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  • von Heinz Duchhardt
    18,00 €

    Im ersten Teil dieser Essay-Sammlung geht es um die Debatten zu wichtigen Berliner Denkmälern, die auf die späten 1850er-Jahre zurückgingen und an denen Ranke als Kommissionsmitglied bzw. als Gutachter mitwirkte: das Reiterdenkmal König Friedrich Wilhelms III. und das Standbild des preußischen Reformers Karl vom und zum Stein. Im zweiten Teil wird beleuchtet, dass und wie Ranke zum Gegenstand der Kunst - realiter: der Bildhauerkunst des mittleren und späten 19. Jahrhunderts - wurde. Konkret werden die Ranke-Büsten untersucht, die in diesem Zeitraum entstanden sind und in Göttingen, Berlin und Wiehe ihren Standort gefunden haben. Abschließend wird ein aufschlussreicher Aufsatz Rankes über die Bestände der Dresdner Gemäldegalerie und der Prager Sammlungen, der unmittelbar nach deren Besuch am Beginn seiner Wien- und Italienreise zu Papier gebracht wurde und bisher nur relativ versteckt in der posthumen Edition seiner Schriften und Briefe aus dem Jahr 1888 zugänglich war, noch einmal mit einem kritischen Apparat abgedruckt. Die Essays, für die aus den Berliner Archiven (Geheimes Staatsarchiv, Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Universitätsarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin) und dem Göttinger Universitätsarchiv Materialien herangezogen wurden, konkretisieren in vielen Details die Biografie und das Nachleben Leopold von Rankes.

  • von Hinrich Lühmann
    20,00 €

    Wie wird man ein deutscher Held? Fritz Eckhoff versucht sich daran. In einer Zeit, als man das von Jungen erwartete, in einer zerrissenen Epoche voller Widersprüche von Kaiserreich über Republik zur Diktatur. Fritz kämpft, glaubt, entwickelt sich, wird fallengelassen, verschwindet. Wir fiebern mit Fritz, lachen mit ihm, erkennen seine unheilvolle Welt: Die Berliner Familie Eckhoff gehört zum deutschen Bildungsbürgertum, das einen engen Kulturkanon pflegt. "Moderne Musik", Bertolt Brecht, Thomas Mann werden abgelehnt. Eckhoffs fremdeln mit der Republik, schwärmen von deutscher Größe und von der Weltbedeutung des deutschen Geistes, der sich für sie in der Weimarer Klassik offenbart hat. Und doch entgleitet ihnen das Leben. Meisterhaft erzählt Hinrich Lühmann von den Träumen, Brüchen und Verletzungen einer "guten deutschen Familie", er fächert eine sensible Geschichte auf, die den Abgrund nachempfinden lässt, auf den alle "Helden" dieses Romans hinsteuern. Lühmann, langjähriger Schuldirektor und Psychoanalytiker, gelingt es dabei, die Feinheiten eines Familiensystems in Zeit und Raum mit beeindruckender Sprachgewalt herauszuarbeiten. Eine deutsche Familiensaga. Ein Roman über die Lebenswirklichkeit von Ideologien und die Zerstörungskraft absolut gesetzter Ideale.

  • von Michael O. R. Kröher
    18,00 €

    "Die guten Deutschen" präsentiert die Erkenntnisse, Initiativen, Technologien, Konstrukte, Konzepte, Problemlösungen, Kunstwerke und Produkte deutscher Menschen, die seither das Zusammenleben und die einzelne Existenz bequemer, sicherer, effizienter oder amüsanter machen. Dabei geht es nicht um die "üblichen Verdächtigen" wie Goethe und Schiller, Bach und Beethoven, Bismarck, Brandt und Beckenbauer. Sondern um Impulsgeberinnen und -geber, deren Rolle und Bedeutung vielleicht nicht so geläufig ist wie die der historischen Berühmtheiten. Deren Leistungen jedoch als nützlich, hilfreich, stimmungsvoll oder vergnüglich gelten und die möglichst wenig missbraucht wurden von Nationalisten, Revisionisten und übelwollenden Trittbrettfahrern. Also um Frieden und Freiheit, Gleichheit und Schwesterlichkeit, Nachhaltigkeit, Mobilität, Energie, Ernährung, Genuss, Komfort und Idyllen aller Art. Ein Buch für alle, die gerne von ungewöhnlichen Persönlichkeiten und ihren Errungenschaften lesen.

  • von Heinz Duchhardt
    22,00 €

    In achtzehn beziehungsgeschichtlichen Essays werden Historiker - eingeschlossen eine Historikerin - porträtiert, die den Weg des renommierten Mainzer Historikers Heinz Duchhardt (*1943) gesäumt haben. Die zeitliche Spanne reicht von den 1950er-Jahren (Gymnasialzeit) über die Jahrzehnte seit den 1960ern (Studium, akademische Lehrer, Kollegen), die Phase der Leitung des Instituts für Europäische Geschichte in Mainz (1994-2011) bis hin zu den Freundschaften mit einer Reihe internationaler Kollegen. Es sind Porträts von Persönlichkeiten, die den Autor geprägt oder doch beeindruckt haben, mit denen er in einem längeren befruchtenden Austausch stand, oder die er zu seinen Freunden zählte. Neben etlichen Mainzer Historikern und Kirchenhistorikern finden sich Porträts von Kollegen aus Bonn, Mannheim, Tübingen, Potsdam und Augsburg und aus den USA, Polen und Russland. Der Band versteht sich als ein Beitrag zur allgemeinen und regionalen Wissenschafts- und zur Disziplingeschichte im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts, der über das Private manche Entwicklungen des Fachs überraschend neu beleuchtet und Blicke hinter die Kulissen des Wissenschaftsbetriebs eröffnet. In meisterhafter Sprache lässt der Autor ein Kaleidoskop hochrangiger Wissenschaftler lebendig werden, die nicht nur ihn, sondern auch die Geschichtswissenschaft mit konturiert haben.

