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Kommentierung von Livius, ab urbe condita, 22,54

Über Kommentierung von Livius, ab urbe condita, 22,54

Quellenexegese aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Klassische Philologie), Veranstaltung: Livius und die Logik des Erzählens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im Folgenden kommentierte Textstelle 22,54 schließt sich an die Geschehnisse in Canusium an, dem Zufluchtsort einiger Soldaten, als nach der Niederlage der Römer bei Cannae im zweiten punischen Krieg beide Lager aufgegeben werden mussten (52,7). Dort kommt es zu einer Intervention des Publius Cornelius Scipio (Africanus) im Quartier des L. Caecilius Metellus, nachdem Letzterer aufgrund der nach der Niederlage scheinbar aussichtslosen Situation mit einigen Männern Italien verlassen wollte (53,5-13). Im Rahmen dieser Intervention leistet Scipio einen Eid, zu dem er darauf erfolgreich auch Metellus und alle anderen Soldaten auffordert. Die Textstelle kann in drei Abschnitte gegliedert werden: Der Erste umfasst die Aufnahme der durch die Schlacht zersprengten Soldaten in Venusia nach dem exemplum der Apulierin Busa aus Canusium. Im Zweiten (4-6) wird die durch die Zersprengung des Heeres unklare Hierarchie wieder hergestellt sowie Armee und Kräfte gesammelt und konzentriert. Im dritten Abschnitt (7-11) erfolgt die (fehlerhafte) Meldung in Rom über die Verluste sowie die Beschreibung ihrer Auswirkung auf das Verhalten und die Gemütslage der Bevölkerung. Anschließend leitet Livius durch das Auftreten des auktorialen Erzählers zur Einordnung der Niederlage bei Cannae in den Gesamtkontext römischer Geschichte über. Nach Trümpner wirke dieser Abschnitt aufgrund verschiedener Faktoren und Elemente wie ein Prooemium: Zum einen wegen seiner Stellung als Ausgangspunkt der Beschreibungen zur Niederlagenbewältigung in Rom, zum anderen aufgrund des Hervortretens des auktorialen Erzählers in der Ich-Form sowie der Anrede des Lesers in der Du-Form. Zudem reiche sein Inhalt weit über den Rahmen des Zusammenhanges hinaus und stelle eine Raffung der Geschehnisse ¿zu einem Zeugnis über römische Größe schlechthin¿ dar.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783656483120
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 16
  • Veröffentlicht:
  • 19. August 2013
  • Abmessungen:
  • 178x254x1 mm.
  • Gewicht:
  • 45 g.
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Beschreibung von Kommentierung von Livius, ab urbe condita, 22,54

Quellenexegese aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Klassische Philologie), Veranstaltung: Livius und die Logik des Erzählens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im Folgenden kommentierte Textstelle 22,54 schließt sich an die Geschehnisse in Canusium an, dem Zufluchtsort einiger Soldaten, als nach der Niederlage der Römer bei Cannae im zweiten punischen Krieg beide Lager aufgegeben werden mussten (52,7). Dort kommt es zu einer Intervention des Publius Cornelius Scipio (Africanus) im Quartier des L. Caecilius Metellus, nachdem Letzterer aufgrund der nach der Niederlage scheinbar aussichtslosen Situation mit einigen Männern Italien verlassen wollte (53,5-13). Im Rahmen dieser Intervention leistet Scipio einen Eid, zu dem er darauf erfolgreich auch Metellus und alle anderen Soldaten auffordert.
Die Textstelle kann in drei Abschnitte gegliedert werden: Der Erste umfasst die Aufnahme der durch die Schlacht zersprengten Soldaten in Venusia nach dem exemplum der Apulierin Busa aus Canusium. Im Zweiten (4-6) wird die durch die Zersprengung des Heeres unklare Hierarchie wieder hergestellt sowie Armee und Kräfte gesammelt und konzentriert. Im dritten Abschnitt (7-11) erfolgt die (fehlerhafte) Meldung in Rom über die Verluste sowie die Beschreibung ihrer Auswirkung auf das Verhalten und die Gemütslage der Bevölkerung. Anschließend leitet Livius durch das Auftreten des auktorialen Erzählers zur Einordnung der Niederlage bei Cannae in den Gesamtkontext römischer Geschichte über.
Nach Trümpner wirke dieser Abschnitt aufgrund verschiedener Faktoren und Elemente wie ein Prooemium: Zum einen wegen seiner Stellung als Ausgangspunkt der Beschreibungen zur Niederlagenbewältigung in Rom, zum anderen aufgrund des Hervortretens des auktorialen Erzählers in der Ich-Form sowie der Anrede des Lesers in der Du-Form. Zudem reiche sein Inhalt weit über den Rahmen des Zusammenhanges hinaus und stelle eine Raffung der Geschehnisse ¿zu einem Zeugnis über römische Größe schlechthin¿ dar.

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