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Iustitia est humanum bonum

- Justitia-Darstellungen in Lemgo in der Fruhen Neuzeit

Über Iustitia est humanum bonum

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Heute sehen die meisten Menschen Justitia als Tugend der Juristerei. Gerechtigkeit sei demnach eine Tugend, derer sich die Juristen vor Gericht bedienen sollten, die der Staat seinen Bürgern verspricht und im Rahmen der Einhaltung der Gesetze auch von ihnen einfordert. Gerechtigkeit erscheint damit an Gesetze gebunden. Justitia kommt erst zum Tragen, wenn Recht gebrochen wurde und Unrecht geschehen ist. Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch schnell, dass sich dieses Bild nicht auf andere Epochen übertragen lässt, dass es das Ergebnis jüngerer Entwicklungen ist. Das Beispiel der Stadt Lemgo während der Frühen Neuzeit offenbart, dass der Gedanke, der mit Justitia verbunden wurde, deutlich vielfältiger und allgemeingültiger war, als sich es die Menschen heute vorstellen würden. Mit der Zeit hat ein Wandel, gar ein Bruch in der Wahrnehmung stattgefunden. Kaum einer wür-de Justitia heute als Tugend der Kaufleute betrachten. Aber als solche zeigt sich die Allegorie der Gerechtigkeit in Lemgo der Frühen Neuzeit. Darüber hinaus erscheint sie als eine Tugend, die alle Lebensbereiche durchdrang, alle Menschen umfasste und weit mehr war, als bloßes Schmuckwerk oder Mittel der Demonstration gerichtlicher Privilegien oder Ansprüche. Sie war nicht nur eine Tugend der Juristen, sondern aller Menschen.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783656499909
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 36
  • Veröffentlicht:
  • 28. September 2013
  • Abmessungen:
  • 148x210x2 mm.
  • Gewicht:
  • 59 g.
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Beschreibung von Iustitia est humanum bonum

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Heute sehen die meisten Menschen Justitia als Tugend der Juristerei. Gerechtigkeit sei demnach eine Tugend, derer sich die Juristen vor Gericht bedienen sollten, die der Staat seinen Bürgern verspricht und im Rahmen der Einhaltung der Gesetze auch von ihnen einfordert. Gerechtigkeit erscheint damit an Gesetze gebunden. Justitia kommt erst zum Tragen, wenn Recht gebrochen wurde und Unrecht geschehen ist.
Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch schnell, dass sich dieses Bild nicht auf andere Epochen übertragen lässt, dass es das Ergebnis jüngerer Entwicklungen ist. Das Beispiel der Stadt Lemgo während der Frühen Neuzeit offenbart, dass der Gedanke, der mit Justitia verbunden wurde, deutlich vielfältiger und allgemeingültiger war, als sich es die Menschen heute vorstellen würden.
Mit der Zeit hat ein Wandel, gar ein Bruch in der Wahrnehmung stattgefunden. Kaum einer wür-de Justitia heute als Tugend der Kaufleute betrachten. Aber als solche zeigt sich die Allegorie der Gerechtigkeit in Lemgo der Frühen Neuzeit. Darüber hinaus erscheint sie als eine Tugend, die alle Lebensbereiche durchdrang, alle Menschen umfasste und weit mehr war, als bloßes Schmuckwerk oder Mittel der Demonstration gerichtlicher Privilegien oder Ansprüche. Sie war nicht nur eine Tugend der Juristen, sondern aller Menschen.

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