  • von Dietmar Horst
    18,00 €

    Thea Sternheim (1883-1971) wird heute zu den bedeutendsten Tagebuchschreiberinnen des 20. Jahrhunderts gezählt. Auf mehr als dreißigtausend Seiten protokollierte sie privates und öffentliches Geschehen von 1903 bis zu ihrem Tod. Als "Exilantin der ersten Stunde" gründete sie 1933 in Paris einen literarischen Salon, in dem führende Mitglieder der deutschen Exil-Literatur zusammentrafen - darunter Joseph Roth, Stefan Zweig, Klaus und Erika Mann, Johannes R. Becher und Herman Kesten. Ihre eigenen schriftstellerischen Werke zeichneten sich durch philosophische Tiefenschichten aus, die Rezensenten begeisterten, auch wenn sie eine größere Leserschaft nicht erreichten. Insbesondere der Roman Sackgassen - dem Ingeborg Bachmann "europäisches Format" bescheinigte - behandelte Themen, die noch heute von brennender Aktualität sind. Dietmar Horst zeichnet auf Basis akribischer Archivrecherchen und profunder Kenntnis des Werks von Thea Sternheim das Bild einer immer unterschätzten, oftmals von ihren Männern betrogenen Frau, die erst heute - und zu Recht - als eine der faszinierendsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts entdeckt wird. Zum Autor: Dietmar Horst, geb. 1962 in Zams (Tirol), lebt als promovierter Publizist in Salzburg. Nach seinem Studium arbeitete er als freier Journalist für mehrere Tages- und Wochenzeitungen. Zahlreiche Publikationen.

  • von Jan Gehlsen
    30,00 €

    Der Maler und Zeichner Eugen Spiro etablierte sich im Berlin der Weimarer Republik als einer der gefragtesten Porträtisten - und als großer Rivale Max Liebermanns. Prominenz aus Kunst, Wissenschaft und Politik wie Gerhart Hauptmann, Max Planck oder der Preußische Kultusminister Carl Heinrich Becker beauftragten ihn. Als Zeichner hielt der passionierte Musikliebhaber das hauptstädtische Konzertleben und dessen Protagonisten fest. Darüber hinaus machte er sich als Landschaftsmaler einen Namen. Ab 1925 leitete er gemeinsam mit Charlotte Berend-Corinth - später allein - die Berliner Secession, der damals bedeutendsten deutschen Künstlervereinigung.Spiro entstammte der Familie eines jüdischen Kantors in Breslau. Ausgebildet wurde er in seiner Heimatstadt bei Albrecht Bräuer und in München bei Franz von Stuck. Nach frühem Aufenthalt in Berlin wirkte er von 1906 bis 1914 in Paris. Jahre, die seine künstlerische Entwicklung wesentlich beeinflussten. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges aus Frankreich als "Deutscher" ausgewiesen und nach Berlin zurückgekehrt, stand er seit Mitte der 1920er-Jahre auf der Höhe seines Schaffens - bis ihn das NS-Regime 1935 ins Exil zwang. Zufluchtsort war Paris, wo er zum Präsidenten des Freien Künstlerbundes (Union des Artistes Libres) gewählt wurde. 1941 emigrierte er schließlich nach New York. In der neuen amerikanischen Heimat übernahm Spiro erneut Porträtaufträge, darunter Bildnisse von Leo Baeck, dem exilierten Reichskanzler Heinrich Brüning, Martin Buber, Albert Einstein, Georg Friedländer oder Thomas Mann. Ernsthafte Initiativen von deutscher Seite ihn nach 1945 zurückzugewinnen, gab es keine.Anhand von Archivrecherchen in Deutschland und den USA zeichnen Wolfgang Feyerabend und Jan Gehlsen erstmals detailliert die nur lückenhaft bekannte Biografie dieses bedeutenden, aber heute vergessenen Künstlers nach, der als eine der zentralen Künstlerfiguren in der Weimarer Republik angesehen werden kann: Das Buch beleuchtet die Lebensstationen wie beruflichen Netzwerke Spiros, wirft einen Blick auf die Kunstpolitik der Zeit und zeichnet die Schwierigkeiten eines jüdischen Künstlers nach, dessen Leben durch mehrfache Emigration geprägt war. So entsteht das faszinierende Bild eines Malers, in dessen Leben sich nicht nur die Mechanismen des Kunstmarkts des frühen 20. Jahrhunderts widerspiegeln, sondern auch das Leben der Bohème, der Seciessionisten, die in Spiro einen versöhnenden Sprecher und Repräsentanten fanden. Typisch für seine Biografie waren zudem Ausgrenzungserfahrungen, Flucht, wirtschaftliche Not, Neuanfänge. Auch sein Privatleben und die zahlreiche Ehen wie die mit der prominenten Schauspielerin Tilla Durieux, die ihn für den Kunsthändler Paul Cassirer verließ, machen Spiro zu einer Kristallisationsfigur seiner Zeit und zum Senior einer europäischen Künstlerfamilie mit namhaften Vertretern: Seine jüngere Schwester, Elisabeth Dorothea Spiro, machte sich als Malerin ebenso einen Namen wie als Geliebte Rainer Maria Rilkes. Einer ihrer Söhne, Balthasar Klossowski, erlangte später unter dem Namen Balthus als Maler Weltruhm. Enkelin Elizabeth Spiro ist eine bekannte Landschaftsmalerin in Großbritannien.Das Buch eröffnet einen neuen Blick auf Leben und Werk Eugene Spiros, das von der Auseinandersetzung mit den Spielarten der Moderne geprägt ist und sich dennoch aller "-ismen" entzieht. Mit zahlreichen Abbildungen.

