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  • von Asja Bakic
    20,00 €

    In »Mars« zeigt Asja Bakic eine Reihe einzigartiger Universen, in deren Mittelpunkt immer Frauen stehen, die vor die Aufgabe gestellt sind, der seltsamen Realität, die sie erleben, einen Sinn zu geben. Eine Frau wird von Tristessa und Zubrovka aus einer Art Vorhölle befreit, sobald sie eine Aufgabe erfüllt. Eine Meisterin der Täuschung wird mit jemandem konfrontiert, der ihr Geheimnis kennt. Eine Schriftstellerin soll einen Bestseller unter Pseudonym geschrieben haben, woran sie sich jedoch nicht erinnern kann. Abby scheint ihr Gedächtnis verloren zu haben, und doch weiß sie, dass mit ihrem misstrauischen Ehemann etwas nicht stimmt. Eine weitere muss auf dem Mars über ihr Verbrechen reflektieren, Autorin zu sein.Nicht nur das inhaltliche Konzept der Erzählungen ist beeindruckend, sondern auch die Methode: Gekonnt verwebt sie in das klassische Erzählmuster Elemente aus der Genre-Literatur - Horror, Science-Fiction und Fantasy. Entstanden sind so spannende, oft humorvolle Geschichten, die emanzipierend sind, ohne in politische Agitation zu verfallen. Publishers Weekly kürte die amerikanische Ausgabe von »Mars« 2019 zu einem der 25 besten Büchern des Jahres in den USA der Kategorie Belletristik.

  • von Stephan Pabst
    24,00 €

    Wolfgang Hilbig ist ein Autor der literarischen Moderne. Aber welcher? Literaturkritik und Literaturwissenschaft stellten ihn immer wieder in die Tradition der westlichen Moderne und leiteten seine Gedichte von Rimbaud und seine Prosa von Kafka her. Das trug ihm manchen Preis ein, aber auch manche Kritik, weil die Moderne in den 1980er und 90er Jahren längst unter Anachronismusverdacht stand. Zum Verständnis seiner Texte trug es ohnehin nur eingeschränkt bei. In dem Maße, in dem man sich nur unzureichend über die Einseitigkeit dieses Modernebegriffs im Klaren war, verstellte er einen Teil der Moderne, die für Hilbig nicht weniger prägend war. Zu ihr gehört Welimir Chlebnikow ebenso wie der russische Formalismus. Die Beiträge des Bandes versuchen, einen ost-west-transzendenten Modernebegriff wiederzugewinnen, und konfrontieren ihn mit Hilbigs Texten.

  • von Milo Rau, Rolf Bossart & Kaatje de Geest
    18,00 €

  • von Julian Warner
    12,00 €

    Die Dekolonisierung ist in aller Munde. In Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft werden derzeit die eigenen kolonialen Verstrickungen nicht als ein zeitlich abgeschlossener oder raumlich ferner Zusammenhang, sondern als grundsatzliche Tiefenstruktur der modernen Welt reflektiert. Doch inwiefern mussen zentrale Annahmen und Begriffe der dekolonialen Kritik erweitert und neu gedacht werden, damit eine kritische Praxis im deutschsprachigen Raum heute nicht zur Phrasendrescherei verkommt?In diesem Band problematisieren die Kunstvermittlerin Nora Sternfeld, die Protestforscherin Olga Reznikova und der Kulturanthropologe Rohit Jain zentrale Begriffe, streiten ber den Universalismus und errtern einen nicht-westlichen Imperialismus. Der Band dokumentiert das gleichnamige Symposium an den Sophiensaelen Berlin, auf dem offen diskutiert und nicht gleich festgestellt wurde.

