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Jesus und die Syrophönizierin. Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit in der neutestamentlichen Umwelt

Über Jesus und die Syrophönizierin. Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit in der neutestamentlichen Umwelt

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Universität Paderborn (Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszuarbeiten, welche Geschlechtermerkmale Jesus und seiner weiblichen Gegenspielerin, der Syrophöniziern, in Mk 7,24-30 zugeordnet werden. Der Grund für die Auswahl der Perikope liegt darin, dass die Perikope eine besondere innerhalb der synoptischen Evangelien darstellt, da sie die einzige ist, in der Jesus einen Disput nicht nur verliert, sondern diesen auch noch gegen eine heidnische Frau verliert. Dafür soll zunächst herausgearbeitet werden, welche Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit in der antiken griechisch-römischen Welt existierten. Im nächsten Schritt wird eine narrative Analyse der Perikope durchgeführt, woraufhin es gilt, das Verhalten von Jesus und der Syrophönizierin anhand der zuvor vorgestellten Männlichkeits- und Weiblichkeitskonzepte zu analysieren. Biblische Texte stecken voller Geschlechterbilder und -stereotype. Diese in ihrem soziokulturellen Kontext zu erforschen und aufzudecken, hat sich die gender-sensible Exegese im Rahmen der kritischen Männlichkeitsforschung und der feministischen Exegese zur Aufgabe gemacht. Die kritische Männlichkeitsforschung und die feministische Bibelauslegung befassen sich konkret mit der Frage danach, welche Merkmale Männern und Frauen in biblischen Texten zugeordnet werden und welche Konzepte von ¿Männlichkeit¿ und ¿Weiblichkeit¿ dabei abgerufen und genutzt werden. Ferner geht es auch um die Frage danach, welche Variationen oder Unschärfen diese Konzepte zulassen. So liefern Antworten auf diese Frage Aufschluss über die zu der Entstehungszeit der biblischen Texte herrschenden Vorstellungen von dem, wie Männer und Frauen zu sein haben. Dabei gilt es immer mitzubedenken, dass die biblischen Texte selbst solche Vorstellungen durch ihre aktive lebenspraktische Umsetzung mitgestalten und prägen. Auch wenn die feministische Bibelforschung seit dem 20. Jahrhundert ihren Platz in der theologischen Wissenschaft gefunden hat und ihre Ursprünge sogar zurück bis in das 19. Jahrhundert gehen, hat die Männlichkeitsforschung (engl. Masculinity Studies) eher weniger Berücksichtigung gefunden. Im Gegensatz zu den feministischen Studien ist die kritische Männlichkeitsforschung in biblischen Texten, speziell im Neuen Testament, noch sehr jung und etablierte sich erst im späten 20. Jahrhundert als Antwort auf die feministische Bibelforschung.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783346839213
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 24
  • Veröffentlicht:
  • 9. März 2023
  • Ausgabe:
  • 23001
  • Abmessungen:
  • 148x3x210 mm.
  • Gewicht:
  • 51 g.
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Beschreibung von Jesus und die Syrophönizierin. Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit in der neutestamentlichen Umwelt

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Universität Paderborn (Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszuarbeiten, welche Geschlechtermerkmale Jesus und seiner weiblichen Gegenspielerin, der Syrophöniziern, in Mk 7,24-30 zugeordnet werden. Der Grund für die Auswahl der Perikope liegt darin, dass die Perikope eine besondere innerhalb der synoptischen Evangelien darstellt, da sie die einzige ist, in der Jesus einen Disput nicht nur verliert, sondern diesen auch noch gegen eine heidnische Frau verliert. Dafür soll zunächst herausgearbeitet werden, welche Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit in der antiken griechisch-römischen Welt existierten. Im nächsten Schritt wird eine narrative Analyse der Perikope durchgeführt, woraufhin es gilt, das Verhalten von Jesus und der Syrophönizierin anhand der zuvor vorgestellten Männlichkeits- und Weiblichkeitskonzepte zu analysieren.
Biblische Texte stecken voller Geschlechterbilder und -stereotype. Diese in ihrem soziokulturellen Kontext zu erforschen und aufzudecken, hat sich die gender-sensible Exegese im Rahmen der kritischen Männlichkeitsforschung und der feministischen Exegese zur Aufgabe gemacht. Die kritische Männlichkeitsforschung und die feministische Bibelauslegung befassen sich konkret mit der Frage danach, welche Merkmale Männern und Frauen in biblischen Texten zugeordnet werden und welche Konzepte von ¿Männlichkeit¿ und ¿Weiblichkeit¿ dabei abgerufen und genutzt werden. Ferner geht es auch um die Frage danach, welche Variationen oder Unschärfen diese Konzepte zulassen. So liefern Antworten auf diese Frage Aufschluss über die zu der Entstehungszeit der biblischen Texte herrschenden Vorstellungen von dem, wie Männer und Frauen zu sein haben. Dabei gilt es immer mitzubedenken, dass die biblischen Texte selbst solche Vorstellungen durch ihre aktive lebenspraktische Umsetzung mitgestalten und prägen.

Auch wenn die feministische Bibelforschung seit dem 20. Jahrhundert ihren Platz in der theologischen Wissenschaft gefunden hat und ihre Ursprünge sogar zurück bis in das 19. Jahrhundert gehen, hat die Männlichkeitsforschung (engl. Masculinity Studies) eher weniger Berücksichtigung gefunden. Im Gegensatz zu den feministischen Studien ist die kritische Männlichkeitsforschung in biblischen Texten, speziell im Neuen Testament, noch sehr jung und etablierte sich erst im späten 20. Jahrhundert als Antwort auf die feministische Bibelforschung.

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