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  • von Henri Bergson
    29,90 €

    Brillant geschriebenes und nobelpreisgekröntes Hauptwerk Bergsons, das weit über die Lebensphilosophie hinaus auf die Literatur und Ästhetik der Folgezeit wirkte und auf Autoren wie Proust, Gide, T. S. Eliot und Musil großen Einfluß ausübte. Mit seinem epochemachenden zweiten Hauptwerk »L'évolution créatrice«, für das er 1927 den Nobelpreis für Literatur erhielt, greift Bergson unmittelbar in die Diskussion über zeitgenössische Evolutionstheorien ein, die die Biologie um die Jahrhundertwende beherrschten. Gegenüber mechanistischen Konzepten wie dem Neo-Darwinismus, die er - mit großer Sachkenntnis im Detail - als unzureichend für das Verständnis der Komplexität evolutionärer Prozesse kritisiert, versucht Bergson für die Philosophie die Deutungshoheit über den Lebensbegriff zurückzugewinnen.Die Grundfrage des Werks lautet: Gibt es etwas, das alle Lebewesen in ihrer Entwicklung gemeinsam haben und das insofern ein bestimmendes Merkmal des Lebens selbst ist? Bergson findet die Antwort im titelgebenden Begriff der »schöpferischen Evolution«. Nicht nur ist die Evolution als schöpferisch zu denken, sondern zugleich der schöpferische Akt als »evolutiv«. Als treibende Kraft und Ursache aller Veränderungen macht Bergson dabei den ursprünglichen »élan vital« (Lebensimpuls) aus, der zu einem Zentralbegriff seiner Philosophie wurde. Die Kritik am Szientismus seiner Zeit führt Bergson darüber hinaus zu einem neuen Zugang zur Lebenswirklichkeit, den er in der (methodisch präzise bestimmten) »Intuition« entdeckt. So wird die Auseinandersetzung mit der Evolutionstheorie zugleich zu einer großangelegten Neubestimmung der philosophischen Methode.L'évolution créatrice wurde 1912 von Gertrud Kantorowicz zum ersten Mal ins Deutsche übertragen. Ihre in Sprache und Terminologie stark vom George-Kreis geprägte Übersetzung wurde für diese Neuausgabe vollständig überarbeitet und enthält jetzt auch die in der ersten deutschen Ausgabe fehlenden Anmerkungen und Nachweise Bergsons.

  • von Henri Bergson
    19,90 €

    Gilles Deleuze hat sich schon früh mit dem Werk Henri Bergsons beschäftigt, der die überragende Gestalt der französischen Philosophie vor Sartre war. Seine Monographie »Le bergsonisme« (1966 erschienen), die zentrale Begriffe bei Bergson erschließt und dessen kritische Auseinandersetzung mit dem Erkenntnisanspruch der exakten Wissenschaften weiterführt, gilt in Frankreich bis heute als Standardwerk.Bereits 1957 stellte Deleuze einen Band mit Textauszügen aus allen wichtigen Werken Bergsons zusammen, der hier unter dem Titel »Philosophie der Dauer« zum ersten Mal auf Deutsch erscheint. Er bildet gleichsam die Materialsammlung zum »Bergsonisme«, und mit diesem Band begann die Wiederentdeckung Bergsons in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg.Deleuze' kongeniale Aneinanderreihung von Textpassagen aus »Zeit und Freiheit«, aus »Materie und Gedächtnis« und der »Schöpferischen Evolution«, aber auch aus den Aufsatzbänden und dem Spätwerk bietet einen guten Überblick über das Bergson'sche Denken. Dabei wird deutlich, dass es neben der Intuition als Methode, dem Gedächtnis als Medium zeitlicher Erfahrung und dem Lebensschwung (élan vital) als Ursache aller Veränderung vor allem die Dauer ist, die begrifflich im Mittelpunkt von Bergsons Philosophie steht. Mit Dauer (durée) ist dabei (anders als in der umgangssprachlichen Bedeutung des Wortes) nicht die starre zeitliche Abfolge von Unveränderlichem gemeint, sondern der kontinuierliche Wandel: Dauer ist das übergreifende begriffliche Konzept, mit dem die Philosophie, im Gegensatz zu den experimentellen Wissenschaften, das »immerwährende Fließen der Dinge« zu erfassen vermag.Sämtliche Texte wurden von Margarethe Drewsen einheitlich neu übersetzt; der Band lässt sich wie eine kompakte Einführung in Bergsons Denken lesen.

  • von Thomas von Aquin
    22,90 €

    »Alle Menschen wollen glücklich sein« - so lautet ein Grundsatz der seit Platon und Aristoteles bis ins 18. Jahrhundert allgemein anerkannten eudaimonistischen, auf das Glück ausgerichteten Ethik, der auch Thomas von Aquin anhängt. Doch was ist Glück? Was ist zum Glück erforderlich? Was macht den Menschen glücklich, und wie ist Glück erlangbar? Und ist es das höchste Ziel für jeden Menschen?Das sind die Fragen, die Thomas in den fünf Quaestiones (Abschnitten) seines Traktats über das Glück in der Summa Theologiae I-II q. 1-5 sehr differenziert erörtert und auf eine Weise beantwortet, die auch heute noch zu beeindrucken vermag und Orientierung gibt. Nicht in der möglichst großen Anhäufung und Versorgung mit individuell beglückenden Gütern liegt das Ziel, sondern in der Selbstverwirklichung des Menschen im Sinne der vollständigen Entfaltung seiner Natur und seines Wesens im Einklang mit der Vernunft.Die kommentierte zweisprachige Ausgabe besticht einerseits durch die Prägnanz der Thomistischen Argumentation, die für jeden interessierten Leser ohne weitere Vorkenntnisse unmittelbar nachvollziehbar ist, und andererseits durch die vom Herausgeber beigegebene, sehr kompetente Vorstellung und Erläuterung der Grundzüge der eudaimonistischen Ethik in ihrer Bedeutung für die Bestimmung des Glücks in der westlichen Philosophie seit Platon.

