Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher veröffentlicht von Schuren Verlag

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Beliebt
  • von Heinz-Peter Preußer
    42,00 €

    Mit dem begrifflichen Paradox der bestimmten Unbestimmtheit wird der Zwiespalt umrissen zwischen der offenen Struktur von filmischen (und anderen audiovisuellen) Artefakten einerseits und der funktionalen Lenkung in ihnen andererseits. Es geht darum, auf sehr unterschiedlichen Ebenen Markierungen zu identifizieren, die bestimmte kognitive und emotionale Reaktionen bewirken - und doch einen Grad an Unbestimmtheit zurücklassen, der die aktive und kreative Mitwirkung der Rezipienten erfordert. Solche Unbestimmtheitsstellen verlangen nach Konkretionen als mitschöpferischer Leistung, können aber auch im Unbestimmten verbleiben. Die Rezeptionsästhetik nennt diese Momente dann die Leerstellen in einem Text, wenn sie die Einbildungskraft konkret herausfordern, die Leser oder Betrachter in den Sinnkonstruktionsprozess kombinatorisch einbinden. Modernität entsteht freilich erst, wenn hinlänglich Unbestimmtheit zu konstatieren ist, diese aber so deutlich und bestimmt markiert wird, dass eine Dekodierung zumindest möglich scheint. Ein infiniter Prozess des unendlichen Reflexionskontinuums auf Rezipientenseite wird so generiert, was wiederum als Werturteil fungieren kann. Je forcierter die letzte Antwort verweigert wird, desto offenkundiger der Konflikt der Interpretationen, umso größer die kognitive und emotionale Anforderung an die Imagination.

  • von Stephan Krause
    18,00 €

    Dieses Buch stellt 25 rumänische Filme in Einzelportraits vor, als erste deutschsprachige Publikation dieses Zuschnitts. Sie vermittelt den Reiz des rumänischen Kinos, macht neugierig darauf, erläutert Kontexte und lädt ein zu cinéphilem Lesen, zum Entdecken und Kennenlernen.Die Auswahl der vorgestellten Filme beschreibt mehr als ein Jahrhundert rumänischer Filmkunst. Sie besteht vor allem aus Spielfilmen, schließt jedoch auch die dokumentarische Gattung ein. Jeder Text kann für sich gelesen werden, doch ebenso als Chronologie ab 1912. Sie behandelt die die 1940er-Jahre sowie Ioan Popescu-Gopo (1923-1989) und die Arbeiten ab den 1970ern und 1980ern von Pintilie bis Demian, von Daneliuc bis Gulea, den Animationsfilm sowie das Neue Rumänische Kino ab den frühen 2000er-Jahren, als Filmschaffende wie Cristi Puiu, Cristian Mungiu, Corneliu Porumboiu, Anca Damian, Adina Pintilie, Radu Muntean oder Calin Peter Netzer zunehmend internationale Aufmerksamkeit erhielten.All dies ist sehenswert und hier lesenswert: Der Band führt in das vielfältige Filmschaffen Rumäniens ein, macht dessen Energie, seine Ästhetiken und sein kulturell-gesellschaftliches und politisches Potential sichtbar.

  • von Olga Moskatova
    16,90 €

  • von Hermann Adam
    12,80 €

  • von Jörg Gerle
    28,00 €

    Filmjahr 2022/2023 dokumentiert, was wichtig war und was wichtig werden wird: 1500 Besprechungen von Filmen im Kino, im Fernsehen, im Netz oder auf Scheiben. Etwa 150 herausragende und sehenswerte Filme werden ausführlich besprochen.Eine ausführliche Chronik und Beiträge aus dem Filmdienst-Portal bewerten und analysieren das vergangene Filmjahr, erinnern an die Höhepunkte und besonderen EreignisseDas einzige Filmlexikon in Printform bietet einen umfassenden Überblick über das vergangene Filmjahr und hilft mit durchdachter Auswahl und klaren Bewertungen den Überblick zu behalten. Unverzichtbar für den Profi, hilfreich für den Filminteressierten.Und zusätzlich auf 150 Seiten: Chronik, Analysen, Berichte

