Über Irish Blues
Alexander, 40, zum Trödeln neigend und wahrscheinlich unfruchtbar, hat sich endlich aufgerafft, seine Stelle als Astronom an der Hamburger Sternwarte zu verteidigen, als ihm Anja, langjährige Partnerin und Liebe seines Lebens, beichtet, sich mit dänischem Samen und der sogenannten Bechermethode geschwängert zu haben. Zutiefst verletzt zieht er sich, akademisch per Sabbatical unterstützt, nach Irland, ins abgeschiedene County Sligo, zurück. Statt aber im schönen Fuchsia House bei den Eltern seines tödlich verunglückten Kindheitsfreundes Ruhe für seine Sterneschrift zu finden und sich für oder gegen das ferne Kind zu entscheiden, begegnet er einer stillen, schwerhörigen Spanierin und einem Iren mit der Hoffnung auf eine die ganze Grüne Insel umfassende Republik und muss sich erst einmal der eigenen Vergangenheit, dem aktuellen Leben und der irischen Geschichte stellen.
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