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Historische Gärten Deutschlands vor dem Hintergrund der Charta von Florenz

Über Historische Gärten Deutschlands vor dem Hintergrund der Charta von Florenz

Nachdem der Anteil an Grünflächen in Städten über lange Jahre hinweg gesunken war, besteht heute mehr denn je das Interesse daran, diese zu erhalten oder neue Grünflächen zu schaffen. Das neue Bewusstsein dafür hat auch Einfluss auf historische Grünflächen in Form von historischen Gärten und Parks, welche in der Denkmalpflege oft übersehen werden. Dabei sind gerade historische Gartenanlagen Orte, an denen die Vergangenheit zur Gegenwart wird. Indem sie Zeugnisse der Vergangenheit bergen, werden sie zu berichtenden Gegenständen und vermitteln somit Wissen. Dieses Wissen kann sehr vielfältig sein und reicht von Gartentechnik über Einblicke in das Leben von Individuen bis zu der Aussagekraft der Gesellschaft einer bestimmten Zeit. Schmidt kristallisiert vor allem drei verschiedene Sichtweisen heraus. Die politische und philosophische Stellungnahme, welche Einblick in die zeitgenössische Gesellschaft gibt, die künstlerische Perspektive des Gartenarchitekten sowie die archäologische, wodurch der Garten als Palimpsest erfahrbar ist. Historische Gartenanlagen sind vor allem von Menschen geschaffen und somit ein Kulturprodukt. Der Unterschied zu baulichen Denkmalen ist, dass ein Garten durch mehrere Sinne erlebt werden kann, wodurch eine Vielzahl an Emotionen ausgelöst werden kann. Historische Gärten besitzen ebenfalls Riegls Alterswert und historischen Wert. Sie sind zu erfahren an den bemoosten Steinen überwachsener Mauern, alten Bäumen sowie freiwachsenden Gehölzkulissen. Der Unterschied ist nur, dass Pflanzen selbst das Dokument dieser Altersspuren sind. Wie dieses in Pflanzen dargestellte kulturelle Erbe geschützt werden kann und welche Probleme dabei aufkommen, soll im Folgenden erläutert werden. Der Hintergrund der Gartendenkmalpflege bildet die Charta von Florenz, welche zuerst genauer betrachtet werden soll. Danach wird auf die Umsetzung dieser Charta in Deutschland, also auf die Gartendenkmalpflege eingegangen. Dabei werden die Geschichte und Probleme der Gartendenkmalpflege hervorgehoben. An manchen Stellen wird sich auf ein Telefonat mit Tobias Lauterbach, dem Gartendenkmalpfleger der Stadt Düsseldorf, welches am 22. Februar 2021 stattfand, bezogen sowie auf den E-Mail-Verkehr vom 07. April 2021 mit Ufuk May, dem Gärtnerischen Leiter der UNESCO Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783961169689
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 32
  • Veröffentlicht:
  • 16. Februar 2023
  • Abmessungen:
  • 148x3x210 mm.
  • Gewicht:
  • 62 g.
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Nachdem der Anteil an Grünflächen in Städten über lange Jahre hinweg gesunken war, besteht heute mehr denn je das Interesse daran, diese zu erhalten oder neue Grünflächen zu schaffen. Das neue Bewusstsein dafür hat auch Einfluss auf historische Grünflächen in Form von historischen Gärten und Parks, welche in der Denkmalpflege oft übersehen werden. Dabei sind gerade historische Gartenanlagen Orte, an denen die Vergangenheit zur Gegenwart wird. Indem sie Zeugnisse der Vergangenheit bergen, werden sie zu berichtenden Gegenständen und vermitteln somit Wissen. Dieses Wissen kann sehr vielfältig sein und reicht von Gartentechnik über Einblicke in das Leben von Individuen bis zu der Aussagekraft der Gesellschaft einer bestimmten Zeit. Schmidt kristallisiert vor allem drei verschiedene Sichtweisen heraus. Die politische und philosophische Stellungnahme, welche Einblick in die zeitgenössische Gesellschaft gibt, die künstlerische Perspektive des Gartenarchitekten sowie die archäologische, wodurch der Garten als Palimpsest erfahrbar ist. Historische Gartenanlagen sind vor allem von Menschen geschaffen und somit ein Kulturprodukt. Der Unterschied zu baulichen Denkmalen ist, dass ein Garten durch mehrere Sinne erlebt werden kann, wodurch eine Vielzahl an Emotionen ausgelöst werden kann. Historische Gärten besitzen ebenfalls Riegls Alterswert und historischen Wert. Sie sind zu erfahren an den bemoosten Steinen überwachsener Mauern, alten Bäumen sowie freiwachsenden Gehölzkulissen. Der Unterschied ist nur, dass Pflanzen selbst das Dokument dieser Altersspuren sind. Wie dieses in Pflanzen dargestellte kulturelle Erbe geschützt werden kann und welche Probleme dabei aufkommen, soll im Folgenden erläutert werden.
Der Hintergrund der Gartendenkmalpflege bildet die Charta von Florenz, welche zuerst genauer betrachtet werden soll. Danach wird auf die Umsetzung dieser Charta in Deutschland, also auf die Gartendenkmalpflege eingegangen. Dabei werden die Geschichte und Probleme der Gartendenkmalpflege hervorgehoben. An manchen Stellen wird sich auf ein Telefonat mit Tobias Lauterbach, dem Gartendenkmalpfleger der Stadt Düsseldorf, welches am 22. Februar 2021 stattfand, bezogen sowie auf den E-Mail-Verkehr vom 07. April 2021 mit Ufuk May, dem Gärtnerischen Leiter der UNESCO Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust.

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