Über Historischer Überblick über Wirtschaftsdoktrinen und -denken
Die Wirtschaftstheorien waren sehr zahlreich und sind heute in einen epistemologischen Modus der Auswahl eingeschlossen: Sie kumulieren miteinander und die weniger erklärenden werden vernachlässigt. Die Vorstellung, dass Wirtschaftstheorien oft gegeneinander ausgespielt werden, gehört eher zum normativen als zum positiven Feld der Wirtschaftstheorien. Tatsächlich führt der normative Bereich der Wirtschaftstheorien zu Vorschlägen, und es sind diese Vorschläge, über die debattiert wird (und die zu häufigen Gegensätzen führen). Um die Wirtschaftstheorie zu beherrschen, muss man sich einen Überblick über die großen Strömungen verschaffen, die die Ideengeschichte des Fachs durchlaufen haben, und in der Lage sein, sie sehr grob in Bezug zueinander zu beschreiben. Man muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass dies eine nachträgliche Rekonstruktion darstellt, die ihre Grenzen hat, wie z. B. die Tendenz, sowohl die Meinungsverschiedenheiten zwischen Ökonomen desselben "Lagers" als auch die Konvergenzen zwischen denen verschiedener Schulen zu verdecken. In diesem Buch werden die folgenden Denkschulen erläutert: das ökonomische Denken in der Antike und im Mittelalter, die Physiokraten, die Klassiker, der Sozialismus, die Neoklassiker, der Marxismus usw.
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