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Kritische Theorie des Alter(n)s

Über Kritische Theorie des Alter(n)s

Das Alter(n) gehört zu den gesellschaftstheoretisch vielleicht am wenigsten erschlossenen Aspekten des menschlichen Daseins - es erscheint primär als ein biologisches Faktum denn als soziales Verhältnisoder gesellschaftliche Konstruktion. So gibt es bisher auch wenig Literatur, die sich systematisch mit dem Zusammenhang von Altersfeindlichkeit und Kapitalismus auseinandersetzt. Dieses Buch legt dar, was unsere Sicht auf das Alter(n) und unser gesellschaftlicher wie individueller Umgang mit ihm mit kapitalistischen Verwertungs- und Produktivitätslogiken, mit dem modernen Arbeitsfetisch und mit den wertförmigen Sozialisationsmodi der kapitalistischen Gesellschaft zu tun haben. Mit dem theoretischen Instrumentarium der besonders durch Marx und der klassischen Kritischen Theorie inspirierten Wert-Abspaltungs-Kritik wird die These entfaltet, dass Kapitalismus eine strukturell altersfeindliche Gesellschaftsform ist und durch vielfältige Formen der »Dissoziation« vom Alter(n) geprägt ist. Das Alter(n) und seine Begleitumstände (physische Alterungsprozesse, Krankheit, Pflegebedürf tigkeit etc.) werden auf gesellschaftlicher und subjektiver Ebene abgespalten und verdrängt. Diese Abspaltung kulminiert in der Fantasie, das Alter(n) abschaffen zu können - eine Fantasie, die heute in einer stetig wachsenden Anti-Ageing-Industrie Gestalt annimmt.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783991360544
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 488
  • Veröffentlicht:
  • 1. März 2024
  • Abmessungen:
  • 150x0x240 mm.
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Beschreibung von Kritische Theorie des Alter(n)s

Das Alter(n) gehört zu den gesellschaftstheoretisch vielleicht am wenigsten erschlossenen Aspekten des menschlichen Daseins - es erscheint primär als ein biologisches Faktum denn als soziales Verhältnisoder gesellschaftliche Konstruktion. So gibt es bisher auch wenig Literatur, die sich systematisch mit dem Zusammenhang von Altersfeindlichkeit und Kapitalismus auseinandersetzt. Dieses Buch legt dar, was unsere Sicht auf das Alter(n) und unser gesellschaftlicher wie individueller Umgang mit ihm mit kapitalistischen Verwertungs- und Produktivitätslogiken, mit dem modernen Arbeitsfetisch und mit den wertförmigen Sozialisationsmodi der kapitalistischen Gesellschaft zu tun haben.
Mit dem theoretischen Instrumentarium der besonders durch Marx und der klassischen Kritischen Theorie inspirierten Wert-Abspaltungs-Kritik wird die These entfaltet, dass Kapitalismus eine strukturell altersfeindliche Gesellschaftsform ist und durch vielfältige Formen der »Dissoziation« vom Alter(n) geprägt ist. Das Alter(n) und seine Begleitumstände (physische Alterungsprozesse, Krankheit, Pflegebedürf tigkeit etc.) werden auf gesellschaftlicher und subjektiver Ebene abgespalten und verdrängt. Diese Abspaltung kulminiert in der Fantasie, das Alter(n) abschaffen zu können - eine Fantasie, die heute in einer stetig wachsenden Anti-Ageing-Industrie Gestalt annimmt.

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