  • von Maurice Merleau-Ponty
    28,90 €

    Die erste vollständige deutsche Übersetzung der letzten großen Veröffentlichung Merleau-Pontys, »Signes« (1961), liegt nun in einer preisgünstigen Studienausgabe vor. In diesem Text versammelt Merleau-Ponty die wichtigsten seiner philosophischen Aufsätze zur Sprachphilosophie, Ästhetik, Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften, zur Phänomenologie und Philosophiegeschichte sowie weitere kleinere Beiträge, die den politischen Diskussionen im Nachkriegsfrankreich der 50er Jahre gewidmet sind.Zwischen der Veröffentlichung von Merleau-Pontys bekanntestem Werk, der Phänomenologie der Wahrnehmung im Jahr 1945, und seinem Tod im Jahr 1961 liegen gerade einmal 16 Jahre. In dieser Zeitspanne unternimmt Merleau-Ponty eine Ausweitung und Grundlegung seiner Überlegungen, indem er zum einen das Phänomen der Expressivität in den unterschiedlichsten kulturellen Dimensionen erkundet, um vom Ausdrucksverhalten her eine Kulturphilosophie eigenen Typs zu entwickeln und um zum anderen ein ontologisches Fundament der ästhetischen Stellung des Menschen in der Welt freizulegen. Diese Projekte konnte Merleau-Ponty aufgrund seines frühen Todes nicht mehr vollständig verwirklichen und zusammenführen.Seine letzte große Veröffentlichung versammelt unter dem Titel Zeichen (Signes) die wichtigsten Beiträge aus jener Zeit und liegt seit 2007 erstmals vollständig in deutscher Übersetzung und jetzt auch als preisgünstige Studienausgabe vor. Sie lässt den Rahmen von Merleau-Pontys Vorhaben erkennen und skizziert die Konturen seiner Überlegungen in den 50er Jahren. Aufgenommen wurden Aufsätze und Essays, die der Sprachphilosophie, der Ästhetik, der Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften sowie der Phänomenologie und Philosophiegeschichte gewidmet sind. Zusätzlich fügt Merleau-Ponty politische Artikel und Stellungnahmen zur kulturellen Situation Frankreichs sowie Interviews hinzu, die belegen, in welche Zeit hinein und aus welcher Situation heraus sich sein Denken realisiert.Angesichts der Themenvielfalt und der an der Phänomenologie geschulten Dichte der Gedankenführung ist dieser Band insbesondere zur Einführung in das Denken Merleau-Pontys geeignet.

  • von Ernst Cassirer
    22,90 €

    Individuum und Kosmos in der Philosophie der Renaissance schreibt ein Stück philosophischer Problemgeschichte und geht der Frage nach, »ob und inwiefern die Gedankenbewegung des 15. und 16. Jahrhunderts bei aller Mannigfaltigkeit der Problemansätze und bei aller Divergenz der Lösungen eine in sich geschlossene Einheit bildet«. Provoziert durch Jacob Burckhardts berühmte kulturhistorische Studie, die das philosophische Denken der Renaissance unberücksichtigt lässt, versucht Cassirer nachzuweisen, dass auch die Renaissancephilosophie Teil einer »geistigen Gesamtbewegung« ist und als systematische Einheit aufgefasst werden kann.Cassirer nimmt Nikolaus von Kues zum Ausgangspunkt und widmet ihm, der für ihn auf Grund seiner erkenntniskritischen Methodik der erste moderne Denker ist, ein luzides Kapitel. Anschließend untersucht er die enorme Wirkung, die Cusanus' Lehre auf das italienische Geistesleben des Quattrocento ausgeübt hat. Die Starrheit der mittelalterlich-scholastischen Begriffe, die von den Denkern des 15. und 16. Jahrhunderts noch überall mitgeführt werden, beginnt sich in einem faszinierenden und keineswegs gradlinig verlaufenden Prozess zu lösen. Die gewandelte Beziehung zwischen Welt und Gott, die eine neue Freiheitsauffassung beinhaltet (Ficino), die Entdeckung des unendlichen Raums (Bruno), das neue Bild vom Menschen (Pico), die neue Auffassung von Kosmos und Natur (Leonardo, Kepler, Galilei) bewirken die Entstehung des spezifischen intellektuellen Selbstbewusstseins des Renaissance-Menschen, das am Beginn der Moderne steht.Das 1927 veröffentlichte Werk entstand maßgeblich im Forschungszusammenhang der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Aby Warburgs, dem Cassirer sein Buch gewidmet hat.