  • von Sassan Niasseri
    28,00 €

  • von Alexander Stark
    48,00 €

  • von Dirk Brüderle
    18,00 €

    Der Kult um die legendären Karl-May-Filme ist ungebrochen und hat in jüngster Zeit sogar viel frischen Aufwind bekommen: Je kontroverser in allen Medien über Karl Mays literarisches Erbe und dessen Verfilmungen diskutiert wird, desto mehr rücken die 1962 bis 1968 gedrehten Kinoklassiker wieder ins Bewusstsein der Fans aus mehreren Generationen. Neben der Filmmusik von Martin Böttcher waren es vor allem die wildromantischen Berglandschaften, die einen beachtlichen Anteil am Erfolg der Leinwandabenteuer hatten. Dieser Reiseführer bringt seine Leserinnen und Leser in die beeindruckende Naturkulisse, in der Pierre Brice und Lex Barker einst als Winnetou und Old Shatterhand Blutsbrüderschaft schlossen. Das Buch führt zu Flüssen und Bergen, auf Plateaus und in die Nationalparks, in denen deutsche Kinogeschichte geschrieben, Kämpfe ausgetragen und legendäre Schätze versteckt wurden. Ausführliche Wegbeschreibungen wechseln sich ab mit amüsanten Anekdoten über die Dreharbeiten der alten und neuen Winnetou-Filme. Denn die Autoren dieses Buches waren dabei, als RTL im Jahr 2015 drei neue Filme über den Häuptling der Apachen produzieren ließ, oft sogar an den Original-Drehorten der früheren Klassiker. Informationen über Erfolgsserien wie Game of Thrones, Silas und Die rote Zora sowie über Star Wars - Episode III: Die letzten Jedi, die Musical-Fortsetzung Mama Mia! Here We Go Again und weitere Hollywood-Blockbuster runden die cineastische Reise durch das Filmland Kroatien ab. Seit dem 1. Januar 2023 ist Kroatien Teil des Schengen-Raumes und der Euro-Zone, was den Besuch der beschriebenen Drehorte noch leichter macht als zuvor.Dieses Buch ist die aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Fassung des gleichnamigen Reiseführers aus dem Jahr 2016.

  • von Massó Nuria
    32,00 €

    Humor im Schweizer Film- und Medienschaffen: gewitzt, charmant, derb oder einfach nicht lustig? In sechs Essays arbeiten unsere Autor_innen die filmischen Eigenheiten des Komischen heraus, geben historische Rückblicke in die neuere und ältere Filmgeschichte und verfolgen die Spuren des Humors über Genre- und Gattungsgrenzen hinaus: vom Trashfilm über den Werbeclip bis zum wissenschaftlichen Online-Video. Auch in diesem Band haben wir mit Praktiker_innen aus der Film- und Fernsehbranche gesprochen, die mit uns über Humor reflektieren und Einblick in ihr Schaffen geben. Abgerundet wird der Band von Rezensionen und Festivalberichten aus einem bewegten Filmjahr.

