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  • von Frank-Harald Greß
    14,80 €

    Im mehr als zwei Jahrhunderte umspannenden Schaffen der Familie Jehmlich spiegeln sich mehrere Epochen mitteldeutscher Orgelbaugeschichte, zu deren Profilierung die Mitglieder dieser Familie gewichtige Beiträge leisteten und noch heute leisten. Der "rote Faden" in diesem qualitativ wie quantitativ imponierenden Werk ist die generationsübergreifende Tendenz zu Vermittlung und Synthese. Dem entsprachen in der "romantischen" Phase das Festhalten an "klassischen" Prinzipien des Klangaufbaus (u.a. plenumfähige Nebenmanuale in mittleren und größeren Instrumenten) und in der Ära des Neobarock die Zurückhaltung gegenüber zeittypischen Extremen zugunsten eines ausgewogenen Gestaltungskonzeptes. Kennzeichen der Jehmlich-Orgeln ist bis in die Gegenwart das Bewahren charakteristischer Klangelemente der sächsischen Silbermann-Schule.Am Beispiel charakteristischer Neubauten wird in diesem Buch die stilistische Entwicklung im Laufe der bisherigen sechs Generationen des Jehmlich-Orgelbaus im Rahmen verbindender Bauprinzipien verdeutlicht. Dabei ist grundsätzlich der ursprüngliche Zustand dargestellt. Abbildungen und Dispositionen zahlreicher der behandelten Orgeln veranschaulichen die Darlegungen. So bietet sich dem Leser das facettenreiche Bild eines über 200-jährigen Orgelbauschaffens, bestimmt vom Potential eines generationsübergreifenden Erfahrungsschatzes, der Achtung gegenüber historischen Überlieferungen sowie kreativer Innovationsbereitschaft bei der Lösung aktueller Aufgaben.

  • von Hubertus Hans-Alexander von Voß
    29,80 €

    Der Name der Familie von Voß ist aus der Sicht der musikwissenschaftlichen Forschung eng mit der Berliner Bach-Überlieferung verbunden. Die wichtigsten Teile der bedeutenden Musiksammlung der Familie gehen auf Otto Carl Friedrich von Voß (1755-1823) zurück, der neben seiner Ausbildung als Jurist und seiner Tätigkeit im preußischen Staatsdienst ein eifriger Kenner und Förderer der Musik war. Sein Unterricht bei dem Berliner Musiker Johann Friedrich Hering verschaffte ihm Zugang zu Werken der Bach-Familie.Der Unterricht und damit der Beginn der Sammlung fällt offenbar in die 1770er Jahre - eine Zeit, in der speziell das bürgerliche Musikleben Berlins florierte. Das von Otto Carl Friedrich von Voß zusammengetragene Repertoire spiegelt somit auch den seinerzeit in den privaten Salons vorherrschenden Geschmack. Im 19. Jahrhundert wurde die Sammlung von seinen Kindern weitergepflegt und vergrößert. Trotz der vor mehr als einem Vierteljahrhundert veröffentlichten ersten monographischen Studie von Bettina Faulstich und zahlreicher seither erschienener Spezialuntersuchungen birgt die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte der Musikaliensammlung der Familie von Voß noch zahlreiche offene Fragen.In dem vorliegenden Buch spürt der Arzt und Musikliebhaber Hubertus Hans-Alexander von Voß den Zeugnissen der musikalischen Sammelleidenschaft seiner Familie im 19. Jahrhundert nach. Im Zuge seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Thema stieß er auf zahlreiche neue Quellen, die ein vertieftes Verständnis des Musiklebens im Biedermeier und Vormärz ermöglichen. Seitenblicke gelten der Instrumentensammlung wie auch gesellschaftlichen Verbindungen sowie Themen wie der Bachpflege unter dem Kapellmeister Franz Lachner in München oder dem Umgang mit Johann Sebastian Bach in der Ukraine.Eine besonders wichtige Beigabe des Buches ist das vollständige Faksimile des bislang noch kaum bekannten und von der Forschung nicht ausgewerteten thematischen Katalogs der Sammlung von Voß. Dieses Verzeichnis, das sich einst im Besitz von Wilhelm Rust befand und mit dem Nachlass des Arztes Guido Richard Wagener an die Bibliothek des Konservatoriums in Brüssel gelangte, enthält die Vokalwerke der Sammlung und ermöglicht bzw. erleichtert weitere Studien an den heute in den Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin integrierten Handschriften und Drucken. (Aus dem Geleitwort von Peter Wollny)

