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  • von Antje Windgassen
    22,00 €

  • von Reinhard Lindenhahn
    20,00 €

  • von Maria Regina Kaiser
    22,00 €

  • von Cornelia Wusowski
    22,00 €

    Voltaire sieht in ihr eine Philosophin auf dem Thron, bei ihren Zeitgenossen ist sie ihrer vielen Liebhaber wegen verschrien, und die Geschichte verleiht ihr als einziger Herrscherin den Titel "die Große": Zarin Katharina II. (1729-1796) reformiert das Russische Reich, formt es gar zu einer europäischen Großmacht. Die gleichermaßen kluge wie unbeugsame Frau hängt den Idealen der Aufklärung an und korrespondiert mit dem französischen Philosophen Voltaire. Ihre Reformen, etwa in der Verwaltung, der Bildung, der medizinischen Versorgung und Wohlfahrt, sollen Russland den Weg in die Moderne ebnen. Und doch hält die aufgeschlossene, fortschrittliche Zarin an überkommenen Strukturen fest, indem sie die Leibeigenschaft letztlich nicht abschafft und weiter den Adel stärkt, dessen Unterstützung sie nicht entbehren kann. Obwohl sie Krieg als Mittel der Politik verabscheut, muss Katharina kriegerische Auseinandersetzungen führen. Ihr Privatleben reibt die Monarchin nicht weniger auf: Das Verhältnis zu ihrem Sohn Paul gestaltet sich zunehmend schwierig, ihrem Liebhaber Grigorij Orlow entfremdet sie sich. Da begegnet sie Grigorij Potemkin, der ihr Günstling und wichtigster Ratgeber wird. Als er sich in Katharinas Politik einmischt, erkennt sie, dass sie seine Liebe nur bewahren kann, wenn sie ihn ziehen lässt ...

  • von Chris Inken Soppa
    24,00 €

    Als Kind erlebt sie die Schreckensherrschaft der Jakobiner im revolutionären Paris. Ihr Vater stirbt auf dem Schafott, ihre Mutter Joséphine heiratet in zweiter Ehe den exzentrischen Napoleon Bonaparte und wird Kaiserin von Frankreich. Derweil flüchtet sich die junge Hortense de Beauharnais (1783-1837) in die Kunst: Sie spielt Harfe und Klavier, tanzt, singt und zeichnet - und erschafft sich fantasievolle Gegenwelten. Als Stieftochter Napoleons I. erlebt sie die Launen des ehrgeizigen Herrschers unmittelbar. Gegen ihren Willen wird Hortense mit Napoleons jüngerem Bruder Louis verheiratet, steigt an dessen Seite zur Königin von Holland auf. Doch die Ehe ist unglücklich, der älteste Sohn stirbt, und auch die Schwiegerfamilie macht Hortense das Leben schwer. Um ihre Trauer zu bewältigen, entdeckt sie die Pyrenäen für sich, entwickelt sich gar zur begeisterten Bergsteigerin. Nach Bonapartes Abdankung muss Hortense Frankreich verlassen. Mit ihrem jüngsten Sohn, dem späteren Kaiser Napoleon III., begibt sie sich ins Schweizer Exil. Auf Schloss Arenenberg tritt die hochgebildete Frau als politisch wache Netzwerkerin hervor. Musiker, Dichter, Denker suchen die Nähe der "vollendeten Hortense", wie Lord Byron sie nennt. Dabei plant sie vor allem eines: das Vermächtnis der Bonapartes an ihren Sohn weiterzugeben ...

