Über Inklusion in der Kitapraxis. Band 2
Inklusion verpflichtet Bildungseinrichtungen, die vielfältigen Lebenswelten von Kindern zu
beru¿cksichtigen und dafu¿r zu sorgen, dass kein Kind ausgegrenzt wird.
Benachteiligungen auf Grund von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe, Alter, Familienkonstellation, Behinderung, Aufenthaltsstatus, Fluchtgeschichte, Sprache, Religion u.a. verletzen elementare Rechte von Kindern, wie das Recht auf Bildung und das Recht auf Schutz vor Diskriminierung. Sie beschädigen Kinder in ihrem Selbstwertgefu¿hl und mindern häufig ihre Lernmotivation. Dies betrifft bereits junge Kinder, auch in Kitas. Erleben Kinder die Kita jedoch als Lernort, der ihnen Respekt fu¿r ihre Besonderheiten entgegenbringt und auch fu¿r die der anderen Kinder und Familien, so entwickeln sie ein positives Selbstbild sowie Respekt gegenu¿ber Anderen und einen kompetenten Umgang mit Verschiedenheit. Erleben Kinder die Kita als einen Lernort, der vor Ausgrenzung und Abwertung schu¿tzt und es niemandem erlaubt, andere herabzuwu¿rdigen oder zu diskriminieren, so lernen sie, Ungerechtigkeiten zu erkennen und sich gemeinsam mit anderen fu¿r Gerechtigkeit einzusetzen.
Band 2: Lernumgebung
· Lernumgebung und Selbstbild
· Widerspiegelung der Kinder in der Lernumgebung
· Den Familien Raum in der Kita geben
· Familiensprachen sichtbar machen
· Eine anregende Lernumgebung schaffen
· Kinderbu¿cher vorurteilsbewusst auswählen
· Zum Vergleichen anregen: So ist es bei mir und so bei dir
· Erfahrungen mit weiteren Vielfaltsaspekten ermöglichen: All das gibt es auf der Welt
· Die Lernumgebung kritisch u¿berpru¿fen und verändern
· Vorsicht Falle: Worauf bei der Gestaltung einer inklusiven Lernumgebung zu achten ist
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