  • von Autorenkollektiv
    12,90 €

    Das Jahr 1923 war ein in vielerlei Hinsicht sehr ereignisreiches Jahr. Im kollektiven deutschen Gedächtnis blieb neben der allgemein sehr polarisierten politischen Lage vor allem die Hyperinflation haften, die im Verlaufe dieses Jahres zahlreiche Vermögenswerte praktisch dahinraffte und damit zugleich den sozialen Konflikt markant beförderte. Dass es daneben aber auch "fast normales" Leben gab, wird bei solchen Betrachtungen nicht selten außer acht gelassen.Der Altenburger Geschichts- und Hauskalender für das Jahr 2024, der 33. Jahrgang der neuen Folge, wirft gleich in mehreren Beiträgen mehr oder weniger ausführliche Schlaglichter in die Hyperinflationszeit zurück. So wurden die Finanzmittel der Lindenau-Zachschen Stiftung durch die Inflation praktisch vernichtet, was Auswirkungen auf die Aktivitäten des Lindenau-Museums hatte, das aktuell auf 175 Jahre seiner Existenz zurückblicken kann. Zum Bereich des "fast normalen" Lebens zählt hingegen das Kleingartenwesen, wenngleich dieses in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg für die Lebensmittelversorgung der Stadtbevölkerung eine ganz spezielle Bedeutung bekam, wie Grit Martinez am Beispiel der 1923 gegründeten heutigen Gartenanlage Einheit in Altenburg zeigt. Die Landbevölkerung wiederum stand versorgungstechnisch etwas besser da, was freilich Kriminelle auf den Plan rief. Über eine Räuberbande, die in den Nachkriegsjahren das Altenburger Land in Schrecken versetzte und 1923 zerschlagen wurde, berichtet der dänische Historiker Sascha Mauel in diesem neuen Jahrgang des beliebten Jahrbuches für das Altenburger Land.Wie immer bietet der Kalender ein breites Spektrum an interessanten historischen, naturkundlichen und kulturellen Beiträgen. Der Restaurator Johannes Schaefer und der stellvertretende Direktor des Lindenau-Museums, Benjamin D. Spira, widmen sich einem zukunftsträchtigen Projekt, nämlich der Restaurierung von vier Holzskulpturen aus dem 18. Jahrhundert, die 1945 beim Brand des Schönhauses im Altenburger Schlosspark schwer beschädigt worden waren und vielleicht eines Tages wieder ihren Platz in einem adäquaten neuen Gebäude finden werden. Eine der vier Figuren, ein tanzender Faun, ziert das Cover des Kalenderjahrgangs 2024. Verschiedene Rückblicke auf das Geschehen der vergangenen 12 Monate und ein Statistikteil runden das Buch in gewohnter Weise ab.

  • von Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie
    20,00 €

    Zu den wesentlichen Voraussetzungen der Erreichung eines optimalen denkmalpflegerischen Ergebnisses zählt neben der fachlichen Expertise eine gut geführte, sachliche Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Nur auf dieser Basis können die fachlichen Themen lösungsorientiert diskutiert sowie Lösungswege gemeinsam erarbeitet und um die Erhaltung der Substanz gerungen werden. Dies gilt für alle Bestandteile eines Denkmals - auch für ihm zugehörige Kunstwerke - und für alle in ihm verbauten Materialien.Am Beginn des Gesamtprozesses bei der Instandsetzung eines Denkmals steht die Grundlagenermittlung. Ein wesentlicher Bestandteil von dieser ist die Auseinandersetzung mit dem Denkmal bzw. dem Kunstwerk, seinem Bildprogramm und dessen Inhalten. Hier werden die Kunsthistoriker eingebunden, die oft gleichzeitig die Archivrecherche übernehmen, um möglichst aussagekräftige Hintergründe zu ermitteln. Zahlreiche weitere Fachdisziplinen vom Statiker über den Religionswissenschaftler bis zum Archäologen können ebenfalls beteiligt sein, um ein möglichst umfassendes Bild vom Objekt und von den durchzuführenden Maßnahmen zu gewinnen. Nicht zuletzt ist auch die Einbeziehung der Nutzer des Denkmals wichtig.Die vorliegende Publikation stellt beispielhaft die Erforschung und Restaurierung bedeutender Denkmale im Freistaat Thüringen in den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts vor. Ein Grundlagenbeitrag erläutert zentrale methodische Fragen am Beispiel von Stuckrestaurierungen, bevor sich drei Artikelkomplexe polychromen Bildwerken aus unterschiedlichen Materialien mit den jeweiligen individuellen Problemstellungen widmen: Holz, Stein und Glas. Zu den vorgestellten Objekten zählen u. a. der Cranach-Altar in der Johanniskirche Neustadt an der Orla, das steinerne Epitaph für Christoph von Entzenberg in der als Bachs Traukirche bekannt gewordenen Bartholomäuskirche in Dornheim und die Glasmalereien der Augustinerkirche Erfurt.

  • von Reiner Marquard
    34,80 €

    Wer Johann Sebastian Bach als Musiker, Künstler und Mensch verstehen will, kommt nicht umhin, sich ein Bild von den zahlreichen Büchern zu machen, die ihn zeitlebens umgaben und beeinflussten. Dabei geht es weniger um die Musikbibliothek, die Bachs weiten musikalischen und musiktheoretischen Horizont zu erklären vermag, und auch nicht um die Sammlungen geistlicher und weltlicher Dichtung, auf deren Texte er zurückgriff. Jenseits der Unterlagen, die der Praxis des Komponisten dienten, verdienen vor allem diejenigen Bücher besondere Aufmerksamkeit, deren Lektüre Bach anregten, seine musikalischen Gedanken beflügelten und seine ausdrucksvolle musikalische Sprache prägten. Und da - abgesehen von der tiefen persönlichen Frömmigkeit des Komponisten - die Kirchenmusik einen wesentlichen Schwerpunkt seiner schöpferischen Tätigkeit bildete, kommt der theologischen Literatur eine wesentliche Rolle zu. Da wir zudem über diesen Teil der Bibliothek am besten informiert sind, steht sie im Zentrum von Reiner Marquards Untersuchung, die auf eine Erhellung der Lebens- und Glaubenswelt Bachs zielt. (Aus dem Geleitwort von Christoph Wolff)