  • von Simone Francesca Schmidt
    22,00 €

    1774 steuert die erste deutsche Jugendrebellion auf ihren Höhepunkt zu. Neun junge Stürmer und Dränger - sie nennen sich "Genies" - streiten überschwänglich für eine neue Sicht auf die Welt, für eine neue Literatur. Neben der Freiheit sind Leidenschaft und Individualität ihre Schlagworte. Entsprechend revoltieren die "Kraftkerls" gegen die Vernunft und das Althergebrachte. Mittendrin: der exzentrische Johann Wolfgang Goethe, ein Tausendsassa, der weder Regeln noch Hemmungen kennt und dem mit dem Roman "Die Leiden des jungen Werther" der Bestseller des Jahres gelingt. Goethe und seine Freunde, u.a. Jakob Michael Reinhold Lenz, Friedrich Maximilian Klinger, Christian Friedrich Daniel Schubart, mischen selbstbewusst die Gesellschaft auf. Ihre Energie ist dabei so groß, wie ihre Namen lang sind. Die Schwestern, Ehefrauen, Geliebten der stürmenden Genies sind ihre Musen, werden von ihnen vergöttert oder tragen ihnen schon mal die Pantoffeln nach. Keineswegs herrscht immer eitel Sonnenschein unter Deutschlands klügsten Köpfen, denn es gibt Geldsorgen, verletzte Gefühle, unerfüllte Lieben, enttäuschte Freundschaften. Intrigen werden gesponnen, Scharmützel ausgetragen, Eitelkeiten gepflegt: Stets geht es um alles oder nichts. Man diskutiert über Gott und die Welt und meist über die Freiheit - mit Auswirkungen bis in unsere Gegenwart ...

  • von Luise Straus-Ernst
    20,00 €

    Sie ist Künstlermuse, leidenschaftliche Autorin und die geschiedene Frau des Malers Max Ernst: Luise Straus-Ernst. Im Jahr 1934 erhält sie von der deutschsprachigen Emigrantenzeitung "Pariser Tageblatt" den Auftrag zu einem Exilroman: "Zauberkreis Paris". Temporeich erzählt dieser autobiografisch grundierte Roman das Schicksal eines Paares, das unter dem Druck der NS-Verhältnisse auseinandergerissen wird. Während Peter ins Exil nach Paris geht, sich dort in die geheimnisvolle Russin Borja verliebt und müßiggängerisch in den Tag hinein lebt, versucht Ulla, sich trotz aller Restriktionen in ihrer Heimat durchzuschlagen. Als sie nach ein paar Monaten ihrem Freund in die französische Metropole folgt, muss sie feststellen, dass er inzwischen ein Verhältnis mit Borja eingegangen und ihre Liebe zerbrochen ist. Anstatt zu resignieren, stellt sich Ulla den Widrigkeiten der Fremde: Das Exil wird für sie zu einer harten Schule, ihr Kampf um Existenzsicherung, um Anerkennung zu einem Prozess der Emanzipation und des wachsenden Selbstvertrauens. Am Ende gerät Peter in einen tödlichen Strudel krimineller Machenschaften, während es Ulla in der Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Exils gelingt, sich neu zu (er)finden ... Ein einzigartiges Plädoyer gegen den Ungeist und die Mutlosigkeit, zugleich für den Glauben an die Zukunft.

  • von Maria Regina Kaiser
    22,00 €

    "Denn in hundert Jahren möcht' ich gelesen werden ...", notiert sie selbstbewusst mit Blick auf ihren Nachruhm: Annette von Droste-Hülshoff die wohl bedeutendste deutschsprachige Dichterin des 19. Jahrhunderts. Als Siebenmonatskind kommt sie auf einer westfälischen Wasserburg zur Welt, kaum lebensfähig. Aber Annette kämpft. Auch wenn sie kränklich bleibt, ziehen sich Stärke und Vitalität wie ein roter Faden durch ihre Biografie. Früh zeigt sich ihre große Begabung: Sie ist hochmusikalisch, zudem formuliert Annette von Droste-Hülshoff bereits mit fünf Jahren druckreife Gedichte. In einer Epoche voller Brüche steht sie zeitlebens in Konflikt mit der Konvention, zwischen Gehorsam und Auflehnung. Annette von Droste-Hülshoff erlebt so manche Schwärmerei und unerfüllte Liebe in ihrem Leben. Ihre Freundschaft zu dem 17 Jahre jüngeren Levin Schücking gerät zunehmend zu einer funkensprühenden "Liebesfreundschaft". Doch kommt es zur Trennung der beiden. Aber Annette zerbricht daran keineswegs. Im Gegenteil, sie zieht sich auf ihr Kanapee zurück und schreibt weiter: meisterhafte Verse. Maria Regina Kaiser zeichnet mit ihrem biografischen Roman ein facettenreiches Porträt einer vitalen, gleichermaßen hochsensiblen Frau, einer großen Poetin, deren zeitlose Zeilen auch noch heute mitten ins Herz gehen.