  • von Edmund Husserl
    29,90 €

    Husserls Studien zum inneren Zeitbewusstsein bilden in ihrer chronologischen Folge sachlich und historisch entscheidende Teilschritte auf dem Weg zur Grundlegung der Phänomenologie.In Ergänzung zu der berühmten Erstedition des Textes der von Edith Stein redigierten Vorlesungen zur Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins, die Martin Heidegger 1928 im Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung herausgab, bieten die hier nach den originalen Manuskripten aus dem Nachlass versammelten Texte aus den Jahren 1893-1917 die Möglichkeit, die Fortschritte Husserls in der Analyse des Zeitbewusstseins auch in aller Strenge methodisch nachzuvollziehen.Im Unterschied zu der ersten Ausgabe dieser Texte in der Philosophischen Bibliothek von 1985 (PhB 362), die sich auf die Präsentation der aus dem Nachlass edierten Texte beschränkte, enthält diese Neuausgabe nun auch den von Edith Stein redigierten Text von 1928, der auf Manuskripten zu einer Göttinger Vorlesung im Wintersemester 1904/05 und ausgewählten Nachträgen bis zum Jahre 1910 beruht und seinerzeit große Beachtung fand, in manchen Teilen aber ohne die Hinzuziehung der Texte aus dem Nachlass nicht hinreichend transparent wird und seine Theorie in wesentlichen Punkten sogar als widersprüchlich erscheinen lässt. Eine fruchtbare Auseinandersetzung mit dieser Theorie muss sich daher im besonderen Maße auf die hier edierten ergänzenden Manuskripte stützen.

  • von Platon
    19,90 €

    Über die Liebe zu philosophieren, ist verfänglich. Schwärmer und Schöngeister fühlen sich angesprochen, Fachleute für Ästhetik sehen sich zu feinsinnigen Formbetrachtungen herausgefordert. Gemeint sind sie alle nicht, nicht mit Platons Symposion. Wenn hier über die Liebe philosophiert wird, dann wird schnell erkennbar, dass mit ihr etwas zur Sprache kommt, das weder Sentimentalität noch Erbaulichkeit zuläßt.An den Reden, die im Symposion zum Lob des Eros gehalten werden, zeigt sich, dass Liebe Wahrheitssuche oder Selbstbezogenheit, Transzendenz oder Transzendenzlosigkeit bedeuten kann. Der philosophische Eros ist Wissen um die eigene Bedürftigkeit und somit Liebe zur Wahrheit; der sophistische Eros ist Verkennen der eigenen Bedürftigkeit und damit Liebe zum Ich.Dass der sokratische Eros, die Selbsthingabe an die Wahrheit, der überlegene ist, beweist sich an der Leichtigkeit, mit der Sokrates Widersprüche aufdeckt, denen seine Mitunterredner erliegen. So ist Sokrates in diesem Gelage nicht nur der Trinkfesteste, sondern auch der leidenschaftlichste Liebende. Deshalb verwundert es nicht, dass das Lob des Eros sich unversehens in das Lob des Sokrates verwandelt.

  • von Arnim Regenbogen
    24,90 €

    Das Wörterbuch schlüsselt die zentralen philosophischen Begriffe von der Antike über das Mittelalter bis hin zum deutschen Idealismus auf, erweitert um die Grundbegriffe der Philosophie der Gegenwart.Dieses im Laufe der Zeit zum Klassiker avancierte Wörterbuch schlüsselt die philosophischen Begriffe von der Antike über das Mittelalter bis hin zum deutschen Idealismus auf, erweitert um die Grundbegriffe der Philosophie der Gegenwart und unter Verzicht auf allgemeine philosophiegeschichtliche Exkurse.Auf knappem Raum und in verständlicher Form werden die Bedeutung und Funktion, die sprachliche Herkunft und die historische Ausdifferenzierung der Stichworte erklärt und unter Angabe genauer Belege in den Originalwerken aufgezeigt. Die Einträge erläutern Herkunft und Zusammensetzung, den Wortsinn und die ursprüngliche Bedeutung sowie den Wandel und die Nuancen der Termini, ergänzt durch präzise etymologische Angaben und unter Verweis auf die jeweiligen Nachbar- und Gegenbegriffe. So gibt dieses Wörterbuch nicht nur Aufschluss über das richtige Verständnis, sondern auch über den verständigen Gebrauch philosophischer Begriffe.Das Wörterbuch der philosophischen Begriffe ist somit nicht nur für Studium und Lehre, sondern für alle Leser philosophischer Texte ein unentbehrliches und zugleich handliches Nachschlagewerk zur Einführung in die Welt des philosophischen Denkens.

  • von David Hume & Horst D Brandt
    24,90 €

  • von Moses Mendelssohn
    22,90 €

    Mendelssohns bewegende Übertragung des Platonischen Dialogs Phaidon in die Sprache und Denkweise der Spätaufklärung machte seinen Autor rasch bekannt.Moses Mendelssohn (1729-1786) war Sokrates (469-399 v.Chr.), dem Protagonisten seines Phädon, in seinem ganzen intellektuellen Leben eng verbunden. Beide teilten eine gewisse Fremdheit gegenüber ihrer Umgebung - Sokrates aufgrund seines Denkstils, Mendelssohn aufgrund seines Judentums. Beider philosophischer Standpunkt ist schwerer fassbar, als es auf den ersten Blick erscheint - Sokrates' Stimme ist uns fast allein durch die Linse Platons vertraut, und Mendelssohns liebste Darstellungstechnik war der verfremdende Dialog bzw. die Brieffiktion. Beide starben letztlich für ihre tiefste Überzeugung - Sokrates in der im Phädon geschilderten Weise, Mendelssohn in den dramatischen Verflechtungen während des berühmten Spinoza-Streits. Nicht umsonst wurde Mendelssohn von seinen Zeitgenossen als ein »zweiter Sokrates« gefeiert.Mit seiner »Neufassung« des platonischen Dialogs über die Unsterblichkeit der Seele wurde Mendelssohn zu einem der berühmtesten und meistgelesenen Philosophen seiner Zeit und zum »Klassiker der rationalen Psychologie« (Dilthey). Anders als Platon geht es dem Philosophen der Spätaufklärung aber nicht primär um das Unsterblichkeitsproblem, sondern um die Frage nach der Bestimmung des Menschen und damit um die Frage: Worin besteht der Sinn seines Daseins?Die Neuausgabe enthält neben dem Phädon und Mendelssohns kurzem Abriss zu Leben und Charakter des Sokrates auch die für die Entstehungsgeschichte und die spätere Rezeption des Werks wichtigen Briefwechsel mit Abbt und Herder sowie die literarisch-philosophische Diskussion Zweifel/Orakel zwischen Mendelssohn und Abbt.