  • von Reiner Marquard
    29,80 €

    Die Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die Johann Sebastian Bachs Vokalwerken heute in der Forschung wie auch im Konzertleben zuteil wird, zielt in erster Linie auf die außerordentlichen Qualitäten der musikalischen Substanz. Die den Kompositionen zugrundeliegenden Texte hingegen stehen oft eher im Hintergrund. Für seine geistlichen Werke entnahm Bach seine Vorlagen verschiedenen Quellen. Leicht zu verifizieren sind die Bibel (in der deutschen Übersetzung von Martin Luther) und die zeitgenössischen Gesangbücher; ein höchst unübersichtliches Terrain bilden jedoch die sogenannten "freien Dichtungen", die uns in den meisten solistischen Sätzen, zuweilen auch in den Chören begegnen. Die Texte der Kirchenmusik von Johann Sebastian Bach sind nur dann angemessen zu verstehen, wenn das komplexe Netz aus Anspielungen, versifizierten Paraphrasen von Bibelwort und Choraldichtung und versteckten Hinweisen auf theologische Diskurse sichtbar wird. In diesem Sinne bildet die hier vorgelegte, lange Zeit schmerzlich vermisste Wort-Konkordanz zu Johann Sebastian Bachs geistlichem Schaffen von Reiner Marquard ein unverzichtbares Hilfsmittel für künftige Forschungen; zugleich dient das Buch als eine willkommene Handreichung für Musikfreunde und Bach-Liebhaber beim Lesen und Verstehen der Texte. Die Veröffentlichung erfolgt im Jahr des 300. Jubiläums von Bachs Amtsantritt als Kantor der Thomasschule und Musikdirektor der Stadt Leipzig; das Buch markiert mithin die gewichtige biographische Zäsur, die Bachs Hinwendung zu einer intensiven und fruchtbaren Beschäftigung mit der geistlichen Vokalmusik auslöste. (Aus dem Geleitwort von Peter Wollny)

  • von Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
    29,80 €

    Die grundlegende Instandsetzung des Nordflügels des Schlosses in Bleckede, gelegen im Nordosten Niedersachsens direkt an der Elbe, wurde Ende 2021 abgeschlossen. Die dabei verwirklichte enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichte bauvorbereitend und baubegleitend weitreichende Erkenntnisse, die der interessierten Öffentlichkeit mit der vorliegenden Publikation zugänglich und anschaulich gemacht werden sollen.Der Idee des "conservation management" folgend, den Umgang mit einem Baudenkmal systematisch in Beziehung zu seinen Denkmalwerten zu setzen, wird der Saalflügelbau aus dem Jahr 1600 als qualitätvolles materielles Zeugnis betrachtet, in dem sich Landes- und Mentalitätsgeschichte der Frühen Neuzeit manifestieren. Hier artikuliert sich der Herrschaftsanspruch Herzog Ernsts II. von Braunschweig-Lüneburg in der Architektur ebenso wie in der dekorativen und repräsentativen Ausstattung. Die Anlage findet um 1272 als Burg erstmals schriftliche Erwähnung und war seit 1351 an die Stadt Lüneburg verpfändet. Erst 1561 gelang es den Herzögen, das Pfandgut zurückzuerwerben, und 1600 entstand schließlich der bis heute erhaltene Bau, den dann der Amtmann Fritz von dem Berge bezog. Die folgenden Zeiten, insbesondere der Dreißigjährige Krieg, hinterließen deutliche Spuren, und bauliche Veränderungen wurden immer wieder erforderlich. Anlässlich des 700-jährigen Stadtjubiläums von Bleckede 1909/10 richtete man ein repräsentatives Entree mit Treppenhaus und Kreistagssitzungssaal im Raum- und Formverständnis, das das frühe 20. Jahrhundert von der Renaissance entwickelt hatte, ein. 1932 endete die Nutzung als Verwaltungssitz des Amtes bzw. Kreises Bleckede. Heute sind die als Informationszentrum des Biosphärenreservats Elbtalaue dienenden Baulichkeiten mit den Resten der Befestigungsanlagen und dem Schlossgarten als architektonische und künstlerische Einheit anzusprechen. Der reich bebilderte Band hat das Ziel, die auf den Nordflügel bezogene handwerkliche, bau- und kunstgeschichtliche Arbeit der Spezialdisziplinen sowie die daraus gemeinsam gewonnenen Ergebnisse darzustellen und diese kulturhistorisch als Teil des in den landesherrlichen Residenzen überkommenen Erbes einzuordnen.

  • von Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
    14,80 €

    Leipzig hat durch seine reiche Musiktradition eine außergewöhnliche Stellung in der deutschen Kulturlandschaft. Der Thomanerchor und die Leipziger Bach-Pflege, das Gewandhausorchester und das von Mendelssohn gegründete Konservatorium, die Musikverlage und die Instrumentenproduktion - all das prägte und prägt die Musikstadt Leipzig.Die Töne indes, die in der nationalsozialistischen "Musikstadt Leipzig" angeschlagen wurden, waren auch schon vor 1933 zu vernehmen. Den Nationalsozialisten diente die Musik letztlich als Werkzeug zur Verfolgung ihrer politischen Ziele. Kaum an die Macht gekommen, begannen sie 1933 mit der Gleichschaltung des musikalischen Lebens in Leipzig. Die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung jüdischer Musiker und Komponisten war der schreckliche Höhepunkt ihres Bestrebens, das Musikleben von allem "Nicht-Arischen" zu "säubern". Gleichzeitig wurde die Illusion der prosperierenden "Musikstadt Leipzig" aufrechterhalten.Bereits seit der von Thomas Schinköth herausgegebenen Publikation "Musikstadt Leipzig im NS-Staat" von 1997 gab es Überlegungen, dieses Thema auch im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig zu präsentieren. Zahlreiche verdienstvolle Einzeldarstellungen und wissenschaftliche Untersuchungen sind in verschiedenen Bereichen und Institutionen seitdem erschienen. Die Ausstellung "Hakenkreuz und Notenschlüssel. Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus" im Stadtgeschichtlichen Museum ist allerdings die erste Schau in Leipzig, die sich dem Thema umfassend widmet. Zu ihr erscheint ein umfangreiches Begleitbuch, das neben Betrachtungen zu ausgestellten Objekten und Dokumenten auch Essays zahlreicher Experten auf den verschiedenen Gebieten der regionalen wie überregionalen Musikforschung enthält. Einige Kapitel betrachten die musikalischen Institutionen der Stadt, andere richten den Blick auf die Musikausübung an den Leipziger Synagogen, die lokale Jazz- und Swing-Szene oder die Heroisierung von Komponisten wie Johann Sebastian Bach oder Richard Wagner im Dienste des politischen Systems.

