Über Keksdose
Nachkriegszeit in Deutschland, doppelt entbehrungsreich in der ehemaligen Ostzone. Mit List und Zähigkeit hat die stets besorgte Übermutter der 12-jährigen Roswitha erreicht, dass das Kind ein halbes Jahr zur Erholung nach England kommt, in das Haus der ledigen Lehrerin Miss M. Maunders. Mit Roswitha reist als Gastgeschenk die Keksdose, einstiges Verlobungsgeschenk des Vaters an die Mutter, letztes wertvolles Stück im Mangelhaushalt.Die Reise des heranwachsenden Mädchens wird im Kontrast zur Heimat zu einem eindringlichen Zeitdokument. Die humorvolle Schilderung von sprachlichen Missverständnissen und die Unbefangenheit Roswithas machen das Buch bei aller Schicksalhaftigkeit zu einer vergnüglichen Lektüre.
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