  • von Andrej Seuss
    18,00 €

    Ein schillerndes Leben zwischen den Welten: Wolfgang Baron von Harder (1897-1962) war Schöngeist, linker Aristokrat, an Lebensreform und sozialistischen Ideen orientiert, großer Kunstliebhaber, Dichter und Publizist - und als Homosexueller Außenseiter. Die große Zäsur seines Lebens stellte 1934 die Flucht vor den Nationalsozialisten zur elterlichen Rinderfarm ins argentinische Entre Rios dar. Neben der Leitung der elterlichen Farm, wofür er keinerlei Kompetenz mitbrachte, fand er seine Lebensrolle darin, die europäische Künstlerkultur nach Südamerika zu bringen. Mit vielen seiner europäischen Freunde, die durch den Nazi-Terror in die ganze Welt verstreut worden waren, blieb nur der Briefkontakt, den er intensiv betrieb - diese erstmals ausgewerteten Briefe sind eine wichtige Quelle für die Darstellung seiner künstlerischen Netzwerke, seiner Brückenfunktion und nicht zuletzt eines intensiv beschriebenen Zeitgefühls in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Biografie von Harders zeichnet ein Leben in einem Zeitalter der Extreme nach, in die der Baron politisch und als Mensch nicht passte. Das Buch charakterisiert diese Zeit aus der Perspektive eines kunstsinnigen Intellektuellen und ermöglicht einen intimen Einblick in europäisch-südamerikanische Netzwerke, Gepflogenheiten, Verbindungen und Themen der Kunstszene der Zwischenkriegszeit.

  • von Cornelia Essner
    22,00 €

    Felix von Luschan, bis vor kurzem als achtbarer "Universalgelehrter" rezipiert, wird heute vor dem Hintergrund der postkolonialen Debatte in den Medien als rassistischer Sammler von "human remains" und Ethnographica aus kolonialen Kontexten dämonisiert. Diese biografische Skizze, die auch Luschans Frau Emma würdigt, basiert auf dem Nachlass und insbesondere dem Briefwechsel mit vielen bekannten Zeitgenossen. Sie entwirft das vielschichtige Bild eines Forschers, der liebend gern seinen Lebensunterhalt als Archäologe des Orients verdient hätte, aber lange Zeit in der Leitung des Berliner Völkerkunde-Museums arbeitete, bevor er endlich einen Lehrstuhl für Anthropologie erhielt. Dieser jungen Disziplin ging es um die Erforschung der Entwicklung des Menschen in Raum und Zeit und unterschied sich damit deutlich von der Rassenkunde des "Dritten Reichs". Man produzierte durch Messungen vor allem an Schädeln und Köpfen eine unendliche Datenfülle, deren Auswertung weitgehend spekulativ bleiben musste, da man nicht über die Gewissheiten verfügte, die die heutige Paläogenetik liefern kann. Felix von Luschan war Kolonialist, wie fast alle im Kaiserreich, und schloss sich dem linken Flügel der Eugenikbewegung an. Gerade als Anthropologe aber bekämpfte er die nordische Rassenlehre und den Antisemitismus, die die tragende Ideologie des "Dritten Reiches" bilden sollten. Eine ebenso scharfe wie brilliante Studie, die neue Einblicke in den kolonialen, rassistischen und eugenischen Diskurs bietet.Cornelia Essners differenzierte Luschan-Biografie liefert eine historische Basis für gegenwärtige postkoloniale Debatten.

  • von Wolfgang Neugebauer
    22,00 €

    Welchen Restriktionen waren Geschichtswissenschaft und Geschichtsschreibung in der Vergangenheit unterworfen? Hof- und Staatshistoriographen gelten als prominentes Beispiel für politiknahe Historiographie. Die Neuerscheinung von Wolfgang Neugebauer untersucht die Praxis herrschaftsnaher Geschichtsforschung und -erzählung am Beispiel der amtlichen Historiographen Preußens seit dem 17. Jahrhundert, und zwar unter Erschließung umfangreicher Hintergrundquellen bis hin zu dem berühmten Professor Leopold (von) Ranke (1795-1886). Das Ergebnis ist erstaunlich: Lange Zeit waren die Herrscher Brandenburgs und Preußens wenig interessiert an "demonstrativer Historizität". Sie wussten dieses doch zeittypische Instrument von Politik noch gar nicht zu gebrauchen. Das ändert sich im 19. Jahrhundert. Doch eingebundene Staatshistoriographen wie Ranke wussten sich zu wehren. Es war ein stiller und letztlich sehr erfolgreicher Kampf um die Freiheit des Wissenschaftlers. Das Buch richtet sich an Fachpublikum und zugleich an eine weite interessierte Leserschaft. Es bietet Einblick in die Geschichtsschreibung dreier Jahrhunderte und wirft vor allem auf Leopold von Ranke, Gründungsvater der modernen Geschichtswissenschaften, ein neues Licht. Einmalige, bislang unveröffentlichte Quellen ergänzen den Text. Es handelt sich dabei um die als verloren geltenden Korrespondenzen Rankes mit Bismarck und den führenden, für die "Geschichtspolitik" zuständigen Beamten Preußens. Zwei Dutzend unbekannte Ranke-Briefe und eine Denkschrift Rankes für Bismarck betreffend Hardenberg gehören zu diesem neuen, erstaunlichen Quellenfund.

