Über Informationsasymmetrien bei der Bestimmung des Unternehmenswertes nach der Insolvenzordnung
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Ziel dieser Diplomarbeit soll es sein, die auftretenden Probleme der neuen Insolvenzordnung hinsichtlich der asymmetrischen Informationsverteilung bei der Unternehmenswertermittlung zwischen Schuldner, Gläubigern, Insolvenzverwalter und Arbeitnehmern darzustellen und mittels Agency-theoretischen Überlegungen zu lösen. Hierzu werden die Grundlagen der Neuen Institutionenökonomie, wie die Agency-Theorie, die Signalling-Theorie und die Screening-Theorie, zu Rate gezogen.
Zunächst erfolgt in den Grundlagen der Arbeit ein kurzer Überblick zu dem bis 31.12.1998 gültigen deutschen Insolvenzrecht und zur neuen Insolvenzordnung. In diesem Rahmen soll genauer auf wesentlichen Neuerungen der Insolvenzordnung eingegangen werden. Dazu werden die Beteiligten am Insolvenzprozess vorgestellt. Daran anschließend erfolgen Ausführungen zum Insolvenzplan gem. § 217 InsO, zum Obstruktionsverbot gem. § 245 InsO und zum Minderheitenschutz gem. § 251 InsO. Ebenfalls in diesem Abschnitt werden die Grundlagen der Informationsasymmetrien und ihre verschiedenen Ausprägungen kurz dargestellt.
Im nächsten Abschnitt soll die Bewertung von insolventen Unternehmen betrachtet werden. Hierzu werden anfangs die einzelnen Verwertungs- und Verteilungsmöglichkeiten des Schuldnervermögens vorgestellt. Daran anschließend werden die bei einer Insolvenz auftretenden Wertarten definiert. Letztendlich finden die Methoden der Unternehmensbewertung und ihre Probleme Berücksichtigung.
Im folgenden Abschnitt werden die Beteiligten und deren Interessen bei der Insolvenz eines Unternehmens vorgestellt. Hier erfolgen auch Ausführungen zu den bestehenden Informationsasymmetrien unter den Beteiligten. Anschließend wird versucht, Lösungswege aufzuzeigen, welche die Informationsasymmetrien vielleicht beseitigen können.
Dazu werden die Grundlagen der Neuen Institutionenökonomie näher betrachtet. Dies sind die Signalling-Theorie, die Screening-Theorie, die Agency-Theorie und das Self-Selection. Abschließend soll in diesem Zusammenhang auch die Frage beantwortet werden, ob die Haftung von Entscheidungsträgern aufgrund von Fehlentscheidungen die bestehenden Informationsasymmetrien mildern kann.
Der letzte Abschnitt ist den alternativen Modellen zur Unternehmenswertbestimmung gewidmet. Hier werden die beiden Modelle von Bebchuk und Aghion, Hart und Moore vorgestellt und einer kritischen Würdigung unterzogen, ob sie die Probleme, die bei den herkömmlichen [¿]
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