  • von Antje Windgassen
    22,00 €

    Bis heute ist sie unvergessen: Königin Olga von Württemberg (1822-1892). Als Tochter von Zar Nikolaj I. wächst Olga Romanowa behütet am russischen Zarenhof in St. Petersburg auf. Mit 23 Jahren begegnet die umfassend gebildete, schöne Großfürstin auf Sizilien dem württembergischen Thronfolger. Auch wenn es dynastisch-politische Erwägungen der Familien sind: Olga nimmt Karls Antrag gerne an. Nach der Hochzeit wird das Glück der neuen Kronprinzessin getrübt, als sie von Karls Homosexualität erfährt. Doch die junge Frau zeigt Größe, akzeptiert die "intimen Herzensfreundschaften" ihres Mannes und stürzt sich in ihr sozial-karitatives Engagement: Olga macht sich stark für die Erziehung und Bildung von Mädchen, initiiert Kranken- und Pflegeeinrichtungen und erobert die Herzen der Bevölkerung. Obwohl aus der Ehe keine leiblichen Kinder hervorgehen: Olgas Verhältnis zu Karl vertieft sich zunehmend, eine innig-liebevolle Freundschaft entsteht. Nach der Thronbesteigung 1864 lenkt das liberale, fürsorgliche Königspaar Württemberg durch politisch schwierige Zeiten. Im Zuge eines Skandals um Karls Beziehung zu einem deutlich jüngeren Amerikaner wächst Olga einmal mehr über sich hinaus. Als sie stirbt, trauert das ganze Land um seine geliebte Königin. Die berührende Geschichte einer klugen, starken Frau und einer besonderen Freundschaft.

  • von Maria Regina Kaiser
    22,00 €

    Zeitlebens setzt sie sich für Toleranz und Gerechtigkeit ein, stets macht sie sich stark für die Rechte der Kinder, ihre Geschichten begeistern seit Generationen Groß und Klein, haben unsere Wertvorstellungen nachhaltig beeinflusst: Astrid Lindgren (1907-2002) zählt zu den bekanntesten KinderbuchautorInnen der Welt. So große Erfolge sie als Schriftstellerin feiert, so sehr ist ihr Leben auch von bitteren Erfahrungen geprägt: Nach einer glücklichen Kindheit wird Lindgren mit 18 Jahren ungewollt schwanger, verlässt ihr Heimatdorf und zieht nach Stockholm, wo die junge Frau etliche Jahre in existenzieller Not zubringt. Zufällig wendet sich Astrid Lidem Schreiben zu, als sie für ihre Tochter die Geschichte von Pippi Langstrumpf erfindet. Pippi, selbstbewusst, stark, voller Ideen, erobert sofort die Herzen ihrer jungen LeserInnen - wie später Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter oder die Brüder Löwenherz. Mit ihren Büchern, in denen Astrid Lindgren viel Persönliches verarbeitet, gibt sie Kindern Kraft und Trost. Immer wirkt sie auch meinungsbildend, wenn sie eine gewaltfreie Erziehung fordert, Rassismus verurteilt, den Tierschutz hochhält. - In ihrer Romanbiografie zeichnet Maria Regina Kaiser klug wie feinfühlig das facettenreiche Lebensbild dieser beeindruckenden Schwedin nach, deren Gedanken heute bedeutsamer denn je sind.