  • von Heinz Duchhardt
    20,00 €

    Leopold von Ranke ist die Lichtfigur der modernen Geschichtswissenschaft des 19. Jahrhunderts. Für viele gilt er als Gründungsvater. Viel ist über ihn geschrieben worden, aber noch immer ist nicht alles gesagt: Heinz Duchhardts neuer Sammelband vereinigt Aufsätze zum persönlichen Umfeld Rankes und zur Rezeptionsgeschichte seiner großen Werke, in der Hauptsache zu seiner "Wissenschaftspolitik" in seiner mittleren Lebensperiode. Die Studien schöpfen aus den Berliner Archivbeständen des Geheimen Staatsarchivs und des Akademiearchivs, die bisher noch kaum ausgewertet werden und die somit vielfältig neues Licht auf Rankes Verhältnis zu den preußischen Wissenschaftsorganisationen werfen, denen er angehörte bzw. in denen er mitwirkte. Ein wichtiger Beitrag zur preußischen Institutionengeschichte des 19. Jahrhunderts und zu bislang wenig beachteten Aspekten der Biografie von Leopold von Ranke.

  • von Wolfgang Herzberg
    25,00 €

  • von Werburg Doerr
    18,00 €

    Mit "Flieg, Maikäfer, flieg" stand Werburg Doerr in den Bestsellerlisten. Darin beschrieb sie ihre Kindheit als Tochter einer Adelsfamilie im früheren Osten Deutschlands, in der Neumark, heute Polen. Ihr neues Buch erzählt die Geschichte vom Ende dieser Kindheit, von Flucht und leidvollen Erfahrungen. Ein Buch, das in eine politisch brisante Zeit fällt, in der wieder Hunderttausende auf der Flucht sind - mitten in Europa. Werburg Doerr schreibt literarisch dicht und eindringlich in einer ernüchtert klaren Sprache über ihr eigenes Schicksal der Flucht und das Gefühl, alles zu verlieren. Ihr geht es dabei um die Stärke, trotz des Verlustes verzeihen und menschenzugewandt bleiben zu können. Ihr eigenes Leben lehrte sie die Überzeugung, nie einen Menschen, der auf der Flucht ist, abzuweisen. Das Buch ist eine starke Friedensbotschaft. Es ist ein Buch der Versöhnung und der Demut. Und ein Buch, das hinterfragt und relativiert, was wirklich wichtig ist, wenn man alles verliert. Was bleibt? Vom Status, Geld, Macht, großen Plänen, wenn alles auf ein paar Habseligkeiten reduziert auf einen Pferdewagen geworfen wird und das bloße Überleben ein Zufall ist? Werburg Doerr erzählt einmal mehr ein Schicksal der Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg - aber in einer Eindringlichkeit und Ehrlichkeit, die sprachlos macht. Sie zeigt, dass sie eine große, unsentimentale Erzählerin ist. Wer die politische Kultur Deutschlands seit 1945 und unsere Befindlichkeiten angesichts neuer globaler Kriege und Vertreibungen verstehen will, muss dieses Buch lesen.

  • von Monika Sadegor
    20,00 €

    Oktober 1913. Für die junge Gwenddydd Herkomer hängt der Himmel voller Geigen. Von fremdartiger Schönheit, klug und vielseitig künstlerisch begabt, wächst sie als verwöhnte Tochter des deutsch-englischen Malerfürsten, Sir Hubert Ritter von Herkomer und einer walisischen Mutter frei und unbeschwert auf. Als Lieblingstochter ihres Vaters reist sie mit ihm um die Welt und ist im Schloss der Familie in England genauso zuhause wie in der deutschen Heimat des Vaters. An ihrem 20. Geburtstag feiert sie ein rauschendes Fest am Sommersitz der Familie in der Idylle der bayerischen Kleinstadt Landsberg am Lech. Die Welt liegt ihr zu Füßen und eine glanzvolle Zukunft vor ihr. Doch mit einem Paukenschlag ändert sich ihr Leben: Der geliebte Vater stirbt und am Himmel Europas ziehen dunkle Wolken auf. Der Große Krieg überrascht die Deutsch-Engländerin und Weltbürgerin in der bayerischen Stadt am Lech, und plötzlich gilt sie nicht mehr als geachtete und bewunderte Tochter des Ehrenbürgers der Stadt, sondern als englische Feindin und Spionin.