  • von Ralf Junkerjurgen
    28,00 €

  • von Vanessa Conze
    25,00 €

  • von Thomas Koebner
    18,00 €

    Spielzeug aus der Kinderstube kann außerhalb dieser Wärmezone bisweilen zwielichtig erscheinen, sogar Furcht einflößen. Ein merkwürdiger Kippeffekt: als ¿entpuppe¿ sich die ¿Heimlichkeit¿ der romantisierten Miniaturwelt bei näherem Hinschauen als vertrackte Täuschung. Die Fiktion von Filmen (wie die der Literatur) zeichnet dabei als Seismograph oft die Erschütterungen des Unbewussten und dessen Projektionen auf Alltagsdinge auf. Zu den Angst auslösenden Dingen gehören auffällig oft Masken und Puppen.Masken und Maskeraden verbergen, verheimlichen, schüchtern ein, sind- nicht nur aus der Perspektive feinfühliger Kinder - ¿Verkleidungen¿, verstörende Tarnungen, die imstande sind, Scheu und Argwohn zu erwecken. Masken schüren Zweifel an der Identität des Gegenübers.Puppen, je menschenähnlicher sie sind, können in der Märchen- und der Horror-Phantasie suggerieren, dass sie nicht nur aus Keramik oder Kunststoff bestehen, sondern auf unheimliche Weise lebendig sind, manchmal aus eigenem Willen handeln, nicht mehr ihren Besitzern untertan. Gerade, weil Puppen traditionell in den intimen Bereich von Personen gehören, zumal Kindern, und zu liebevoller Fürsorge auffordern, scheinen Enttäuschung und Verrat nahe zu liegen: Puppen werden auch abwehrende, widerspenstige, sogar feindselige Reaktionen zugerechnet.Die beiden Studien zu Masken und Puppensind den Ausdrucksformen des Schreckens auf der Spur, einem rätselhaften und Entsetzen erregenden Gefühlsarrangement, das sich der besonnenen Betrachtung leider nie ganz erschließt, nie ganz seine Wirkung durch Aufklärung einbüßt.Dieselbe Suche nach den Quellen ¿pathetischer Trauer¿ führt zum politischen und poetischen Phänomen der einsamen Kinder.Behandelte Filme u.a.: Ernst Lubitsch: Die Puppe, Jean Renoir: La petite marchande d'allumettes, Federico Fellini: Il Casanova di Federico Fellini, Ingmar Bergman: Fanny och Alexander, Krzysztof Kieslowski: La double vie de Véronique, Spike Jonze: Being John Malkovich, Craig Gillespie: Lars and the Real Girl, Robert Zemeckis: Welcome to Marwen, Alberto Cavalcanti: The Ventriloquist's Dummy, Richard Attenborough: Magic, Tom Holland: Child's Play, John R. Leonetti: Annabelle-Reihe, William Brent Bell: The Boy, Ridley Scott: Blade Runner, Steven Spielberg: A.¿I. - Artificial Intelligence, Luis Buñuel: Ensayo de un crimen, Stanley Kubrick: Killer's Kiss

  • von Bernadette Kolonko
    28,00 €

    Im Rahmen des künstlerischen Forschungsprojektes «Unsichtbares und Ungesagtes» sind 10 Gespräche mit internationalen feministischen Regiepersonen entstanden, die sich mit der Frage einer feministischen Ästhetik im zeitgenössischen Kino auseinandersetzen.Gibt es aktuell eine neue Generation feministischer Filmemacherinnen? Inwieweit wird an den Filmästhetiken eine feministische Haltung sichtbar?Die Regisseurin und künstlerische Forscherin Bernadette Kolonko ist diesen und weiteren Fragen im Modus des sich Versammelns, des Zuhörens und des Austausches nachgegangen, um sowohl die filmkünstlerische Arbeit der Interviewten, als auch das gegenwärtige Kino unter dem Aspekt eines Female*Feminist*Gaze zu reflektieren.Mitwirkende: Susanne Heinrich, Laura Bispuri, Kamila Andini, Ester Martin Bergsmark, Anna Sofie Hartmann, Valérie Massadian, Teona Strugar Mitevska, Maryam Touzani, Katharina Wyss und Maura Delpero.

  • von Georg Maas
    20,00 €

  • von Dz Stone
    15,00 €

  • von Riccarda Merten-Eicher
    25,00 €

    Das Kostümbild gehört zu den Gewerken im Film, deren Arbeit man meistens nicht bewusst wahrnimmt.Kostüme senden erste Signale, Botschaften über eine Figur im Film oder im Theater.Das Buch gibt einen spannenden Einblick in die «Kostümsprache», von der ersten Inspiration, den Entwürfen über die finanzierbare Konzeption bis zur künstlerischen Umsetzung innerhalb des Filmwerks. Es ist ein lebendig geschriebenes Sachbuch einer erfahrenen Praktikerin.Die Leser erfahren wenig beachtete Hintergründe der Filmherstellung. Sie werden danach Filme ganz anders sehen und achten. Die Neuauflage hat ein zusätzliches Kapitel zu "Green Shooting", Nachhaltigkeit in der FilmbrancheAus dem InhaltZum Berufsbild - Notwendige Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten - Die technische Vorbereitung eines (Film-)Projekts - Die Realisation - Die Dreharbeiten - Die Abwicklung - Kostümbild für Serien - Kostümbild für die Bühne - Trendfunktion von Film- und Serienkostümen - Wege zum Beruf