  • von Edmund Husserl
    16,90 €

    Die Cartesianischen Meditationen sind aus Vorträgen hervorgegangen, die Edmund Husserl (1859-1938) Mitte Februar 1929 an der Sorbonne gehalten hat. Bei der Grundfragestellung Descartes' einsetzend, entfaltet Husserl die transzendentale Phänomenologie als »Umbildung und Neubildung« des Cartesischen Programms der prima philosophia im Sinne einer Reform der Philosophie zu einer absoluten Wissenschaft aus absoluter Begründung.Eine französische Ausgabe, in der Übersetzung von Emmanuel Levinas und Gabrielle Pfeiffer, erschien 1931 bei A. Colin in Paris. Husserls Arbeiten an dem Manuskript für die deutsche Ausgabe, die gegenüber der französischen erheblich erweitert werden sollte, blieben, nicht zuletzt wegen der 1933 veränderten politischen Situation, unvollendet. So erschien die erste deutschsprachige Ausgabe der Cartesianischen Meditationen erst postum in dem von Stephan Strasser herausgegebenen Band 1 der Husserliana (Edmund Husserl, Gesammelte Werke), Den Haag 1950.

  • von Gorgias von Leontinoi
    34,90 €

    Für Gorgias ist Sprache und Rede nicht ein neutrales Medium zur Übermittlung von Sachverhalten, sondern selbst eine Sache eigener Art und als solche hervorragendstes Organ des Menschen, seine Welt praktisch zu verändern. Mitteilung ist Teilnahme an Situationen, die für Menschen jeweils relevant und bewegend sind. Hörend speichern wir nicht Informationen, sondern finden uns ein in die Zugehörigkeit zu den Sachen und Personen von »Interesse«, denen wir so eine Mitsprache in unserem Leben einzuräumen bereit sind.Allein auf solch ein Grundverständnis von Sprache baute eine mit öffentlicher Funktion betraute Rhetorik und allein hierauf baut auch von jeher die Dichtkunst, von welcher auch Gorgias für seine Redekunst das Maß nahm. Mit der vorliegenden Neuausgabe sämtlicher überlieferter Texte und Nachrichten nebst deren erster vollständiger Übersetzung ins Deutsche wird eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der klassischen Antike vorgestellt.Die Einleitung des Herausgebers gibt biographische Hinweise und geht ausführlich auf Gorgias' Verhältnis zur Sprache ein.

  • von Johann Gottlieb Fichte
    22,90 €

    Mit seiner zweifellos wichtigsten religionsphilosophischen Abhandlung von 1806 unternahm Fichte den Versuch, seine Wissenschaftslehre einem breiteren Publikum wenigstens in ihren zentralen Aussagen zugänglich zu machen und das Verhältnis von gelebtem Glauben und wissenschaftlicher Reflexion zu bestimmen. Es besteht kein Zweifel daran, dass der Religionsbegriff, den Fichte in seiner Anweisung zum seligen Leben entwickelt, seiner eigenen Überzeugung nach identisch ist mit dem wahren und bleibenden Gehalt der christlichen Offenbarung. Wie kommt der Mensch zu solcher Religion?Die Tatsache, dass Fichte in populären Vorträgen eine »Anweisung« dazu geben möchte, nötigt ihn, das Verhältnis der Religion zur philosophischen Wissenschaft im strengen Sinn - die hier ja nicht betrieben werden soll - näher zu bestimmen. Nicht erst durch die Philosophie, so lautet die klare Antwort, kommt der Mensch zur Religion. Die Philosophie setzt vielmehr den Besitz der Religion aufgrund des »natürlichen Wahrheitssinns« voraus, um ihren Begriff wissenschaftlich nachkonstruieren zu können.Diesen natürlichen, dem gegenwärtigen Zeitalter allerdings besonders verstellten Wahrheitssinn sucht Fichte in seinem populären Vortrag zu wecken bzw. zu größerer Deutlichkeit zu führen. Im ersten, spekulativen Teil der Schrift geht es um die Darstellung der Resultate der Wissenschaftslehre, im zweiten um eine Anweisung zum seligen Leben im engeren Sinne.Das Werk bildete für die Zeitgenossen Fichtes die einzige Möglichkeit, einen Einblick in die Resultate der späten Wissenschaftslehre zu gewinnen, und hatte am Anfang des 20. Jahrhunderts auch einen besonderen Einfluss auf die Entwicklung der protestantischen Theologie.

