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Itzehoer Schifffahrtschronik

Itzehoer Schifffahrtschronikvon Herbert Karting
Über Itzehoer Schifffahrtschronik

In diesem Buch wird die Entwicklung der Stadt Itzehoe aus maritimer Sicht geschildert. Man kann davon ausgehen, dass Schifffahrt hier von Anfang an betrieben wurde und die Stör stets die wirtschaftliche Hauptschlagader der Stadt gewesen ist, zumal die Landwege bis ins 19. Jahrhundert nur bei trockenem Wetter befahrbar waren. Handelsbeziehungen zu den Niederlanden und in die Ostseegebiete lassen sich bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg (1618¿¿¿48) nachweisen, ebenso aus jener Zeit eine bedeutende Werft für Kriegsschiffbau. Eine Walfanggesellschaft etablierte sich Ende des 18. Jahrhunderts, während erste Reedereigründungen seit Mitte des 19. Jahrhunderts stattfanden. Schiffbaumeister und ihre Erzeugnisse lassen sich seit etwa 1715 nachweisen; ab 1895 baute man hier auch stählerne Schiffe. Die letzte Werft schloss 1928 ihre Tore für immer. Es waren vor allem die kleineren Flussschiffe, die seit jeher den Gütertransport zu den umliegenden Ortschaften und vor allem von und nach Hamburg bewältigten. Ohne sie wäre selbst der Hamburger Hafen nicht lebensfähig gewesen, denn sie waren es, die die Ladungen dort zusammentrugen oder im Umkreis verteilten. Ihrer Entwicklung, dem Bau und Betrieb dieser Fahrzeuge sind umfangreiche Teile des Buches gewidmet, auch werden die Lebensläufe jedes einzelnen in Itzehoe beheimatet gewesenen oder hier gebauten Schiffes ¿ es waren um die Tausend ¿ geschildert. Mit zunehmender Verlegung des Lasttransports auf die Schiene und schließlich auf die Straße nahm der Anteil des Schiffsverkehrs in gleichem Maße ab und ist heute fast bedeutungslos geworden. Der alte Itzehoer Hafen wurde im Zuge der Stadtsanierung in den 1970er Jahren dichtgeschüttet und der sog. Suderhafen am Ufer der Stör ausgebaut. Für diesen sucht der heutige Betreiber neue Kunden zu finden und wirbt mit dem Spruch: »Itzehoe ist keine Hafenstadt, aber eine Stadt mit Hafen.« Ohne Schifffahrt hätte die Stadt nie jenen beispiellosen Aufschwung nehmen können, der sie ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem der bedeutendsten Industriestandorte Holsteins machen sollte. Der Schiffsverkehr war für Itzehoe derart wichtig, dass man in den 1880er Jahren unter erheblichen Kosten und technischen Schwierigkeiten eine moderne Kaianlage mit Bahnanschluss auf dem sog. Brookgelände errichtete. Noch in den 1920er Jahren war das Schiffsaufkommen so bedeutend, dass man einen künstlichen Dockhafen plante, der jedoch nie ausgeführt wurde.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783954940523
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 480
  • Veröffentlicht:
  • 16. Januar 2015
  • Abmessungen:
  • 220x35x286 mm.
  • Gewicht:
  • 1597 g.
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Beschreibung von Itzehoer Schifffahrtschronik

In diesem Buch wird die Entwicklung der Stadt Itzehoe aus maritimer Sicht geschildert. Man kann davon ausgehen, dass Schifffahrt hier von Anfang an betrieben wurde und die Stör stets die wirtschaftliche Hauptschlagader der Stadt gewesen ist, zumal die Landwege bis ins 19. Jahrhundert nur bei trockenem Wetter befahrbar waren.
Handelsbeziehungen zu den Niederlanden und in die Ostseegebiete lassen sich bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg (1618¿¿¿48) nachweisen, ebenso aus jener Zeit eine bedeutende Werft für Kriegsschiffbau. Eine Walfanggesellschaft etablierte sich Ende des 18. Jahrhunderts, während erste Reedereigründungen seit Mitte des 19. Jahrhunderts stattfanden. Schiffbaumeister und ihre Erzeugnisse lassen sich seit etwa 1715 nachweisen; ab 1895 baute man hier auch stählerne Schiffe. Die letzte Werft schloss 1928 ihre Tore für immer.
Es waren vor allem die kleineren Flussschiffe, die seit jeher den Gütertransport zu den umliegenden Ortschaften und vor allem von und nach Hamburg bewältigten. Ohne sie wäre selbst der Hamburger Hafen nicht lebensfähig gewesen, denn sie waren es, die die Ladungen dort zusammentrugen oder im Umkreis verteilten. Ihrer Entwicklung, dem Bau und Betrieb dieser Fahrzeuge sind umfangreiche Teile des Buches gewidmet, auch werden die Lebensläufe jedes einzelnen in Itzehoe beheimatet gewesenen oder hier gebauten Schiffes ¿ es waren um die Tausend ¿ geschildert.
Mit zunehmender Verlegung des Lasttransports auf die Schiene und schließlich auf die Straße nahm der Anteil des Schiffsverkehrs in gleichem Maße ab und ist heute fast bedeutungslos geworden. Der alte Itzehoer Hafen wurde im Zuge der Stadtsanierung in den 1970er Jahren dichtgeschüttet und der sog. Suderhafen am Ufer der Stör ausgebaut. Für diesen sucht der heutige Betreiber neue Kunden zu finden und wirbt mit dem Spruch: »Itzehoe ist keine Hafenstadt, aber eine Stadt mit Hafen.«
Ohne Schifffahrt hätte die Stadt nie jenen beispiellosen Aufschwung nehmen können, der sie ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem der bedeutendsten Industriestandorte Holsteins machen sollte. Der Schiffsverkehr war für Itzehoe derart wichtig, dass man in den 1880er Jahren unter erheblichen Kosten und technischen Schwierigkeiten eine moderne Kaianlage mit Bahnanschluss auf dem sog. Brookgelände errichtete. Noch in den 1920er Jahren war das Schiffsaufkommen so bedeutend, dass man einen künstlichen Dockhafen plante, der jedoch nie ausgeführt wurde.

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