  • von Emilia Handke
    15,90 €

  • von Martin Fichter
    49,80 €

  • von Birgit Heise
    19,80 €

    In Leipzig zeugen heute nur noch wenige erhaltene Fabrikgebäude vom einstigen Ruhm der Stadt als Weltzentrum der industriellen Musikautomaten-Produktion. Doch zwischen 1880 und 1930 pulsierte das werktätige Leben in insgesamt 100 Fabriken und Werkstätten, und klingende Standuhren, Leierkästen, Spieldosen oder automatische Klaviere aus Leipzig galten weltweit als erstrebenswerte Anschaffung, die zum Mobiliar eines gutbürgerlichen Wohnzimmers, in die Kinderstube und zur Ausstattung einer Gaststätte gehörte.Am Beginn dieser bemerkenswerten Blütezeit stand die Erfindung eines hiesigen Klavierbauers: Paul Ehrlich erhielt 1882 das Patentrecht für sein Ariston, eine kleine Harmonika zum Kurbeln mit leicht auswechselbaren, billigen Lochplatten aus Pressspan. Ohne es zu ahnen, begründete er in Leipzig einen neuen Industriezweig: die massenhafte Musikautomaten-Produktion mit leicht auswechselbaren Lochplatten und Notenrollen.Anlässlich des Jahres der Industriekultur in Sachsen trafen sich zahlreiche in- und ausländische Experten im August 2020 an einem der originalen Schauplätze, nämlich direkt in den ehemaligen Symphonion-Werken in Leipzig-Gohlis, um über das Phänomen des Leipziger Musikautomatenbaus zu diskutieren. Im vorliegenden Buch sind nunmehr wichtige Ergebnisse zusammengefasst und zum Nachlesen aufbereitet. Neben kulturellen Hintergründen, der stadtgeschichtlichen Einordnung, juristischen Fragen (wie den endlosen Patentstreitigkeiten), der Zuordnung der verschiedenen Ariston-Modelle und der zugehörigen Platten sowie Fragen der aktuellen Digitalisierung und Archivierung der Automatenklänge widmen sich mehrere Beiträge Paul Ehrlich: seinen Produktionsstätten, seinen zahlreichen Erfindungen und Musikinstrumenten, aber auch ihm als Privatperson und seiner besonderen Persönlichkeit. Mit Akribie spürten Ehrlichs Urenkel Karin Gauselmann und Achim Quaas sowie Monika Hirsch, deren Stammbaum auf eine Schwester Ehrlichs zurückführt, eine Fülle von Details aus dem Leben und Wirken des berühmten Vorfahren auf und stellten umfangreiches Fotomaterial zur Verfügung. So zeichnet das Buch auch ein umfassendes Bild vom Privatmann Paul Ehrlich, der als treu sorgender Familienmensch bis zu seinem Tode versuchte, durch immer wieder neue Patente den Lebensunterhalt zu sichern.

  • von Siegfried Schmidt-Joos
    19,60 €

  • von Ellen Paul
    19,80 €

    Eigentlich sollte dieses Buch schon 2020 erscheinen. Doch wie so vielen anderen Projekten hat Corona auch hier einen Strich durch die Planung gemacht. Der große Festakt zum 30-jährigen Bestehen des wiedergegründeten Landes Thüringen, der am 3. Oktober 2020 in Altenburg stattfinden sollte, wurde ebenso abgesagt wie das dazugehörige Bürgerfest. Die Menschen hatten andere Sorgen. Somit entfiel auch der Anlass, ein Buch unter dem Titel "30 Jahre - 30 Geschichten" zu veröffentlichen. Weil diese Geschichten über wunderbare Menschen und ihr Lebenswerk dann aber ungeschrieben bleiben würden, fiel die Entscheidung, das Projekt nicht der Pandemie zu opfern. Unter dem neuen Titel "Wer wir sind" gibt das Buch nun Einblick in das Werden und Wachsen des Altenburger Landes nach der politischen Wende.Wie in ganz Thüringen und den anderen neuen Bundesländern, so hat sich auch im Landkreis Altenburger Land der gesellschaftliche Wandel spürbar niedergeschlagen. Ungeahnte Perspektiven neu erlebter Freiheit im politischen oder wirtschaftlichen Handeln oder in der Meinungsfreiheit hatten sich seit 1989/90 geöffnet. Allerdings standen diesen Verbesserungen der Lebenssituation auch große Unsicherheiten etwa hinsichtlich der individuellen Berufswege und des Fortbestandes des Arbeitsplatzes sowie viele neue Rahmenbedingungen des täglichen Lebens gegenüber.Dass wir heute auf ein Altenburger Land schauen können, das trotz der noch vorhandenen strukturellen Probleme eine liebenswerte Heimat ist, resultiert aus dem Wirken vieler Menschen, die weit über ihr unmittelbares Umfeld hinaus wirtschaftliche, politische oder mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement verbundene Verantwortung übernommen haben. In diesem Buch stehen 30 Geschichten exemplarisch für einen Zeitraum des Neuaufbruchs und der steten Ausgestaltung des Altenburger Landes, der immer durch individuelles Handeln bestimmt war und wird. Es ist eine dankbare Retrospektive und eine Reverenz an diejenigen Menschen, die mit ihren Ideen und ihrem Handeln das Bild der Kulturlandschaft, in der wir leben, zeichnen.