  • von Jovana Reisinger
    24,00 €

  • von Dieter Scholz & Meike Hoffmann
    29,00 €

    Was waren die Handlungsmotivationen von Künstlern, Kunsthistorikern und Kunsthändlern, die Ausdrucksformen der Moderne mit dem Nationalsozialismus zu verbinden versuchten? Welche Mechanismen bestimmten die kunsthistorische Kanonisierung nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die Wiederkehr ideologisch befrachteter Begrifflichkeiten und Argumentationsmuster in der Gegenwart? Diese Fragestellungen behandelt der vorliegende Tagungsband zum gleichnamigen internationalen Kolloquium, das als Kooperation zwischen der Neuen Nationalgalerie und der Freien Universität Berlin im Mai 2019 unter der Leitung von Meike Hoffmann und Dieter Scholz stattfand. Ergänzend diskutiert der Band innovative Ausstellungsformate, Verantwortlichkeiten und Perspektiven: Wie lässt sich heute das facettenreiche und widersprüchliche Bild der deutschen Kunstwelt zwischen 1933 und 1945 im institutionellen Rahmen eines Kunstmuseums darstellen?Mit Beiträgen von Eugen Blume, Bernhard Fulda, Meike Hoffmann, Andreas Hüneke, Joachim Jäger, Gregor Langfeld, Michael Nungesser, Gerhard Paul, Olaf Peters, Sebastian Peters, Sebastian Preuss, Wolfram Pyta, Julius Redzinski, Christian Ring, Thomas Röske, Christina Rothenhäusler, Lisa Marei Schmidt, Dorothea Schöne Dieter Scholz, Aya Soika, Janosch Steuwer, Michael Tymkiw, Volker Weiß und Christoph Zuschlag.

  • von Röggla Kathrin
    12,00 €

    Der mit 35.000 Euro dotierte WORTMELDUNGEN-Preis geht 2020 an Kathrin Röggla. Ihr Gewinnertext "Bauernkriegspanorama" zeichnet ein Bild der Gesellschaft und macht zugleich in jedem Satz deutlich, wie schwierig ein solches Unterfangen ist. Themen wie Rechtspopulismus, Extremismus, soziale Spaltung sowie Stadt-Land-Gefälle stehen dabei im Vordergrund. Die Hilflosigkeit der sogenannten politischen Mitte im Umgang mit diesen Tendenzen sowie die Frage nach der eigenen Positionierung sind dabei fortlaufend präsent. Angesprochen werden zugleich die Veränderung der privaten und öffentlichen Kommunikation durch Social Media, die Unterrepräsentanz von Frauen in entscheidenden Positionen, Leiharbeit, Rassismus bei der Polizei oder die Rolle der Gerichte als letzte Instanzen zur Rettung der gesellschaftlichen Moral. Kathrin Röggla webt all diese Themen und Motive zu einem dichten Textteppich, der zugleich so offen ist, dass sich weitere aktuelle Aspekte ergänzen lassen.WORTMELDUNGEN - Der Literaturpreis für kritische Kurztexte ist ein Programm der Crespo Foundation. Der Frankfurter Stiftung ist es in ihrem Arbeitsschwerpunkt "Kunst" ein besonderes Anliegen, Künstler*innen in ihrer professionellen Entwicklung zu stärken und Kontexte zu schaffen, in denen sie ihre Arbeit einer möglichst breiten Öffentlichkeit präsentieren können. Mit Rögglas "Bauernkriegspanorama" begründet die Crespo Foundation die Buchreihe "WORTMELDUNGEN" im Verbrecher Verlag.

  • von Friedrich Burschel
    19,00 €

    Mussolinis Vorhersage eines Jahrhunderts des Faschismus von 1920 reicht bis heute, da weltweit völkische, nationalistische und in vielfacher Hinsicht faschistische Bewegungen auf dem Vormarsch sind, autoritäre Regime an der Macht oder an Regierungen beteiligt sind. Rechtes Denken und faschistische Ideologie sind heute wieder salonfähig und nennen sich "neu", auch wenn die Ideen dahinter steinalt sind und ihre Wurzeln tief ins 20. Jahrhundert hinunterreichen.In ihren Beiträgen klopfen die Autor*innen dieses Bandes, Julian Bruns, Felix Korsch, Felix Schilk, Natascha Strobl und Volkmar Wölk, die aufgeladenen Begriffe "Abendland", "Europa", "Liberalismus" und "Identität" auf ihre Herkunft und Entwicklung und daraufhin ab, welche Bedeutung sie heute für eine Neue Rechte haben, die sich unter anderem auf die sogenannte Konservative Revolution und den Faschismus der 1920er Jahre beruft. Zu hören ist dabei der Widerhall von Krieg, Gewalt und Terrorismus. Das titelgebende Mussolini-Zitat ist Gegenstand des Beitrages des großen britischen Faschismusforschers Roger Griffin in diesem Buch.