  • von Heinz Duchhardt
    28,00 €

    Die letzte anderthalbe Lebensdekade Leopold von Rankes zählt zu den von der Forschung am eklatantesten vernachlässigten Phasen seines Schaffens. Der "Alte Ranke" ergänzt die bisherige Ranke-Forschung fundamental und wendet sich an Interessenten, die sich mit der Disziplingeschichte beschäftigen und für die es ein Faszinosum ist, auch das (nicht unproblematische) Ende einer glanzvollen akademischen Karriere nachzuvollziehen.In 12 Kapiteln und einem Epilog zeichnet Duchhardt gekonnt das Bild des alternden und an seinem Ruf arbeitenden Rankes nach, der mit seinen "Sämtlichen Werken" und der "Weltgeschichte" noch einmal in den Fokus des ganz großen Publikums gelangte. Aber Ranke war in dieser letzten Schaffensperiode nicht nur Wissenschaftler, sondern auch: ein homo politicus, Produktiver, Kranker, Eitler, ein Priester seiner Anliegen.Heinz Duchhardt gelingt es, einen wichtigen Baustein zu einer allgemeinen, weit über Rankes Biografie hinausweisenden "politischen Geschichtsschreibung im Kaiserreich" vorzulegen. Ein großer Lesegenuss und eine hintergründige Studie über den Wissenschaftsbetrieb des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

  • von Stadtteilarchiv Ottensen - Geschichtswerkstatt für Altona e.V.
    15,00 €

    Über Max Brauer (1887-1973) ist viel geschrieben worden, meist über ihn als Ersten Bürgermeister Hamburgs. Weniger bekannt ist sein Wirken als Oberbürgermeister von Altona, das zu seiner Zeit eine der bedeutendsten Großstädte Preußens war. Als sozial-demokratischer Glasbläser mit Volksschulabschluss schien er auf den ersten Blick nicht in das Bild eines solchen Mandatsträgers zu passen. Doch mit seiner visionären Politik schuf Max Brauer in seiner Amtszeit von 1924 bis 1933 ein gesundes und agiles, leider auch verschuldetes Altona - das neue Altona, sein neues Altona. Als die Nationalsozialist:innen ihn ins Exil trieben, hatte er seine politischen Ideen nicht abgeschlossen. Doch die Projekte, die er bis dahin umsetzen konnte, galten bereits auf vielen Gebieten als vorbildlich. Dieses Buch beleuchtet die Persönlichkeit Max Brauers, einzelne Stationen der ersten Hälfte seiner politischen Karriere und Altonas Entwicklung in der Zeit der Weimarer Republik - seine Altonaer Jahre 1887 bis 1933. Mit zahlreichen, erstmals veröffentlichten Fotografien.Mit Beiträgen von: Hans-Günter Schmidt, André Schmitthammer, Hans-Peter Strenge, Holmer Stahncke, Polina Molochnik, Frank Omland, Ortwin Pelc, Viktoria Urmersbach, Jürgen Mietz.

  • von Stephan Felsberg
    16,00 €

    Es war eine "mission impossible", die eine Handvoll Frankfurterinnen und Frankfurter im Sinn hatten, als sie Anfang der 1990er Jahre die Gründung einer Oder-Universität forderten. In einer Stadt, in der alle Zeichen auf Niedergang standen. An einem Fluss, der Deutsche und Polen mehr trennte als miteinander verband. Am Ende der Welt, in das noch kein Regionalexpress verkehrte. In einer Region, die weder über die Mittel noch die Expertise für eine Hochschulgründung verfügte. In einer Zeit, in der man in ganz Ostdeutschland händeringend nach neuem wissenschaftlichem Personal suchte. Ein Ding der Unmöglichkeit, das durch den Willen, den Wagemut, die Fantasie und die Improvisation vieler Menschen schließlich doch möglich wurde.

  • von Gernot Häublein
    18,00 €

    1878 - 1949: deutsche Großmacht-Politik als brennende Lunte am Munitionsdepot Europa. Und "einfache Leute" in Deutschland als Täter und Opfer in zwei katastrophalen Weltkriegen.Drei fränkische Familien in 70 dramatischen Jahren beschreibt dieser dokumentarische Roman. Kriege und Rassenhass treiben erst die Paare Dora Türk und Anton Roth, dann eine Generation später Alma Türk und Karl Fleischmann in tiefe Krisen, Entfremdung, Trennung. Für Anton, den "Halbjuden", führen die Jahre der Nazi-Diktatur in den Freitod, für Karl, den 109. Nazi, in Depression, Lagerhaft und Berufsverbot.Die Frauen Dora, Linda und Alma sorgen für das Überleben und Weiterleben in Kriegen und Nöten; Partner-Verlust, Kindestod und materielles Elend sind Prüfungen, die sie für ihre Familien bestehen.Erzählte reale Geschichte - ein Roman mit vielen authentischen Dokumenten ¿ , die vor dem Wiedererstehen von Gewalt-Politik, Diktaturen, Rassismus und Krieg mit lauter Stimme warnt.