  • von Ernst Cassirer
    15,90 €

    Das Bemühen um eine methodische Grundlegung der Geisteswissenschaften führte Cassirer zu dem Schluß, dass die allgemeine Erkenntnistheorie in ihrer tradierten Form nicht ausreiche, um die verschiedenen Grundformen des Weltverstehens bestimmt voneinander abzugrenzen. An die Stelle des rein rationalen Erkennens, dem in der Philosophie der Neuzeit immer ein Primat zukam, tritt die Pluralität von symbolischen Formen, in denen sich jeweils eine spezifische Spontaneität des menschlichen Geistes bekundet. »Die Kritik der Vernunft«, so heißt es in der »Philosophie der symbolischen Formen«, »wird damit zur Kritik der Kultur«.In den 1942 im Göteborger Exil veröffentlichten fünf Studien »Zur Logik der Kulturwissenschaften« unternimmt Cassirer eine genauere wissenschaftstheoretische Bestimmung des geisteswissenschaftlichen Feldes. Ausgangspunkt allen Kulturverstehens ist für ihn die Ausdruckswahrnehmung im Gegensatz zur Dingwahrnehmung in den exakten Wissenschaften. Die Kulturwissenschaften arbeiten nicht in erster Linie mit Natur- und Geschichtsbegriffen, sondern mit Form- und Stilbegriffen. Nicht »die Individualität der Gesetze« ist das Erkenntnisziel der Kulturwissenschaften, »sondern die Totalität der Formen, in denen sich menschliches Leben vollzieht«.In diesem für die im 20. Jahrhundert entstehenden Kulturwissenschaften fundamentalen Werk entwickelt Cassirer bereits präzise das Motiv seiner Anthropologie, das 1944 im »Essay on Man« (Philosophische Bibliothek Band 488) zur Entfaltung kommt.Im Anhang beigegeben ist der 1939 ebenfalls in Göteborg gehaltene Vortrag »Naturalistische und humanistische Begründung der Kulturphilosophie«.

  • von Aristoteles
    19,90 €

    Alle Menschen betrifft das Werden und Vergehen. Nicht nur die Dinge und Wesen, die uns umgeben, sondern vor allem wir selbst und unsere Liebsten scheinen diesem Prozeß unterworfen zu sein. Wir feiern die Geburt und betrauern den Tod. Man denkt an Hölderlins späten, enigmatischen Text 'Das Werden im Vergehen'; an Nietzsches Diktum, dass dem Werden die Form des Seins aufzuprägen sei; man erinnert sich vielleicht an Bergsons Buch über das schöpferische Werden und sicher nicht zuletzt an die je eigene Aussicht auf Werden und Vergehen, die ja etwas durchaus Lebensbestimmendes hat.Bemerkenswerterweise gibt es gleichwohl in der gesamten Denkgeschichte fast keine philosophischen oder wissenschaftlichen Theorien über diesen Sachverhalt, die uns zu erklären versuchen, wie das geht und was es damit auf sich habe. Aristoteles ist eine große Ausnahme ziemlich am Anfang aller wissenschaftlichen Entwicklung, doch ist er bis hin zu Whitehead und Bergson im 20. Jahrhundert die einzige mit objektivem Theorieanspruch und entsprechend durchdachter Ausarbeitung geblieben. Auch seither gibt es wenig Neues zum Thema.Aristoteles' hochinteressante Schrift 'Über Werden und Vergehen' und begriffliche Erschließung dieser Grundtatsache der Natur ist bis heute so gut wie unbekannt geblieben.Mit dieser Ausgabe wird ein Text in den Fokus der Aufmerksamkeit gehoben, der lange zu Unrecht nur wenig Beachtung fand. Dabei ist die Frage nach dem Werden und Vergehen eine der Grundfragen allen Daseins.

  • von Nagarjuna
    24,90 €

    Das Mula-madhyamaka-karika (Die Lehre von der Mitte) ist das Hauptwerk des Nagarjuna. Es ist im ursprünglichen Sanskrit, dann auch in tibetischer und chinesischer Fassung überliefert worden. Die Sanskrit- und die tibetische Version ist in einen umfangreichen Kommentar des Candrakirti (ca. 600 - 650 n. Chr.) eingebettet, die chinesische Übersetzung des Kumarajiva (344 - 413 n. Chr.) in einen ebenso umfangreichen Kommentar des Pingala (spätes 3. bis frühes 4. Jh.), die beide für die Aufnahme in Indien und im weiteren Asien maßgeblich wurden. An sie schließt daher auch das Verständnis dieses Grundtextes des Mahayana-Buddhismus in den Übersetzungen in die neueren Sprachen an. Allerdings hat sich außer dem chinesischen Übersetzer Kumarajiva, dessen Text in dieser Ausgabe zugrundegelegt wird, kein anderer Übersetzer gefunden, der das Lehrgedicht auch in Versform dargeboten hätte.Die Grundlage der Schrift besteht im dogmatischen Anschluss an die Lehre des Buddha vom Leiden aller Wesen in der Welt und an den von Buddha gewiesenen »Heilsweg«, der zur Erlösung vom Leiden führen soll. Das Philosophische der Schrift aber besteht in den originellen Analysen des Nagarjuna, was Leiden überhaupt bedeutet und worin das Ziel des Heilsweges überhaupt bestehen kann. Dazu bietet Nagarjuna eine weit ausgedehnte Gelehrsamkeit auf. Er kennt alle Argumente der brahminischen (hinduistischen) Schulen, ebenso diejenigen seiner buddhistischen Vorgänger und setzt sich mit ihnen auseinander. Der Herausgeber dieser Ausgabe vertritt aber darüber hinaus die begründete These, dass Nagarjuna ersichtlich auch Kenntnisse von der griechischen Philosophie hatte, die ihn zu seinen ungewöhnlichen Argumenten inspirierten.

