Über Kellerengel
An einem Waldrand nahe Seiffen betreibt der Holzbildhauer Heinrich Hildebrand eine Volkskunstwerkstatt. Statt klassischer Weihnachtsmotive fertigt er dämonische Figuren, die zur Marke geworden sind, und Schwibbogen mit Darstellungen historischer Verbrechen. Als sich eine dieser überlieferten Gräueltaten, bei der die Tote in einem Bett aus Schnee öffentlich aufgebahrt aufgefunden wird, direkt vor seiner Haustür abermals ereignet, gerät Hildebrand in Verdacht. Doch es
bleibt nicht bei diesem einen Mord, denn vor der Saigerhütte in Olbernhau wiederholt sich ein
weiterer historischer Fall. Das Opfer ist ein einheimischer Volkskünstler - ein Mord unter Kollegen in einer Branche voller Schwierigkeiten?
Die Kripo Chemnitz, namentlich Ralf Lorenz, dessen Wurzeln in Seiffen liegen, beginnt zu ermitteln. Ein Heimspiel für den Hauptkommissar, oder weckt er auch die Geister seiner Vergangenheit? Unterstützt wird er von einem jungen Reporter, dessen Schwester vor Jahren spurlos verschwand, und Udo Cieslack, dem Pfarrer der Seiffener Barockkirche. Als auch der Geistliche plötzlich fort ist, scheint sich das Motiv des dritten »Mordbogens« zu erfüllen. Bis Lorenz mit seinem neuen Team und der Rechtsmedizinerin Roswitha Grimm, mit der ihn
seit einiger Zeit eine leidenschaftliche Liaison verbindet, hinter das Geheimnis der Volkskunstmorde kommt, bringt er noch so einige sprichwörtliche Leichen in den Kellern von Marienberg bis Seiffen hervor. Die so gestörte Sinnlichkeit der Weihnachtszeit im Erzgebirge sorgt für Gänsehaut ...
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