  • von Frank Schmidt-Wyk
    16,00 €

    Dem Journalisten Frank Schmidt-Wyk geht es wie vielen Menschen: Seit dem Tod seines Großvaters bedauert er es zutiefst, mit ihm nicht intensiver über dessen Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg gesprochen zu haben. Aber vielleicht gibt es einen Weg, das Versäumte nachzuholen?Schmidt-Wyk macht sich auf den Weg durch Deutschland, besucht ältere Menschen, die das Zeitalter des Nationalsozialismus und den Krieg noch selbst erlebt haben, und lässt sie erzählen: Geschichten von besonderen Momenten, die ihre persönliche Erinnerung an diese Zeit bis heute prägen. Allmählich setzen sich die Beiträge zu einem vielschichtigen und facettenreichen Bild des Kriegsalltags zusammen, gezeichnet aus der Perspektive von Zeitgenossen, die damals Kinder, Jugendliche oder junge Frauen und Männer waren. Die Zeitzeugen schildern, wie sie in den Bombenkellern mit ihren Müttern um ihr Leben zitterten, Kampfeinsätze an der Front überstanden, Verfolgung und Naziterror im "Dritten Reich" wahrnahmen, am Kriegsende den Einmarsch der alliierten Truppen erlebten, Opfer von Vertreibung wurden und vieles mehr. Die Schauplätze reichen von der Nordseeinsel Wangerooge über zahlreiche deutsche Städte bis nach Slowenien, vom besetzten Frankreich bis ins Baltikum.Bereichert werden die Zeitzeugenberichte durch Einschätzungen des Historikers Takuma Melber (Universität Heidelberg).Das Vorwort schreibt der Militärhistoriker Sönke Neitzel ("Deutsche Krieger") von der Universität Potsdam.

  • von Robert Liebscher
    15,00 €

  • von Florian Reiter
    12,99 €

  • von Edwine Bollmann
    17,00 €

    Ein Buch zur Entschleunigung: Wundervolle Alleen,satte, weite Wiesen, geheimnisvolle Wälder und endlose Felder,die durch das kräftige Rot der Mohnblumen am Randezu wahren Bilderbuchmotiven werden. Seen, Weite, Ruhe.Die schönsten Landschaften, die interessantestenAusflugsziele, gutes Essen, traumhafte Unterkünfte.22 Versuchungen dem Alltag zu entfliehen -das sind 22 Komplettprogramme für ein entschleunigtesWochenende mit viel Natur, frischer Luft und Kultur.

  • von Andreas Jüttemann
    38,00 €

    Nach Gründung der Freien Universität 1948 wurden die Rufe nach einem großen Lehr-Krankenhaus für Medizinstudierende in Westberlin immer lauter. Jahre später nahmen die Pläne Form an: Das Projekt »Klinikum Steglitz« (heute Charité Campus Benjamin Franklin), das mit US-amerikanischer Unterstützung gebaut wurde (Grundsteinlegung 1959, Eröffnung im Winter semester 1968/1969), war von Anfang an jedoch viel mehr als nur eine neue Klinik. Gebaut auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges erwies sich das Klinikum von Anfang an als Politikum.Zunächst einmal war mit dem Vorhaben ein propagan distisches Interesse verbunden. Das US-amerikanische Außenministerium wollte das Großkrankenhaus nicht nur (mit-)finanzieren, sondern auch eine wirtschaftliche und baukulturelle Überlegenheit der USA gegenüber der Sowjetunion demonstrieren. Die Umsetzung dieser Absicht war von zahlreichen zeittypischen Widersprüchen begleitet.Die Eröffnung des Klinikums erfolgte im Kontext der Studentenbewegung. Die Westberliner Medizinstudierenden forderten 1968/1969 eine Auflösung der Hierarchien in der Personalstruktur des neuen Klinikums, protestierten aber gleichzeitig gegen die US-Beteiligung am Vietnamkrieg. Zu einer dauerhaften Neuorientierung im Krankenhauswesen, wie sie von den Studierenden gefordert wurde, kam es jedoch nicht. Das Klinikum Steglitz kann dennoch bis heute als Prototyp für das moderne europäische Krankenhauswesen (getreu dem Motto »Alles unter einem Dach«) gelten.Eine glänzende Studie, die mit dem Wissenschaftspreis des Vereins für die Geschichte Berlins ausgezeichnet worden ist: Andreas Jüttemann verknüpft die Geschichte eines Krankenhauses mit der Politik- und Kulturgeschichte der Zeit. Er schafft es dadurch, den Kosmos »Klinikum Benjamin Franklin« zu einem Spiegel Westberliner und deutsch-deutscher Geschichte werden zu lassen.Mit zahlreichen historischen Abbildungen

  • von Stefanie Samida
    16,00 €

    Der Gürtel - eines der ältesten Accessoires und eines der alltäglichsten Dinge. Ein Gegenstand, dem selten mehr als modische Überlegungen entgegengebracht werden. Dieses durchgehend farbig bebilderte Buch zeigt, wie facettenreich der Gürtel wirklich ist. Er ist ein sprachliches Phänomen, war Erkennungszeichen von Prostituierten im Spätmittelalter und ist Accessoire in Filmen und digitalen Spielen. In diesem Buch wird der Gürtel von vielen Seiten beleuchtet, die weit über die Frage hinausgehen, ob er zum Outfit passt oder nicht. Der Band versammelt eine Vielzahl von aktuellen kulturhistorischen und alltagkulturellen Perspektiven, die eindrücklich illustrieren, welches Forschungspotential und kulturelle Aussagekraft in diesem alltäglichen Objekt steckt. Aus dem Inhalt: Kleider machen Geschichte / Gürteltier / Der Gürtel: (Sprich-)Wörtlich genommen / Gürtelrose / Unter der Gürtellinie: Zum Dresscode von Prostituierten im Mittelalter / Viel Streit um einen Gürtel: Von den Studenten, die sich nicht gürten wollen / GrünGürtel / Zwei Filme, zwei Gürtel, zwei Geschichten / Unbeachtet: Der Gürtel in Assassins Creed Syndicate / Gürtel des Orion...Mit zahlreichen farbigen Abb.

