Über Im Licht der Geldströme
Über die Menschheit dominieren zwei globale Märkte: Der globalisierte Gütermarkt (Weltmarkt) und der internationale Finanzmarkt. Auf dem Weltmarkt konkurrieren Hightech-Länder die übrigen Länder an die Wand. Durch ihre Exportüberschüsse stürzen sie die ¿Verlierer¿ in Verschuldung, Arbeitslosigkeit und Chaos. Niedrige Löhne und Sozialstandards sind dabei für die reichen Länder hilfreich und für die armen Länder der (kaum) rettende Strohhalm. Der internationale Finanzmarkt bedroht alle Länder, weil zu ihm unaufhörlich Geld fließt, z. B. durch Geldanlagen bei den Fonds. Jedes Land benötigt daher Rückflüsse in Form von Investitionen. Die Investoren suchen sich die Länder aus, deren Politik ihnen die beste Rendite bietet. Der internationale Finanzmarkt bestraft daher soziale und ökologische Politik. Schon 1996 sagte der damalige Chef der Deutschen Bundesbank, Hans Tietmeyer: ¿Die meisten Politiker sind sich noch nicht im Klaren darüber, wie sehr sie unter der Kontrolle der Finanzmärkte stehen und sogar von diesen beherrscht werden.¿ Die weltweiten Folgen sind riesige soziale Unterschiede, Destabilisierung und Chaos in vielen Ländern sowie Flücht-lings¬ströme. Die Politik hat zu lange an die Regulierungskraft der Märkte geglaubt. Das Buch zeigt die Skizze einer gerechten und stabilen Wirtschaft, durch die sich die Menschheit aus der Herrschaft der Märkte befreien kann.
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