  • von Lars Jaeger
    20,00 €

    Nach dem tiefdunklen europäischen Mittelalter beginnt eine der bedeutendsten Entwicklungen in der Geistesgeschichte, ja in der Menschheitsgeschichte: Eine neue Art zu denken entsteht, und mit ihr zieht ein immer größer werdendes Wissen über die Zusammenhänge der Welt in die Köpfe der Menschen ein. Klug wie mitreißend beschreibt Lars Jaeger in seinem neuesten Werk, wie naturwissenschaftliche Erkenntnisse und technologische Errungenschaften die europäische und die Weltgeschichte in den vergangenen 500 Jahren fast revolutionär verändert haben. Er nimmt dabei bedeutsame wie alltägliche Geschehnisse der Zeit in den Blick und bindet spannende Anekdoten aus dem Leben jener Denker ein, die Europa in die Moderne führten. Dabei wird schnell klar: Der Aufstieg des Abendlandes zur wissenschaftlichen Vormacht, der Siegeszug der Wissenschaften geht einher mit der Herausbildung von vier entscheidenden intellektuellen Tugenden, die heute und in Zukunft Grundlage unseres rationalen Denkens sind und die es zu verteidigen gilt. Eine Erfolgsgeschichte des Denkens, wie sie lebendiger und spannender nicht erzählt werden könnte - und dies mit überraschend aktuellen Bezügen.

  • von Maria Regina Kaiser
    20,00 €

    Als erste Frau erhält sie 1909 den Literatur-Nobelpreis, sie macht sich stark für Frauenrechte, ist leidenschaftliche Pazifistin und führt ein für ihre Zeit unkonventionelles Leben: die Schriftstellerin Selma Lagerlöf (1858-1940). Einfühlsam und kenntnisreich bringt uns Maria Regina Kaiser in ihrer neuesten Romanbiografie die starke, mutige Schwedin näher. Früh geht Selma eigene Wege, wenn sie gegen den väterlichen Willen das Gymnasium besucht, sich zur Lehrerin ausbilden lässt und zunächst unterrichtet. Immer wieder ist sie auf Reisen, vom mobilen Aufbruch des jungen 20. Jahrhunderts begeistert. Das Schreiben hat es Selma Lagerlöf besonders angetan. 1906/07 veröffentlicht sie ihr wohl bekanntestes Werk: "Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen". Viele erfolgreiche Romane und Erzählungen folgen. Kritisch nimmt die anerkannte Autorin auch Stellung zu aktuellen Fragen wie dem tradierten Geschlechterverhältnis. Ab 1933 setzt sie sich für die Rettung jüdischer Flüchtlinge ein. Privat pflegt Selma eine faszinierende wie komplizierte Dreiecksbeziehung mit der kapriziösen Schriftstellerin Sophie Elkan und mit der geradlinigen Valborg Olander, ihrer Sekretärin. Position beziehen, Haltung zeigen - allen Üblichkeiten und so manchem Widerstand zum Trotz: Dies lebt uns Selma Lagerlöf eindrucksvoll vor.

