Über Karl Gutzkows Biographie und Wally, die Zweiflerin
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Publizistik), Veranstaltung: Proseminar "Karl Gutzkow - Journalist, Literat oder politischer Rebell?", Sprache: Deutsch, Abstract: Karl Gutzkows Biographie und "Wally, die Zweiflerin"Eine Annäherung an das "Junge Deutschland"I. Einleitung: Karl Gutzkow und das "Junge Deutschland" - Problemstellung und ArbeitsansatzDie vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Kernthema unseres Seminars - mit Karl Gutzkow und dem "Jungen Deutschland". Der ursprüngliche Bezugspunkt der Lektüre und Vorarbeiten lag in dem Beschluß der Bundesversammlung vom 10. Dezember 1835. Hier wurden zum ersten Mal in der deutschen Geschichte sämtliche Arbeiten einer genau eingeg-renzten Gruppe von Schriftstellern verboten(1). Betroffen waren "namentlich Heinr. Heine, Carl Gutzkow, Heinr. Laube, Ludolph Wienbarg und Theodor Mundt" - "eine literarische Schule"(2), die sich ihrer Existenz wohl erst durch die angesprochene Verfügung bewußt wurde(3). Auch in der literaturgeschichtlichen Forschung werden Zusammenhang und Gemeinsamkeiten der hier genannten Schriftsteller sehr kontrovers bewertet(4). [...]_____(1) Windfuhr, M., Das junge Deutschland als literarische Opposition. Gruppenmerkmale und Neuansätze, in: Kru-se, J. A. (Hg.), Heine-Jahrbuch 1983, Hamburg 1983, S.48(2) Protokolle der deutschen Bundesversammlung 1835, 31. Sitzung, § 515, Abs. 1, in: Ziegler, E., Literarische Zensur in Deutschland 1819-1848, München 1983, S.13(3) vgl. Kruse, J. A. (Hg.), Verboten ! Das Junge Deutschland 1835. Literatur und Zensur im Vormärz, Düsseldorf 1985, S.153; Haacke, W., Art. "Gutzkow, Karl Ferdinand", in: NDB, Bd.7, Berlin 1966, S.355; Proelß, J., Art. "Gutzkow, Karl Ferdinand", in: ADB, Bd.10, Leipzig 1879, S.229(4) vgl. Koopmann, H., Das Junge Deutschland. Eine Einführung, Darmstadt 1993, S.1-13, wo der Zusammenhang der Literaten deutlich niedrig angesetzt wird; dem widerspricht die DDR-Historiographie: Kollektiv für Literaturgeschichte (Hg.), Vormärz. Erläuterungen zur deutschen Literatur, Berlin/O. 1977 (im folgenden: Kollektiv), S.193 f. [...]
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