  • von Christian Geissler
    16,00 €

    Mit seinem Debüt "Anfrage" (1960) hat Christian Geissler die westdeutsche Literatur aufgemischt: Er geht der Schuld der Väter am Holocaust nach und greift frontal die "Wir haben von allem nichts gewusst"-Haltung der Adenauer-Ära an. "kamalatta" (1988), ein breit gefächertes Panorama des Widerstands in den 1970er/1980er Jahren, war sein letzter literarischer Erfolg. In seinem düster-visionären Roman "Wildwechsel mit Gleisanschluss" (1996) hat er die aktuelle Situation von Geflüchteten vorweggenommen und das Bild eines nach rechtsaußen abgleitenden Deutschlands gezeichnet. "Ein Boot in der Wüste" versammelt Romanauszüge und blitzlichtartige Textsplitter, die Geisslers Werk vorstellen und Appetit auf das Ganze machen. Seine Konsequenz, Radikalität und Zerrissenheit machen es für all jene interessant, die heute über die Notwendigkeit von Widerstand und Militanz nachdenken.

  •  
    18,00 €

    Dieses Buch zeigt die Welt und ihre Wirklichkeit, was wir von ihr wissen und noch viel mehr. Jenseits von Alternativen Fakten und Ungerechtigkeit der Welt sind Jim Avignons Bilder detailgetreu und wahrhaftig. Hierzu steuern beste und klügste Autorinnen und Autoren teils schonungslose, teils heitere Texte bei, so dass die Welterfahrung komplett wird. Erfasst werden hier die Natur- und Geisteswissenschaften in ihrer Gänze: Religion, Politik, Gesellschaft, Science-Fiction, Psychologie, Sprache, Bibel, Burn-out, Bourgeoisie, Stadt, Biologie, Kunst, Sexualität, Ernährung, Musikethnologie, Ökonomie, Ökologie, Physik/Realität, Pubertät und Weltgeschichte. Edel ist dieses Unterfangen und auch hilfreich und gut.Mit Beiträgen von Doris Akrap, Imran Ayata, Nadire Y. Biskin, Françoise Cactus, Tom Combo, Ann Cotten, Jens Friebe, Heike Geißler, Ulrich Gutmair, Paula Irmschler, Svenja Leiber, Kathrin Passig, Jovana Reisinger, Kuku Schrapnell, Tijan Sila, Andreas Spechtl, Anke Stelling, Florian Thalhofer, Tucké Royale und David Wagner.

  • von Anke Stelling
    20,00 €

  • von Beatrice Delvaux
    12,00 €

    The Golden Books are a joint project by NTGent and the Berlin publisher Verbrecher Verlag. It is a series comprising programme articles on theatre, aesthetics and politics as well as background pieces on projects by NTGent. A series on both the theory and the practice of an engaged theatre of the future.The Art of Resistance is the fourth volume in this series. It gathers speeches, essays, interviews and manifestos, written and performed by artists, activists, journalists and lawyers. How can we practice solidarity? Fight an unjust systemof imperialism and neoliberal capitalism? Give a voice to the unheard?With contributions from Colette Braeckman, Luanda Casella, Maria Lucia Cruz Correia, Aminata Demba, Douglas Estevam da Silva, Heleen Debeuckelaere, Beatrice Delvaux, Ulrike Guerot, Dalilla Hermans, Prince Kihangi, Daniel Lima, Robert Menasse, Ogutu Muraya, Yoonis Osman Nuur, Brunilda Pali, Milo Rau, Hendrik Schoukens, Yvan Sagnet, Lara Staal, Terreyro Coreografico / Daniel Fagus Kairoz, Marc-Antoine Vumilia, Harald Welzer, Veridiana Zurita.

  • von Sebastian Winter
    24,00 €

    Zahlreiche Zeitdiagnosen kreisen um den gemeinhin unerwarteten Aufstieg autoritärer Parteien und Bewegungen, der gegenwärtig weltweit zu beobachten ist. Knüpft man indes an die Erkenntnisse der frühen Frankfurter Schule zum autoritären Charakter an, so überrascht die Attraktivität der neuen »falschen Propheten« keineswegs. In rund 20 Aufsätzen diskutieren die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes das Erklärungspotenzial einer psychoanalytisch informierten kritischen Theorie des Autoritarismus angesichts veränderter gesellschaftlicher Bedingungen.