  • von Otto Zoff
    20,00 €

    Im Jahr 1937 vollendet und von den NS-Behörden sogleich verboten, erlebten "Die Hugenotten" Otto Zoffs schnell große Erfolge ihrer amerikanischen, englischen, holländischen, spanischen und portugiesischen Ausgaben und waren eines der meistübersetzten Werke der Emigration. Die lebendig geschriebene, historische Monografie zeichnet ein Jahrhundert religiösen Fanatismus in Frankreich nach und schildert das Verfolgungsschicksal der französischen Protestanten bis zur Aufhebung des Ediktes von Nantes, das ihnen seit dem Jahr 1598 Religionsfreiheit gesichert hatte. Dabei werden die führenden Gestalten dieser Religionskriege, u.a. Katharina von Medici, das Haus Valois, die Bourbonen, Heinrich IV. von Navarra oder Kardinal Richelieu, bestechend klar porträtiert. Bei seiner Beschreibung der Intrigen und blutigen Auseinandersetzungen erhellt Zoff auch die geistigen und sozialen Grundlagen des theologischen Konflikts, in dem letztlich gegensätzliche Weltanschauungen aufeinanderprallen. - Mit den "Hugenotten" hält die politische Wirklichkeit Einzug in Otto Zoffs Arbeit: Das Buch kann kaum anders verstanden werden denn als Reflex auf die Gräuel und Verfolgungen des eigenen Jahrhunderts. Ein eindringliches Plädoyer für Toleranz, Respekt und Humanität!

  • von Armin Strohmeyr
    24,00 €

    Mit der empfindsamen und dramatischen "Geschichte des Fräuleins von Sternheim" hat Sophie von La Roche als erste Frau einen deutschsprachigen Roman geschrieben und machte 1771 damit Furore. Ihr eigenes Leben verlief nicht minder bewegt. Ein strenger Vater, der ihre Bildung beizeiten befördert, prägt Sophie stark. Auf unglückliche Liebesgeschichten folgt die Vernunftheirat mit dem Hofrat La Roche. Ihr schriftstellerisches Tun bringt Sophie große Anerkennung, und ihr literarischer Salon macht sie zur Grande Dame der zeitgenössischen Geisteswelt. Ihr Leben verbringt Sophie von La Roche im Allgäu und in Augsburg, in Lindau, Oberschwaben und am mittleren Neckar, in Mainz, Koblenz, Speyer und Offenbach. In späteren Jahren reist die Großmutter von Clemens und Bettine Brentano gerne durch Europa, sie schreibt Romane, verfasst Reisebücher und gibt die erfolgreiche Frauenzeitschrift "Pomona" heraus. Der Einfluss von La Roche auf die deutsche Literatur ist immens. Johann Wolfgang von Goethe wurde zu einem von vielen Bewunderern. Manch schwerem Schicksalsschlag zum Trotz bleibt Sophie bis zuletzt offen für Neues und eine schöngeistige Beobachterin ihrer Zeit.Armin Strohmeyr erzählt in seiner Biografie die Geschichte von Sophie von La Roche - der ersten deutschen Bestsellerautorin - einfühlsam, kenntnisreich und mit vielen Zitaten.

  • von Ralf Seuffert
    24,90 €

    Konstanz, die größte Stadt am Bodensee, ist ein Ort bewegter Geschichte: Aus einem kleinen römischen Kastell entwickelte sich im frühen Mittelalter ein einflussreicher Bischofssitz. Eine Stadt entstand, die bald bedeutende Kaufmannsstadt wurde, zur Reichsstadt aufstieg und Anfang des 15. Jahrhunderts mit dem Konzil sogar weltpolitische Aufmerksamkeit genoss. Anhand wichtiger Eckdaten und zentraler Ereignisse, auch herausragender Persönlichkeiten wird in dieser Konstanzer Stadtgeschichte Vergangenheit eindrucksvoll lebendig. Kurzweilig schildert der Autor u.a. auch, welche Mächte das politische Geschick von Konstanz in der Neuzeit steuerten oder was es bedeutet hat, in beiden Weltkriegen Grenzstadt zu sein. Hintergrundreich wird schließlich aufgezeigt, welche Entwicklung die Stadt am See nach 1945 nahm: Fachhochschule und Universität, Freizeit- und Einkaufstourismus, Wohnraumknappheit und -verdichtung prägen das Gesicht von Konstanz bis heute. Am Ende steht ein Ausblick und die Frage, welche Wege sich der Stadt wohl in der nahen Zukunft eröffnen werden ... Verständliche Texte, spannende Themenseiten und eine üppige Bebilderung tragen dazu bei, mehr als 2000 Jahre Konstanzer Stadtgeschichte lebendig zu präsentieren.