  • von Benjamin Spira
    19,80 €

    Die Wirkmächtigkeit historischer Abbildungen in Bezug auf das überlieferte Bild großer Persönlichkeiten kann kaum überschätzt werden. Jede Zeit machte sich ihre eigenen Bilder von Politikern, Künstlern, Philosophen und anderen Heroen, bezog dabei oft aber auch die in Vorgängergenerationen geschaffenen Bilder mit ein. Die Buchserie "Bildbiografien" des Verlages Klaus-Jürgen Kamprad widmet sich dem Leben und dem Nachleben großer Persönlichkeiten der Vergangenheit in Wort und Bild. Fundiertheit des Textes und Anschaulichkeit des reichen Bildmaterials gehen dabei Hand in Hand.Fast ein halbes Jahrhundert hindurch, von 1505 bis zu seinem Tode im Jahre 1553, bestimmte Lucas Cranach mit seinen Bildern die Außenwahrnehmung des sächsischen Hofes. Dabei war es dem Maler vergönnt, nicht nur für Kurfürst Friedrich den Weisen, sondern auch für dessen Nachfolger Johann den Beständigen und Johann Friedrich den Großmütigen zu arbeiten. Wie kein zweiter Maler prägte Cranach damit das Bild eines der mächtigsten Höfe der Frühen Neuzeit von der Zeit höchster Blüte bis zum dramatischen Niedergang in Folge des Schmalkaldischen Krieges.Daneben begleitete und beförderte Lucas Cranach mit seinen Arbeiten auch die aufkommende reformatorische Bewegung. Seine Bilder waren es, die eine breite Öffentlichkeit mit Verfehlungen der Papstkirche konfrontierten. Gleichzeitig vermittelten Gemälde und Grafiken anschaulich die Kerninhalte der neuen Lehre, während zahlreiche Porträts die Popularität Martin Luthers entscheidend beförderten. So beeinflusste der Maler mit seinen Werken nachhaltig unsere Vorstellung von einer Zeit, die zu den prägendsten Epochen der Geschichte zu zählen ist - der Reformation.

  • von Rüdiger Wormuth
    29,80 €

    Mit diesem Buch setzen die renommierten Mühlenexperten Rüdiger Wormuth und Wolfgang Neß die Vorstellung von Mühlenlandschaften des Landes Niedersachsen fort und betrachten das Areal des Landkreises Emsland, 1977 durch Zusammenlegung der damaligen Landkreise Aschendorf-Hümmling, Meppen und Lingen entstanden. Das Emsland hatte einst eher geringe wirtschaftliche Bedeutung, denn es besaß kaum Bodenschätze und konnte wegen der niedrigen Bodenertragswerte auch keine bedeutende Landwirtschaft entwickeln. Nichtsdestotrotz bildete sich eine dichte und vielfältige Mühlenlandschaft aus, die sowohl Wasser- als auch Windkraft nutzte. Neben die üblichen Getreidemühlen traten Sondernutzungen wie Papiermühlen oder Brettmühlen z.B. für den Schiffbau in Papenburg. Für das Emsland typisch waren Zichorienmühlen zur Herstellung von Kaffee-Ersatz aus Zichorienwurzeln, Strumpfwasch- und Walkmühlen, die bei der Verarbeitung der reichlich gewonnenen Schafwolle zum Einsatz kamen, sowie Buchweizenmühlen, in denen der auf den armen Böden häufig angebaute Buchweizen zu Mahl- und Braugut wurde.Ein einführender Teil macht den Leser mit spezifischen Fragen der Landestopografie, der Mühlentechnik, der politischen und der verwaltungsrechtlichen Situation im Emsland sowie ausgewählten Mühlenrestaurierungsprojekten bekannt. Im Katalogteil dokumentieren die Autoren nicht nur den heute noch vorhandenen Bestand an Mühlen, sondern beleuchten die gesamte Mühlenlandschaft anhand historischer Akten und Karten. Eine reiche Bebilderung ermöglicht interessante Einblicke in eine bedeutende Gattung von Kulturdenkmalen.

  • von Eberhard Spree
    29,80 €

    Wer war Anna Magdalena Bach? Unüberschaubar groß ist die Literatur über ihren Ehemann Johann Sebastian. Doch mit Anna Magdalena, jener Frau, die am längsten, bis zu seinem Lebensende, an der Seite des Köthener Hofkapellmeisters und Leipziger Thomaskantors war, hat man sich bisher vergleichsweise selten und noch weniger faktennah beschäftigt.Der Autor Eberhard Spree begibt sich in seinem Buch auf die nachweisbaren Spuren der "Frau Capellmeisterin Bach" und beleuchtet ihren Lebensweg: von der Geburt bis zur beruflichen Station als Sängerin am Köthener Hof, ihre Zeit in und mit der Familie Bach in Köthen und Leipzig, schließlich auch die letzten zehn Jahre ihres Lebens nach dem Tod des Thomaskantors.Spree geht dabei akribisch vor und beschreibt ausschließlich auf der Grundlage der vorhandenen Quellen, wie die Lebensumstände, die Arbeitsbedingungen, die Möglichkeiten und Grenzen Anna Magdalena Bachs gewesen sind. Er entwirft gleichzeitig ein faszinierendes Bild der Zeitumstände, des gesellschaftlichen und alltäglichen Umfeldes, in denen die Familie Bach lebte. Interessantestes Ergebnis seines Buches ist: Anna Magdalena Bach war mehr als nur Ehefrau und Mutter, sie war auch Geschäftspartnerin ihres Mannes und bis in die Leipziger Zeit hinein aktive Sängerin auf höchstem künstlerischem Niveau.Das Buch erscheint im 300. Jahr nach der Eheschließung Johann Sebastian Bachs mit Anna Magdalena Wilcke am 3. Dezember 1721. Es setzt die intensive Beschäftigung des Autors mit Anna Magdalena Bach, die bereits im Buch "Die verwitwete Frau Capellmeisterin Bach" - dort im wesentlichen über die Jahre nach dem Tod ihres Mannes - ihren Niederschlag gefunden hatte, in Richtung auf ein komplettes Lebens- und Zeitbild fort.

