu zahlreiche Novellen, Lustspiele und Operetten-Libretti. Hauptthema seiner Feuilletons sind die Veränderungen des urbanen Alltagslebens, von der Jahrhundertwende über die Notzeit des Ersten Weltkriegs bis hin zur Wirtschaftskrise und dem Modernisierungsschub der Zwischenkriegszeit. Über mehr als dreißig Jahre hinweg entstand so ein einzigartiger Kommentar zur Wiener Stadtgeschichte. Die humorvollen, stets tiefgründigen und stilistisch fein geschliffenen Betrachtungen erfreuten sich enormer Popularität. Karl Kraus bezeichnete ihn einmal als "mondänen Causeur, der lachend die Wahrheit sagt". 1938 floh Hirschfeld mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Frankreich, vier Jahre später wurden sie ins KZ Auschwitz deportiert und dort ermordet. Das Buch veröffentlicht erstmals eine repräsentative Auswahl seiner Feuilletons, im Kontext der Wiener Stadtgeschichte und der bislang weitgehend unbekannten Biografie des Autors. Dieser brachte 1927 seinen Zugang zu Wien mit den ironischen Worten auf den Punkt: "Ich kenne meine Vaterstadt genau, aber ich liebe sie."

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