  • von Manfred Bosch
    24,00 €

    Schon Thomas Manns Mutter Julia schwärmte einst von einer "sehr schönen Fahrt über den Bodensee". Es wird sich zeigen: Vielfach sind die Bezüge der gesamten Familie Mann zu diesem See, der nach der Verlagerung des Lebensmittelpunkts der Familie von Lübeck nach Süddeutschland vielfältig in den Blick der Manns rückte. Die vorliegende Spurensuche berücksichtigt biografische und literarische Anknüpfungspunkte, bezieht also tatsächliche Aufenthalte der Familienmitglieder ein und weist Erlebnisse und Eindrücke in den Texten der Manns nach: in Erinnerungen, Tagebüchern, Briefen und im künstlerischen Werk. Thomas und Katia Mann bereisten den See vielfach, Heinrich Mann verweilte einmal zur Genesung am Überlinger See, der jüngste Bruder Viktor sah Thomas nach langer Trennung durch Krieg und Exil hier wieder. Auch die mondänen Dichterkinder Klaus und Erika hinterließen Spuren, vor allem dann Golo, der wie Schwester Monika in seiner Jugend Internatsschüler in Salem war und in späteren Jahren an den See zurückkehrte, wo bedeutende seiner Werke entstanden. Reich bebildert und zitatreich ausgestaltet, gerät der Band zu einem eindrucksvollen Porträt, das die vielfältigen Bezüge der Manns zum See detailreich aufzeigt und im Zusammenhang präsentiert. Ein faszinierendes Kapitel im literarischen Leben des Bodenseeraums.

  • von Tobias Engelsing
    19,90 €

    Nach der friedlichen Landteilung infolge der Reformation entwickelte sich im katholischen Halbkanton Appenzell Innerrhoden die traditionelle Alpwirtschaft weiter, während im protestantischen Landesteil Ausserrhoden ein bedeutsames Textilgewerbe entstand. Jenseits der schwärmerischen Bewunderung des Hirtenvolkes durch Aufklärer und europäische Reisende prägte ein überaus harter Alltag das Leben der Sennen, Bauern und Heimweber. In dieser kargen Welt entstehen seit rund zweihundert Jahren wunderbare volkstümliche Malereien: vorwiegend heitere Szenen vom bäuerlichen Jahreslauf rund um Säntis und Alpstein. Das bildgetragene Buch zeigt sehr gut erhaltene Werke der naiven Bauernmalerei aus dem Appenzell, der sogenannten "Senntumsmalerei" - ein Bilderlesebuch zum Schauen und Schmökern, das den Leser ansprechend wie verständlich mit einer uns benachbarten, sehr eigenständig gebliebenen Landeskultur bekannt macht.

  • von Walter Rügert
    16,00 €

    Mit der Veröffentlichung seiner 95 Thesen formulierte Martin Luther eine Kritik an der Kirche und an der Institution des Papstes, die bald eine ungeahnte Wirkung entfalten sollte. Die Thesen entfachten eine Debatte, in deren Verlauf Luther mit dem Kirchenbann belegt wurde und die in den folgenden Jahrzehnten schließlich in die Abspaltung der evangelisch-lutherischen Kirche von der bis dahin vorherrschenden römisch-katholischen Kirche mündete. Bereits vor dem wortgewaltigen Kirchenerneuerer Martin Luther aber gab es mit John Wyclif in England und Jan Hus in Böhmen Theologen, die mit ihrer Kritik an den Grundfesten der bestehenden Kirche rüttelten und weitreichende Reformen forderten. Hier wie dort blieb es nicht allein bei der Erörterung theologischer Fragen, sondern es bildeten sich auch sozial-revolutionäre Bewegungen heraus.Das Buch zeichnet die Lebenswege und die Hauptstränge des Denkens der drei Reformatoren nach. Es erörtert ihre zentralen Thesen, liefert einen Abriss ihrer Biografien und gibt Einblicke in die Geschichte der damaligen Zeit. Anschaulich geschrieben ist der Band zudem mit vielen Abbildungen ausgestattet.