  • von Christian Reverend Dabeler
    20,00 €

    Vier Männer müssen eine Band gründen. Deshalb begeben sie sich aufs Land in Meeresnahe. Sie wollen dort in mehrtägigen Sessions gemeinsam Songs erarbeiten. Durch Umwelteinflusse (Wetter, Unterkunft, Küche, Wald und Tiere) entsteht etwas: Es ist unvorhergesehene Musik. Jeder der vier schreibt währenddessen heimlich eine Art Tagebuch, um die unerträglichen Spannungen im Bandgefüge abzuleiten. Das Buch versammelt diese illustrierten Aufzeichnungen. Eine absurde Welt, beherrscht von größenwahnsinnigen wie liebevollen Figuren. Es passiert viel, sogar unerklärliches. Doch lasst sich die Erde das alles gefallen?Das gleichnamige Album der Gruppe OIL erscheint bei ZickZack. Die erste Tour ist von April bis Mai 2020 geplant.

  • von Hanno Plass
    24,00 €

    Südafrikanische Juden und Jüdinnen stellten im Verhältnis zu ihrer Anzahl überproportional viele Gegner*innen der Apartheid. Über fünf Jahrzehnte leisteten jüdische Aktivist*innen wie Esther und Hymie Barsel, Lionel »Rusty« und Hilda Bernstein, Rica Hodgson, Bram Fischer, Denis Goldberg, Joe Slovo und Ruth First Widerstand gegen das Apartheid-Regime. Ihre Bereitschaft, ihr Leben für die Befreiung vom rassistisch begründeten weißen Minderheitsregime zu riskieren, war keineswegs selbstverständlich. In diesem Buch untersucht Hanno Plass das Phänomen der »überproportionalen« Beteiligung jüdischer Südafrikaner*innen hinsichtlich der Rolle, des Einflusses und der Motive der jüdischen Oppositionellen. Welche Erfahrungen haben sich in ihren Entscheidungen zum Widerstand niedergeschlagen? Lässt sich darin eine »jüdische Erfahrung«, eine Art »jüdischer Erfahrungsraum« erkennen? Nach einem historischen Überblick, der einerseits die wesentlichen Weichenstellungen für die Gesellschaft der Apartheid skizziert und andererseits die Koordinaten der jüdischen Community aufgreift, stellt Hanno Plass unter Rückgriff auf biographische Zeugnisse und Interviews die Widerstandspraxis mit dem Hauptaugenmerk auf die jüdischen Aktivist*innen und deren Beteiligung wie auch ihre Stellung innerhalb der Opposition dar.

  • von Enno Stahl
    18,00 €

    Seit Menschen sich in literarischer Form äußern, wird auch das Verhältnis von Literatur und Gesellschaft erörtert, also die Frage nach dem Resonanzraum, in dem Literatur stattfiindet und den sie über das Medium Sprache und zumeist auch über ihre Darstellungsmotive zwangsläufiig in irgendeiner Weise interpretiert. Gibt es eine Verpflichtung, dass Literatur sich kritisch auf die Gesellschaft bezieht? Oder muss die Literatur frei sein von allen Ansprüchen, die von außen an sie gerichtet werden? Diese Alternative wurde je nach historischer Phase unterschiedlich beantwortet. Aktuell scheinen die deutsche Literatur und alle, die mit ihr umgehen, nicht allzu sehr mit der sie umgebenden Wirklichkeit befasst - das war die Diagnose, die Enno Stahl in seinem Band »Diskurspogo« stellte. Auch heute hat sich daran nichts geändert - in »Diskursdisko« nun arbeitet Stahl sein Gegenkonzept eines analytischen Realismus weiter aus und nimmt verschiedene Bereiche des Betriebs, der Rolle des Autors bzw. einiger literarischer Subgenres kritisch in den Blick. Außerdem schaut er in die Geschichte und analysiert subversive Schreibentwürfe aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.