  • von Averroes
    19,90 €

    In der »Entscheidenden Abhandlung« (1179) verteidigt Averroes das Recht der Philosophie gegen den Einspruch der Theologie (al-Ghazali) unter Bezugnahme auf den Koran. Die vorliegende zweisprachige Ausgabe bietet die erste deutsche Übersetzung dieses brisanten Textes aus dem arabischen Original - mit einem ausführlichen Kommentar.Der Trakat »Fasl al-maqal«, entstanden um 1179, nimmt im Werk des Averroes (1126-1198) eine Sonderstellung ein. Anders als seine Kommentare zu Platon und Aristoteles, die philosophischer Natur sind und besonders im lateinischen Mittelalter große Wirkung entfalteten, hatte Averroes diese Schrift schon bei deren Abfassung nicht für die Zwecke einer Publikation verfertigt, sondern zum alleinigen Zweck der Selbstvergewisserung über die Rechtmäßigkeit seiner Überzeugung, die philosophische Betrachtung der Welt sei mit den Vorschriften des Koran nicht nur vereinbar, sondern werde den Denkenden vom Koran sogar als Pflicht auferlegt.In seiner Verteidigung der Freiheit des philosophischen Denkens gegen die entgegengesetzten Tiraden des damals wirkmächtigsten Gegners der Philosophie in der Welt des Islam al-Ghazali (1058-1111) beruft sich Averroes jedoch nicht auf philosophische Argumente - sondern auf eine strikt juridische Ableitung des Rechts auf philosophische Einsicht aus den Vorschriften des Korans.Die Bedeutung des »Fasl al-maqal« für ein angemessenes historisches Verständnis des wechselseitigen Verhältnisses zwischen Religion und Philosophie (oder: Ideologie und Vernunft) im Denken des Islam ist immens und die Auseinandersetzung mit diesem Text bietet - wie der Herausgeber dieser zweisprachigen Ausgabe in seiner fundierten Einleitung und dem beigegebenen Kommentar prägnant herausstellt - große und erhellenden Chancen für einen klügeren und kompetenteren Diskurs in den aktuellen Debatten über das Pro und Contra der Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer Vermittlung der Aufgeklärtheit des westlichen Denkens mit dem Denken des Islams.

  • von Aristoteles
    36,90 €

    Die »Metaphysik« des Aristoteles (384-322 v.Chr.) begründete die Wissenschaft vom Seienden als Seiendes und gab der 'Ersten Philosophie' ihren Namen. Ausgehend vom Einzelding, das nur durch den Rückgang auf allgemeine Prinzipien erkannt werden kann, stellt Aristoteles die Lehre von den vier Ursachen auf, auf die jedes Seiende gegründet ist: Materie (causa materialis), Form (causa formalis), Bewegungsursache (causa efficiens) und Zweckursache (causa finalis). Die »Metaphysik« ist das grundlegende Werk der Philosophie als Wissenschaft.«Für die Neuauflage von 1988 wurde der von W. Christ besorgte Teubner-Text mit der jüngeren Oxforder Ausgabe von D. Ross verglichen. Abweichungen wurden vermerkt. Die Übersetzung wurde inhaltlich und stilistisch verbessert. Beigegeben sind Register zum griechischen und zum deutschen Text.

  • von Moses Mendelssohn
    16,90 €

    Moses Mendelssohn bekämpfte antijüdische Vorurteile, stellte dies aber in den Rahmen seiner aufklärerischen Forderung nach Toleranz und Menschenrechten für alle Menschen überhaupt. Freilich bedarf auch das Judentum einer Überprüfung seiner Prinzipien: Das religiöse Bannrecht muss aufgegeben werden.Diese Thesen der Manasse-Vorrede von 1782 wurden im folgenden Jahr durch Jerusalem - der Titel ist ein Bekenntnis zum Judentum - rechtsphilosophisch begründet und durch eine Rekonstruktion des Wesens des Judentums ergänzt: Die jüdische Religion beruht nicht auf geoffenbarten übervernünftigen Wahrheitslehren, wie das im Christentum der Fall ist, sondern auf denjenigen ewigen Wahrheiten, die von der Vernunft jedes Menschen erkannt werden können. Diese allgemeine Menschenreligion darf und kann nicht auf irgendeiner besonderen Offenbarung beruhen. Mangels verpflichtender Glaubensartikel ist also das Judentum - im Unterschied zum Christentum - von vornherein auf Gewissensfreiheit ausgerichtet. Allerdings gehören zum Judentum seine spezifischen Geschichtswahrheiten und insbesondere seine 'Zeremo­nialgesetze', die den Juden von Gott geoffenbart wurden und denen sie unverbrüchliche Treue erweisen müssen.Die Einleitung des Herausgebers zeichnet den Gedankengang von »Jerusalem« nach, geht auf zeitgenössische Reaktionen ein, weist auf die höchst kontroverse weitere Rezeptionsgeschichte hin und behandelt die wichtigsten neueren Forschungen.

  • von Aurelius Augustinus
    18,90 €

    Das elfte Buch der Confessiones führt in die grundlegenden Schwierigkeiten der Frage nach dem Sein der Zeit ein und ist insofern immer noch von systematischem Interesse; es führt zugleich an einer zentralen Frage in das Denken Augustins ein.Augustinus (354-430) hat mit seiner Untersuchung der Frage, was Zeit ist («?uid est enim tempus?«?, die Aufmerksamkeit der Philosophen geweckt und großen Einfluß auf deren Gedanken zu Sein und Sinn der Zeit und des Zeitlichen ausgeübt. Vor allem haben sich die Protagonisten der phänomenologischen Schule, Edmund Husserl und Martin Heidegger, intensiv mit diesem Text befasst. Doch ist das lebhafte Interesse am Thema und am Gedankengang dieses Buches nicht auf Schulgrenzen eingeengt gewesen, sondern sogar bei Forschern zu finden, die eher Antworten auf die physikalischen Fragen nach dem Sein der Zeit gesucht haben.Augustins Besinnung auf das Wesen der Zeit findet sich im elften von dreizehn Büchern seiner »Confessiones« (Bekenntnisse), einem berühmten, gleichwohl voller Rätsel gebliebenen Werk, das er in seinen frühen Bischofsjahren verfasst hat (396-400). Das elfte Buch mit der Frage nach der Zeit nimmt eine Schlüsselrolle ein, weil es zugleich eine Reflexion über das Gesamtprojekt der »Confessiones« darstellt.Augustinus denkt bemerkenswert eigenständig: Auch wenn er Motive der Platonischen, Aristotelischen und Plotinischen Philosophie aufgreift, gibt er ihnen ein neues Gesicht und weist mit der lebendigen Kraft ursprünglichen Denkens auf transzendentalphilosophische und phänomenologische Motive voraus.