  • von Maria Hübner
    19,80 €

    Mit diesem Buch stehen erstmals mehrere weibliche Familienmitglieder aus dem direkten Lebensumfeld Johann Sebastian Bachs, zudem seine Schwägerinnen, Schwiegertöchter und Nachkommen - teilweise bis hin zu seinen Urenkelinnen - im Mittelpunkt einer Veröffentlichung. Da die bisherige Bach-Familien-Geschichtsschreibung die Frauen oftmals gar nicht oder nur am Rande erwähnt, bietet die Publikation endlich eine umfassendere Perspektive. Diese basiert auf Dokumenten - darunter einigen neu entdeckten - sowie einer Auswahl zuverlässiger, oftmals jedoch verstreuter und schwer zu findender Mitteilungen aus bisherigen Veröffentlichungen.Obwohl das Wissen über die Frauen der Bach-Familie allgemein große Lücken aufweist, lassen sich bei der Auswertung des vorhandenen Quellenmaterials Erkenntnisse über ihre Lebenssituationen gewinnen, teilweise sogar Umrisse ihrer Persönlichkeiten. Die Skizzen der hier behandelten Frauen zeichnen ganz unterschiedliche Lebensbilder zwischen gesellschaftlichem Umfeld, familiärer Situation und individuellem Spielraum. Das Spektrum reicht von klassischen Hausfrauen über Unternehmerinnen bis hin zu Berufssängerinnen.Mit vielen Abbildungen und einem umfangreichen Personenregister eignet sich das Buch sowohl für die wissenschaftliche Arbeit als auch für das Lesevergnügen. Es ermöglicht einen Einblick in die Lebensgeschichten von Frauen der Bach-Familie über einen Zeitraum von drei Jahrhunderten.

  • von Kerstin Wiese
    19,80 €

    Der 1968 geborene renommierte Leipziger Maler Michael Triegel erschafft im Rückgriff auf die Kunst vergangener Epochen Bilder von hoher Aktualität. Die Werke des Barockkomponisten Johann Sebastian Bach (1685-1750) sind höchst gegenwärtig und ziehen Menschen weltweit in ihren Bann. Beide Künstler widmen sich in ihren spezifischen Kunstgattungen grundlegenden Themen menschlichen Seins wie Glaube und Zweifel, Leben und Tod, Schönheit und Vergänglichkeit.Indem der Gegenwartskünstler Triegel inhaltlich, formal und ästhetisch in einen vielschichtigen Dialog mit (Kunst-)Geschichte und Gegenwart tritt, lässt er ein ganzes Füllhorn von Bezügen in seinen Werken anklingen. Zu den vielfältigen Rezeptionsangeboten, die gegenständliche Kunst ihren Betrachtern offeriert, gehören die ins Bild gesetzten Gegenstände und Personen, ihre Beziehungen zueinander und zum Betrachter, Blickrichtungen und Gesten, Bildausschnitt und -aufbau, Erzählstränge und (Bedeutungs-)Perspektive, Bildtitel und Beschriftungen. All diese Mittel nutzt Triegel geschickt, um die Blicke und Gedanken seines Publikums auf ihm wichtige Themen zu lenken. Seine Methode, sich aus dem reichen Schatz der christlichen und mythologischen Ikonografie zu bedienen, die bekannten Motive und Darstellungen dann aber durch überraschende Kombinationen, Details und Fehlstellen aus dem gewohnten Kontext zu lösen und zu ganz eigenen Bildschöpfungen zusammenzufügen, lässt dabei viel Raum für individuelle Assoziationen und Interpretationen.In der Ausstellung des Bach-Museums Leipzig treten 33 Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphiken Michael Triegels in einen Dialog mit Kompositionen Johann Sebastian Bachs. Malerei und Musik, Farbtöne und Klangfarben, bildkünstlerische und musikalische Sprache öffnen Assoziationsräume für das Verständnis der verhandelten Sujets. Als Musikbeispiele sind Ausschnitte aus geistlichen Kantaten Bachs zu hören, denen Choräle von Martin Luther und anderen Kirchenlieddichtern zugrunde liegen. Indem Bach allseits bekannte Choräle und Melodien in seine Kirchenmusik einarbeitete, bot er den Gläubigen wichtige Ankerpunkte. Doch auch ganz ohne Kenntnis musikhistorischer oder religiöser Bezüge entfalten seine Werke ihre Wirkung. Es gelingt ihnen, religiöse und nicht religiöse Menschen aus allen Teilen der Erde gleichermaßen zu berühren und in ihren Bann zu ziehen.Neben das Hören der Musik und das Betrachten der Bilder stellt die Ausstellung eine Objektebene: Originale Notenhandschriften, Bibeln, Textdrucke und andere Werke aus Bachs Bibliothek gewähren Einblicke in die barocken Kompositionen und ihre Quellen. Die Ausstellung wird mit dem vorliegenden großformatigen, reich bebilderten Katalog dokumentiert.