  • von Judith Goetz, Eike Sanders, Autor*innenkollektiv Fe. In & usw.
    15,00 €

  • von Katharina Rhein
    19,00 €

    Rechtspopulistische Strömungen finden auf ihrem Feldzug gegen die Demokratie ein mächtiges begriffliches Mittel vor, welches ihnen die bürgerliche Mitte vorbereitet hat: die Extremismustheorie.Gewonnen aus einer spezifischen Lesart totalitarismuskritischer Arbeiten, etwa von Hannah Arendt, hat sich im Sprechen über die Gesellschaft ein Hufeisenmodell durchgesetzt: Eine Mitte der Gesellschaft werde von ihren Rändern bedroht. Islamismus, Rechtsextremismus und Linksextremismus arbeiten daran, die Demokratie zu zerstören. Doch besonders die Gleichsetzung von Rechtsextremismus und Linksextremismus führt oft dazu, ersteres auf Kosten von letzterem zu verharmlosen.Zudem ist die Konstruktion einer gesellschaftlichen Mitte selbst problematisch. Was gehört zu dieser Mitte, was nicht? Gerade die aktuellen Erscheinungsformen rechter Ideologien zielen darauf ab, gerade noch anschlussfähig zum gesellschaftlichen Diskurs zu bleiben und ihn durch kalkulierte Grenzverletzungen nach rechts zu verschieben - mit einigem Erfolg, Stichworte: »Flüchtlingswelle«, »Genderismus« oder »political correctness«. Doch wenn selbst der positive Bezug auf das Grundgesetz teilweise als linksradikal diskutiert wird, desavouiert sich dieses Hufeisenmodell endgültig.

  • von Walter Boehlich
    20,00 €

  • von Aras Ören
    22,00 €

    Die drei Gedichtbände »Was will Niyazi in der Naunynstraße«^(1973), »Der kurze Traum aus Kagithane« (1974) und »Die Fremde ist auch ein Haus« (1980) bilden zusammen die »Berliner Trilogie«. Die Poeme waren unter den ersten literarisch anspruchsvollen und erfolgreichen Texten, die in Deutschland die Situation türkischer Arbeitsmigrant*innen überhaupt thematisierten. »Was will Niyazi in der Naunynstraße«, der Auftakt der Trilogie, diente als Vorlage für mehrere Filme und wurde 1987 von Tayfun Erdem vertont. Ören stellt in diesen Texten das Leben von Arbeiter*innen in der Bundesrepublik und in Berlin in all seiner Widersprüchlichkeit dar. Mit dieser Edition erscheinen die überaus erfolgreichen Bücher nun erstmals in einem Band, mit einem neuen Vorwort des Verfassers.»Aras Ören ist es gelungen, die Spannungen zwischen der trüben Umwelt der Naunynstraße und der Erinnerung an die Türkei, die sich mit den Jahren zur Illusion verdichtet, sowie die Illusion vom Leben in Deutschland und die soziale Realität in der Türkei in kräftigen Bildern und Handlungsabläufen wiederzugeben - ein Zeugnis der türkischen Odyssee und mehr, Zeugnis einer Erfahrung, die nicht nur auf die Türkei zurückwirken wird«, schrieb Ingeborg Drewitz 1973 im Tagesspiegel.

  • von Enno Stahl
    29,00 €

  • von Milo Rau
    12,00 €

    The "Golden Books" are a joint project by NTGent and the Berlin publisher Verbrecher Verlag. It is a series comprising programme articles on theatre, aesthetics and politics as well as background pieces on productions and projects by NTGent. A series on both the theory and the practice of a "city theatre of the future"."Orestes in Mosul" is the third volume in this series. It was published in April 2019 for the European premiere of Milo Rau's theatre production. The volume gathers material and original texts as well as background interviews about the production that has been created with actors from Europe and Iraq and with rehearsals and a pre-premiere in the city of Mosul.What happens if a theatre group from Belgium goes to Mosul? How can a classic be actualized? And what can we learn from the suffering and the resistence of the population in Mosul under ISIS? This book offers an insight into the production, the research and the characters involved: the making of "Orestes in Mosul".Milo Rau was born in Bern in 1977 and works as a director, writer and activist. He is the author of more than 50 plays, films, books and actions. Since 2018 he has been the artistic director of NTGent. His most recent works published by Verbrecher Verlag are Das Kongo Tribunal (2017), Lenin (2017), Global Realism (2018) and Lam Gods (2018).

  • von Markus Liske
    19,00 €

  • von Günther Weisenborn
    19,00 €

    Günther Weisenborn, ein junger Schriftsteller aus dem Rheinland, wird 1928 in Berlin gefeiert. Sein Stück »U-Boot S 4« ist an der Volksbühne ein großer Erfolg. Weisenborn zieht nach Berlin, schreibt Theaterstücke, bearbeitet zusammen mit Brecht und Eisler Gorkis Roman »Die Mutter« für die Bühne und verfasst unter dem Titel »Barbaren« seinen ersten Roman. 1933 wird das Buch von den Nationalsozialisten verbrannt, seine Stücke werden verboten. Weisenborn schreibt unter Pseudonym weiter, arbeitet beim Reichsrundfunk und als Chefdramaturg an Heinrich Georges Schiller-Theater. 1937 schließt er sich der Widerstandsgruppe um Harro Schulze-Boysen an, die von der Gestapo »Rote Kapelle« genannt wird, 1942 wird er verhaftet und verurteilt, bis 1945 sitzt er im Zuchthaus Luckau. 1948 erscheint sein »Memorial«, in dem er eindringliche Szenen aus Widerstand und Haft seinen Erinnerungen aus dem vorherigen Leben in Freiheit gegenüberstellt. Das Buch wird in West- wie in Ostdeutschland zum Bestseller.

