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Kolonialismus und seine Folgen. Die Verbindung zwischen europäischer Ausbeutung und Rassentheorien

Über Kolonialismus und seine Folgen. Die Verbindung zwischen europäischer Ausbeutung und Rassentheorien

Essay aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Kolonialismus, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Zentrum für Europäische Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Debatten über Kolonialismus und Imperialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt die Frage, ob die Rassentheorien als direkte Folge der kolonialistischen Erfahrungen und Wirtschaftsinteressen entstanden. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Hauptgründe für das Entstehen von Rassentheorien im Kontext des Kolonialismus des 18. und 19. Jahrhunderts zu ergründen und ihre Rolle in der Legitimierung der Kolonialisierung zu beleuchten. Die Gestalt der heutigen Welt ist maßgeblich von den Folgen des Kolonialismus geprägt: Indigene Völker wurden verdrängt, kolonisierte Gebiete dauerhaft ausgebeutet und ganze Kulturen entmündigt. Doch auch die europäische Welt ist von kolonialistischen Einflüssen nicht befreit. So profitieren die Europäer immer noch von den etablierten Abhängigkeitsverhältnissen, die trotz Dekolonisierung weiterhin in Form wirtschaftlicher Verflechtungen bestehen. Diese gehen in den meisten Fällen auf die Kolonisierung im 18. und 19. Jh zurück. In dieser Phase intensivierten die Kolonialmächte ihre Expansion, angetrieben durch den industriellen Fortschritt. Durch diesen konnte die indigenen Völker in bis dahin unbekannten Ausmaß unterworfen und wirtschaftlich ausgebeutet werden. Hier unterschied sich der Kolonialismus im 18. Jh von der vorangegangenen Frühphase: Die Kolonisierung erfolgte primär aus wirtschaftlichen Interessen. Dabei entstand jedoch im Zuge der Aufklärung auch ein Spannungsfeld mit den Intellektuellen: Wie konnte ein solches Vorgehen vertretbar sein? Ein weiteres Phänomen dieser Zeit waren die aufkommenden Rassentheorien, welche sich mit dem Problem der Legitimation befassten. Diese beschrieben die außereuropäische Welt als ¿unzivilisiert¿ und den Europäern ¿unwürdig¿. Daraus ergab sich die vorherrschende Meinung, dass die Europäer als vorherrschende ¿Rasse¿ das Recht zur Unterwerfung und Kolonialisierung hätten. Doch können nun die Rassentheorien als direkte Folge der kolonialistischen Erfahrungen und Wirtschaftsinteressen aufgefasst werden?

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783346879578
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 16
  • Veröffentlicht:
  • 22. Mai 2023
  • Abmessungen:
  • 148x2x210 mm.
  • Gewicht:
  • 40 g.
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Beschreibung von Kolonialismus und seine Folgen. Die Verbindung zwischen europäischer Ausbeutung und Rassentheorien

Essay aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Kolonialismus, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Zentrum für Europäische Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Debatten über Kolonialismus und Imperialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt die Frage, ob die Rassentheorien als direkte Folge der kolonialistischen Erfahrungen und Wirtschaftsinteressen entstanden. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Hauptgründe für das Entstehen von Rassentheorien im Kontext des Kolonialismus des 18. und 19. Jahrhunderts zu ergründen und ihre Rolle in der Legitimierung der Kolonialisierung zu beleuchten.
Die Gestalt der heutigen Welt ist maßgeblich von den Folgen des Kolonialismus geprägt: Indigene Völker wurden verdrängt, kolonisierte Gebiete dauerhaft ausgebeutet und ganze Kulturen entmündigt. Doch auch die europäische Welt ist von kolonialistischen Einflüssen nicht befreit. So profitieren die Europäer immer noch von den etablierten Abhängigkeitsverhältnissen, die trotz Dekolonisierung weiterhin in Form wirtschaftlicher Verflechtungen bestehen. Diese gehen in den meisten Fällen auf die Kolonisierung im 18. und 19. Jh zurück. In dieser Phase intensivierten die Kolonialmächte ihre Expansion, angetrieben durch den industriellen Fortschritt. Durch diesen konnte die indigenen Völker in bis dahin unbekannten Ausmaß unterworfen und wirtschaftlich ausgebeutet werden. Hier unterschied sich der Kolonialismus im 18. Jh von der vorangegangenen Frühphase: Die Kolonisierung erfolgte primär aus wirtschaftlichen Interessen. Dabei entstand jedoch im Zuge der Aufklärung auch ein Spannungsfeld mit den Intellektuellen: Wie konnte ein solches Vorgehen vertretbar sein? Ein weiteres Phänomen dieser Zeit waren die aufkommenden Rassentheorien, welche sich mit dem Problem der Legitimation befassten. Diese beschrieben die außereuropäische Welt als ¿unzivilisiert¿ und den Europäern ¿unwürdig¿. Daraus ergab sich die vorherrschende Meinung, dass die Europäer als vorherrschende ¿Rasse¿ das Recht zur Unterwerfung und Kolonialisierung hätten. Doch können nun die Rassentheorien als direkte Folge der kolonialistischen Erfahrungen und Wirtschaftsinteressen aufgefasst werden?

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