  • von Michael Märker
    19,80 €

    Die Wirkmächtigkeit historischer Abbildungen in Bezug auf das überlieferte Bild großer Persönlichkeiten kann kaum überschätzt werden. Jede Zeit machte sich ihre eigenen Bilder von Politikern, Künstlern, Philosophen und anderen Heroen, bezog dabei oft aber auch die in Vorgängergenerationen geschaffenen Bilder mit ein. Die Buchserie "Bildbiografien" des Verlages Klaus-Jürgen Kamprad widmet sich dem Leben und dem Nachleben großer Persönlichkeiten der Vergangenheit in Wort und Bild. Fundiertheit des Textes und Anschaulichkeit des reichen Bildmaterials gehen dabei Hand in Hand.Wenn es einen Komponisten aus einer mehr als hundert Jahre zurückliegenden Vergangenheit gibt, der uns wie ein Zeitgenosse begegnet, so ist es Gustav Mahler. In seiner Musik finden wir das unkaschiert Widersprüchliche, das Authentische in einer frappierend, ja bestürzend gegenwärtigen Weise wieder. Nach dem Verblassen und einer späteren kometenhaften Renaissance seiner Musik gilt Mahler heute als bedeutendster Komponist seiner Generation, obwohl er sich mit den Extremen von Lied und Sinfonie im Zentrum nur einer überschaubaren Zahl musikalischer Gattungen zuwandte. Aber er schuf auch unverrückbare Maßstäbe als bedeutendster Dirigent seiner Generation. Wenn er keine einzige Note komponiert hätte, würde heute sein Ruhm als Dirigent, den er an zahlreichen Wirkungsstätten bis hin zu Wien und New York erwarb, alles überstrahlen. Und schließlich setzte er eine der mit Abstand folgenschwersten Opernreformen durch.All dies ging von einer Persönlichkeit aus, die eine tiefe Liebe zu den Menschen als Ausdruck göttlichen Wirkens hegte und die von ihrer künstlerischen Mission in einer geradezu perfektionistischen Weise erfüllt war. Zu deren Verwirklichung verlangte Mahler sich selbst ebenso wie den ihm anvertrauten Musikern nahezu Übermenschliches ab. Er wurde zum Despoten. Die Leidenschaft zu Frauen - in der Regel Sopranistinnen - war ein wiederkehrendes Motiv des jungen Mahler, bis er eine von Anbeginn belastete Ehe mit dem "schönsten Mädchen von Wien" einging.

  • von Siegfried Schmidt-Joos
    19,80 €

    Er habe immer noch mehr wissen wollen und nicht aufgehört, Fragen zu stellen. Nicht nur in der Musik, auch bezüglich philosophischer Probleme, in Geschichts- und Naturwissenschaften sowie im frühen Christentum ist er bewandert und gilt als penibler Dokumentarist, der in Wort und Schrift zu plaudern versteht. Am 17. April 2021 feierte der renommierte Musik-Journalist Siegfried Schmidt-Joos seinen 85. Geburtstag. Seit sechs Jahrzehnten schreibt er stilistisch unverwechselbar über Musik in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften. Er gestaltete Musiksendungen für Funk und Fernsehen und moderierte zahlreiche Konzerte. Der Soundtrack seines Lebens ist der Jazz, der die Grundlage vieler Verzweigungen in der populären Musik bildete. Dass er sich jenseits des Jazz auch für Popmusik bis hin zum Musical interessierte (und auch dort zum Experten wurde), hält er für logisch, weil die Maßstäbe, die im Jazz gelten, auch für andere Genres Gültigkeit besitzen: "Komponisten des Great American Songbook wie Irving Berlin, George Gershwin, Rodgers & Hart haben das Material für den Jazz geliefert. Die Rockmusik kam zur Hälfte aus der Blues-Tradition, die andere Hälfte von Country & Western Music, die plötzlich selber durch die Berührung mit der schwarzen Musik anders klang." Anlässlich seines Geburtstages hat Siegfried Schmidt-Joos in Kooperation mit der "Just For Swing Gazette" unterschiedliche Texte zu Musik und Politik ausgewählt, die die hohen journalistischen Qualitäten des Autors - auch schon in frühen Jahren - zur Geltung bringen. Es sind zeitlose Schriften, die eine subtile Verbindung aufweisen, aber auch biographische Spuren erkennen lassen. Das Spektrum der Kompilation reicht von Beiträgen aus den 1960er Jahren - wie für die einflussreiche Kulturzeitschrift "Der Monat" - bis hin zu Aktuellem im "Jazzpodium". Auch unveröffentlichte Beiträge zieren diese Zusammenstellung: ein Blick aus Tony Bennetts Fenster auf den Central Park, eine für Josef Stalin in einem leeren Theater jazzende Band, Gitte Haenning in der Berliner Komischen Oper für ihren Vater singend - das sind drei weitere Szenen aus den 21 Geschichten in diesem Buch. Schmidt-Joos interviewt, porträtiert, analysiert, kritisiert und polemisiert. Er hat sich und seinen Lesern mit dem reichhaltig illustrierten Buch ein wundervolles Geschenk gemacht. (Basiert auf einem Text von Detlef A. Ott)

  •  
    49,80 €

    Mehr als 20 Jahre währte der Weg zur Anerkennung des Naumburger Doms als UNESCO-Welterbe. Von Anfang an zählten die hohe Dichte und Qualität von Monumenten aus dem Hochmittelalter auf engstem Raum sowie die bis heute erhaltene Landschaftsprägung aus dieser Zeit als besondere Merkmale der Kulturlandschaft an Saale und Unstrut. Die wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Naumburger Dom und seiner Umgebung gestalteten so die einmalige hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft des 10. bis 13. Jahrhunderts, die im Rahmen des Nominierungsprozesses eingehend erforscht wurde.2018 erfolgte die Ernennung des Naumburger Doms mitsamt seiner Ausstattung, darunter den berühmten Stifterfiguren, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die prägende Kulturlandschaft, ohne die die Entwicklung des Domes so nicht denkbar gewesen wäre, wurde nicht in die Liste des Welterbes aufgenommen. Dennoch sollen die mannigfachen Erkenntnisse der Forschungsarbeit zu diesem Areal nicht in Vergessenheit geraten. Sie werden in den Beiträgen des nun vorliegenden, vom Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut e.V. herausgegebenen zweibändigen Buches zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und tragen damit wesentlich zum Verständnis der Komplexität der hochmittelalterlichen Herrschaftslandschaft bei.