  • von Heinz Duchhardt
    20,00 €

    Das System "Leopold Ranke": an seiner Spitze ein Mann namens Theodor Wiedemann. Kaum jemand, der ihn kennen würde. Und doch unverzichtbar, wie diese Studie erstmals zeigt. Ohne Wiedemann, den rastlosen und treuen Mitarbeiter des renommiertesten Historikers seiner Zeit, wäre die überbordende Buchproduktion Rankes in den 1870er- und 1880er-Jahren undenkbar gewesen.Heinz Duchhardt unternimmt das schwierige Unterfangen, den "Sekretär" biographisch aufzuarbeiten: schwierig vor allem deshalb, weil ein Nachlass und sonstiges autobiographisches Material nicht zur Verfügung standen und die Quellenlage zu seinen Wurzeln in Ostpreußen kriegsbedingt ruinös geworden ist. Auch wenn sich das Format einer "intellektuellen Biographie" aufgrund der Quellenlage von selbst verbot, leistet der Autor einen wesentlichen Beitrag zur Ranke-Forschung: durch die Analyse der Mitwirkung Wiedemanns in und an Rankes "Buchfabrik" und seiner Funktion als Rankes Vertrauter. Wiedemann wird so zu einem für das Wissenschaftssystem unentbehrlichen Typus von "Privatgelehrtem" des 19. Jahrhunderts, der ohne feste institutionelle Einbindung sein Leben gestalten wollte (und es sich finanziell leisten konnte).

  • von Sabine Wenkums
    20,00 €

    Eine unsterbliche Stilikone und die Ville de l'amour: Beides vereint dieses Buch mit seinen Touren und zahlreichen Fotografien. Audrey Hepburn hatte eine enge Beziehung zu Paris. Filmaufnahmen und private Anlässe, vor allem ihre lebenslange Freundschaft mit dem Couturier Hubert de Givenchy, führten sie oft nach Paris, in die Stadt der Kreativen, Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Philosophen und nicht zuletzt Filmemacher. Audrey Hepburn war zeitlebens verzaubert vom Esprit dieser Stadt. Gleichzeitig ist die Seine-Metropole Schauplatz vieler Filme der Schauspielerin. Die Drehorte von fünf Filmen, die in Paris spielen, sind Ausgangspunkt einer besonderen Stadterkundung zwischen Realität und Fiktion, Gegenwart und Vergangenheit.Ein besonderes Stadterkundungsbuch mit Stil. Eine Liebeserklärung an Paris und Audrey Hepburn. Mit einem Metroplan, der Hepburns Drehorte anzeigt, und zahlreichen Fotografien von Audrey Hepburn.

  • von Rabbi Martin Salomonski
    16,00 €

    Juden zum Mond schießen - der Zukunftsroman eines Berliner Rabbis von 1933 ...Eine Berlin-Vision von 1933. Unterirdische "Blitzzüge" rasen vom Alex zum Bahnhof Zoo, dafür leben kaum noch Juden in der Stadt. Die jungen Eltern Mica und Victor suchen ein sicheres Zuhause für ihre jüdische Familie. Sie entscheiden sich für den Mond. Was, wenn die Juden die Erde verlassen und zum Mond fliegen? Eine unglaubliche Allegorie auf das Fremdsein vieler Juden. Eingebettet in eine Liebesgeschichte imBerlin der 1950er-Jahre verhandelt der später von den Nazis ermordete Rabbi Martin Salomonski die Grundprobleme des Judentums, umgeben von aufkeimendem Nationalismus und Nationalsozialismus. Salomonski ist eine Wiederentdeckung, wert gelesen zu werden - inder Folge expressionistischer Autoren der 20er-Jahre.

  • von Hans Schütz
    12,00 €

    "28. September 1998. Montag ist Spiegeltag. Schon einige Jahre lang hole ich erwartungsfreudig das bekannte Nachrichtenmagazin aus dem Briefkasten. Beim ersten Durchschauen orientiere ich mich an Überschriften, Untertiteln und vor allem auch an dem Bildmaterial, um zu entscheiden, was mich interessieren könnte. Diesmal stutze ich plötzlich. Einen der mehrere Seiten langen Hauptartikel wollte ich gerade überblättern, da bleibe ich an einem Bild hängen. Das Gesicht ist mir vertraut. Das ist doch nicht möglich!, denke ich..."Berichtet wurde über Dr. Hans Münch, ein bekannter und geachteter Arzt, den Hans Schütz seit Jugendtagen gut kannte. Dieses Buch ist aus einer ganz besonderen persönlichen Betroffenheit entstanden. Der Autor war als junger Student in den 1970er-Jahren mehrfach bei Dr. Hans Münch in dessen griechischem Ferienhaus zu Gast, da er mit einem seiner Söhne befreundet war. Von der Vergangenheit Münchs als KZ-Arzt in Auschwitz wusste er damals allerdings nichts.Bis heute beschäftigt den Autor der Zwiespalt zwischen sehr positiven Erinnerungen an Dr. Münch und den Ferienaufenthalten bei ihm im griechischen Fischerdörfchen Afissos, und der Tatsache, dass es sich bei ihm um einen der menschenverachtenden Täter im Konzentrationslager Auschwitz handelte.Eine literarisch-dokumentarische Auseinandersetzung über NS-Verbrechen, Schuld, Sühne, die Aufarbeitungsdebatte der Nachkriegszeit und zu der Frage, weshalb wir auch heute noch NS-Greueltaten benennen und verurteilen müssen. Denn es gibt keinen guten Menschen von Auschwitz, als der Münch nach dem Krieg immer wieder benannt worden war ...