  • von Viktor Mann
    29,00 €

    "Viktor Mann, der jüngste der drei Brüder, in Bayern herangewachsen, von der Pike auf gelernter Landwirt, Agrarexperte und als solcher im Bankfach tätig, blieb auch in den Jahren, als seine Brüder ,Staatsfeinde' waren, trotz mancher Fährnisse im Lande und hat jetzt ein auto- und familienbiographisches Erinnerungsbuch nahezu vollendet."So - quasi als "literarischen Quereinsteiger" - wollte sich der jüngste Bruder Heinrich und Thomas Manns noch vor Vollendung dieses Buches selbst vorgestellt sehen. Und doch beweist "Wir waren fünf", dass Viktor Mann mit seinen ganz anderen VorausSetzungen, mit seiner gleichwohl großen, humorvollen Erzählergabe Teil jener erstaunlichen Familie ist, in der das Schreiben ein "erbliches Laster" (Klaus Mann) war. Seit seinem Erscheinen im Jahre 1949 hat sich "Wir waren fünf" als ein Standardtitel der Mann-Literatur bewährt, wiewohl über Viktor Mann so manch absprechendes Urteil gefällt wurde. Die vorliegende Neuausgabe versucht in ihrem Nachwort eine korrigierende Perspektive und zeigt auf, was am jüngsten der Mann-Brüder im Sinne einer gerechteren Einschätzung seiner Person gut zu machen bleibt."Wir waren fünf" ist eine fesselnde, vielfach überraschende Biografie der großen Lübecker Familie - geschrieben von einem, der selbst kein Schriftsteller war.Viktor Manns Chronik erscheint im Südverlag als komplett überarbeitete, erweiterte Neuausgabe.Mit einem Nachwort von Manfred Bosch.

  • von Walter Rügert
    16,00 €

    2015 ist innerhalb des Jubiläums "600 Jahre Konstanzer Konzil" das Jahr der Gerechtigkeit. Es widmet sich Themen wie Toleranz, Umgang mit Andersgläubigen sowie Werteorientierung und würdigt besonders den böhmischen Theologen und Reformator Jan Hus. Hus war seinerzeit nach Konstanz gereist, um anlässlich des Konzils seine Lehren zu verteidigen. Er wurde am 6. Juli 1415 im Konstanzer Münster verurteilt und noch am gleichen Tag verbrannt.Der verständlich geschriebene Band spannt einen Bogen von der Zeit Jan Hus' bis in die Gegenwart. Es werden Leben und Werk des Reformators dargestellt, die weitere Entwicklung des Hussitentums aufgezeigt und nicht zuletzt der Umgang mit Jan Hus in den späteren Jahrhunderten verdeutlicht, Stichwort "Erinnerungskultur". Ansprechend gestaltet bietet das Buch einen guten, leicht lesbaren Überblick, zugleich interessantes Detailwissen.

  • von Eberhard Rapp
    31,00 €

    Stuttgart ist die Stadt der Gegensätze, der ungeahnten Möglichkeiten, des alt Bekannten und neu zu Entdeckenden. Eberhard Rapp nimmt uns mit auf eine visuelle Erlebnisreise, zeigt nie zuvor Gesehenes aufgrund seiner persönlichen Sichtweise oder der ungewöhnlichen Perspektive. Klar ist, dass Stuttgart alles und vieles, dabei immer faszinierend ist. Die Stadt bietet ein Einerseits und zugleich ein Andrerseits, Harmonien und Kontraste. Einfach anschauen und staunen!

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