  • von Immanuel Kant
    16,90 €

    Mit der »Kritik der Urteilskraft« (1790) bringt Kant seine kritischen Untersuchungen zu den Möglichkeiten und Grenzen der reinen Erkenntnisvermögen a priori zum Abschluss.Der Schrift liegt die Einsicht zugrunde, dass auch die reflektierende Urteilskraft auf einem Prinzip a priori beruht, nämlich dem der Zweckmäßigkeit.Im ersten Hauptteil widmet sich Kant der ästhetischen Beurteilung der Zweckmäßigkeit der Formen der Natur für unsere Erkenntnisvermögen. Im zweiten Hauptteil erörtert er die Frage, inwieweit wir der Natur selbst eine objektive Zweckmäßigkeit ihrer Formen zuschreiben können. Im Zentrum stehen dabei die Begriffe des Naturzwecks und der sich selbst organisierenden Wesen. Auf eine teleologische Beurteilung der Natur kann dort nicht verzichtet werden, wo wir die Form des Gegenstandes durch den Naturmechanismus nicht erklären können.Die Edition dokumentiert den Wortlaut der zweiten Originalausgabe von 1793. Sie verzeichnet alle relevanten Lesarten der ersten und dritten Ausgabe sowie die wichtigsten Konjekturen früherer Herausgeber.Die Einleitung des Herausgebers führt in die Themenstellung der Schrift ein und diskutiert einige in der Literatur kontrovers erörterte Lehrstücke. Die ausführlichen Sachanmerkungen weisen Zitate und verdeckte Anspielungen nach.Dieser 3. Auflage ist als Beilage der Text der von Kant verworfenen ersten Einleitung in die KdU beigegeben, die in der Forschung als ein wichtiges Dokument gilt für die Erschließung des nachgelassenen Opus postumum.

  • von Edmund Husserl
    15,90 €

    Der für die Begründung und spätere Ausformung der Husserlschen Phänomenologie programmatische Text Philosophie als strenge Wissenschaft entstand in wenigen Wochen um die Jahreswende 1910/1911 und bildete die erste größere Veröffentlichung Husserls seit seinem vielbeachteten Frühwerk, den Logischen Untersuchungen von 1900/1901.Trotz der erstaunlich kurzen Zeit, die er für die schriftliche Fixierung benötigte, bietet diese - erstmals in der Zeitschrift Logos publizierte - Schrift auf beeindruckende Weise bereits einen umfassenden Überblick über die leitenden Gedanken und Einsichten, die für sein späteres Schaffen und für die Grundlegung der phänomenologischen Philosophie überhaupt von zentraler Bedeutung waren. So entfaltet Husserl hier Argumente von unverminderter Aktualität für die gegenwärtige Diskussion innerhalb der Philosophie des Geistes und speziell des Bewußtseins sowie zur Bestimmung des Verhältnisses von Philosophie und wissenschaftlicher Psychologie und Psychophysik. Aber auch sein Eintreten für eine rationale Weltanschauung, welches ihn in seiner ganzen Persönlichkeit geprägt hat, kommt in diesem Text eindrücklich zur Geltung und dürfte gerade auch in der heutigen politisch-sozialen Situation brisant bleiben, in welcher Fundamentalismen und Fanatismen verschiedener Ausprägung oft genug ein Klima der Irrationalität schaffen, das ein nach Vernunftnormen geregeltes und verantwortetes Leben erschwert.In seiner Einleitung umreißt der Herausgeber ausgehend von dieser Programmschrift die Perspektiven der Philosophie Husserls in enger Rückbindung an die von diesem selbst vorgenommenen Einschätzungen seines Weges, über die insbesondere der 1994 edierte Briefwechsel Husserls erhellende Aufschlüsse gibt.

  • von Ernst Cassirer
    22,90 - 49,00 €

  • von Rene Descartes & Christian Wohlers
    14,90 €

  • von Ernst Cassirer
    22,90 €

    Die Philosophie der symbolischen Formen gilt als eine der wichtigsten Fortschreibungen bzw. Transformationen der Kritischen Philosophie Immanuel Kants. Zugleich kann Ernst Cassirer (1874-1945), der die philosophischen Grundlagen zum Verständnis kultureller Phänomene als Produkte und Medien der Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt gelegt hat, als der Vordenker verschiedener aktueller 'turns' gelten, die in immer kürzerer Folge von den Kulturwissenschaften ausgerufen werden. Während hier jedoch ein Paradigma mit dem anderen konkurriert, lassen sie sich vor dem Hintergrund der Theorie symbolischer Formung Ernst Cassirers als Akzentuierungen grundlegender Bedingungen menschlicher Kreativität begreifen, die in ihrem Zusammenwirken verstanden werden müssen.Der vorliegende Band ist sowohl als Einführung in die Philosophie der symbolischen Formen als auch als Ergänzung zu der Beschäftigung mit dem 3-bändigen Hauptwerk Ernst Cassirers konzipiert. Er enthält Texte, in denen Cassirer auf engem Raum konzise in die Programmatik der Philosophie der symbolischen Formen einführt, aber auch solche, in denen die gedankliche Herkunft und der Kontext, in welchem er seine Symbolphilosophie entwickelt, erläutert werden.Die hier abgedruckten Aufsätze und Vorträge folgen der Ausgabe Ernst Cassirer, Gesammelte Werke, Hamburg 1998-2009.