  • von Dilek Güngör
    19,00 €

  • von Philipp Böhm
    20,00 €

  • von Carsten Ramm & Günther Weisenborn
    19,00 €

    Ob als junger Wilder in den späten Jahren der Weimarer Republik oder als kritischer und engagierter Autor im Nachkriegsdeutschland: Günther Weisenborn hat immer wieder klar Stellung bezogen. Die Erinnerung an den Widerstand gegen die Nationalsozialisten war ihm ebenso wichtig wie das Warnen vor einem Wiedererstarken des Faschismus in der jungen Bundesrepublik, in der er sich immer wieder den Anfeindungen der Rechten ausgesetzt sah. Weisenborn war ein vielbeachteter und erfolgreicher Autor: Seine Stücke wurden von zahlreichen Bühnen im In- und Ausland gespielt, seine Romane in 18 Sprachen übersetzt. Heute ist vieles von dem, was er geschrieben hat, in Vergessenheit geraten - oder noch gar nicht veröffentlicht worden. Aus dem umfangreichen Nachlass Weisenborns hat Carsten Ramm Gedichte, Songs, Erzählungen und Essays, auch bisher unveröffentlichte Texte, zu einem Lesebuch zusammengestellt, das den Autor wiederentdeckt und im Kontext seiner Zeit vorstellt. Dabei werden erstaunliche und zum Teil erschreckende Parallelen zu unserer Gegenwart deutlich.

  • von Lisa Kränzler
    29,00 €

  • von Eva Berendsen
    18,00 €

    Identitätspolitik steckt in der Sackgasse: Empowerment wird auf Gender-Sternchen und die Vermeidung des N-Worts verkürzt. Überall sollen Minderheiten vor möglichen Verletzungen geschützt werden - in Uniseminaren, Kunst und Mode, im Netz und bei öffentlichen Events. Für alle, die Politik nicht mit eigener Betroffenheit belegen, schließt sich die Debatte. Wer mit der anspruchsvollen Pflichtlektüre nicht hinterherkommt, ist raus. Die solidarische Kritik an diesen Exzessen wird zum Dilemma in einer Zeit, in der Rechte gegen Unisextoiletten und die »Ehe für alle« hetzen - und Linke darin »Pipi fax« oder den Aufstieg von Trump begründet sehen. Zwischen Abwehr und Abschottung richtet der Band den Blick auf die Fallstricke der Identitätspolitik und sucht nach Allianzen jenseits von Schuldzuweisungen und Opferkonkurrenz.

  • von Milo Rau
    12,00 €

    Die Reihe "Die Goldenen Bücher" entsteht in Zusammenarbeit des belgischen NTGent mit dem Berliner Verbrecher Verlag und veröffentlicht programmatische Texte zu Theater, Ästhetik und Politik sowie Begleitbücher zu Inszenierungen und Projekten des NTGent: eine Textreihe zu Praxis und Theorie eines "Stadttheaters der Zukunft"."Globaler Realismus" ist der erste Band dieser Reihe und erscheint zur Eröffnung der ersten Spielzeit von Milo Rau als künstlerischer Leiter des NTGent im Herbst 2018. Der Band versammelt - in einer deutsch-englischen und einer niederländisch-französischen Ausgabe - Grundlagentexte, Gespräche und Essays aus den letzten zehn Jahren zur Arbeit von Milo Rau und dem IIPM - International Institute of Political Murder.Milo Rau, geboren 1977 in Bern, arbeitet als Regisseur, Autor und sozialer Plastiker. Sein Werk umfasst über 50 Theaterstücke, Filme, Bücher und Aktionen. Im Verbrecher Verlag erschienen von ihm zuletzt "Die Europa Trilogie" (2016), "Das Kongo Tribunal" (2017), "Five Easy Pieces/Die 120 Tage von Sodom" (2017) und "Lenin" (2017).

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