Über Iwan
Leningrad 1960: An einem frühen Herbstmorgen holen Beamte des KGB den Architekten Iwan Schischkin zu einem Verhör ab. Der befragende KGB-Offizier lässt den Architekten lange im Unklaren über den Grund des Verhörs, rollt aber Iwans Vergangenheit mitleidlos auf.
Im Zentrum des Romans stehen, neben Iwan, sein finnischer Schwiegervater Pekka und die deutsche Arbeiterfamilie Vogelsang. Die Zeit zwischen den Weltkriegen, der Zweite Weltkrieg und die Zeit des Kalten Krieges werden aus sowjetischer, deutscher und finnischer Perspektive gezeigt. In miteinander verwobenen Familiengeschichten spiegeln sich Stalinismus und Nationalsozialismus sowie dieTraumata des Zweiten Weltkriegs. Das Leben aller Romanfiguren verändert sich fundamental, wobei Herkunft, Sozialisation und Alter der Protagonisten sehr unterschiedliche Sichtweisen hervorbringen.
Iwan ist ein spannender Roman über Ideologie und Krieg, Tod und Verwüstung, über Unverständnis und Intoleranz, aber auch über die tröstende Kraft von Natur und Kunst und eine große Liebe in der Zeit des Kalten Krieges. Die politischen Hintergründe sind aktueller denn je.
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