Über Kirchennutzung in heutiger Zeit. Kolumbarien als neue Orte der Trauer?
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, wie ungenutzte Kirchenräume profaniert und umgewidmet werden und welche alternativen Herangehensweisen denkbar sind. Dafür soll zunächst anhand der Canones 1214 bis 1222 des CIC beschrieben werden, was man kirchenrechtlich unter einer Kirche versteht. Wie wird diese definiert? Und zu was darf eine Kirche genutzt werden, nachdem sie ordentlich geweiht wurde?
Nach diesen Abhandlungen soll dann der Fokus auf die Profanierung einer Kirche gelegt werden. Bei einer Profanierung werden dem heiligen Ort Kirche seine kirchenrechtliche Funktion und seine Rechte entzogen, um diesen einer anderen Benutzung zuzuführen. Doch wann ist es überhaupt möglich eine Profanierung durchzuführen? Und welche Dinge müssen gegeben sein, damit eine Profanierung rechtens durchgeführt werden kann? Anhand des Canons 1212 soll diese Problematik erläutert werden und in einem weiterführenden Schritt zur Thematik des Kolumbariums hingeführt werden.
Nachfolgendes Ziel wird es dann sein, zu definieren und zu erläutern, welche kirchenrechtlichen Probleme beim Einrichten auftreten können. Hierbei ist es von besonderem Interesse zu klären, was bei einer möglichen Teilprofanierung zu beachten ist. Ist es überhaupt möglich, dass sich in einem als Kirche geweihtem Raum auch ein Kolumbarium befinden darf? Und was muss bei der vorhergehenden Profanierung beachtet werden, damit eine richtige Aufteilung zu Kirche und Kolumbarium stattfinden kann?
So soll abschließend als Ziel dieser Arbeit gelten, einen Blick auf die kirchenrechtlichen Bestimmungen über Kirchenräume zu werfen sowie die Thematik des Kolumbariums zu erläutern. Anhand dieser Abhandlungen soll dann die Frage der Teilprofanierung von Kirchen diskutiert werden, Vorteile und Probleme dieser Teilprofanierung analysiert werden, um abschließend ein Fazit darüber zu ziehen, ob diese Methode für die Nutzung von sakralen Gebäuden in der Zukunft eine Alternative wäre.
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