  • von Bernd Bösel
    12,90 €

  • von Stephan Brössel
    34,00 €

  • von Clea Wanner
    38,00 €

    Mit seinen neuen medialen Möglichkeiten brachte der Film zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine gesteigerte Intensität in die Wahrnehmung von Körperrepräsentationen. Er zeigte den Körper nun in einer ästhetischen Spannung von Authentizität, Verfremdung, Fetischisierung und Flüchtigkeit und schuf zugleich mediale und ästhetische Konstellationen, an die sich zahlreiche (theoretische) Überlegungen und künstlerische Artikulationen einer krisenhaften Moderne banden. Visionen von einem Neuen Menschen - insbesondere einer Neuen Frau - waren allgegenwärtig.Anhand eines breiten Spektrums filmischer Artefakte und historischer Materialien untersucht das Buch zur ersten Dekade des Erzählkinos, 1908-1918 im ausgehenden Zarenreich, wie das Kino spezifisch filmische Konzepte von Körperlichkeit modellierte und somit maßgeblich die Vorstellung vom Menschen in der russischen Moderne, einer transmedial geprägten kulturellen Epoche, mitgestaltete. Entsprechend werden in der Studie Praktiken aus Theater und Tanz sowie kulturelle, künstlerische und literarische Diskurse, etwa aus der Avantgarde oder dem Symbolismus, mit filmästhetischen und filmtheoretischen Entwicklungen verschränkt.

  • von Claudia Lenssen
    34,00 €

    Erika und Ulrich Gregor, geboren 1932 und 1935, sind Mitbegründer der Freunde der Deutschen Kinemathek, des Arsenals- Institut für Film und Videokunst e.V. und dem internationalen forum des jungen films. Durch ihre Filmarbeit haben sie den Grundstock für eine bis heute lebendige und nachhaltige Filmkultur in der BRD gelegt. Sie haben Film immer jenseits des Nationalen verstanden, Kino als Möglichkeitsraum Verbindungen herzustellen, Festival als Begegnungsraum. "Ich habe meinen Blick auf die Filme, als einen Blick verstanden, der alle Menschen befreien will.", sagt Erika Gregor.In der internationalen Filmgemeinde weithin verehrt und mit Preisen und Würdigungen ausgezeichnet, haben Erika und Ulrich Gregor mit ihrer Arbeit Maßstäbe für die Arbeit mit Film gesetzt und sind Vorbilder für viele. Sie hüten ihre Erinnerungen in lebendigen Gesprächen und leben inmitten eines Archivs, das ihren reichen Erfahrungsschatz in Briefen, Dokumenten, Publikationen, Fotografien und Plakaten dokumentiert. Ein Interviewbuch- von den Anfängen, den Beziehungen in den Osten, den Perspektiven und Träumen, dem Heute.

  • von Pier Paolo Pasolini
    25,00 €

    Nur fünf Wochen vor seinem Tod stellte Pier Paolo Pasolini die letzte Fassung des Treatments zu seinem Filmprojekt "Porno-Theo-Kolossal" fertig, dessen Anfänge bis Mitte der 1960er Jahre zurückreichen. Es sollte sein letzter Film werden, nach dem er sich ganz dem Schreiben widmen wollte. Sein gewaltsamer Tod in der Nacht auf den 2. November 1975 durchkreuzte alles. - Das provisorisch gebliebene Drehbuch erschien posthum, erst knapp fünfzehn Jahre nach Pasolini Tod. Es wird hier erstmals in deutscher Übersetzung mit ausführlichem Kommentar und begleitenden Texten vorgelegt. Hinter dem provozierenden Titel verbirgt sich ein Roadmovie, in dem ein alter Gelehrter aus Neapel (designierter Hauptdarsteller: Eduardo De Filippo) den Stern des neu- oder wiedergeborenen Messias aufgehen sieht. Zusammen mit seinem kauzigen Diener (Ninetto Davoli) folgt er ihm - wie die Weisen aus dem Orient in der Kindheitsgeschichte des Matthäusevangeliums. Seine transkulturelle Reise führt Pasolinis "Magierkönig" durch verschiedene teils mythische, teils reale Städte. Der Weg führt von Neapel nach Sodom (Rom), Gomorra (Mailand) und Numantia (Paris) und endet am Rande der archaischen Stadt Ur im Zweistromland von Euphrat und Tigris. Im Zuge dieser Reise versammelt und bearbeitet Pasolini alle seine großen Lebensthemen und seine Kultur-, Gesellschafts- und Ideologiekritik. In ihrem thematischen Reichtum und der angedachten Vielgestaltigkeit der Inszenierung - im weiten Bogen von Komödie bis Apokalyptik - ist bereits die literarische Fassung des "Porno-Theo-Kolossal"-Projekts aus heutiger Sicht ein Schlüsselwerk für Pasolini: Es sollte die "Summe" und der Schlussstein seines Filmschaffens werden.