  • von Edwin Werner
    10,00 €

    Georg Friedrich Händel (1685-1759) war nur wenige Tage älter als Johann Sebastian Bach und wurde lediglich etwas mehr als 100 Kilometer von diesem entfernt geboren. Beide zählen heute zu den bekanntesten Barockkomponisten - ihre Lebenswege aber verliefen sehr unterschiedlich. Während Bach nahezu sein ganzes Leben in Mitteldeutschland verbrachte, wirkte Händel jahrzehntelang in Italien und in England. Letzteres führte so weit, dass man ihn mit gutem Recht den englischen Nationalkomponisten nennen kann - aber auch eine Bezeichnung als "europäischer Musiker" besitzt ihre Berechtigung.Die vorliegende populärwissenschaftliche Biographie über Georg Friedrich Händel möchte den großen aus Halle an der Saale stammenden Komponisten interessierten Lesern nahebringen und die Hauptlinien der europäischen Händel-Rezeption skizzieren. Aspekte des regionalen und gesellschaftlichen Umfeldes des heranwachsenden "Wunderkindes" werden ebenso beleuchtet wie seine Rolle bei der Entwicklung eines vereinigenden allgemeinverständlichen europäischen Musikstils.

  • von Michael Märker
    19,80 €

    Wie kaum eine andere historische Persönlichkeit gilt Ludwig van Beethoven in der Musik und sogar darüber hinaus als Inbegriff des Heros und des Genies. Er, der das Neuartige, das bisher Ungehörte und damit Unerhörte, ja, das Umstürzlerische in der Musik suchte und fand, individualisierte die musikalische Sprache über nahezu alle Gattungen hinweg in einem ungeheuren, zuvor nicht gekannten Maße. Einflussreiche Gönner, Fürsten und Diplomaten bemühten sich um ihn; das Publikum und zahlreiche Klavierschülerinnen lagen ihm zu Füßen. Weniger Musikbegeisterte erkannten in ihm eher einen Sonderling, der soziale Normen in seinem Verhalten geringschätzte oder gar ignorierte.Was hat es mit dem Rätsel um die "unsterbliche Geliebte" auf sich? - Wie konnte sich der Musiker Beethoven unter den Bedingungen einer bis zur vollständigen Taubheit fortschreitenden Erkrankung innerlich und äußerlich behaupten? - Im Mittelpunkt der vorliegenden Bildbiografie stehen der Mensch Beethoven in seiner Widersprüchlichkeit und seine Welt. Sie werden durch zahlreiche, überwiegend historische Abbildungen lebendig.

  • von Felix Friedrich
    14,80 €

    Wer wird beim Anhören von Orgelmusik nicht schon einmal an eine Reise gedacht haben? Eine Klangweltenreise im Ohr zunächst - aber nichts liegt näher, als diesem Erlebnis das einer wirklichen Reise hinzuzufügen. Und es ist eine gute Idee, dies in Mitteldeutschland zu tun, in den Heimatländern der Reformation, deren Geist der Orgelmusik so starke Impulse gab, der Landschaft Johann Sebastian Bachs, des Meisters der Orgelmusik schlechthin, und der Wirkungsstätten so berühmter Orgelbaumeister wie Gottfried Silbermann, Tobias Heinrich Gottfried Trost, Zacharias Hildebrandt oder Friedrich Ladegast.Das Buch "Orgeln in Sachsen-Anhalt" ist ein Führer zu eben diesen Orten einer seit Jahrhunderten überragenden und bis heute lebendigen Musikkultur. Es stellt die bedeutendsten Instrumente vor, beschreibt die zugehörigen Kirchen- bzw. Konzerträume, erwähnt weitere sich am Ort befindende Orgeln und weist darüber hinaus auf die übrigen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und auf die wichtigsten einschlägigen Musikveranstaltungen der Region hin. "Orgeln in Sachsen-Anhalt" möchte ein Reiseführer sein, der für Tages- und Wochenendausflüge ebenso geeignet ist wie für eine längere Urlaubsreise: Die einzelnen Ausflugsziele lassen sich selbstverständlich auch zu einer Rundreise verbinden. Als Autoren wurden Felix Friedrich, ausgewiesener Orgel-Spezialist und Organist an der Trost-Orgel in der Schloßkirche zu Altenburg, sowie der Musikwissenschaftler und Organist Vitus Froesch gewonnen. Die beiden Vorgängerbände "Orgeln in Thüringen" (Felix Friedrich, Eberhard Kneipel) und "Orgeln in Sachsen" (Felix Friedrich, Vitus Froesch) erfuhren eine sehr positive Resonanz.

  • von Felix Friedrich
    14,80 €

    Wer wird beim Anhören von Orgelmusik nicht schon einmal an eine Reise gedacht haben? Eine Klangweltenreise im Ohr zunächst - aber nichts liegt näher, als diesem Erlebnis das einer wirklichen Reise hinzuzufügen. Und es ist eine gute Idee, dies in Mitteldeutschland zu tun, in den Heimatländern der Reformation, deren Geist der Orgelmusik so starke Impulse gab, der Landschaft Johann Sebastian Bachs, des Meisters der Orgelmusik schlechthin, und der Wirkungsstätten so berühmter Orgelbaumeister wie Gottfried Silbermann, Tobias Heinrich Gottfried Trost, Zacharias Hildebrandt oder Friedrich Ladegast. Das Buch "Orgeln in Sachsen" ist ein Führer zu eben diesen Orten einer seit Jahrhunderten überragenden und bis heute lebendigen Musikkultur. Es stellt die bedeutendsten Instrumente vor, beschreibt die zugehörigen Kirchen- bzw. Konzerträume, erwähnt die weiteren sich am Ort befindenden Orgeln und weist darüber hinaus auf die übrigen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und auf die wichtigsten einschlägigen Musikveranstaltungen der Region hin. "Orgeln in Sachsen" möchte ein Reiseführer sein, der für Tages- und Wochenendausflüge ebenso geeignet ist wie für eine längere Urlaubsreise: Die einzelnen Ausflugsziele lassen sich selbstverständlich auch zu einer Rundreise verbinden. Als Autoren wurden Felix Friedrich, ausgewiesener Orgel-Spezialist und Organist an der Trost-Orgel in der Schloßkirche zu Altenburg, sowie der Musikwissenschaftler Vitus Froesch gewonnen

  • von Felix Friedrich
    14,80 €

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