  • von Alexander Gottlieb Baumgarten & Dagmar Mirbach
    98,00 €

  • von John Stuart Mill
    16,90 €

    In seiner 1861 zunächst in Frazer's Magazine publizierten und zu seinen Lebzeiten in weiteren vier Auflagen vorgelegten Schrift »Utilitarianism« verteidigt John Stuart Mill das Nützlichkeitsprinzip als das grundlegende Kriterium für die Beurteilung der Moralität aller Handlungen, sei es der freien Handlungen der Individuen, sei es der Einschränkungen dieser Freiheit durch von Gesellschaft und Staat vorgegebene Regeln.Dabei geht es ihm vor allem darum, den Utilitarismus vor dem Einwand zu retten, er gebe dem hedonistischen Eigennutz Vorrang vor der ethischen Maxime einer gerechten Verteilung der Güter. So glaubt er, aus dem Prinzip des »größten Glücks der größten Zahl« ein Modell der Verteilungsgerechtigkeit ableiten zu können, das das Nützlichkeitsprinzip als das erste Prinzip der Moral erweist.Die hier in neuer deutscher Übersetzung vorgelegte Schrift gilt als das Hauptwerk der klassischen utilitaristischen Ethik.

  • von Christian Wolff
    18,90 €

    Der Begriff »Erste Philosophie« ist aristotelischen Ursprungs. Er bezeichnet bei Aristoteles diejenige philosophische Disziplin, die das göttliche, selbständige und unbewegliche Seiende betrachtet. Bei Wolff dagegen ist die Erste Philosophie deshalb die erste, weil sie die Grundsätze und die elementaren Begriffe bereitstellt, welche die Grundlage für ein deduktives Erkennen bilden.Indem Wolff nach dem Vorbild bereits vorliegender Metaphysikhandbücher des 17.Jhd.s die Ontologie zu einer eigenständigen Disziplin erhebt, trennt er die onto-theologisch verfasste aristotelische Metaphysik in zwei Gebiete. Die Ontologie behandelt der aristotelischen Maßgabe getreu das Seiende als solches, während die philosophische Theologie zu einer Theologia naturalis ausgebaut wird.Die Ontologie wird gemäß den Regeln der wissenschaftlichen Methode ausgeführt, die mit der mathematischen und philosophischen Methode identisch ist. Dies bedeutet, dass Begriffe klar definiert werden müssen, also zur Identifikation eines Gegenstandes und zu dessen Unterscheidung von allen anderen Gegenständen hinreichen. Begriffe müssen widerspruchsfrei sein und derart in einer Ordnung hergelei-tet werden, dass jeder später gebrauchte Begriff zuvor erklärt wird. Das gleiche gilt für die wissenschaftlichen Sätze, also die Axiome, Postulate und Theoreme.Das Kernstück der §§ 1-78 der Philosophia Prima sive Ontologia (1730), dem lateinisch verfassten Gegenstück zum zweiten Kapitel der Deutschen Metaphysik, bildet daher die Wolffsche Prinzipienlehre, welche die Grundsätze des ausgeschlossenen Widerspruchs, des ausgeschlossenen Dritten, der Identität und des zureichenden Grundes umfasst.Die Ausgabe bietet die erste deutsche Übersetzung dieser grundlegenden Lehre im Kontext der Wolffschen Metaphysik.

  • von Platon
    22,90 €

    Dieser dem mittleren Werk Platons zugehörende Dialog hat aufgrund der besonderen existentiellen Situation, die in ihm geschildert wird, immer große Faszination ausgeübt. Die letzten Stunden des Sokrates vor seiner Hinrichtung zeichnen das Bild des Philosophen; des Menschen, der die errungene Einheit mit sich selbst, mit der Wirklichkeit des Lebens und mit Gott auch angesichts des Todes zu bewahren vermag.Im ersten Teil soll Sokrates seine Zuversicht im Angesicht des Todes gegenüber einer möglichen Leugnung der Unsterblichkeit verteidigen. Der zweite Teil geht auf die Voraussetzung der Vorstellung von der Unsterblichkeit zurück und prüft ihre Berechtigung.Neu angefertigte Übersetzung auf der Grundlage der Oxforder Platonausgabe von I. Burnet, jedoch ohne Aufnahme des textkritischen Apparates. Mit Einleitung, Gliederung des Dialogs, Bibliographie, Anmerkungen und Namen- und Begriffsregister.

  • von John Locke
    24,90 €

    Lockes philosophisches Hauptwerk wurde bereits 1671 begonnen, aber erst 1690 vollständig publiziert. Im Sendschreiben an den Leser berichtet Locke von einer mit Freunden geführten, ergebnislosen Diskussion, die ihn auf den Gedanken gebracht habe, solchen Sacherörterungen eine Untersuchung der Leistungsfähigkeit des menschlichen Verstandesvermögens voranzuschicken. Die Durchführung dieses kritischen Programms beginnt - nach der Widerlegung der überkommenen Lehre von den angeborenen Ideen und Grundsätzen (Buch 1) - mit dem Aufweis des empirischen Ursprungs des gesamten Materials der menschlichen Erkenntnis (Buch 2) und endet - nach einer später eingeschobenen Erörterung über Sprache und Denken (Buch 3) - mit einer Bestimmung der Grenzen und Arten der Erkenntnis (Buch 4).Neben einer Bibliographie von R. Brandt bietet die Ausgabe eine vollständige Übersetzung aller vier Bücher.

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