  • von Ralf Junkerjurgen
    28,00 €

    Von schneebedeckten Bergen über saftige Täler bis zur einzigen Wüste Europas, von endlosen Sandstränden über das Schwemmland des Guadalquivir bis zu schroffen Felsküsten, von antiken Bauten über maurische Paläste bis zu High-Tech-Solaranlagen, kaum eine Region Europas besitzt eine solche Bandbreite an Landschaften und kulturellen Zeugnissen wie Andalusien. Das internationale Kino hat dieses Potenzial schon früh erkannt und reist seit den 1950er Jahren in den spanischen Süden. Ob Lawrence von Arabien, Doktor Schiwago, König der Könige, die Filme Sergio Leones und Hunderte von weiteren Italo-Western, Patton, James Bond, Conan der Barbar, Indiana Jones oder Game of Thrones und aktuelle Netflix-Serien wie The Crown oder Toy Boy, sie alle haben den landschaftlichen und kulturellen Reichtum des Landes in sich aufgenommen. Eine filmische Reise nach Andalusien heißt nicht nur, die Drehorte großer Klassiker und Erfolgsserien der Gegenwart zu entdecken, sondern auch, selbst in diese einmaligen Landschaften einzutauchen.In einer Mischung aus Film- und Reiseführer macht der vorliegende Band mit den wichtigsten Drehorten Andalusien und ihrer Geschichte(n) vertraut. Landkarten und zahlreiche Illustrationen helfen dabei, sich zu orientieren und sich ein Bild zu machen.

  • von Renate Berger
    38,00 €

    Seit Frauen als Schauspielerin arbeiten, sehen sie sich am Anfang ihrer Karriere im Kontakt zu Agenten, Theaterleitern, Dramatikern, Regisseuren und Kollegen mit professionellen und sexuellen Vorlieben alters-, sozial- und bildungsmäßig überlegener Männer konfrontiert, denen kaum auszuweichen istr, ohne die eigene Zukunft aufs Spiel zu setzen.In den letzten Jahren ist diese Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses zunehmend thematisiert und kritisiert worden. Auch schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts mussten sich junge Schauspielerinnen oft zwischen "Hungern oder Huren" entscheiden.Renate Berger zeigt am Beispiel der berühmten Schauspielerin Elisabeth Bergner, wie damals es jungen Frauen gelingen konnte, ihren Weg zwischen Selbstbehauptung und Verführung zu finden und dem etablierten System zu trotzen.Sie konzentriert sich in Ihrer Darstellung auf die frühen Jahre Elisabeth Bergners und auch auf den unglücklichen Verlauf ihrer Bekanntschaft mit dem Bildhauer Wilhelm Lehmbruck.

  • von Irene Ewinkel
    22,00 €

    Ein Jubiläum bietet den Anlass, erneut auf die Geschichte der Stadt zu blicken. Dabei fällt auf, dass in der Geschichtsschreibung zur Stadt wenig über die Frauen, die hier lebten, zu finden ist. Bis ins 20. Jahrhundert war es ihnen aufgrund ihres Rechtsstatus' kaum möglich, die Stadtgeschichte zu prägen. Lassen sich also überhaupt noch Spuren finden? Bisher konzentrierte sich die Suche auf berühmte Einzelpersönlichkeiten. Mit einem anderen Blick auf die Stadtgeschichte, der sich auf die Sichtbarkeit im Stadtraum oder das Handeln und Agieren in der Öffentlichkeit fokussiert, wird deutlich, dass es eine Geschichte der Frauen der Stadt zu entdecken gibt. Es werden Orte vorgestellt, die durch ihre Benennung auf Frauen verweisen, Orte, an denen Frauen zusammenwohnten und -arbeiteten, öffentliche Orte, an denen sie zusammentrafen, um für die Gleichberechtigung zu kämpfen, zu lernen, zu arbeiten und vieles mehr. Es tun sich zahlreiche Orte in der Stadttopografie auf, die sich mit dem Leben, der Arbeit, dem bürgerlichen Engagement der Frauen der Stadt in Verbindung bringen lassen - die zu Frauenorten in der Erinnerungskultur der Stadt werden können. Die 75 Frauenorte möchten einen ersten Anstoß dazu geben, Straßen, Plätze und Gebäude der Stadt neu zu betrachten.Beiträge von Irene Ewinkel / Elke Therre-Staal / Ilina Fach / Christa Winter / Susanna Kolbe / Wiebke Wagner / Silke Lorch-Göllner / Ingrid Kloerss / Karin Brandes / Ulla Merle / Renate Buchenauer / Marita Metz-Becker und Denise Bergold-Caldwell.