  • von Gero P. Weishaupt
    16,00 €

    Der erste lateinische Stadtführer über Aachen bietet: 6 Rundgänge zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mit Übersetzungshilfen.Für alle Römer, Lateinkenner und Lernende. Eine originäre Stadterfahrung in der Sprache Karls des Großen.Die Touren führen durch die Aachener Altstadt, an den inneren und äußerern Grabenring, nach Burtscheid, ins Frankenberger Viertel und nach Kornelimünster.Ein ausführliches, alphabetisch geordnetes Wörterverzeichnis (glossarium) findet sich am Ende des Stadtführers. Um das Lesen zu erleichtern, sind schwierige Vokabeln zusätzlich in den Fußnoten der entsprechenden Seite aufgeführt.

  • von Andreas Burmester
    18,00 €

    Lässt sich das tragische Schicksal einer jungen Frau, die im Frühjahr 1940 mit 24 Jahren ermordet und Opfer der NS-Euthanasie wurde, dem Vergessen entreißen? Jetzt, Jahrzehnte später? Andreas Burmester spürt dem Leben der Ursula Murawski nach, seiner Verwandten. Jedes Detail ihres Lebens versucht er zusammenzutragen, vieles bleibt im Dunkeln. So ist diese Biografie eines Euthanasie-Opfers des NS eine Erzählung zwischen Akten, Fakten und Fiktion - und gewinnt gerade daraus ihre Eindringlichkeit. Die Zwiesprache mit der vermeintlich "Geisteskranken" Ursula spannt einen Bogen von den Stränden der Ostsee, einem behüteten Elternhaus, über finanziellen Ruin bis zur tragischen Todeserfahrung einer jungen Frau, die nach zeitgenössischem Verständnis als "psychisch krank" kategorisiert wurde. Sie war Epileptikerin, wahrscheinlich lesbisch. Sie hätte ein normales Leben führen können. Die lebensfeindliche NS-Ideologie führte sie in den Tod: Nach Jahren in den Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel folgte die Zwangssterilisation und ein elender Hungertod in der Landesanstalt Merxhausen. Der Fall wird verschwiegen, verdrängt und verharmlost. Wiederentdeckte Fotos, ein Lebenslauf, Briefe, Zeichnungen und ein Eintauchen in die Anstaltswelt der NS-Zeit schenken Ursula Murawski ein Gesicht, das stellvertretend für zahlreiche Schicksale in Bethel, Merxhausen und andere deutsche Heil- und Pflegeanstalten steht.Während die Geschichte der Zwangssterilisations- und "Euthanasie"-Verbrechen im Nationalsozialismus in den letzten Jahren endlich umfassender aufgearbeitet worden ist, bleiben die Schicksale der Opfer und die familienhistorischen, intergenerationellen Auswirkungen bedenklich unklar. Andreas Burmester gibt einem dieser Opfer stellvertretend wieder das Leben zurück und zeigt, welche Folgen der Mord an seiner Verwandten für die nachfolgende Generation hatte.

  • von Peter Donhauser
    22,00 €

    "Elektrische Instrumente sind die Verabschiedung von der Tradition des 19. Jahrhunderts", so 1940 Curt Sachs, der Begründer der wissenschaftlichen Musikinstrumentenkunde. Tatsächlich konnte Sachs nicht ahnen, wie weitgehend sich die Musikwelt nach Ende des Zweiten Weltkriegs verändern würde. "Musique concrète", elektronische Studios und die Nutzung elektronischer Instrumente in der Popularmusik eröffneten nicht nur unerwartete Möglichkeiten für Komponisten und neue Zuhörerschichten, sondern auch ungeahnte kommerzielle Perspektiven. Heute spannt sich das Feld elektronischer Musik zwischen experimentellen Produktionen über Elektropop und Techno bis hin zu massenproduzierter Kommerzmusik mit elektronischen Instrumenten.Wer E-Musik verstehen will, muss ihre Entwicklungsgeschichte kennen. Das Buch gibt einen Überblick über 120 Jahre Elektromusik im Kontext von Technik, Kultur, Gesellschaft.Das Standardwerk zur E-Musik mit zahlreichen Abbildungen, mit Verweisen auf weiterführende Forschung und einem Überblick zur Sekundärliteratur."Peter Donhausers "Musikmaschinen" ist ein spannendes Buch! Es ist die aktuellste Publikation zur Geschichte der Elektromusik, geschrieben für E-Musik-Fans, Musiker, Praktiker, Studenten und Wissenschaftler von einem hervorragenden Kenner und Experten elektronischer Musikinstrumente."Professor Dr. Conny Sibylla Restle, Direktorin Musikinstrumenten-Museum SIMPK, Berlin

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