  • von Lucia Felici
    34,00 €

    Politische und konfessionelle Grenzen überwinden und eine neue europäische Gemeinschaft bilden: Dies war das Ziel des Erasmus von Rotterdam. Das Engagement, das der Humanist im Leben für religiöse und kulturelle Erneuerung als Gelehrter aufwendete, ist bekannt. Die Tätigkeiten der Erasmusstiftung, die die Ideale des Erasmus in konkrete Tätigkeit wandelte, sind allerdings weniger bekannt. Ein grenzenloser und religionsübergreifender Wandel in einer friedlichen Atmosphäre waren Sinn und Zweck seines Lebens. Dieser Gedanke erfüllte ihn bei seiner intellektuellen und pädagogischen Arbeit. Daher war die Gründung einer Stiftung zur Unterstützung von Studenten, Verbannten, Gelehrten und Armen jeglicher Konfession in einem von Staatsgrenzen und religiösen Barrieren zersplitterten Europa eine wesentliche Konsequenzen seines kosmopolitischen Denkens.Die Stiftung wurde 1538 mit dem Nachlass des Erasmus von dem berühmten Juristen Bonifacius Amerbach in der toleranten Stadt Basel gegründet: Schon im 16. Jahrhundert vergab sie viele Stipendien und Beihilfen an Menschen, ungeachtet deren Geschlechts, Glaubens oder Herkunftshintergrundes, die freiweillig oder aus Not in Europa umherzogen. In einem durch religiöse und staatliche Barrieren geteilten Europa stellte die Erasmus-Stiftung mit ihrer transnationalen und multikonfessionalen Bestimmung ein Unikat dar: ein kosmopolitisches Modell, das zur Festigung einer neuen gesellschaftlichen Ethik beitrug und auf das noch heute zurück gegriffen werden kann, um die Werte Solidarität, Kultur und Gastfreundschaft zu bekräftigen.Noch eine andere Problematik wird bei der Beschäftigung mit der Erasmusstiftung erkennbar: die Toleranz der europäischen Gesellschaft in Theorie und Praxis. Neuere historische Studien zeichnen ein facettenreiches Bild des Zusammenlebens der unterschiedlichen Kulturen und Religionen im "Zeitalter der Konfessionen". Der wachsenden Unversöhnlichkeit der Kirchen standen immer kühnere Theorien über religiöse und staatliche Freiheiten gegenüber, aber auch konkretes Handeln und der Wert des Allgemeinwohls überhaupt, die sich in einer möglichst friedlichen und toleranten Welt entwickeln sollten. Zuversichtlich hoffte man, damit Konflikte zu entschärfen, Konfessionsbarrieren zu überwinden und schließlich die Säkularisierung der europäischen Gesellschaft anzustoßen. Das Verständnis der Gegenwart und die Planung der Zukunft hängen vom Wissen über die Vergangenheit ab. Die genauere Kenntnis der Erasmusstiftung vermag Argumente zu liefern gegen immer neu aufflammende nationalistische, religiöse und fanatische Tendenzen, die die Chancen einer gesellschaftlichen und persönlichen Verbesserung verhindern und den friedlichen europäischen Raum, der auf den Trümmern von schrecklichen Kriegen aufgebaut wurde, zerstören wollen. Die Abhandlung über ein Europa ohne Grenzen im Sinn von Erasmus ist eine Hommage an eine Gesellschaft, die auf Werte wie Dialog, Austausch und Inklusion setzt und in der sich die Vorstellung vom Weltbürger abzeichnet. Sie soll die Utopie des Humanisten von einer wahrhaft menschlichen Menschheit ins Gedächtnis rufen.

  • von Fabienne Liptay
    34,00 €

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.